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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Das Kastron Mefaa mittelgriechisch Kastron Mefaa arabisch كاسرتون ميفعة das auch als Mefa und Mefaath bekannt wurde ist ein spatromisches und fruhbyzantinisches Militarlager in dem eine Kavallerieeinheit der Grenzschutztruppen stationiert war Die rechteckige Fortifikation befindet sich im westlichen ariden Randbereich der jordanischen Wuste und wurde als Teil des spatantiken Limes Arabicus in vorderster Linie errichtet Das Kastell hat sich in einem teilweise bemerkenswert guten Zustand erhalten und liegt 80 Kilometer sudlich der Hauptstadt Amman 30 Kilometer sudostlich von Madaba und nordlich des Wadi Mudschib 5 bei Umm er Rasas einer kleinen Ortschaft im gleichnamigen Kreis der zum Gouvernement Amman in Jordanien gehort Der Wehrbau ist Teil der 2004 zum jordanischen UNESCO Weltkulturerbe ernannten Archaologischen Statte Umm er Rasas Kastron Mefaa Kastron MefaaAlternativname Mefa Mefaath MofathLimes Limes Arabiae et PalaestinaeAbschnitt Limes Arabicus ruckwartige Limeslinie Datierung Belegung fruhestens 2 H 3 Jh 1 wahrscheinlicher um 300 n Chr 2 bis ins 5 Jhr 3 Typ KavalleriekastellEinheit Equites promoti indigenaeGrosse 158 m 139 m 2 2 ha 2 4 Bauweise SteinErhaltungszustand teils sehr gut erhaltene Umwehrung aufgrund fehlender Grabungen und spaterer grossflachiger Uberbauung ist die Aufteilung im Kastellinneren weitgehend unbekanntOrt Umm er RasasGeographische Lage 31 29 58 5 N 35 55 11 6 O 31 499595 35 91988 768Hohe 768 mVorhergehend Khirbat az Zuna vordere Limeslinie nordnordostlich Anschliessend Qasr el ʿAl ruckwartige Limeslinie sudostlich Vorgelagert Qasr eth Thuraiya vordere Limeslinie sudostlich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Name 4 Baugeschichte 4 1 Umwehrung 4 2 Torbau 4 2 1 Bauphase 1 4 2 2 Bauphase 2 5 Truppe 6 Nachkastellzeitliche Entwicklung 7 Spatantiker ruckwartiger Limesverlauf zwischen dem Kastron Mefaa und dem Qasr el ʿAl 7 1 Feldbegehung 1 Suchflache im Turm gesammelt 139 Scherben 7 2 Feldbegehung 2 Suchflache unmittelbar am Turm gesammelt 222 Scherben 7 3 Feldbegehung 3 Suchflache an den Hangen nordlich und westlich des Turms gesammelt 260 Scherben 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 AnmerkungenLage BearbeitenGeologisch wird das Gebiet von marinen Sedimenten des Maastrichtium der Oberkreide gepragt Es sind insbesondere zwei stratigraphische Schichten die nahe der Oberflache vorkommen Zum einen ist das die bis zu 18 Meter starke obere Al Qatrana Phosphorit Stufe die abwechselnd aus dunnen Schichten von Mergeln mikrokristallinem Kalk und Hornstein sowie starkeren Banken aus phosphathaltigem Hornstein besteht zum anderen die Bahiya Coquina Stufe deren Starke 30 bis 40 Meter erreichen kann und aus machtigen Kalksteinbanken im Wechsel mit dunnen Mergelschichten zusammengesetzt ist Der aus diesen Schichten gewonnene Kalkstein wurde insbesondere von Austern und Gastropoden gebildet und liefert ausgezeichnetes Baumaterial Die Befestigung des Limes Arabicus in diesem Gebiet begann mit der Annexion des Nabataerreiches wahrend der Regierungszeit des Kaisers Trajan 98 117 im Jahr 106 n Chr 6 Zur Sicherung der neugewonnenen Gebiete liess der Kaiser zwischen 107 und 114 n Chr mit der Via Traiana Nova eine von Suden nach Norden verlaufende Militarstrasse entlang des Limes errichten die von der Hafenstadt Aila Akaba am Roten Meer bis zum Legionslager Bostra im heutigen Syrien reichte Die dort stationierte Legio III Cyrenaica zeichnete fur den Bau der Strasse verantwortlich 7 Die romische Armee war uber die Jahrhunderte immer wieder gezwungen die Grenzbefestigungen weiter auszubauen Mit den Reformen Kaiser Diokletians 284 305 und der wachsenden Bedrohung durch die Sassaniden erreichten diese Bemuhungen einen Hohepunkt Das Kastell Mefaa lag an einem der Via Traiana Nova vorgelagerten Strassenabschnitt Dieser schloss archaologisch nachweisbar im Norden bei Amman wieder an die Via Traiana Nova an Mit dem nachstgelegenen sudlichen Kastell Qasr eth Thuraiya 8 war Mefaa uber eine gepflasterte Strasse verbunden 9 Diese Trasse fuhrte anschliessend weiter zum Praetorium Mobeni 10 Der weitere Verlauf ist noch spekulativ Doch kann auch hier uber das Legionslager Betthorus 11 hinaus mit einer Verbindung zur Via Traiana Nova gerechnet werden 12 Die byzantinische Ruinenstadt von Umm er Rasas die sich uber drei Hektar erstreckt befindet sich auf einem aus Kalkstein aufgebauten Hochplateau und ist in einem Umkreis von mindestens 20 Kilometern deutlich sichtbar 5 Forschungsgeschichte BearbeitenDurch die Konzentration der franziskanischen archaologischen Forschungen auf die zumeist nachkastellzeitlichen christlichen Bauten ist die Erforschung des Reitergarnison etwas in den Hintergrund geraten zumal dessen Innenbebauung durch die spatbyzantinische zivile Umnutzung in grosstem Masse verandert wurde Die Wustung von Umm er Rasas wurde bereits seit dem fruhen 19 Jahrhundert von europaischen Reisenden besucht Im Jahr 1807 hatte der deutschen Reisende und Orientalist Ulrich Jasper Seetzen 1767 1811 von seinem Beduinenfuhrer eine phantastisch ausgeschmuckte Geschichte uber eine bemerkenswerte Stadt gehort als er ihn nach Ruinen in der Gegend fragte Die merkwurdigsten sagte er sind die von Umm el Orszas Bleymutter Diese vormalige Stadt hat nur ein Thor welches aber schoner seyn soll als das von Dscherrasch Er versicherte mir diese ganze Stadt habe sich noch so gut erhalten dass man noch alle Gassen Hauser und Tempel sehen konne Das Merkwurdigste dieses Orts sey die Stadtmauer welche aus grossen schwarzen Quadersteinen bestehe welche statt des Mortels dunne Lagen von Bley zwischen sich hatte Umm el Orszas steht weit und breit umher wegen seiner vermeintlichen unterirdischen Schatze im grossten Ruf Als Seetzen anschliessend diesen wundersamen Ort besuchen wollte machte man ihm Schwierigkeiten und er unterliess die Reise 13 Von diesen Geschichten liessen sich nachfolgende Orientreisende