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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Das Legionslager Betthorus das durch die Notitia Dignitatum ein spatantikes Staatshandbuch unter dem Namen Bethorus bekannt wurde 4 1 ist ein spatromisches Militarlager dessen Garnison fur den Grenzschutz in einem Abschnitt des transjordanischen Limes Arabicus entlang der Wustengrenze zustandig war Spater nutzte auch das Byzantinische Reich den Militarstandort fur gleiche Zwecke Allem Anschein nach wurde die bereits seit dem fruhen 6 Jahrhundert vernachlassigte Anlage mit einem auch an anderen ostlichen Grenzposten zu beobachtenden Truppenabzug im Jahre 530 n Chr aufgegeben Eine letzte Nachnutzung endete mit dem grossen Erdbeben des Jahres 551 n Chr Das bis heute oberirdisch im Grundriss gut sichtbare Kastell befindet sich auf dem Kerak Plateau in unmittelbarer Nahe zur modernen Siedlung Lejjun knapp 20 Kilometer nordostlich der Stadt Kerak im Gouvernement al Karak in Jordanien Das gleichfalls spatromische Kastell Khirbet el Fityan befindet sich nur 1 50 Kilometer westnordwestlich des Legionslagers 5 auf rund 800 Hohenmetern 6 Legionslager BetthorusAlternativname BethorusLimes Limes Arabiae et PalaestinaeAbschnitt Limes Arabicus ruckwartige Limeslinie Datierung Belegung a um 300 n Chr bis 530 n Chr Typ LegionslagerEinheit Legio IIII Martia 1 Grosse Innere Abmessungen 237 76 m 191 91 m 240 29 m 190 18 m 4 567 ha 2 Bauweise Phase 1 um 300 fruhes 4 Jh Stein Phase 2 4 Jh SteinErhaltungszustand Besterhaltenes Legionslager in Jordanien trotz der Zerstorungen durch Erdbeben Sichtbar sind zumeist Grundmauern und Steinhaufen 3 nur in wenigen Teilen stehen noch einige Reste der Umfassungsmauer Insbesondere bedeutende Teile des Lagerdorfes wurden durch die osmanische Armee im 20 Jahrhundert zerstort Ort LejjunGeographische Lage 31 14 13 5 N 35 52 6 7 O 31 237083333333 35 868538888889 696Hohe 696 mVorhergehend Khirbet el Fityan ruckwartige Limeslinie westnordwestlich Anschliessend Rujm el Faridiyyeh Via Nova Traiana sudsudwestlich Vorgelagert Rujm Beni Yasser vordere Limeslinie ostnordostlich Qasr Abu Rukba vordere Limeslinie sudostlich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Baugeschichte 3 1 Standortwahl 3 2 Umwehrung 3 2 1 Umfassungsmauer 3 2 2 U formige Turme 3 2 3 Eckturme 3 2 4 Tore 3 3 Innenbebauung 3 3 1 Strassen 3 3 2 Praetentura 3 3 3 Principia 3 3 4 Latera praetorii 3 3 5 Retentura 4 Vicus 5 Erdhugel 6 Graberfelder 7 Spatantiker vorderer Limesverlauf zwischen dem Legionslager Betthorus und dem Rujm el Faridiyyeh 8 Literatur 9 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp Die Landschaft am Wadi el LejjunEin im Jahr 2003 begonnenes Langzeitprojekt der amerikanischen Palaoanthropologin und Archaologin Jennifer E Jones die bereits an dem von 1980 bis 1989 gelaufenen Limes Arabicus Projekt des amerikanischen Provinzialromischen Archaologen Samuel Thomas Parker 1950 2021 beteiligt war konzentrierte sich auf die Erforschung der vorgeschichtlichen Fundstatten von Lejjun Jones untersuchte dabei westlich des Legionslagers neben einer Menhir Reihe unter anderem eine grosse fruhbronzezeitliche Befestigung Die seit Jahrtausenden genutzte Attraktivitat des Gelandes wird auch durch die wesentlich alteren palaolithischen Silex Funde unterstrichen 7 Der bis in die Spatantike fundfreie Bereich 8 auf dem das Legionslager errichtet wurde befindet sich rund 14 Kilometer ostlich der Via Nova Traiana 9 und unmittelbar sudlich uber dem nur wenige Meter tiefer gelegenen Wadi el Lejjun 10 das zum Einzugsgebiet am Oberlauf des Wadi Mudschib gehort Die Entscheidung fur diesen Standort wurde wohl aufgrund der nahegelegenen strategisch bedeutenden Quelle Ain Lejjun getroffen die sich rund 500 Meter westlich des Legionslagers befindet 11 Eine besondere Bedeutung erhalt diese Quelle zusatzlich durch ihre Lage an der ostlichen 200 Millimeter Regenfallgrenze 12 13 Die als nicht besonders gunstig anzusehende militarische Position des Legionslagers in einem flachen nach Osten offenen Tal das im Norden und Suden von leichten Hugeln im Westen von dem etwas steileren Absturz des hier endigenden Hochlandes von Moab begrenzt ist 14 sollte nach Ansicht von Parker durch das nahe wesentlich hoher gelegene Kastell Khirbet el Fityan 15 ausgeglichen werden das uber dem nordlichen Ufer des Wadi Lejjun an einem dort rund 70 Meter tief abfallenden Prallhang errichtet wurde Die romischen Planer hatten diese Ortlichkeit mit Bedacht auf eine exzellente Fernsicht hin zur westlichen jordanischen Wuste gewahlt Khirbet el Fityan hat nach Parker durch seine gunstige Lage zusammen mit den nahe gelegenen Wachturmen wohl die Rolle der Augen und Ohren fur das Legionslager ubernommen 16 Zudem konnten die Einsatzkrafte der Grenzschutzkommandos auf den Wachturmen uber das als Signalstation genutzte Khirbet el Fityan und das unmittelbar ostlich gelegene Rujm Beni Yasser mit Betthorus kommunizieren 17 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Statt des in Wirklichkeit einspurigen Sudtores wie im Bericht von Frederick J Bliss 1895 angegeben zeigt seine Zeichnung wohl die bis heute hoher erhaltene dreispurige Porta principalis sinistra das Nordtor Zu Bliss Zeiten befand sich das Tor allerdings in einem baulich noch besseren Zustand Bereits fruh wurde der Ruinenort von Forschungsreisenden zumindest genannt oder selbst aufgesucht Der deutsche Orientalist Ulrich Jasper Seetzen 1767 1811 berichtete von einem alten befestigten Ort namens Ledschun Er hielt es fur moglich dort das romische Castra Arnonensia zu vermuten 18 14 Er selbst war jedoch nie in Lejjun Der erste Forschungsreisende der den Fundort aus eigener Ansicht kennenlernte 19 war 1876 der Brite Charles Montagu Doughty 1843 1926 Der Provinzialromische Archaologe Josef Muhlenbrock nannte Doughty daher als den Wiederentdecker des romischen Garnisonsorts 9 Im Jahre 1888 berichtete Doughty uber seine Beobachtungen Vor ihm lag das aus Kalkstein errichtete Mauergeviert der Ruinenstadt Lejun Die Umfassungsmauer sowie die Eckturme waren als Trockenmauerwerk ausgefuhrt und mittig in jeder Mauerseite befand sich ein Tor In den Ruinen sah er viele erhaltene Rundbogen die mortellos zusammengefugt waren Neben den Mauerresten innerhalb des Gevierts bemerkte er auch die davorliegenden Baureste Doughty fragte sich ob der Begriff Lejun vielleicht mit dem lateinischen Legio gleichzusetzen ist und uberlegte ob man in den Bauresten eine romische Militarstation sehen konne 20 Obwohl sich schon fruh der romerzeitliche Charakter der Anlagen fur die Forscher andeutete gab es fur den osterreichischen Orientalisten Siegfried Langer 1857 1882 im Jahre 1881 nicht den geringsten Zweifel daran in den Ruinen die Reste einer moabitischen Stadt zu sehen Er wollte ausserhalb der Mauern auch einen moabitischen Opferaltar erkannt haben und fuhlte sich von der Bibel in seiner Vermutung recht geleitet hier die Reste der Stadt Ar vor sich zu haben 21 Nach Langer kam auch der amerikanische Biblische Archaologe Frederick J Bliss 1859 1937 im Marz 1895 an diesen Platz 19 Er stellte unter anderem den starken Zerstorungszustand der Ruinen fest und schloss seinen Bericht von 1895 mit den Worten Das Ganze deutet auf eine romische Militarstadt hin mit starken Aussenmauern und Turmen sowie symmetrisch angeordneten aber grob gebauten Baracken im Inneren fur die Soldaten und ihre Familien Bliss legte als erster auch einen stilisierten Plan des Legionslagers vor und veroffentlichte zu seinem Bericht die Zeichnung eines Kastelltores 22 Diese skizzenhafte Zeichnung zahlt heute zu den wesentlichen Beitragen die der Besuch von Bliss hinterliess Allerdings tauschte er sich bei der Benennung des Tores als er es das Sudtor nannte Denn auf seiner Zeichnung ist eines der beiden dreiportaligen Tore des Kastells zu sehen Das Sudtor die Porta principalis dextra selbst besitzt lediglich eine einspurige Zufahrt Mit drei Portalen ist lediglich das Osttor die Porta praetoria oder das Nordtor die Porta principalis sinistra der Anlage ausgestattet Da das Nordtor bis heute besser erhalten geblieben ist wird die Zeichnung wahrscheinlich auch dieses Tor zeigen Damals war das Tor noch in einem wesentlich besseren Zustand erhalten als es sich heute prasentiert Deutlich sichtbar sind auf der Zeichnung daher die Entlastungsbogen uber den beiden kleineren Seitenportalen Bliss bemerkte auch lange dunne Steinplatten wie sie fruher auch im Hauran zur Dacheindeckung verwendet wurden 19 Bei seinem Besuch im April 1896 unterstrich auch der franzosische Assumptionist und Byzantinist Simeon Vailhe 1873 1960 nochmals ganz deutlich in Ledjoun ein romisches Legionslager zu sehen und gab seinen Auslassungen zwei Photographien und einen weiteren Grundriss bei 23 Im August 1896 besuchte auch der bekannte Orientalist Alois Musil 1868 1944 erstmals das Ruinengelande Dieser Besuch war nicht sein letzter in Lejjun Musil dokumentierte durch eine archaologisch wertvolle Photographie die steinerne Staumauer in der Nahe der Quelle Er stellte fest dass sich das Quellwasser zunachst in ein langliches Becken ergoss und anschliessend in einen Graben am rechten Ufer des Wadi Bettes Weiter flussabwarts im Wadi Lejjun bemerkte er eine Grotte die nach seiner Beschreibung zweifellos das 1980 durch Parkers Mannschaft wiederentdeckte Felsengrab am Sudufer ist Sein Bericht erwahnt auch den Qasr el Lejjun die bereits von fruheren Reisenden bemerkte quadratisch gemauerte Plattform sudwestlich des Legionslagers 19 Das Kastell wurde wahrend einer Forschungsreise im Marz 1897 9 auch von dem osterreichischen Althistoriker Alfred von Domaszewski 1856 1927 und dem deutsch amerikanischen Philologen Rudolf Ernst Brunnow 1858 1917 besucht Zwei kurzere Visiten erfolgten 1895 und 1898 24 Dabei fand die bis dahin grundlichste und wissenschaftlichste Untersuchung und Beschreibung statt Mittels detaillierter Zeichnungen und Photographien unterstrichen sie ihre Arbeitsergebnisse Beide Forscher besuchten damals den romischen Limes und viele weitere antiken Statten in der einstigen Provinz Arabia Ihre Ergebnisse zum Legionslager wurden 1905 publiziert 25 Im Oktober 1897 kam der Dominikaner und Biblische Archaologe Louis Hugues Vincent 1872 1960 nach Lejjun Unter anderem entdeckte er in der Flussschleife zwischen dem Legionslager und dem Kastell Khirbet el Fityan die heute als fruhbronzezeitliche Fundstatten bekannten Areale samt der dort teils noch aufrecht stehenden Menhir Reihe In einem nahen Steinbruch hatten bereits von Domaszewski und Brunnow noch dort liegen gebliebene Menhire entdeckt die dafur sprechen dass die eigentliche Menhir Reihe vielleicht noch langer hatte werden sollen 26 Kurz vor oder moglicherweise wahrend des Ersten Weltkriegs wurde nahe dem Legionslager ein osmanischer Militarposten errichtet Die dort stationierte Truppe sollte die Kommunikationslinie zwischen dem turkischen Gouverneur der Garnison in Kerak und den Einsatzkraften schutzen die den Bahnhof der Hedschasbahn in el Qatrana sicherte Die Turken hatten die romischen Ruinen fur den Bau ihrer Kaserne offenbar zwar sehr umfangreich geplundert und damit weiter zerstort doch liessen sie sich allem Anschein nach nicht auch noch in den Resten des Legionslagers nieder Bereits wenige Jahre nach ihrer Errichtung wurden die osmanischen Truppen mit ihrer Niederlage im Ersten Weltkrieg vertrieben und die Kaserne verfiel 27 Im Mai und Juli 1933 war der amerikanische Biblische Archaologe Nelson Glueck 1900 1971 jeweils als Tagesbesucher in Lejjun Er fokussierte sich hauptsachlich auf die bronzezeitlichen Befunde datierte diese und veroffentlichte in seinem Bericht das erste Luftbild der Region 24 Die letzte militarische Nutzung des Fundplatzes fand nach dem Sechstagekrieg ab 1967 statt Damals wurde eine saudi arabische Panzereinheit fur mehrere Jahre in Lejjun stationiert Ihre Panzerstellungen sind bis heute noch sichtbar Wie ein Vergleich alter Luftaufnahmen der Royal Air Force mit denen aus den 1970er Jahren andeutet scheint das Legionslager in diesem Fall jedoch von erheblichen Storungen verschont geblieben zu sein 27 Jahrzehntelang hatte es nach den Untersuchungen durch von Domaszewski und Brunnow keine bedeutenden archaologischen Untersuchungen mehr auf dem Ruinengelande von Lejjun gegeben Erst als Parker 1975 zum ersten Mal den Garnisonsort besuchte und mittels einer Feldbegehung Keramikscherben gesammelt hatte kam erneut Bewegung in die Forschungen Im Jahr 1976 war Parker mit dem Limes Arabicus Survey Project erneut vor Ort und erfasste nun in einer wesentlich systematischeren Feldbegehung erneut Keramik Ein weiterer Besuch fand 1979 statt jetzt als Vorbereitung zu der von ihm geleiteten Langzeituntersuchung dem Limes Arabicus Projekt 2 Dieses Projekt das seinen Schwerpunkt auf den romischen Grenzverlauf in Zentraljordanien gelegt hatte wurde von einer teils wechselnden Mannschaft aus Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen durchgefuhrt Das Legionslager Betthorus und sein Umfeld wurden dabei zu einem zentralen Punkt der Forschungen in den Jahren 1980 bis 1985 sowie 1987 und 1989 28 Das Ergebnis des Gesamtprojekts wurde 2006 in einem zweibandigen Werk veroffentlicht Baugeschichte Bearbeiten nbsp Das nordwestliche Areal des Legionslagers mit der Porta principalis sinistra dem Militarbad der Zisterne und Unterkunftsbauten Berucksichtigt wird in der Abbildung nur die altere spatromische AusbauphaseWie Parker feststellen konnte und es die Prahistorikerin Johanna Ritter Burkert formulierte wurde Betthorus auf jungfraulichem Boden errichtet 8 Diese Feststellung war fur die Wissenschaft deswegen so wichtig da hier zu Beginn der Untersuchungen ab 1980 einer der wenigen Falle vorlag in denen ein spatantikes Legionslager als Neubau entstanden war Es war also weder ein alteres Lager umgebaut worden wie es im Allgemeinen angetroffen wird noch war es durch nachkastellzeitliche Uberbauungen entstellt worden Mit dem Legionslager von Betthorus lag den Archaologen zum damaligen Zeitpunkt somit der ungestorte Bauplan einer spatantiken Garnison vor Es war aus diesen Grunden auch nicht mit komplexen Stratigraphien zu rechnen 28 Unter diesen zentralen Auswahlkriterien wurde Betthorus nach Palmyra zum bestuntersuchten Legionslager an der ostlichen Reichsgrenze 8 Die Grundung des Kastells wahrend der Regierungszeit des Kaisers Diokletian 284 305 leitete Parker nicht nur aus dem Bauplan der Anlage ab sondern insbesondere aus dem numismatischen Befund sowie der spatromischen Keramik aus dem Bereich der Umfassungsmauer und weiteren Funden aus den Fundamentbereichen der Gebaude innerhalb des Kastells Die Munzreihe beginnt abgesehen von einem einzigen nabataischen Stuck im letzten Viertel des dritten Jahrhunderts mit zwei Ausgaben des Kaisers Probus 276 282 und einer Pragung des Numerianus 283 284 Wahrend der Untersuchungen des Limes Arabicus Projekts wurde etwa ein Dutzend Munzen von Diokletian und der Ersten Tetrarchie 284 305 aufgelesen Die fruheste genau datierbare Munze aus dieser Ara stammt aus den Jahren 284 286 n Chr Von besonderem Interesse ist eine Ausgabe von Diokletians Mitkaiser Maximianus 286 305 die im Fundament einer spatromischen Baracke entdeckt wurde und in die Jahre um 304 bis 305 datiert Dies legt nahe dass das Legionslager relativ spat wahrend der Regierungszeit Diokletians errichtet wurde nach Parker vielleicht kurz nach 300 n Chr 1 Die Belegung des Lagers durch die Legio IV Martia die laut Notitia Dignitatum im arabischen Betthorus stationiert war lasst sich bis heute vor Ort noch nicht belegen 8 Im Stabsgebaude Principia fand sich als einzige Inschrift der Rest eines Dipinto in Rot auf weissem Wandputz gemalt Dieser Putzrest haftete noch an einem Kalksteinblock der durch das Erdbeben von 551 n Chr aus seinem ursprunglichen Zusammenhang gerissen worden war Das Dipinto ist in lateinischer Sprache verfasst Seine relativ sorgfaltigen Buchstabenformen sind typisch fur das dritte oder vierte Jahrhundert 29 Insgesamt blieben jedoch nur wenige Buchstaben 8 der 0 02 Meter hohen Inschrift erhalten Der wahrend des Limes Arabicus Projekts fur die Epigraphik zustandige Althistoriker Michael P Speidel stellte folgende Lesart fest 30 arum t Der zweite Inschriftenfund der aus dem Militarbad stammte bestand lediglich aus einem einzigen lateinischen Buchstaben einem A auf einem umgesturzten Steinblock 31 Die Entwicklung der Fortifikation fur die militarische Nutzung kann grob in zwei Bauphasen zwischen der Zeit um 300 n Chr bis 530 n Chr eingeteilt werden Zeitstellung Ereignisseum 