inspirieren Im Fruhling des Jahres 1816 besuchte der britische Forschungsreisende und Schriftsteller James Silk Buckingham 1786 1855 Umm er Rasas Er unterschied verschiedene Baureste darunter auch Kirchenruinen denen er ein gewisses Alter zusprach Fur ihn war die Kastellmauer die er als solche jedoch nicht erkannte das bedeutendste und alteste Objekt der Ruinenstadt Das Ganze scheint einst von einer starken Mauer umschlossen gewesen zu sein von der ein grosser Teil auf der Sudseite noch vollstandig erhalten ist und deren Fundamente auf festem Gestein gegrundet wurden und dies schien mir der alteste Teil zu sein 14 Wenig spater 1818 kamen im Rahmen einer Studienreise die britischen Marineoffiziere Charles Leonard Irby 1789 1845 und James Mangles 1786 1867 nach Umm er Rasas Beide waren jedoch enttauscht und desillusioniert von dem was sie sahen denn eine spektakulare antike Ruinenstadt gab es nicht zu sehen 5 Ohne es zu wissen erwahnten auch sie die Umwehrung des Kastells Sie schrieben uber ihrer Ankunft in Umm er Rasas am 11 Juni 1818 Um 3 Uhr erreichten wir Oom i Rasass Mutter der Steine Wir fanden eine sehr umfangreiche und offensichtlich christliche Ruinenstatte es gab Reste einer Steinmauer von der die ganze Stadt umschloss war das Kreuzzeichen ist oft zu sehen aber es gab keine architektonischen Monumente die einer Erwahnung wert gewesen waren Stattdessen wurde ein Mitreisender von einem Beduinen beraubt 15 Jahrzehnte spater im Mai 1870 war der britische Orientalist Edward Henry Palmer 1840 1882 in der Ruinenstatte Er erkannte dass hier in christlicher Zeit eine Stadt von betrachtlicher Bedeutung existiert hatte 16 17 Ihm folgte 1872 der britische Geistliche und Forschungsreisende Henry Baker Tristram 1822 1906 der Umm er Rasas als eine solide gebaute Stadt erkannte die wesentlich vollkommener war als alles was er bisher gesehen hatte 18 1896 beschrieb der franzosische Assumptionist und Byzantinist Simeon Vailhe 1873 1960 wieder die massiven Wehrmauern und ausserte als erster den Verdacht dass diese zu einem romischen Kastell gehort haben konnten 3 Im Jahr darauf 1897 widersprach der franzosische Orientalist und Archaologe Charles Clermont Ganneau 1846 1923 dem Volksglauben der den Namen Umm er Rasas mit Blei in Verbindung gebracht hatte Er schlug die heute ubliche weiter unten behandelte Toponomastik vor nbsp Die im April 1897 von Nordosten aufgenommene Ostfront des Kavalleriekastells bis zu ihrem sudlichen EndeDie wichtigste wenn auch lediglich schematisierte Bauaufnahme des 19 Jahrhunderts ist wie an vielen Platzen in Transjordanien dem osterreichischen Althistoriker Alfred von Domaszewski 1856 1927 und dem deutsch amerikanischen Philologen Rudolf Ernst Brunnow 1858 1917 zu verdanken die den romischen Limes und viele weitere antiken Statten der einstigen Provinz Arabia untersuchten Im April 1897 trafen sie mit ihrer Expedition in Umm er Rasas ein nahmen sich aber was selten vorkam nicht genugend Zeit um die Wehrmauer eingehender zu dokumentieren Sie sahen deren Ruine auch nicht als Uberrest eines romischen Militarlagers an und konnten sich nicht dafur entscheiden im Inneren der Umwehrung eine Stadt zu erkennen vielmehr nannten sie den Gesamtkomplex Hauptruine 19 Zur Wehrmauer schrieben beide Diese Umfassungsmauer ist aus schlechten Bruchsteinen roh und ohne Mortel zusammengefugt so dass trotz der schwach vorspringenden Turme von einer ernstlichen Verteidigung des Platzes nicht die Rede sein kann Als Interpretation fur die ursprungliche Nutzung der Hauptruine nahmen sie eine byzantinische Karawanserei an 20 Der nachste wichtige Besucher war der Biblische Archaologe Nelson Glueck 1900 1971 der am 5 Juni 1933 wie an vielen anderen Platzen eine kleine Feldbegehung vornahm um datierbare Keramikscherben zu sammeln Der konnte anschliessend nabataische byzantinische und arabisch islamische Fragmente bestimmen 21 Die anschliessenden Forschungen die hauptsachlich von Christlichen Archaologen des Studium Biblicum Franciscanum in Jerusalem getragen wurden brachten fur die nachkastellzeitliche Geschichte des Ortes weltweit einzigartige Funde und Befunde der byzantinischen Zeit ans Licht die jedoch wenig mit der hier behandelten Kastellgeschichte zu tun haben Den wichtigsten Anteil an den bisherigen Forschungen zum eigentlichen Kastell haben die schweizerischen Mittelalterarchaologen Jacques Bujard und Michelle Joguin die im Rahmen der von 1988 bis 1999 tatigen Schweizerischen Archaologischen Mission der Stiftung Max van Berchem 1992 in Umm er Rasas forschten 22 Ziel war es die bisherigen Datierungen zu prazisieren Neben dem Studium der ausserlich sichtbaren Details der Umwehrung wurde auch ein Sondageschnitt an deren Fuss vorgenommen Zudem sollte untersucht werden ob zwei nachtraglich in die Ostmauer eingebettete Kirchen noch in den kastellzeitlichen spatromischen Kontext gehorten 12 Der zu untersuchende Abschnitt innerhalb des Befestigung reichte vom Osttor bis zur Sudostecke des Kastells Name BearbeitenDer antike Name des Kastells mit dem dazugehorigen Lagerdorf Vicus aus dem sich eine Stadt entwickelte wird durch mehrere schriftliche Zeugnisse uberliefert In der Notitia Dignitatum Orientis einem spatromischen Staatshandbuch wird die dortige Truppenaufstellung erwahnt 23 Sub dispositione viri spectabilis ducis Arabiae Equites promoti indigenae Mefa Der Kirchengeschichtsschreiber Eusebius von Caesarea berichtet in seinem Onomastikon Peri tῶn topikῶn ὀmomatῶn dass es in Mefaa eine romische Garnison gegeben hat In der Edition Klostermanns wird der Ort zweimal genannt als Mhfaa8 sowie Mwfa8 24 Hieronymus der das Onomastikon ins Lateinische ubertrug nennt die Ortsnamen Mefaath beziehungsweise Mofath An der fur das Kastell wichtigen Stelle heisst es 25 Mefaath in tribu Beniamin Sed et alia est trans Iordanem in qua praesidium Romanorum militum sedet propter vicinam solitudinem Ubersetzung Mefaath befindet sich in der Tribus Benjamin Aber ein anderes ist in Transjordanien in dem sich eine romische Garnison