300 n Chr bis 19 Mai 363 n Chr Die Ausgrabungen durch Parker ergaben dass die inneren Strukturen des Kastells grosstenteils auf einen Wiederaufbau zuruckgehen 32 der nach einem grossen Erdbeben am 19 Mai 363 n Chr stattfand 31 Die einzigen Bauten und Bauteile von denen bekannt ist dass sie auf den ursprunglichen Bau um 300 n Chr zuruckgehen sind die Umwehrung die noch teilweise aus Kalkstein bestehenden Mauerzuge der nachtraglich massiv umgebauten Principia die spater uberbauten alteren Kalksteinbaracken die Kalksteinmauerreste an den wahrscheinlich als Speicherbau Horreum anzusprechenden Strukturen sowie das ebenfalls aus Kalkstein errichtete Militarbad Balnea 32 Das Grundungsdatum konnte durch numismatische und keramische Quellen spezifiziert werden 1 19 Mai 363 n Chr bis 530 n Chr Anstelle von Kalkstein kam nach einem umfangreichen Wiederaufbau des Kastellinneren und den baulichen Veranderungen jetzt Hornstein zum Einsatz Die Truppenstarke wurde moglicherweise um bis zu 50 Prozent reduziert 3 Wohl im Jahre 530 wurde das Kastell von der Truppe aufgegeben 530 n Chr bis 9 Juli 551 n Chr Nach der Aufgabe des Kastells durch das Militar folgte noch eine kurze zivile Nachnutzungsphase Bereits im fruhen 6 Jahrhundert kam es jedoch schon zu einer starken Vernachlassigung der Fortifikation An den Lagerstrassen sammelten sich grosse Mengen an Abfallen und Verstorbene wurden teils am Ort ihres Todes der Verwesung uberlassen Diese letzte Phase mundete offenbar in dem zerstorerischen Erdbeben vom 9 Juli 551 n Chr Die numismatischen Schlussmunzen datieren in die Regierungszeit des Kaisers Justinian I 527 565 33 661 n Chr bis 750 n Chr Nach der islamischen Eroberung der Levante wurden die romischen Ruinen nur partiell in sehr geringem Masse genutzt Zumeist blieb die Quelle von Lejjun der hauptsachliche Anziehungspunkt fur kurzfristige Lagerstatten der Nomaden Lediglich zwei noch erhalten gebliebene Raume des 551 n Chr versturzten nordwestlichen Eckturms wurden in der Umayyadenzeit zeitweilig wiederverwendet 2 1174 n Chr bis 1517 n Chr Auch wahrend der ayyubidisch mameluckischen Periode wurde im nordwestlichen Eckturm ein Raum in zeitlich begrenzter Weise genutzt Zeitgleich konnte auch eine vorubergehende Nutzung der romischen Baureste des nordlichen Tors beobachtet werden Im nordwestlichen Quadranten wurden spatantike Strukturen fur eine im dreizehnten Jahrhundert betriebene Kalkbrennerei umgebaut Im Bereich des Lagerdorfes Vicus fanden sich keine islamischen baulichen Nutzungsspuren Mittelalter bis Neuzeit Durch lokale Nomadenstamme und wohl auch durchreisende islamische Pilger kam es uber Jahrhunderte hinweg zu invasiven Eingriffen auf das gesamte Ruinengelande da dort deren Tote verscharrt wurden 2 Standortwahl Bearbeiten Ein zentraler Punkt fur die romischen Strategen war sicherlich die Quelle Ain Lejjun der wichtigste naturliche Wasserlieferant in dieser Region Quellen sind auf dem Kerak Plateau relativ selten was sich in der Tatsache widerspiegelt dass die meisten Siedlungen bis ins spate zwanzigste Jahrhundert hinein in der Sommerzeit auf Zisternen und andere Speichermoglichkeiten angewiesen waren Somit besass die romische Armee in Lejjun ein effektives Mittel um das lebensnotwendige Wasser als Schlusselressource zu kontrollieren Sie konnte es einerseits gesichert fur die eigenen Soldaten und Tiere nutzen andererseits im Umgang mit den lokalen Nomadenstammen als Instrument der Grenzpolitik anbieten oder verweigern Ein weiterer wichtiger Grund fur die Standortwahl war die bereits erwahnte Lage an der ostlichen 200 Millimeter Regenfallgrenze und damit die Grenze fur den Trockenfeldbau Mit der Garnison von Betthorus konnten so die westlich gelegenen fruchtbaren Nutzflachen geschutzt werden 27 Ahnliche Uberlegungen hatte es von Seiten der Archaologen ebenso am Limes Tripolitanus gegeben Auch hier wurde wie am Limes Arabicus durch ein tiefgestaffeltes System aus Kastellen und Militarposten offenbar versucht 34 die dahinterliegenden wertvollen Landereien zu schutzen und die den Quellen folgenden Wanderbewegungen der Handler Einheimischen und Nomaden besser uberwachen zu konnen Nomaden sowie potentielle Feinde aus den Wustengebieten konnten zudem daran gehindert werden durch unerlaubte Grenzubertritte in die Konfrontation mit den fur die Provinz wichtigen landwirtschaftlichen Produktionsstatten zu geraten wie es die britische Provinzialromische Archaologin Olwen Brogan 1900 1989 fur romische Kontrollpunkte in Tripolitanien formulierte 35 Gleichzeitig demonstrierte ein festgebautes Legionslager auch Roms Macht weit uber die Grenze hinaus In Zusammenhang mit den Wanderbewegungen wird Betthorus auch als ein bedeutender Haltepunkt im romischen Grenzraum gesehen Mutmasslich fuhrte von hier aus eine wichtige Ost West Route uber Kerak 27 und die dort nordsudlich verlaufende Via Nova Traiana zum Toten Meer 36 Auch das Tal und die Tallage des Kastells selber bot den Soldaten einige Vorteile So gibt es im Tal einen gewissen Schutz vor den heftigen Winterwinden die uber das Kerak Plateau fegen Als Baumaterial standen Kalkstein Hornstein und Basalt lokal an Daneben gab es Olschiefervorkommen 27 die fur Geratschaften und Schmuck genutzt werden konnten 37 Als Brennstoff und Baumaterial boten sich auch die im Wadi wachsenden Schilf Binsen und Seggenbestande an Die dunnen aber reichhaltigen Lossboden waren fur verschiedene Arten von Feldfruchten geeignet von denen einige aus der Quelle bewassert werden konnten Das Wadi bot noch weitere zusatzliche Nahrungsquellen wie Fische und Susswasserkrebse die in Teichen gezuchtet wurden Zudem zog die Quelle wahrscheinlich auch Wildtiere wie Gazellen und Wildhuhner an Spezifische Tonquellen wurden im Tal zwar nicht entdeckt doch konnten sogenannte Keramikschlacken Brennofenabfalle sowie enorme Mengen an Baukeramik und Topferwaren innerhalb des Legionslagers festgestellt werden Diese Funde deuten nach Parker darauf hin dass lokale Tone fur die Herstellung von Keramik zur Verfugung standen 27 Umwehrung Bearbeiten Das rechteckige spatantike Legionslager Betthorus ist mit 20 Prozent um einiges kleiner als vergleichbare Lager des Prinzipats 1 Seine inneren Abmessungen umschliessen eine Flache von 237 76 Metern an der Nordflanke 191 91 Metern an der Pratorialfront 240 29 Metern an der Sudflanke und 190 18 Metern an der Dekumanfront Somit konnte ein Innenraum mit 4 567 Hektar genutzt werden 2 Die Pratorialfront folgt dem bekannten Schema des Pseudo Hygin sowie der Aussage des Vegetius und ist feindwarts nach Osten hin orientiert 38 39 Die architektonische Untersuchung ergab dass die vier Ecken des Kastells nicht exakt rechtwinklig angelegt wurden jedoch innerhalb von 2 Grad sehr nahe an einem echten rechten Winkel liegen Zudem halt sich der Grundriss noch sehr nahe an das im Prinzipat unzahlige Male genutzten Schema im Spielkartenformat 40 39 Umfassungsmauer Bearbeiten nbsp Die Innenseite der Umfassungsmauer ostlich der Porta principalis sinistra im Marz 1897Die Ausgrabungen haben gezeigt dass alle Elemente der Umfassungsmauer zu Beginn des von Parker festgelegten Stratums VI also ungefahr zwischen 284 und 324 n Chr in einem einzigen Bauabschnitt errichtet wurden Die Umfassungsmauer grundet auf einem Fundament aus Schotter und Erde fur das ein rund 2 50 Meter breiter und rund 2 00 Meter tiefer Graben ausgehoben wurde Das in seiner Breite leicht schwankende Aufgehende der Mauer die im Durchschnitt rund 2 40 Meter stark ist wurde in der fur Kastelle bewahrten zweischaligen Bauweise ausgefuhrt Der zwischen den zwei Mauerschalen sitzende Kern besteht dabei aus Bruchsteinen Fur die drei untersten Lagen der Umfassungsmauer wurden grob zugerichtete Hornsteinblocke mit dazwischengesetzten Bruchsteinen verlegt Die oberen Schichten bestanden aus behauenem und vermorteltem Schichtenmauerwerk aus Kalkstein Die Umfassungsmauer war breit genug ausgelegt um neben einer zinnenbekranzten Brustung auch einen Wehrgang zu tragen Da sich die Wehrmauer jedoch an keiner Stelle in ihrer vollen Hohe erhalten hat ist ihre ursprungliche Hohe unbekannt Der Mediterranist Bert de Vries 1939 2021 ein Mitarbeiter des Limes Arabicus Projekts der fur die architektonischen Belange zustandig war schatzte die ursprungliche Hohe bis zum Wehrgang auf