in nachster Nahe zur Wuste befindet Neben diesen Nennungen konnte Mefaa auch durch drei vor Ort entdeckte griechische Inschriften aus der Umayyadenzeit 661 750 identifiziert werden 3 Sie wurden in Form von Mosaiken wahrend der Ausgrabungen in einer 587 n Chr errichteten Kirche des Heiligen Sergius sowie einer dem Heiligen Stephan geweihten Kirche entdeckt Letztere zeigt auch eine Stadtansicht die zu einem in den Jahren 756 und 785 verlegten Mosaikfussboden gehort 26 27 Dort lautet das Toponym Kastron Mefaa Kastron Mefa a 28 Die Kirchen florierten also noch lange nach der von 634 bis 638 datierenden islamischen Eroberung der Levante 27 In den arabischen Quellen findet sich im 10 und 11 Jahrhundert der Name al Mayfa a Erst mit den 1986 begonnenen Kirchengrabungen unter der Leitung des Franziskanerpaters und Christlichen Archaologen Michele Piccirillo 1944 2008 gelang die genaue Lokalisierung des Ortes 3 Der moderne Name Umm er Rasas oder Umm al Rasas wurde offenbar von den eindrucksvolle Resten des Kastells abgeleitet denn das Wort rasas ist moglicherweise ein Derivat der arabischen Worter rass oder mourassas und ware dann eine Konnotation fur sorgfaltig errichtete Mauern Die erste schriftlich aufgezeichnete Nennung des heutigen Names stammt wie oben erwahnt von Seetzen 29 der ihn am Abend des 23 Januar 1807 von seinem Beduinenfuhrer horte 5 Baugeschichte Bearbeiten nbsp Erhaltene Reste der ostlichen Umwehrung mit dem Untergeschoss eines Zwischenturms an der Nordseite Zustand 2012 nbsp Die ostliche Umwehrung von Suden Detail Zustand 2017 Funde die im Bereich der 718 erbauten byzantinischen Kirche St Stephan bei den Ausgrabungen geborgen wurden deuten auf eine erste Besiedlung wahrend der Eisenzeit hin Dazu zahlt die Basis einer Basaltsaule ein Skarabaus sowie keramisches Material der Eisenzeit IIc 700 586 v Chr 30 Daneben fanden sich auch thamudische nabataische sowie lateinische Inschriften die als Spolien im Kirchenkomplex von St Stephan verbaut waren Das in der Notitia Dignitatum Mefa genannte Kastell unterstand im ausgehenden 4 Jahrhundert dem Dux Arabiae Die von Anfang an als Reiterkastell geplante rechteckige Anlage wurde auf einer sanften Hugelkuppe errichtet und umfasste 158 139 Meter 2 2 Hektar Mit seinen Langs und Schmalseiten orientiert sich die Anlage relativ genau an den Haupthimmelsrichtungen wobei die Langsseiten im Norden und Suden stehen Nach Ausweis der Befunde wurde die Fortifikation wie beispielsweise das bauinschriftlich datierbare Castra Praetorii Mobeni in der Zeit um 300 n Chr errichtet 2 Damit hat die Grundung der Garnison in Mefa zwischen 293 und 305 n Chr also in die Zeit der ersten Tetrarchie stattgefunden Wie die Inschrift des Praetorium Mobeni im Weiteren bezeugt wird auch in diesem Fall moglicherweise der damalige Statthalter der Provinz Arabia Aurelius Asclepiades die Errichtung des Kastells angeordnet haben 31 Unterstutzt wird diese Anfangsdatierung durch ein Inschriftenfragment aus Mefaa selbst das in die Jahre 306 307 datiert Die aus Sandstein gefertigte Inschriftenplatte wurde als Spolie bei den Ausgrabungen der im Jahr 718 errichteten Stephanuskirche wiederentdeckt 32 Die von den Schweizer Archaologen vorgenommene Sondage erbrachte keramisches Material das hauptsachlich aus dem 2 und 3 Jahrhundert n Chr stammte Nach Analyse dieses Materials kann das Kastell fruhestens wahrend der zweiten Halfte des 3 Jahrhunderts oder zu Beginn des 4 Jahrhunderts errichtet worden sein Der mit wertvollen Mosaiken ausgestattete Doppelkirchenbau im sudostlichen Kastellviertel dessen Apsiden unmittelbar an die Wehrmauer anschlossen stammt aus dem nachkastellzeitlichem 6 Jahrhundert 1 und wurde noch wahrend der Umayyadenzeit wieder aufgelassen 22 Umwehrung Bearbeiten Die rund zwei Meter 12 33 starke Umwehrung besteht aus grob behauenen Bruchsteinblocken die in ungleichmassigen Lagen als Trockenmauerwerk uber dem anstehenden Felsen aufgefuhrt waren Kleine Bruchsteine verkeilen die teils riesigen Blocke die oftmals eine Lange von rund 1 50 Meter haben und etwa 0 50 Meter hoch sind Stellenweise hat sich diese Wehrmauer offenbar fast in ihrer ursprunglichen Hohe von etwa funf bis sechs Meter erhalten Die Umwehrung wird durch rechteckige bastionsartige Mauervorsprunge gegliedert die sich in einem Abstand von ungefahr acht Metern entlang der Umwehrung aneinanderreihen und zwischen 1 00 bis 1 25 Meter aus dem Mauerverband hervorspringen Der Wehrbau besitzt insgesamt achtzehn solcher Kampfplattformen Funf finden sich entlang der Nordfront und im Suden vier im Osten und Westen Anstelle eines zuganglichen Erdgeschosses besitzen diese Plattformen einen massiv gemauerten Sockel Stellenweise hat sich auf dem Sockel noch eine Steinpflasterung erhalten die 0 30 bis 0 60 Meter tiefer liegt als die erhaltene Wehrmauer Diese Mauer bildet an den Bastionen eine Brustung die rund 0 75 Meter stark ist Uber den Bastionen konnten keinerlei aufgehende architektonische Konstruktionen beobachtet werden was darauf hindeutet dass diese kein weiteres Stockwerk und keine Uberdachung besessen haben Es wird angenommen dass die Bastionen uber Leitern bestiegen werden mussten Die einzige bisher feststellbare Steintreppe war zur Erschliessung der Kurtinen gedacht Zusatzlich zu den 18 Bastionen besass das Kastell vier Flankierungsturme die offenbar in der Art von Schalenturmen gestaltet waren da sie mit ihren offenen Ruckseiten wie die Bastionen nicht ins Kastellinnere ragten Ihre beiden rechtwinkelig nach aussen zeigenden Langsseiten waren rund 2 20 Meter lang 12 An einigen der am besten erhaltenen Bastionen konnen die Reste von uneinheitlichem Mauerwerk beobachtet werden das offensichtlich nachtraglich die ursprunglich zum Lagerinneren hin offenen Seiten der Bastionen verschloss 34 Weitere Details der Umwehrung nbsp Die ostliche Umwehrung von Norden Zustand 2017 nbsp Die ostliche Umwehrung von Norden Zustand 2017 nbsp Die ostliche Umwehrung von Suden Zustand 2017 nbsp Die ostliche Umwehrung von Suden Zustand 2014 Torbau Bearbeiten Bauphase 1 Bearbeiten nbsp Bauphase 1 nbsp Reste des Osttores mit dem sudlichen Torturm und den drei Bogen des nachtraglich eingebauten Schwitzbades Zustand 2017 Das Kastell besass ein einziges Tor an der ostlichen Flanke 35 das mittig in die dortige Umfassungsmauer eingebaut war Die einspurige Zufahrt war 3 50 Meter breit und wurde von zwei rechteckigen Torturmen flankiert die gleichfalls wohl in Schalenbauweise mit massivem Sockel aufgefuhrt waren 12 Bauphase 2 Bearbeiten Wahrend der Umgestaltung des Tores im 8 Jahrhundert zu einem kleinen Schwitzbad Laconium wurde die an den Torwangen angebrachte leicht ins Torinnere ragende Laibung ausgebrochen Damit muss auch der mutmassliche sich uber dieser Laibung erhebende Torbogen entfernt worden sein Notwendig war er nicht mehr da das Tor vollstandig vermauert wurde um das Schwitzbad das zwischen den Torturmen eingebaut wurde zu etablieren Weitere Veranderungen betrafen die das Tor flankierenden Turme Hier wurde die zum Lagerinneren offene Westseite vermauert so dass dort ein kleiner rechteckiger Raum entstand der im nordlichen Torturm noch nachweisbar ist Der Raum erhielt eine Ture die in die sudwestlichste Ecke verschoben war Aufgrund dieser Anordnung musste im Bereich dieser Ture sogar die Innenseite der Sudwand des Turmes leicht verjungt werden um Platz fur den Durchgang zu schaffen Der Grund fur diesen unprofessionell wirkenden Umbau war eine ebenfalls neu errichtete Mauer die waagrecht aus dem Lagerinneren kam und an die neue Innenwand des Turmes stiess Die Ture sollte sich dabei offensichtlich unbedingt an der Sudseite dieser Mauer offnen Der geziegelte Boden im ersten Stock des Nordturms wies keinerlei Suren einer festen Treppenkonstruktion auf die einen weiteren Aufstieg in den Turm erlaubt hatte auch war kein Ture zu den anschliessenden Kurtinen vorgesehen 36 Truppe BearbeitenFur die uberlieferte Einheit die Equites promoti indigenae ist das Kastron Mefaa mit seinen 2 20 Hektar eigentlich zu gross wenn man die Anlage mit dem nachstgelegenen Legionslager vergleicht das eine Flache von etwa 4 60 Hektar einnahm Die Divergenz wird noch deutlicher wenn Mefaa mit dem sudlich gelegenen 0 31 Hektar grossen Praetorium Mobeni verglichen wird das auch eine berittene Einheit aufgenommen haben soll Bujard stellte zu diesem Missverhaltnis einige Hypothesen auf Moglicherweise war die ursprunglich in Mefaa stationierte Truppe wesentlich grosser als jene von der die Notitia Dignitatum fast 100 Jahre nach Etablierung des Kastells berichtete Solche Truppenreduzierungen in der Region sind im Laufe des 4 Jahrhunderts mehrfach beobachtet worden Moglicherweise war das Kastell auch zum Schutz eines dort bereits existierenden Dorfes das ein verbundeter arabischer Stamm bewohnte errichtet worden Die weitere zivile Transformation des Kastells bei der sich die Bevolkerung unter anderem hinter dessen Mauern zuruckzog und fur ihre Zwecke vollstandig umbaute kann im Ubrigen wohl nicht ohne die Zustimmung der Militarbehorden erfolgt sein 4 und muss im Rahmen einer veranderten Grenzschutzpolitik moglich gewesen sein Der Historiker Ariel S Lewin schrieb dass die Stationierung der Equites promoti indigenae in Mefaa Teil der Grenzschutzreformen im Nahen Ostens war die von Diokletian und seinem Mitkaiser Galerius 293 311 pradisponiert wurden Dabei lasst sich nicht ohne weiteres entscheiden ob es sich bei diesen Kavalleristen um Legionsangehorige gehandelt hat oder wie einige Hinweise nahelegen um lokal ausgehobenes Militarpersonal 9 Nachkastellzeitliche Entwicklung BearbeitenWahrend des 6 Jahrhunderts wurde das Kastell umgestaltet Diese Anderungen betrafen sowohl die Umwehrung als auch im Besonderen den Innenausbau der Fortifikation So wurden zwei neue Tore in die Nord und Sudfront integriert und wie beschrieben im 8 Jahrhundert das Osttor vermauert Die archaologischen Untersuchungen legen nahe dass zu dieser Zeit der Innenraum des von den Militars aufgegebenen Kastells durch die bisher vor den Toren im Lagerdorf lebende Zivilbevolkerung umgestaltet wurde Offenbar entstand die nun angelegte Bebauung ohne feste Regeln fur die raumliche Verteilung Sowohl die Wohnhauser als auch die nun angelegten Kirchen waren lediglich durch enge Gassen und unregelmassige Durchgange voneinander getrennt 37 Gleichzeitig entwickelte sich nordlich vor den alten Garnisonsmauern 5 getrennt durch einen offentlichen Platz 37 ein zweites etwa gleich grosses 5 Stadtviertel In der Mitte des Platzes stand eine Saule auf der sich ein Kreuz befand So uberliefert das ein Mosaik des 6 Jahrhunderts aus der sogenannten Lowenkirche einem der zwolf ergrabenen Gotteshauser von Mefaa Die weitere Morphologie in der Umayyadenzeit zu diesem Platz und der Saule zeigt der jungere Mosaikfussboden aus Sankt Stephan Hier ist die Saule ohne Kreuz dargestellt da dieses mit dem Einzug des Islam offenbar abgenommen werden musste Bereits im 6 Jahrhundert fand aufgrund einer Einwanderungswelle aus dem Jemen eine fruhe Arabisierung vieler Regionen in den syrischen und palastinischen Provinzen einschliesslich der Arabia und Transjordanien statt Die so ins Land gekommenen arabischen Stamme hatten ihre ursprungliche Heimat im Jemen Zumeist waren sie Christen und haufig mit dem Byzantinischen Reich verbundet 37 Zu Beginn des 9 Jahrhunderts erfolgte der Niedergang des christliche Glaubens Kirchen wurden allem Anschein nach aufgegeben Die durch den Islam eingeleitete kulturelle und geistige Transformation lasst sich nun auch im archaologischen Kontext nachweisen da jetzt ausserst einheitliche Keramiktypologien aus der spaten Umayyaden und fruhen Abbasidenzeit ab 750 n Chr existieren Rund 1300 Meter nordlich vom Kastell entfernt lag ein Klosterkomplex 38 mit einem 15 Meter hohen Stylitturm in seiner Nahe der bis heute bei einer kleinen Kirchenruine und einer Zisterne steht 29 Dies berichten noch arabische Quellen des 9 und 12 Jahrhunderts 38 Spatantiker ruckwartiger Limesverlauf zwischen dem Kastron Mefaa und dem Qasr el ʿAl