sechs Meter wobei diese Angabe die Hohe der Brustung noch nicht vorsah Der Wehrgang konnte moglicherweise von den in die Umfassungsmauer integrierten Turmen oder uber in die Mauer eingelassene steinerne Treppen erstiegen werden Je eine dieser Treppen war neben dem rechten und linken Seitenportal der Porta principalis sinistra erhalten geblieben Mutmasslich kamen noch weitere Treppen zum Einsatz die vom Boden aus zwischen den Turmen nach oben fuhrten 41 U formige Turme Bearbeiten Das Kastell besitzt insgesamt zwanzig U formige Turme die mit der Umfassungsmauer eine bauliche Einheit bilden Von diesen Turmen fungieren im Norden und Suden je vier und im Osten und Westen je zwei als Zwischenturme Die restlichen acht Turme gehoren zu den vier Torbauten Die U formigen Turme sind durchschnittlich rund 9 30 Meter breit und springen rund 11 Meter aus dem Verband der Wehrmauer hervor Die Zwischenturme besitzen von der Mittellinie eines jeden Turms gemessen einen Abstand von rund 35 Metern Je ein Torbau sitzt mittig in jeder Seite der Fortifikation und wird von je zwei Torturmen flankiert Die Torturme der Porta principalis sinistra und der Porta principalis dextra sind jeweils rund 22 Meter voneinander entfernt die der Porta praetoria und der Porta decumana rund 28 bis 29 Meter Die U formigen Turme waren mindestens zwei moglicherweise auch drei Stockwerke hoch Der Zugang zu den Turmen befand sich im Erdgeschoss das zweite Stockwerk wurde nach De Vries wahrscheinlich nur vom Wehrgang aus erreicht 41 Der ungarische Archaologe Endre Toth vermutete 2009 die Herkunft der erstmals im 3 Jahrhundert n Chr an Kastellen beobachteten U formigen Turme in den Balkanprovinzen Mosien und Skytien 42 Eckturme Bearbeiten nbsp Im nordwestlichen Eckturm Zustand 2009 In jeder der vier Ecken des Kastells befindet sich ein machtiger nach aussen hin halbkreisformiger Eckturm mit einem Durchmesser von rund 21 30 Metern der bastionsartig ausgebaut ist Die einst vermutlich dreigeschossigen Turme waren wie die U formigen Turme baulich mit der Umfassungsmauer als Einheit errichtet worden Sie konnten vom Kastellinneren aus durch einen ebenerdigen Eingang betreten werden der in einen Korridor fuhrte Von dort aus liessen sich drei Raumen im Erdgeschoss erschliessen Der Korridor mundete vor einer Treppe die sich um einen zentralen rechteckigen Pfeiler hinaufschlangelte Es wird angenommen dass die Turme als Plattformen fur die Artillerie dienten In der Tat fanden sich wahrend Parkers Forschungen auch drei Geschossbolzen fur Ballisten innerhalb der Festung 41 Tore Bearbeiten nbsp Die Porta Principalis sinistra von aussen im Marz 1897 nbsp Plan der Porta Principalis sinistra nach der partiellen Freilegung durch das Limes Arabicus ProjektDas ostlich gelegene Hauptportal des Kastells die Porta praetoria sowie die seitliche Porta principalis sinistra wurden neben ihrem grossen zentralen Hauptportal von zwei schmaleren Durchlasse flankiert Die Porta principalis dextra und die ruckwartige Porta decumana waren lediglich durch eine einspurige Zufahrt begehbar Der Grund fur den Ausbau eines Dreifachtores an der Nordseite lag moglicherweise daran dass dort die Quelle am nachsten lag Die Tore waren aus monolithischen fossilhaltigen Kalksteinblocken erbaut worden Die Porta principalis sinistra wurde durch Mitarbeiter des Limes Arabicus Projekts vollstandig ausgegraben Es stellte sich heraus dass die Torturen aus Holz gewesen sind und nach innen schwenkbar waren und innerhalb des Tores ein Steinpflaster bestand Zudem wurden die bereits erwahnten Treppen im Torhaus untersucht 41 Innenbebauung Bearbeiten Die Grabungen unter Parker ergaben dass es sich bei allen Mannschaftsbaracken die aus Hornstein errichtet worden sind um Gebaude handelt die erst nach dem grossen Erdbeben errichtet wurden das im Mai 363 n Chr stattfand Unter den Fundamenten der im Bereich des Vorderlagers Praetentura und des Mittelstreifens Latera praetorii freigelegten Hornsteinbauten befanden sich die Reste der ursprunglichen Gebaude die dem Stratum VI und damit der Grundungsphase des Kastells angehort haben bei denen Kalkstein als Baumaterial genutzt worden war 43 Die britische Klassische Archaologin Shelagh Gregory stellte einige Ahnlichkeiten bei den Innenmassen der Legionslager Lejjun Udruḥ und Palmyra fest so beispielsweise den Abstand zwischen den Portae praetoriae und den Ruckwanden der Stabsgebaude Dies lasst auf eine gewisse Standardisierung dieser vermutlich zeitgleichen Fundplatze schliessen 44 Bemerkenswert ist ein Vergleich der Innenbebauung von Betthorus im Vergleich zu anderen Legionslagern wie sie der deutsche Provinzialromische Archaologe Harald von Petrikovits 1911 2010 beschrieben hat 45 Dabei wird deutlich dass wesentliche Gebaude einer normalen legionstypischen Infrastruktur in Betthorus fehlen So konnte weder das Wohnhaus des Kommandanten Praetorium noch das vom legionseigenen Sanitatsdienst betreute Militarkrankenhaus Valetudinarium aufgedeckt werden Zur standardisierten Ausstattung im Rahmen der umfangreichen hygienischen Massnahmen gehorte auch eine ausreichende Anzahl von Latrinen fur die Mannschaften Auch von diesen fanden sich keinerlei Spuren Parker nahm an dass einige dieser Bauten vielleicht im ursprunglichen Bauplan des Kastells vorhanden waren dann jedoch nach dem ersten Erdbeben aufgegeben und eingeebnet wurden andere moglicherweise im Bereich des Vicus gelegen haben Der Archaologe uberlegte ob das scheinbare Fehlen dieser wichtigen Strukturen den Niedergang widerspiegelte den die Legionen in der spaten Kaiserzeit erlebten 32 Strassen Bearbeiten Die innere Aufteilung des Legionslagers folgt konzeptionell ebenfalls den Vorgaben des Pseudo Hygin und wird von zwei Hauptstrassen dominiert die von drei Toren ausgehen Sie bilden in der Mittel der Anlage dem Locus Gromae vor dem Hauptzugang zum Stabsgebaude eine T Kreuzung Eine der drei Strassen die Via praetoria beginnt an der Porta praetoria im Osten teilt den Bereich der Praetentura und erstreckt sich bis zu den Principia Dort trifft sie rechtwinkelig auf die Via principalis Diese Strasse wiederum verbindet das Sudtor die Porta principalis dextra mit dem Nordtor der Porta principalis sinistra Eine weitere Strasse die zum klassischen Bauschema des Prinzipats gehorte ist die Via decumana Sie fuhrte von der Ruckseite der Principia durch das Hinterlager Retentura zum Westtor der Porta decumana Da in diesem Bereich keine Ausgrabungen durch Parker stattfanden stufte der Archaologe die tatsachliche Existenz dieser Strasse als nicht sicher ein 41 Auch die Existenz einer Lagerringstrasse Via sagularis 46 die unmittelbar entlang der Umfassungsmauer das gesamte Lagerinnere umschloss scheint nach Parker fraglich zu sein da mehrere grossere Gebaude die unmittelbar an die Wehrmauer anschlossen weit in den Innenraum der Fortifikation ragten So der Speicherbau in der Sudwestecke und das Militarbad im Bereich der Praetentura an der nordlichen Mauerinnenseite 41 Die Via praetoria als breiteste Strasse innerhalb des Legionslagers war auf ihren beiden Langsseiten mit einem Arkadenportikus versehen Ob sich ein solcher Portikus auch entlang der schmaleren Via principalis erstreckte ist ungewiss 43 Es gibt mehrere Nachweise fur entsprechend ausgestattete Kastelle So wurde beispielsweise das in der Spatantike umgebaute mittelkaiserzeitliche Donaukastell Campona mit einem entsprechenden Portikus ausgestattet 47 Praetentura Bearbeiten Die ostliche Halfte des Legionslagers war vorrangig mit langlich rechteckigen Mannschaftsbaracken belegt die grosstenteils aus Hornstein errichtet worden waren und nach 363 n Chr errichtet worden sind Vor Parkers Ausgrabungen waren noch Reste von vier grossen Unterkunftsbauten in der Praetentura sichtbar drei Blocke sudlich der Via praetoria und einer im Norden Die Untersuchungen ergaben dass die einzelnen Unterkunfte einer Stubengemeinschaft Contubernium in den Baracken im Gegensatz zu den meisten des Prinzipats nicht aus zwei Raumen sondern lediglich aus einem Raum bestanden Zudem orientierten sich die Baracken nicht mit ihrer Stirnseite zur Lagerhauptstrasse hin sondern waren mit ihren Langsseiten daran ausgerichtet Einen weiteren Unterschied stellten die mittig durch die Langsseiten der Baracken gezogenen zentralen Steinmauern