BearbeitenSpuren der Grenzbauwerke zwischen dem Kastell und dem Wachturm Name Ort Beschreibung ZustandKastron Mefaa siehe obenKhirbet el Jumaiyil auch Khirbet el Jemeil Der Fundort dieser hochstwahrscheinlich als Turmstelle anzusehenden Ruine 39 befindet sich nach Untersuchungen des amerikanischen Provinzialromischen Archaologen Samuel Thomas Parker auf einer 753 Meter hohen Hugelkuppe von der aus die gesamte Region beherrscht wird Parker der von 1980 bis 1989 als Leiter des Limes Arabicus Projects mit einer Mannschaft aus Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen in Zentraljordanien forschte stellte dort eine rechteckige 7 10 Meter umfassende Struktur fest die zwei Innenraume aufweist Das Fundament dieses Bauwerks bildet ein runder Sockel von 20 Metern Durchmesser Die Mauern des Bauwerks bestehen aus megalithischen roh behauenen Quadersteinen in Trockenmauerbauweise mit einer Wandstarke von uber einem Meter Diese Mauern sind noch mehrere Schichten hoch erhalten geblieben Parker sah diesen Bau als den Uberrest eines Turmes an der moglicherweise eisenzeitlichen oder nabataischen Ursprungs ist und nach Fundausweis in romisch byzantinischer Zeit wiederbesetzt wurde Unterhalb der Hugelkuppe befindet sich eine Reihe von Terrassen auf denen sich die Reste vieler Bauten erstrecken Parker sah hier die Uberreste einer wahrscheinlich bedeutenden Siedlung Neben diesen Bauresten sind auch mehrere Zisternen feststellbar 40 Der Fundort wurde 1872 bereits von Tristram aufgesucht Ihm folgten Von Domaszewski und Brunnow sowie 1933 Glueck Letzterer beschrieb die Ruinenstatte ganz allgemein Er erkannte eine Vielzahl von Zisternen und Gebauderesten An einigen Stellen waren auch noch Rundbogen vollstandig erhalten geblieben Den eisenzeitlichen Ursprung der Siedlung erkannte er anhand des von ihm gesammelten charakteristischen keramischen Fundmaterials der Eisenzeit I 1200 1000 v Chr bis II 1000 586 v Chr darunter eine Reihe verzierter moabitischer Scherben El Jumaiyil konnte wie Glueck und andere Wissenschaftler mutmassten das in Jeremia 48 23 erwahnte Beth Gamul eine Stadt Moabs sein Glueck erwahnte ein ebenfalls in El Jumaiyil gefundenes geglattetes Keramikfragment das mit einer Lotusblute verziert war Er datierte es wahrscheinlich in die fruhe Eisenzeit Daneben fand er Mengen nabataischer Waren sowie einige Fragmente romischer Sigillaten und einige byzantinische Scherben Glueck geht auch kurz auf die heute brach liegenden grossen Flachen einst genutzter antiker Felder ein die von Trockensteinmauern umgeben sind 41 Parker liess eine grossflachigere Feldbegehung am Wachturm durchfuhren Diese ergab folgende Auswertung 42 Feldbegehung 1 Suchflache im Turm gesammelt 139 Scherben Bearbeiten Anzahl Zeitstellung Bemerkung2 fruhbronzezeitlich ca 3200 1950 v Chr 1 eisenzeitlich ca 1200 539 v Chr 30 fruhromisch nabataisch ca 63 v Chr 135 n Chr 2 spatromisch ca 135 32422 spatromisch fruhbyzantinisch ca 135 50269 romisch byzantinisch ca 135 6362 fruhbyzantinisch ca 324 5023 umayadisch ca 661 7502 ayyubidisch mamelukisch ca 1174 15163 osmanisch ca 1516 19183 Wandscherben unbestimmbarFeldbegehung 2 Suchflache unmittelbar am Turm gesammelt 222 Scherben Bearbeiten Anzahl Zeitstellung Bemerkung1 spatbronzezeitlich ca 1550 1200 v Chr 4 eisenzeitlich ca 1200 539 v Chr 17 fruhromisch nabataisch ca 63 v Chr 135 n Chr 10 spatromisch ca 135 324158 romisch byzantinisch ca 135 63612 fruhbyzantinisch ca 324 5023 spatbyzantinisch ca 502 6365 umayadisch ca 661 7501 fruhislamisch ca 636 117411 Wandscherben unbestimmbar1 Bronzemunze ca 375 423Feldbegehung 3 Suchflache an den Hangen nordlich und westlich des Turms gesammelt 260 Scherben Bearbeiten Anzahl Zeitstellung Bemerkung3 eisenzeitlich ca 1200 539 v Chr 1 eisenzeitlich I ca 1200 900 v Chr 4 eisenzeitlich II ca 900 539 v Chr 17 fruhromisch nabataisch ca 63 v Chr 135 n Chr 9 spatromisch ca 135 32419 fruhbyzantinisch ca 324 5024 spatbyzantinisch ca 500 6366 umayadisch ca 661 75010 fruhislamisch ca 636 1174187 Wandscherben unbestimmbarIm August 2019 wurde erstmals eine archaologische Ausgrabung am Siedlungshugel von Al Jumaiyil vorgenommen Diese Untersuchung fand im Rahmen einer Lehrgrabung des Instituts fur klassische Archaologie der Universitat Wien unter der Leitung der Archaologin Basema Hamarneh statt Auch damals wurden Feldbegehungen durchgefuhrt die verstreut uber die Siedlungsflache einige nabataische Keramikscherben und romische Terra Sigillata vor allem aber byzantinische umayyadische abassidische und mamlukische Keramikfragmente hervorbrachten Qasr Saliya auch Medeineh Saliya auch Khirbat es Saliya Der rechteckige 26 50 19 20 Meter grosse Wachturm Qasr Saliya 43 ist eines der vielen Grenzbauwerke in diesem Gebiet Die Reste des Turms befinden sich rund funf Kilometer sudlich von Kastron Mefaa und sechs Kilometer nordwestlich des Kastells Qasr eth Thuraiya in einem Zwickel zwischen dem grossen sudlich gelegenen Wadi as Saide und dem kleinen ostlich abfliessenden Wadi as Saliya 44 das sudlich des Qasrs in das grosse Trockental entwassert Der Qasr Saliya liegt auf einem Auslaufer des Dhiban Plateaus und wurde nahe dem westlichen Ende eines langgestreckten Hugels der nur durch einen schmalen Grad mit dem Plateau verbunden ist 44 auf 760 Hohenmetern errichtet 45 Dieser Hugel fallt zu den meisten Seiten hin steil ab 44 Der grosste Teil des restlichen Hugels wird unterhalb der Bergkuppe mit dem Turm nach Suden und Westen hin von einer ausgedehnten Ruinenlandschaft beherrscht in der sich unter anderem zahlreiche Zisternen befinden 46 Der Hugel erhoht nicht nur den Verteidigungswert des Wachturms sondern hatte auch einen hohen militarstrategischen Wert da sich vom Qasr Saliya aus eine klare Sicht Richtung Kastron Mefaa im Norden dem Wadi Muschib im Suden 45 sowie nach Osten ergab 46 Die ersten Wissenschaftler vor Ort waren von Domaszewski und Brunnow 19 Glueck untersuchte die Fundstelle 1933 und fuhrte auch eine kleine Sondage durch 47 45 Im Jahre 1976 untersuchte Parker das Bauwerk und fuhrte