dar durch die jeder der Barackenblocke in seiner Mitte geteilt wurden Beidseitig dieser Mauer gliederten sich die einzelnen Stuben der Contubernia Jede der Baracken bestand aus acht oder neun Mannschaftsraumen auf jeder Seite ihrer Mittelmauer In der Praetentura war so in einer Linie von Westen nach Osten Platz fur zwei Baracken die durch einen schmalen Durchgang voneinander getrennt waren Gesonderte Kopfbauten an den Baracken fur die Wohnungen der Offiziere wie in der Zeit des Prinzipats waren nicht vorhanden In dem am besten erforschten sudostlichen Viertel der Praetentura befanden sich insgesamt sechs der langlichen Unterkunftsbauten mit je zwei Paaren in Westostausrichtung Zwischen diesen Paaren befanden sich an deren Langsseiten unterschiedlich breite Strassenzuge parallel zur Via praetoria An den schmalseitigen Enden einiger Baracken hatten sich die Reste von Treppenhausern erhalten die einen Zugang auf die Dacher oder vielleicht sogar in ein bisher nicht nachweisbares erstes Stockwerk ermoglichten Die Stubendecken der einzelnen Soldatenunterkunfte waren mit parallel hintereinandergesetzten Kalksteinbogen uberwolbt uber denen eine Abdeckung aus langlichen Basaltplatten lag 43 Im nordostlichen Quadranten der Praetentura befand sich vor Parkers Ausgrabungen das sogenannte leere Viertel da es bis auf zwei Hornsteinbaracken entlang der Via principalis weitgehend frei von sichtbaren architektonischen Uberresten war Bei den anschliessenden Untersuchungen konnten hier jedoch die parallel angeordneten Fundamente von acht rechteckigen Kalkstein Barackenblocken aus der Grundungsphase des Kastells ermittelt werden die zu je zwei Paaren gegliedert mit ihren Langsseiten ahnlich wie im sudostlichen Quadranten ostwestlich orientiert waren Parker rekonstruierte mit dieser Erkenntnis die ursprungliche Belegung der gesamten Praetentura mit insgesamt 16 Kalksteinbarackenblocken zu je zwei Paaren Diese Paare waren lediglich durch schmale Zwischengange voneinander getrennt wahrend die dazwischenliegenden Lagerstrassen von Norden nach Suden und von Osten nach Westen wesentlich breiter waren 43 48 Das Resumee der Forschungen ergab damit dass nach dem Erdbeben von 363 alle ursprunglichen Mannschaftsbaracken in der Praetentura bis auf die Grundmauern abgerissen wurden und durch die bis heute sichtbaren vier Barackenblocke aus Hornstein ersetzt wurden 43 Warum der nordostliche Quadrant nach 363 n Chr weitgehend unbebaut blieb ist unbekannt nbsp Das Militarbad nach den Grabungen des Limes Arabicus ProjektsEinbauten im nordostlichen Quadranten die in die Zeit nach 363 n Chr datieren bezeugen Tierknochen die auf eine Schaf und Ziegenzucht hinweisen 3 Dieser fur ein normales Legionslager ungewohnliche Fakt wird auch durch andere zeitlich passende Hinweise verstarkt die eine Vermischung ziviler und militarischer Funde in den Kastellmauern belegen 33 Nordlich des leeren Viertels befindet sich unmittelbar an der Innenseite der nordlichen Umfassungsmauer und ostlich der Porta principalis sinistra 32 das 9 70 23 00 Meter grosse Militarbad 49 Der ursprunglich aus Kalkstein errichtete Bau besass mindestens funf Raumen und wurde unmittelbar nach der Errichtung der Umfassungsmauer das heisst um 300 n Chr erbaut Dieses Bad gehort damit zum ursprunglichen Konzept des Legionslagers 32 und wurde spater durch Umbauten und Reparaturen nach dem Erdbeben von 363 n Chr verandert 50 Das Praefurnium der Schurofen konnte wahrend der Grabungen durch Parker nicht entdeckt werden die Archaologen vermuteten jedoch die Lage als eine der Moglichkeiten in der Nahe des mutmasslich als Caldarium Warmbad bezeichneten Raums E 51 Principia Bearbeiten Im Zentrum des Legionslagers dem Locus Gromae befand sich ein rechteckiger monumentaler Torbau ein Tetrapylon der in die Front der Principia eingebunden war Dieser Torbau der in einem wesentlich besseren Zustand unter anderem auch von dem teilrekonstruierten Pendant im numidischen Legionslager Lambaesis bekannt ist besass in Betthorus je drei Portale auf jeder seiner vier Seiten Ein besonders grosses mittleres Zentralportal wurde dabei von zwei kleineren Seitenportalen flankiert Die nordlichen und sudlichen Flanken des Bauwerks offneten sich zur Via principalis hin die ostliche Fassade uberragte die Via praetoria und die Zugange in der westlichen Ruckwand dienten als Haupteingang in die Principia Das Tetrapylon war architektonisch aufwandig gestaltet und mit Viertel und Halbsaulen geschmuckt die einst Kapitelle im nabataischen Stil trugen Die Ausgrabungen unter Parker haben gezeigt dass die Eingangshalle ein primares Merkmal des Stabsgebaudes war und von Anfang an zum Planungskonzept dieses Baukorpers gehort hat Die eigentlichen Principia bildeten ein Rechteck mit einer Grosse von 63 52 50 Metern und bestanden neben dem Tetrapylon aus drei weiteren Hauptelementen Dazu gehort der rund 38 38 Meter grosse rechteckige zentrale Innenhof der von einer Arkade aus Pfeilern und Bogen umgeben war An der nordlichen und sudlichen Flanke des Innenhofs befanden sich einzelne Raume die uber den Hof erschlossen wurden Von den vier Raumen im Norden konnte der ostlichste als Kuche identifiziert werden Die anderen drei Raume mussen in Analogie zu anderen Principia als Waffenlager Armamentaria oder fur andere deponierbare Materialien gedient haben 43 Die Arkade im Innenhof trennte diesen auch von dem ruckwartig abschliessenden Gebauderiegel mit seiner grossen Querhalle die als weiteres bauliches Hauptelement zu zahlen ist 43 Wie unter anderem eine Inschrift aus dem britischen Kastell Regulbium bezeugt wurde diese Halle Basilica genannt 52 Die Basilica wurde an ihrer westlichen Ruckseite von einer aus Verwaltungsburos Officia 43 bestehenden Raumflucht abgeschossen in deren Mitte das rechteckige 9 20 10 30 Meter 53 grosse Fahnenheiligtum Aedes principiorum lag das vierte Hauptelement des Stabsgebaudes Das Fahnenheiligtum von Betthorus schloss an seiner westlichen Ruckwand bundig mit der ruckwartigen Fassade der Principia ab Uber dem 3 10 Meter breiten Eingang zum Fahnenheiligtums wolbte sich offensichtlich ein Bogen aus Kalksteinquadern Die Schwelle im Eingangsbereich bestand aus einem Kalksteinmonolithen auf dem sich Beschlagspuren erhalten hatten die darauf hindeuteten dass einst ein schwenkbares Eisentor den Zugang beschrankte 53 Die Archaologen konnten bei ihrer Ausgrabung 1980 vier Bohrungen an den beiden Enden der Schwelle feststellen die wohl zu senkrechten Gitterstaben gehort haben durch die das eigentliche eiserne Zugangstor begrenzt wurde In allen acht Bohrungen selbst war noch das Blei erhalten geblieben das die Stumpfe von eisernen Stangen hielt 54 Weitere Vertiefungen in den seitlichen Flachen des Eingangsbereiches deuten darauf hin dass das Tor zum Heiligtum auch durch waagrechte Eisenstabe gesichert wurde wodurch sich ein Gitter rekonstruieren lasst Da das Fahnenheiligtum traditionell sowohl die Truppenkasse als auch die Standarten der Truppe beherbergte standen wohl regelmassig Wachposten vor diesem Eingang Die Analyse der Keramik aus der Aedes principiorum ergab einen relativ hohen Anteil an Lampenscherben Etwa 20 Prozent aller diagnostizierten Scherben aus diesem Raum gehorten zu Lampen Diese Lampen zu denen sowohl spatromische als auch byzantinische Typen gehorten waren uber den ganzen Raum verteilt Dies deutete nach Parker darauf hin dass das Fahnenheiligtum von Lampen beleuchtet wurde 53 nbsp Blick nach Suden auf die sudlichen apsidial ausgeformten Tribunalia in der ruckwartigen Querhalle des Stabsgebaudes ZustanDie Querhalle konnte neben dem Zugang uber den Innenhof auch uber drei Nebeneingange betreten werden Je einer befand sich im Norden und Suden der Principia der dritte lag an der Ruckseite des Stabsgebaudes 1 und fuhrte uber einen drei Meter breiten und 11 Meter langen 53 Durchgang sudlich des Fahnenheiligtums in die Basilica An beiden Schmalseiten der Querhalle befanden sich erhohte Podien 43 Tribunalia 1 die uber Treppenaufgange vom Boden der Basilika aus erreichbar waren Vor den Treppen zu einem der Podien fand sich auch das einzige bereits weiter oben besprochene Textfragment aus den Principia Die Tribunalia von Betthorus besassen eine apsidiale Ausformung die sich zur zentralen Langsachse der Basilica hin orientierten