eine Feldbegehung durch Von 1980 bis 1989 war er als Leiter des Limes Arabicus Projects mit einer Mannschaft aus Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen in Zentraljordanien unterwegs Dabei besuchte er nochmals den Qasr Saliya Der noch 1 50 Meter hoch erhaltene Wachturm 45 selbst scheint eisenzeitlichen Ursprungs zu sein und wurde aus megalithischen Kalksteinblocken als Trockenmauerwerk aufgefuhrt Parker konnte bei seiner zweiten Untersuchung Spuren von Innenraumen im Qasr feststellen Er glaubte auch einen rampenartigen Aufgang zum Eingang an der Ostseite des Turms erkennen zu konnen wie dies am Wachturm Qasr Abu el Kharaq 48 nach Gluecks Uberlegungen in Form einer Treppe rekonstruierbar ware 46 49 Parker fand an dem Fundort 1976 reichhaltiges keramisches Scherbenmaterial insgesamt 283 Fragmente von denen 174 genauer zu datieren waren und uberwiegend der Eisenzeit zugeordnet werden konnten 45 Bei der erneuten Untersuchung in den 1980er Jahren kamen nochmals 257 Keramikfragmente dazu von denen jedoch 178 nicht eindeutig identifiziert werden konnten und zumeist vielleicht eisenzeitlichen Ursprungs sind 46 Die nachfolgende Tabelle fasst die Scherben der beiden genannten keramischen Feldforschungen zusammen Die zeitliche Chronologie folgt dem Schema des Archaologen und Keramikexperten James A Sauer 1945 1999 aus dem Jahre 1973 50 sowie der 2006 vorgestellten Uberarbeitung durch Parker 51 Anzahl Zeitstellung Bemerkung9 eisenzeitlich ca 1200 539 v Chr 13 eisenzeitlich I ca 1200 900 v Chr 149 eisenzeitlich II ca 900 539 v Chr 69 fruhromisch nabataisch ca 63 v Chr 135 n Chr 4 spatromisch ca 135 3241 fruhbyzantinisch ca 324 5021 ayyubidisch mamelukisch ca 1174 15167 ottomanisch ca 1516 1918Parkers Untersuchungen bestatigten eine Beobachtung Gluecks der nabataische Keramik ausschliesslich in der Nahe des Wachturms und auf der westlichen Halfte des Hugels gefunden hatte Die wenigen spatromischen Scherben wurden ebenfalls in der Nahe des Turms gefunden Eisenzeitliche Keramikscherben lagen jedoch in grossen Mengen verstreut auf dem gesamten Hugelareal Die keramischen und architektonischen Befunde deuten darauf hin dass der Qasr Saliya in der Eisenzeit gegrundet wurde Um ihn herum befand sich eine mit dem Turm verbundene ausgedehnte Siedlung Mutmasslich haben die Nabataer den heute noch sichtbaren Wachturm im 1 Jahrhundert v Chr oder n Chr errichtet Nach der Annexion des Nabataerreiches wahrend der Regierungszeit des Kaisers Trajan 98 117 im Jahr 106 n Chr 6 wurde der Turm durch den romischen Grenzschutz zeitweilig erneut genutzt er Rama auch er Ramah Rund 3 50 Kilometer 44 westsudwestlich des Qasr Saliya befindet sich im ruckwartigen Limesraum der Wachturm er Rama auf einem hohen Hugel 52 der den Oberlauf am Nordufer des Wadi Muschib beherrscht 45 Von dort oben aus konnte die Wachmannschaft das nachstgelegene ostsudostliche Kastell Qasr eth Thuraiya das entferntere sudostliche Praetorium Mobeni sowie den Wachturm Qasr el ʿAl 53 einsehen 46 Im Umfeld des Wachturm sind auffallige antike Baureste zu beobachten die teils durch moderne Schafherden in Mitleidenschaft gezogen wurden 44 Der rechteckige Turm ist heute stark zerstort und misst rund 20 20 Meter Er besteht aus grob in Quaderform gebrachten Kalk und Hornsteinblocken Ein ebenerdiger Eingang ist nicht zu erkennen Das Bauwerk ist Opfer des neuzeitlichen Steinraubs geworden da Teile seines Mauerwerks offenbar auf einem angrenzenden modernen islamischen Friedhof wiederverwendet wurden 54 Von Domaszewski und Brunnow erwahnten den Standort nur kurz Glueck fand bei einer Feldbegehung 1933 an diesem Fundplatz nabataische Keramik und fruhromische Sigillata Er notierte auch weitere Ruinen und grosse Zisternen im Umkreis des Qasr Der militarstrategische Wert dieses Standorts lag in seiner exzellenten Fernsicht sowie als zentraler Konzentrationspunkt eines Signalnetzwerks 45 Von er Rama aus abgehende Signale waren von einem halben Dutzend lokaler Militarposten sowie von den umliegenden Zivilsiedlungen in der damals dicht besiedelten Region zu sehen 54 Eine Feldbegehung durch Parker erbrachte 1976 insgesamt 286 Keramikfragmente 54 von denen er drei der Eisenzeit II zuschreiben konnte Bei seinem zweiten Besuch 1985 konnten wahrend einer intensiveren Suche sogar 427 Scherben gesammelt werden wobei hier identifizierbare eisenzeitliche Waren vollstandig fehlten Im Gegensatz dazu ergaben diese beiden Feldbegehungen insgesamt 213 fruhromisch nabataische Keramikfragmente Somit legen die keramischen Oberflachenfunde nahe dass dieser Standort eine nabataische Grundung war 55 Anschliessend die identifizierbaren Ergebnisse der beiden Sammlungen 54 46 Anzahl Zeitstellung Bemerkung2 fruhbronzezeitlich ca 3100 2000 v Chr 3 eisenzeitlich II ca 900 539 v Chr 213 fruhromisch nabataisch ca 63 v Chr 135 n Chr 11 fruhromisch IV ca 73 13511 spatromisch ca 135 32410 fruhbyzantinisch ca 324 5022 spatbyzantinisch ca 500 63611 ottomanisch ca 1516 19181 spatottomanisch ca 1703 1918Qasr el ʿAl Hauptartikel Qasr el ʿAlSiehe auch BearbeitenRomische Streitkrafte in ArabiaLiteratur BearbeitenJohanna Ritter Burkert Um er Rasas Kastron Mefa a JO In Hans Peter Kuhnen Wustengrenze des Imperium Romanum Die Schicksalsgrenze Roms im Orient von Augustus bis Heraclius In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 162 Basema Hamarneh Dynamics and Transformation of the Rural Settlements of Provincia Arabia and Palaestina Tertia in Omayyad and Early Abbasid periods Archaeological Evidence In Paolo Matthiae Frances Pinnock Lorenzo Nigro Nicolo Marchetti ICAANE 6 Proceedings of the 6th International Congress of the Archaeology of the Ancient Near East 3 Islamic Session Posters Session Harrassowitz Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 447 06217 6 S 91 110 hier S 93 94 David L Kennedy The Roman Army in Jordan Council for British Research in the Levant Henry Ling London 2004 ISBN 0 9539102 1 0 S 133 134 Ariel S Lewin Kastron Mefaa the Equites promoti indigenae and the creation