Wie der Schweizer Provinzialromische Archaologe Rudolf Fellmann 1925 2013 1958 bemerkte nahmen die Tribunalia in den Legionslagern oft die Form einer Apsis an 55 Durch dieses architektonische Element wurden die Person des Redners eingerahmt und hervorgehoben und damit seine Auctoritas aufgewertet 53 Wie von Petrikovits 1975 darlegte leiteten sich die militarische Tribunalia von den zu Gerichtszwecken genutzten Gegenstucken in den zivilen Basiliken ab 56 Die auffallende Ahnlichkeit der Querhalle mit den stadtischen Basiliken macht deutlich dass hier viele verwaltungstechnische zeremonielle religiose und juristische Zusammenkunfte stattgefunden haben konnten Aufgrund fehlender Zeugnisse lasst sich zu den einzelnen Funktionen dieses Bautraktes jedoch nichts Naheres sagen Parkers Ausgrabungen ergaben dass die ursprunglichen Principia in ihrer Gesamtheit in die Grundungszeit des Legionslagers um 300 n Chr datiert werden konnen obwohl sie nach dem Erdbeben von 363 n Chr erheblich umgebaut wurden 43 Insgesamt ergab der Aufbau des Stabsgebaudes noch grosse Ahnlichkeiten mit entsprechenden Bauten des Prinzipats 1 d 2009 Die scheinbar im spaten vierten Jahrhundert eingebrachten neueren Bauteile des Stabsgebaudes lassen sich an dem grosstenteils veranderten Baumaterial aus Hornstein erkennen In mehreren Fallen konnte Parker und seine Mitarbeiter feststellen dass diese Hornsteinmauern direkt auf den alteren Kalksteinmauern errichtet wurden 32 Latera praetorii Bearbeiten Im Mittelstreifen des Kastells den Latera praetorii auf denen sich auch die Principia befinden konnte sudlich des Stabsgebaudes eine weitere Gruppe von Baracken aus Hornstein ermittelt werden Diese Bauten sind denen in der Praetentura recht ahnlich bestehen aber aus weniger Raumen hier sind es nur sechs Raume auf jeder Seite der Mittelwand Auch diese Bauten stammen aus der Zeit nach dem Erdbeben von 363 n Chr 43 Parker konnte unter diesen Baracken ebenfalls geringe Reste der ursprunglichen Kalksteinbebauung beobachten Dies deutet darauf hin dass auch sudlich der Principia ursprunglich weitere Baracken des Stratums VI existiert haben konnten Gleiches gilt fur den Mittelstreifen nordlich der Principia Auch hier blieben unter den neueren Baustrukturen aus Hornstein umfangreiche Mauerfundamente aus Kalkstein erhalten die dem Stratum VI also der Grundungszeit des Legionslagers angehort haben Die unzureichende Freilegung dieser alteren Fundamente liess Parker jedoch keinen eindeutigen Spielraum fur Interpretationen an diesem Befund In anderen romischen Legionslagern befand sich in den Latera praetorii zumeist das Praetorium das in der Spatantike teils residenzartige Ausmasse annahm Dies sind Gebaudestrukturen die in dem nach 363 n Chr wiederaufgebauten Legionslager Betthorus auffallig fehlen Vielleicht sind die Reste des ursprunglichen Praetoriums in den unzureichend freigelegten Bauresten des Stratums VI zu suchen Eine andere Moglichkeit ware dass sich auch nordlich des Stabsgebaudes bereits in der Grundungsphase Mannschaftsbaracken befunden haben 32 Die nordliche Halfte der Via principalis wird abweichend von der Sudhalfte beidseitig von einer bis zur Porta principalis sinistra reichenden Raumflucht gesaumt Zehn hintereinander geschaltete Raume saumen die westliche Strassenseite acht Raume liegen auf deren ostlicher Seite Die einzelnen Zimmer in den beiden Fluchten besitzen dieselbe Grosse wie die der Baracken Trotz der Ausgrabung von drei Raumen im westlichen Bereich konnte deren Funktion nicht bestimmt werden Aufgrund der Abmessungen ist eine Nutzung als Soldatenstube jedoch durchaus moglich 43 Gleichfalls nordlich der Principia unmittelbar sudwestlich der Porta principalis sinistra befindet sich ein rechteckiges Gebaude mit einer halbrunden Apsis an seinem ostlichen Ende Wie von Parker erwartet ergaben die Ausgrabungen dass es sich dabei um eine Kirche handelt die erst sehr spat um 500 n Chr errichtet wurde Das dreischiffige Gotteshaus besass einen basilikalen Grundriss und bestand aus einem Narthex an seinem westlichen Ende dem durch Saulen von den Seitenschiffen getrennten Mittelschiff der Apsis und einer Sakristei an der Nordostecke 32 Retentura Bearbeiten Ein rund 27 50 25 66 Meter grosses rechteckiges Bauwerk in der Sudwestecke der westlichen Ringmauer wurde durch von Domaszewski als Horreum identifiziert 57 Die von Parker gefuhrte Ausgrabung dieser Struktur lieferte architektonische Hinweise die eine solche Interpretation stutzen konnten Das Gebaude befindet sich auf der hochsten Erhebung innerhalb des Legionslagers Seine Kalksteinmauern stossen unmittelbar an die Umfassungsmauer an als ob sie mit ihr verbunden sind Obwohl der heutige Bau spater als die Umfassungsmauer datiert 32 scheint das nach dem Erdbeben von 363 n Chr fast unverandert wiederaufgebaute Gebaude mit dem Vorgangerbau 1 an gleicher Stelle ein Teil des ursprunglichen Bauprogramms gewesen zu sein Das Gebaude wurde durch ein Tor an der Ostseite betreten und war im Inneren in drei lange parallele Kammern unterteilt 32 Im nordwestlichen Quadranten der Retentura befand sich eine kreisformige Vertiefung die scheinbar isoliert von anderen Strukturen war Die Untersuchungen von Parker ergaben eine tiefe mit Steinen ausgekleidete Anlage die fruhere Kalksteinstrukturen aus dem Stratum VI schnitt Offenbar handelte es sich um ein Reservoir das dem Stratum VA also der Zeit um 363 bis 400 zuzuordnen ist In der nachkastellzeitlichen Ara wahrend der ayyubidisch mameluckischen Periode wurde der Bau zu einem Kalkofen umgebaut um das Steinmaterial der romischen Ruinen auszubeuten Eine mit Steinen verfullte Vertiefung an der ostlichen Ringmauer sudlich der Porta praetoria konnte eine weitere Zisterne oder ein Reservoir gewesen sein 32 Vicus Bearbeiten nbsp Die von osmanischen Soldaten spater vollstandig zerstorte grosse Plattform von Nordosten mit der obersten Treppenstufe in situ Marz 1897 Das zum Legionslager gehorende ausgedehnte Lagerdorf wird wie ublich die Familien der Soldaten Veteranen Reisende und Kaufleute die verschiedene Dienstleistungen anboten beherbergt haben In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts sind bedeutende Uberreste die fruhe Wissenschaftler noch gesehen und beschrieben haben von den Turken radikal zerstort worden So gab es auf dem Hugel sudwestlich der Festung auf dem sich heute die osmanischen Kasernenruine befindet einst mehrere Strukturen Darunter auch die einzigartige von einigen Besuchern im 19 Jahrhundert beschriebene und photographierte grosse gemauerte Plattform die als Altar bezeichnet wurde Als Glueck 1934 eintraf war dieses Bauwerk vollstandig verschwunden 32 Von Domaszewski und Brunnow vermassen die 3 50 Meter hohe quadratische Plattform die im Inneren moglicherweise durch Gewolbe getragen wurde mit 21 66 21 00 Metern Das Bauwerk orientierte mit seinen vie Flanken genau an den Haupthimmelsrichtungen Im Osten und Westen fuhrte je eine mittig eingefugte Freitreppe auf die Plattform Die ostlichen Stufen wurden an ihrem Fuss mit 3 80 Metern und an ihrem oberen Ende mit 3 00 Metern eingemessen die Treppenanlage selbst die moglicherweise Treppenwangen besass war 4 20 Meter lang 58 Glueck verwies darauf dass in Museitiba eine sehr ahnliche Struktur existierte 59 Im Jahre 1897 hat Vincent nahe dem Altar noch die Uberreste eines weiteren Bauwerks angetroffen das moglicherweise eine Kirche gewesen sein konnte 60 Ein grosseres rund 35 28 Meter umfassendes Gebaude wurde von Parker unmittelbar westlich des Legionslagers ergraben und als Rasthaus Mansio erkannt Der Grundriss bestand aus einem zentralen Innenhof der von mehreren Raumen umgeben war Das Gebaude entstand etwa zur gleichen Zeit wie das Kastell wurde durch das Erdbeben von 363 n Chr zerstort und anschliessend nie wieder errichtet 60 31 Spuren eines weiteren kleineren Gebaudes konnten zwischen Mansio und der westlichen Umfassungsmauer der Garnison festgestellt Der umfangreichste Teil des Lagerdorfs lag sudostlich der Fortifikation Dort blieben Reste mehrerer grosser Strukturen sichtbar erhalten Das sudlichste dieser Bauwerke erwies sich bei der Ausgrabung als ein Podiumstempel klassischer romischer Bauart Das Heiligtum war von einem Temenos aus Arkaden umgeben Auch dieser Bau entstand mit dem Kastell um 300 n Chr erfuhr