of a late Roman frontier In Liber annuus 51 2001 S 293 304 Ghazi Bisheh Ina Kehrberg Lara Tohme Fawzi Zaydine The Umayyads and their Christian Subjects In The Umayyads The Rise of Islamic Art Arab Institute for research and publishing International Museum with no frontiers exhibition cycles Spanien 2000 ISBN 1 874044 35 X S 77 108 Michele Piccirillo Umm al Rasas Kastron Mefaa Archaeological Campaign 2002 In Liber annuus 52 2002 S 475 478 Michele Piccirillo Archaeological campaign at Umm al Rasas In Liber annuus 45 1995 S 513 514 Michele Piccirillo L identificazione storica delle rovine di Umm er Rass Kastron Mefaa in Giordania In Biblica 71 Heft 4 1990 Seite 527 541 Jacques Bujard Michelle Joguin La fortification de Kastron Mayfa a Umm ar Rasas In Studies in the History and Archaeology of Jordan 5 1995 S 241 249 Yoel Elitzur The Identification of Mefa at in View of the Discoveries from Kh Umm er Raṣaṣ In Israel Exploration Journal 39 Heft 3 4 1989 S 267 277 Michele Piccirillo Le iscrizioni di Um er Rasas Kastron Mefaa in Giordania In Liber annuus 37 1987 S 177 239 Glen W Bowersock Limes Arabicus In Harvard Studies in Classical Philology 80 1976 S 219 229 Alfred von Domaszewski Rudolf Ernst Brunnow Die Provincia Arabia auf Grund zweier in den Jahren 1897 und 1898 unternommenen Reisen und der Berichte fruherer Reisender beschrieben Band 2 Der aussere Limes und die Romerstrassen von el Maan bis Bo sra Trubner Strassburg 1905 S 63 72 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kastron Mefaa Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten a b Jacques Bujard Michelle Joguin La fortification de Kastron Mayfa a Umm ar Rasas In Studies in the History and Archaeology of Jordan 5 1995 S 241 249 hier S 246 247 a b c Ariel S Lewin The Impact of the Late Roman Army in Palaestina and Arabia In Lukas de Blois Elio Lo Cascio Hrsg The Impact of the Roman Army 200 BC AD 476 Economic Social Political Religious and Cultural Aspects Proceedings of the Sixth Workshop of the International Network Impact of Empire Capri March 29 April 2 2005 Brill Leiden Boston 2007 ISBN 978 90 04 16044 6 S 463 480 hier S 474 a b c d Ghazi Bisheh Ina Kehrberg Lara Tohme Fawzi Zaydine The Umayyads and their Christian Subjects In The Umayyads The Rise of Islamic Art Arab Institute for research and publishing International Museum with no frontiers exhibition cycles Spanien 2000 ISBN 1 874044 35 X S 77 108 hier S 95 a b Jacques Bujard Michelle Joguin La fortification de Kastron Mayfa a Umm ar Rasas In Studies in the History and Archaeology of Jordan 5 1995 S 241 249 hier S 247 a b c d e f Michele Piccirillo Les eglises paleochretiennes d Umm er Rasas Jordanie Cinq campagnes de fouilles In Comptes rendus des seances de l Academie des Inscriptions et Belles Lettres 135 2 1991 S 273 294 hier S 276 a b Hans Peter Kuhnen Wustengrenze des Imperium Romanum Die Schicksalsgrenze Roms im Orient von Augustus bis Heraclius In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 1 116 hier S 76 Hans Peter Kuhnen Wustengrenze des Imperium Romanum Die Schicksalsgrenze Roms im Orient von Augustus bis Heraclius In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 1 116 hier S 36 Qasr eth Thuraiya 31 421888888889 35 989755555556 a b Ariel S Lewin Kastron Mefaa the Equites promoti indigenae and the creation of a late Roman frontier In Liber annuus 51 2001 S 293 304 Praetorium Mobeni 31 33725 35 980972222222 Legionslager Betthorus 31 236944444444 35 868333333333 a b c d e Jacques Bujard Michelle Joguin La fortification de Kastron Mayfa a Umm ar Rasas In Studies in the History and Archaeology of Jordan 5 1995 S 241 249 hier S 241 Friedrich Karl Hermann Kruse Hrsg Ulrich Jasper Seetzen s Reisen durch Syrien Palastina Phonicien die Transjordan Lander Arabia Petraea und Unter Aegypten Band 2 Reimer Berlin 1854 S 352 353 James Silk Buckingham Travels in Palestine through the Countries of Bashan and Gilead East of the River Jordan Spottiswoode London 1821 S 104 Charles Leonard Irby James Mangles Travels in Egypt and Nubia Syria and Asia Minor during the years 1817 and 1818 White and Co London 1823 S 471 Michele Piccirillo Les eglises paleochretiennes d Umm er Rasas Jordanie Cinq campagnes de fouilles In Comptes rendus des seances de l Academie des Inscriptions et Belles Lettres 135 2 1991 S 273 294 hier S 277 Edward Henry Palmer The Desert of the Exodus II Harper amp Bros Cambridge 1871 S 498 500 Henry Baker Tristram The land of Moab Travels and discoveries on the east side of the Dead sea and the Jordan Harper amp Brothers New York 1873 S 156 162 a b Alfred von Domaszewski Rudolf Ernst Brunnow Die Provincia Arabia auf Grund zweier in den Jahren 1897 und 1898 unternommenen Reisen und der Berichte fruherer Reisender beschrieben Band 2 Der aussere Limes und die Romerstrassen von el Maan bis Bo sra Trubner Strassburg 1905 S 63 72 hier S 63 Alfred von Domaszewski Rudolf Ernst Brunnow Die Provincia Arabia auf Grund zweier in den Jahren 1897 und 1898 unternommenen Reisen und der Berichte fruherer Reisender beschrieben Band 2 Der aussere Limes und die Romerstrassen von el Maan bis Bo sra Trubner Strassburg 1905 S 63 72 hier S 65 Nelson Glueck Explorations in Eastern Palestine I The Annual of the American Schools of Oriental Research 14 1933 1934 S 39 a b Jacques Bujard Michelle Joguin Les eglises geminees d Umm er Rasas Fouilles de la mission archeologique suisse Fondation Max van Berchem In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 36 1992 S 291 301 Notitia Dignitatum Orientis XXXVII 61 7 Erich Klostermann Hrsg Eusebius Werke Das Onomastikon der biblischen Ortsnamen Die griechischen christlichen Schriftsteller der ersten drei Jahrhunderte Eusebius Werke Band 3 erste Halfte Hinrichs sche Buchhandlung Leipzig 1904 S 134 14 Erich Klostermann Hrsg Eusebius Werke Das Onomastikon der biblischen Ortsnamen Die griechischen christlichen Schriftsteller der ersten drei Jahrhunderte Eusebius Werke Band 3 erste Halfte Hinrichs sche Buchhandlung Leipzig 1904 S 129 20 Ghazi Bisheh Ina Kehrberg Lara Tohme Fawzi Zaydine The Umayyads and their Christian Subjects In The Umayyads The Rise of Islamic Art Arab Institute for research and publishing International Museum with no frontiers exhibition cycles Spanien 2000 ISBN 1 874044 35 X S 77 108 hier S 96 98 a b Johanna Ritter Burkert Um er Rasas Kastron Mefa a JO In Hans Peter Kuhnen Wustengrenze des Imperium Romanum Die Schicksalsgrenze Roms im Orient von Augustus bis Heraclius In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 162 Leah Di Segni Rezension Michele Piccirillo Eugenio Alliata Hrsg Umm al Rasas Mayfa ah I Gli scavi del complesso di Santo Stefano Studium Biblicum Franciscanum Collectio Maior 28 Jerusalem 1994 S 277 279 hier S 278 a b Ghazi Bisheh Ina Kehrberg Lara Tohme Fawzi Zaydine The Umayyads and their Christian Subjects In The Umayyads The Rise of Islamic Art Arab Institute for research and publishing International Museum with no frontiers exhibition cycles Spanien 2000 ISBN 1 874044 35 X S 77 108 hier S 94 Francesco Benedettucci Ceramica del Ferro IIc In Michele Piccirillo Eugenio Alliata Hrsg Umm al Rasas Mayfa ah I Gli scavi del complesso di Santo Stefano Collectio Maior 28 Studium Biblicum Franciscanum Jerusalem 1994 S 272 273 CIL 3 14149 D Scarpati Un iscrizione latina da Umm al Rasas Kastron Mefaa In Liber Annuus 41 1991 S 363 364 David L Kennedy The Roman Army in Jordan Council for British Research in the Levant Henry Ling London 2004 ISBN 0 9539102 1 0 S 137 139 hier S 137 Jacques Bujard Michelle Joguin La fortification de Kastron Mayfa a Umm ar Rasas In Studies in the History and Archaeology of Jordan 5 1995 S 241 249 hier S 245 Basema Hamarneh Dynamics and Transformation of the Rural Settlements of Provincia Arabia and Palaestina Tertia in Omayyad and Early Abbasid periods Archaeological Evidence In Paolo Matthiae Frances Pinnock Lorenzo Nigro Nicolo Marchetti ICAANE 6 Proceedings of the 6th International Congress of the Archaeology of the Ancient Near East 3 Islamic Session Posters Session Harrassowitz Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 447 06217 6 S 91 110 hier S 93 94 hier S 93 Jacques Bujard Michelle Joguin La fortification de Kastron Mayfa a Umm ar Rasas In Studies in the History and Archaeology of Jordan 5 1995 S 241 249 hier S 243 a b c Ghazi Bisheh Ina Kehrberg Lara Tohme Fawzi Zaydine The Umayyads and their Christian Subjects In The Umayyads The Rise of Islamic Art Arab Institute for research and publishing International Museum with no frontiers exhibition cycles Spanien 2000 ISBN 1 874044 35 X S 77 108 hier S 54 a b Basema Hamarneh Dynamics and Transformation of the Rural Settlements of Provincia Arabia and Palaestina Tertia in Omayyad and Early Abbasid periods Archaeological Evidence In Paolo Matthiae Frances Pinnock Lorenzo Nigro Nicolo Marchetti ICAANE 6 Proceedings of the 6th International Congress of the Archaeology of the Ancient Near East 3 Islamic Session Posters Session Harrassowitz Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 447 06217 6 S 91 110 hier S 93 94 Wachturm Khirbet el Jumaiyil 31 483111111111 35 899780555556 Samuel Thomas Parker Hrsg The Roman Frontier in Central Jordan Final Report on the Limes Arabicus Project 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks Studies 40 Washington D C 2006 ISBN 978 0 88402 298 5 S 54 Nelson Glueck Explorations in Eastern Palestine I The Annual of the American Schools of Oriental Research 14 1933 1934 S 36 37 Die chronologischen Perioden und Datierungen richten sich nach Parkers Darstellung von 2006 The Roman Frontier in Central Jordan Final Report on the Limes Arabicus Project 1980 1989 Band 2 Dumbarton Oaks Studies 40 Washington D C 2006 ISBN 978 0 88402 298 5 S 332 Wachturm Qasr Saliya 31 452991666667 35 935422222222 a b c d e Chang Ho C Ji Archaeological survey of the Dhiban plateau In Virginia Egan Patricia M Bikai Archaeology in Jordan In American Journal of Archaeology 102 3 1998 S 571 606 hier S 574 575 a b c d e f g Samuel Thomas Parker Romans and Saracens A History of the Arabian Frontier Dissertation Series American Schools of Oriental Research 6 Eisenbrauns Winona Lake 1986 ISBN 0 89757 106 1 S 48 a b c d e f Samuel Thomas Parker Hrsg The Roman Frontier in Central Jordan Final Report on the Limes Arabicus Project 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks Studies 40 Washington D C 2006 ISBN 978 0 88402 298 5 S 55 Nelson Glueck Explorations in Eastern Palestine I The Annual of the American Schools of Oriental Research 14 1933 1934 S 35 36 Wachturm Qasr Abu el Kharaq 31 350488888889 35 943544444444 Nelson Glueck Explorations in Eastern Palestine III The Annual of the American Schools of Oriental Research 18 19 1937 1939 S 103 105 hier S 104 James A Sauer Heshbon pottery 1971 A preliminary report on the pottery from the 1971 excavations at Tell Ḥesban Andrews University monographs 7 Andrews University Press Berrien Springs 1973 S 1 5 Samuel Thomas Parker Hrsg The Roman Frontier in Central Jordan Final Report on the Limes Arabicus Project 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks Studies 40 Washington D C 2006 ISBN 978 0 88402 298 5 S 332 Wachturm er Rama 31 441502 35 904209 Qasr el ʿAl 31 389863888889 35 969513888889 a b c d Samuel Thomas Parker Romans and Saracens A History of the Arabian Frontier Dissertation Series American Schools of Oriental Research 6 Eisenbrauns Winona Lake 1986 ISBN 0 89757 106 1 S 50 Samuel Thomas Parker Hrsg The Roman Frontier in Central Jordan Final Report on the Limes Arabicus Project 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks Studies 40 Washington D C 2006 ISBN 978 0 88402 298 5 S 44 Ruckwartiger Limes Arabicus Abschnitt westliche Jordanische Wuste Kastron Mefaa Qasr el ʿAl Qasr Abu el Kharaq Khirbet el Fityan Legionslager Betthorus Rujm el Faridiyyeh Via Nova Traiana Rujm al Qiran Rujm el Jeheirah Rujm Tawil Ifjeij El Hammam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastron Mefaa amp oldid 239186799