aber nach Parkers Untersuchungen nur eine geringfugige Nutzung bevor auch er aufgegeben wurde Auch das grosse rund 62 47 Meter umfassende Bauwerk im nordlichsten Bereich des Lagerdorfs wurde von Parker ergraben Es ergab sich ein grosser Innenhof an den sich ausser im Osten Raumfluchten gliederten Die Archaologen mutmassten ohne sicher zu sein dass dieser Bau als Forum und Markt gedient haben konnte Allem Anschein nach endete bei diesem Gebaude parallel zur Mansio und dem Tempel mit dem Erdbeben von 363 die letzte Nutzungsphase 60 Lediglich Steinraub liess sich noch nachweisen 31 Die vielleicht wichtigste Erkenntnis aus den Grabungen innerhalb des Vicus war fur Parker dass alle drei ergrabenen Grossbauten bis zum spaten vierten Jahrhundert aufgegeben wurden Diese Aufgabe der extramuralen Strukturen korrespondiert mit der offensichtlich starken Reduzierung der Mannschaftsstarke innerhalb der Garnison Dieser Prozess liess nun vermutlich genugend Platz damit sich auch innerhalb der Kastellmauern die Familien der Soldaten und andere lokale Zivilisten niederlassen konnten 60 Erdhugel BearbeitenAm Nordufer des Wadi Lejjun befindet sich eine Reihe von Erdhugeln Bai allen wurde an der Oberflache romische und byzantinische Keramik aufgelesen Dies deutete darauf hin hier die Uberreste antiker Strukturen zu mutmassen moglicherweise zeitgleich zur Belegung der Garnison Als Parker 1982 hier den Spaten ansetzte und einen Hugel freilegen liess konnten als Befund jedoch nur zwei grob gesetzte Mauerzuge erfasst werden Da keinerlei Fundgut zu Tage kam ist eine genauere Datierung unmoglich und auch der Ursprung und Sinn dieser Hugel bleibt unbekannt 60 Graberfelder BearbeitenZu der antiken Siedlung gehorte auch mindestens ein Graberfeld Dessen Lage das mit der Garnison zusammenfallt bleibt ratselhaft Zwei Felsengraber wurden in Wadi Lejjun identifiziert Beide bestanden aus einer zentralen Kammer die sich in mehrere Seitenkammern offnete Dort war in die Boden jeweils ein Loculusgrab eingeschnitten worden Beide Graber wurden jedoch vor ihrer modernen Umnutzung als Stallungen vollstandig ausgeraumt Mindestens drei in den Fels gehauene Schachtgraber bestanden auf einem Hugel sudostlich der Festung Doch beide waren als sie ausgegraben wurden bereits von Beduinen zerstort und fur eigene Bestattungen umgenutzt worden Viele Bestattungen haben sicherlich auch entlang der Ausfallstrassen von Kastell und Vicus existiert Sie waren jedoch schon der modernen intensiven Landwirtschaft zum Opfer gefallen als die archaologischen Untersuchungen in Lejjun unter Parker begannen 60 Spatantiker vorderer Limesverlauf zwischen dem Legionslager Betthorus und dem Rujm el Faridiyyeh BearbeitenSpuren der Grenzbauwerke zwischen dem Legionslager und dem Kastell Name Ort Beschreibung ZustandKirbet Thamayil Khirbat ath Thamayil Innerhalb von zwei in sich geschachtelten ummauerten Einfriedungen die ein geschlossenes Karree bilden grenzt an der sudwestlichen Innenseite der inneren Umfassungsmauer eine rechteckige turmartige Ruine an Die aussere Mauer umfasste 36 70 27 Meter die innere 26 16 50 Meter Der turmartige Zentralbau war 7 70 10 Meter gross 61 und noch rund funf Meter hoch erhalten 62 Die Umfassungsmauern beider ausserer Strukturen bestehen hauptsachlich aus grossen unbehauenen Kalk und Basaltsteinen mit einigen zusatzlichen megalithischen Quaderblocken und sind in zwei Reihen von etwa einem Meter Breite verlegt Im Inneren der Anlage befinden sich mehrere Vertiefungen die offenbar von Zisternen stammen Im Sudosten grenzt eine grosse Terrassenflache an die Aussenseite der Umfassungsmauer Die Anlage befindet sich auf einem rund 750 Meter hohen Hugel und uberblickt nach Westen Suden und Osten ein Wadisystem Unmittelbar vor der Sudwestwand der ausseren Umfassungsmauer fallt das Terrain rund 20 Meter steil in das Wadi ar Ramla hinab Neben Parkers Limes Arabicus Project untersuchte auch der Historiker und Bibelwissenschaftler James Maxwell Miller mit seiner Archaeological Survey of the Kerak Plateau die von 1978 bis 1982 stattfand den Kirbet Thamayil Miller berichtete dass wahrend seiner Feldbegehung hauptsachlich Keramikfragmente der Eisenzeit II als Oberflachenfunde zu Tage kamen Ausserdem konnte er zwei nabataische und eine spatromische Scherbe identifizieren 63 Zwischen Juli und August 1992 wurde die bisher grundlichste Untersuchung durchgefuhrt Sie fanden im Rahmen des Moab Marginal Agriculture Projects statt das der kanadische Archaologe Bruce Routledge leitete Routledge der Kirbet Thamayil als den signifikantesten Fundplatz der Eisenzeit II in seinem Untersuchungsbereich bezeichnete legte neben einer grundlichen Planumsaufnahme auch zwei Sondageschnitte an Der Archaologe konnte mit seiner Mannschaft 1180 Keramikfragmente sammeln von denen lediglich 16 nicht der Eisenzeit angehorten sondern als Oberflachenfunde byzantinisch datierten 64 Der Fundplatz war wahrscheinlich eine Befestigung der Eisenzeit und wurde in nabataischer und spatromisch fruhbyzantinischer Zeit in begrenztem Masse wiederverwendet Parker sammelte wahrend seiner Untersuchung 120 Keramikscherben sowie acht Steinwerkzeuge die jedoch noch nicht bestimmt wurden Nachfolgend wird die Auswertung von Parkers Keramikfunden wiedergegeben 65 Die chronologischen Perioden und Datierungen richten sich nach Parkers Darstellung von 2006 66 Anzahl Zeitstellung Bemerkung107 eisenzeitlich II ca 900 539 v Chr 6 fruhromisch nabataisch ca 63 v Chr 135 n Chr 6 spatromisch fruhbyzantinisch ca 135 5021 modernDer von Parker als spatromische Grundung angesehene Wachturm Rujm el Merih 67 der rund 1 60 Kilometer ostlich des Kirbet Thamayil errichtet wurde konnte dessen Nachfolge angetreten haben 68 Wachturm Limes Arabicus Projekt Feld Fundnr 198 An diesem Fundplatz befindet sich ein quadratisches 7 70 7 70 Meter grosses turmartiges Bauwerk innerhalb einer gemauerten Einfriedung 69 Der Bau wurde aus grossen grob behauenen Kalksteinblocken errichtet und befindet sich am hochsten Punkt des Gebirgszuges Jebel esh Sharif der sich nordwestlich an den Jebel Abu Rukba mit dem spatromischen Wachturm Qasr Abu Rukba anschliesst 70 Von seiner exponierten Gipfellage auf dem Jebel esh Sharif dominierte die kleine Befestigung das Land im Norden und Osten so waren viele andere Fundplatze darunter el Lejjun einsehbar Parker nahm an dass dieses Bauwerk ein eisenzeitlicher Wachturm war der spater von den Nabataern genutzt wurde Nach langem Leerstand scheint dann wahrend der spatromisch fruhbyzantinischen Ara eine erneute begrenzte Nutzung stattgefunden zu haben Neben Parker besuchte auch Miller diese Fundstelle Von den Mitarbeitern des Limes Arabicus Projects wurden insgesamt 86 Keramikscherben aufgelesen Ausserdem fanden sich drei bisher nicht datierte Steinwerkzeuge 71 72 Anzahl Zeitstellung Bemerkung22 eisenzeitlich ca 1200 539 v Chr 43 fruhromisch nabataisch ca 63 v Chr 135 n Chr 10 spatromisch fruhbyzantinisch ca 135 50211 unbestimmtKnapp vier Kilometer westlich von diesem Fundplatz lag die grosse Siedlung El Mureigha eine eisenzeitliche Grundung die wahrend der nabataischen romischen und byzantinischen Epoche ihre Blutezeit hatte 73 Rujm el Faridiyyeh Hauptartikel Rujm el Faridiyyeh 74 Literatur BearbeitenJohanna Ritter Burkert Bethorus Lejjun JO In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 120 123 Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 Samuel Thomas Parker The Limes Arabicus Project The 1989 Campaign In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 34 1990 S 357 376 Samuel Thomas Parker The Limes Arabicus Project The 1987 Campaign In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 32 1988 S 171 188 Samuel Thomas Parker The Limes Arabicus Project The 1985 Campaign In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 30 1986 S 233 252 Samuel Thomas Parker Romans and Saracens A History of the Arabian Frontier American Schools of Oriental Research Dissertation Series 6 Eisenbrauns Winona Lake Indiana 1986 ISBN 0 89757 106 1 Samuel Thomas Parker The Roman Frontier in Central Jordan Interim Report on the Limes Arabicus Project 1980 85 British Archaeological Reports International Series 340 Oxford 1987 ISBN 0 86054 438 9 Samuel Thomas Parker Preliminary Report on the 1985 Season of the Limes Arabicus Project In Bulletin of the American Schools of Oriental Research Supplementary Studies 25 Preliminary Reports of ASOR Sponsored Excavations 1982 85 1988 S 131 174 Samuel Thomas Parker Preliminary Report on the 1980 Season of the Central Limes Arabicus Project In Bulletin of the American Schools of Oriental Research 247 1982 S 1 26 Samuel Thomas Parker James Lander Legio IV Martia and the Legionary Camp at El Lejjun In Byzantinische Forschungen 8 1982 S 185 210 David Leslie Kennedy Derrick Newton Riley Rome s Desert Frontier from the Air B T Batsford Limited London 1990 ISBN 0 7134 6262 0 S 131 Alfred von Domaszewski Rudolf Ernst Brunnow Die Provincia Arabia auf Grund zweier in den Jahren 1897 und 1898 unternommenen Reisen und der Berichte fruherer Reisender beschrieben Band 2 Trubner Strassburg 1905 S 14 38 Frederick J Bliss Palestine Exploration Fund Quarterly Statement for 1895 Harrison and Sons London 1896 S 221 223 Anmerkungen Bearbeiten a b c d e f g h i Johanna Ritter Burkert Bethorus Lejjun JO In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 120 123 hier S 121 a b c d e Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 115 a b c Johanna Ritter Burkert Bethorus Lejjun JO In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 120 123 hier S 122 Notitia Dignitatum Oriens 37 22 Samuel Thomas Parker The Limes Arabicus Project The 1985 Campaign In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 30 1986 S 233 252 hier S 247 Khirbet el Fityan 31 242777777778 35 856666666667 Jennifer E Jones Movement Across the Landscape and Residential Stability Agency and Place in the Southern Levantine Early Bronze Age In Sharon R Steadman Jennifer C Ross Hrsg Agency and Identity in the Ancient Near East New Paths Forward Routledge London New York 2014 ISBN 978 1 84553 443 1 S 13 26 hier S 19 a b c d e Johanna Ritter Burkert Bethorus Lejjun JO In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 120 123 hier S 120 a b c Josef Muhlenbrock Tetrapylon Zur Geschichte des viertorigen Bogenmonumentes in der romischen Architektur Scriptorium Marsberg 2003 ISBN 978 3 932610 26 4 S 237 Dissertation 1997 Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 Abb 3 2 Samuel Thomas Parker Lejjun In Yann Le Bohec The Encydopedia of the Roman Army Band 2 Wiley amp Sons Hoboken New Jersey 2015 ISBN 978 1 4051 7619 4 Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 Abb 1 2 Johanna Ritter Burkert Bethorus Lejjun JO In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 120 123 hier S 120 121 a b Alfred von Domaszewski Rudolf Ernst Brunnow Die Provincia Arabia auf Grund zweier in den Jahren 1897 und 1898 unternommenen Reisen und der Berichte fruherer Reisender beschrieben Band 2 Trubner Strassburg 1905 S 24 Kastell Khirbet el Fityan bei 31 14 34 N 35 51 24 O 31 242777777778 35 856666666667 Samuel Thomas Parker Romans and Saracens A History of the Arabian Frontier Dissertation Series American Schools of Oriental Research 6 Eisenbrauns Winona Lake 1986 ISBN 0 89757 106 1 S 84 Rujm Beni Yasser bei 31 14 9 6 N 35 52 45 03 O 31 236 35 879175 Friedrich Karl Hermann Kruse Hrsg Ulrich Jasper Seetzen s Reisen durch Syrien Palaestina Phonicien die Transjordan Lander Arabia Petraea und Unter Aegypten Band 1 Reimer Berlin 1854 S 417 a b c d Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 112 Charles Montagu Doughty Travels in Arabia Deserta Band 1 University Press Cambridge 1888 S 20 Siegfried Langer Aus dem Transjordanlande Ein Ausflug von Es Salt nach Ma an In Josef Chavanne Hrsg Mittheilungen der kaiserlich koniglichen Geographischen Gesellschaft in Wien 25 Steyrermuhl Wien 1882 S 281 ff hier S 291 Frederick J Bliss Palestine Exploration Fund Quarterly Statement for 1895 Harrison and Sons London 1896 S 221 223 hier S 221 222 Simeon Vailhe in La Palestine guide historique et pratique avec cartes et plans nouveaux par des professeurs de Notre Dame de France a Jerusalem Maison de la Bonne Presse Paris 1912 S 507 508 a b Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 113 Alfred von Domaszewski Rudolf Ernst Brunnow Die Provincia Arabia auf Grund zweier in den Jahren 1897 und 1898 unternommenen Reisen und der Berichte fruherer Reisender beschrieben Band 2 Trubner Strassburg 1905 S 24 38 Jennifer E Jones Movement Across the Landscape and Residential Stability Agency and Place in the Southern Levantine Early Bronze Age In Sharon R Steadman Jennifer C Ross Hrsg Agency and Identity in the Ancient Near East New Paths Forward Routledge London New York 2014 ISBN 978 1 84553 443 1 S 13 26 hier S 22 a b c d e f Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 114 a b Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 111 Samuel Thomas Parker The Roman Frontier in Central Jordan Interim Report on the Limes Arabicus Project 1980 85 British Archaeological Reports International Series 340 Oxford 1987 ISBN 0 86054 438 9 S 216 Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 120 Stratum sowie konkret S 128 a b c d Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 120 a b c d e f g h i j k l Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 118 a b Johanna Ritter Burkert Bethorus Lejjun JO In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 120 123 hier S 123 Michael Mackensen Kastelle und Militarposten des spaten 2 und 3 Jahrhunderts am Limes Tripolitanus In Der Limes 2 2010 S 20 24 hier S 22 Olwen Brogan Hadd Hajar a clausura in the Tripolitanian Gebel Garian south of Asabaa In Libyan Studies 11 1980 S 45 52 Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 36 Abb 29 Janine Fries Knoblach Celtic field Systeme bei Dorchester Dorset England In Bericht der Romisch Germanischen Kommission Band 80 1999 2001 S 213 ff hier S 232 De Munitionibus Castrorum 56 a b Anne Johnson Romische Kastelle des 1 und 2 Jahrhunderts n Chr in Britannien und in den germanischen Provinzen des Romerreiches von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 54 De Munitionibus Castrorum 21 a b c d e f Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 116 Endre Toth Die spatromische Militararchitektur in Transdanubien In Archaeologiai Ertesito 134 Budapest 2009 S 49 a b c d e f g h i j k l Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 116 Shelagh Gregory Roman Military Architecture on the Eastern Frontier from AD 200 600 Band 1 Hakkert Amsterdam 1995 ISBN 90 256 1027 7 S 179 180 Harald von Petrikovits Die Innenbauten romischer Legionslager wahrend der Prinzipatszeit Abhandlungen der Rheinisch Westfalischen Akademie der Wissenschaften Bd 56 Westdeutscher Verlag Opladen 1975 ISBN 3 531 09056 9 bei Parker falschlich als Via quintana bezeichnet Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 116 Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3806204888 S 90 Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier Abb 3 5 Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Project 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 213 Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 222 223 Johanna Ritter Burkert Bethorus Lejjun JO In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 120 123 hier S 217 AE 1962 258 a b c d e Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 128 Samuel Thomas Parker The Roman Frontier in Central Jordan Interim Report on the Limes Arabicus Project 1980 85 British 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Arabicus Project 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks Studies 40 Washington D C 2006 ISBN 978 0 88402 298 5 S 102 James Maxwell Miller Archaeological Survey of the Kerak Plateau Conducted during 1978 1982 under the direction of J Maxwell Miller and Jack M Pinkerton Archaeological reports American Schools of Oriental Research 1 Scholars Press Atlanta 1991 ISBN 1555406424 S 126 El Mureigha bei 31 8 15 4 N 35 47 58 6 O 31 137611111111 35 799611111111 Rujm el Faridiyyeh bei 30 54 7 79 N 35 45 27 69 O 30 902163888889 35 757691666667Ruckwartiger Limes Arabicus Abschnitt westliche Jordanische Wuste Kastron Mefaa Qasr el ʿAl Qasr Abu el Kharaq Khirbet el Fityan Legionslager Betthorus Rujm el Faridiyyeh Via Nova Traiana Rujm al Qiran Rujm el Jeheirah Rujm Tawil Ifjeij El Hammam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Legionslager Betthorus amp oldid 238143738