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Geschichte 3 Verlauf 4 Literatur 5 WeblinksBedeutung BearbeitenEingerichtet wurden Vorlaufer des Limes Arabicus wahrend der Eroberung Syriens durch Rom im 1 Jahrhundert v Chr ein systematischer Ausbau begann erst im 2 Jahrhundert n Chr Er markierte jahrhundertelang die Grenze der reichen romischen Provinz Syria nach Osten Ostlich des Limes Arabicus residierten vielfach seminomadische Wustenvolker Der Limes Arabicus stellte damals die Grenze des Gebiets des ertragreichen Ackerbaus dar und damit auch die Grenze jenes Gebiets das wirtschaftlich fur Rom interessant war und Soldaten versorgen konnte Heute liegt der Limes Arabicus zum grossen Teil in reinem Wustengebiet Nach Norden schloss sich die mesopotamische Grenzzone zwischen dem romischen und dem parthisch persischen Machtbereich an der eigentliche Limes Orientalis Hier wurden vor allem in der Spatantike zahlreiche Kastelle Burgi und Wachturme errichtet Geschichte BearbeitenDen Anfang der syrischen Eroberungen markierte ein Feldzug des Feldherrn Pompeius im Jahr 64 v Chr In der Kaiserzeit wurde die Provinz Syria zu einer der wohlhabendsten des Imperiums was Begehrlichkeiten auf Seiten von Nomaden Parthern und Persern weckte und daher Verteidigungsanlagen erforderlich machte Vor allem in der Spatantike als die Romer in dieser Region den persischen Sassaniden und den von diesen abhangigen Araberverbanden besonders den Lachmiden gegenuberstanden wurde die Zahl der Befestigungen erhoht und die bestehenden Anlagen mehrmals verstarkt insbesondere unter den Kaisern Anastasios I und Justinian I Erst mit der islamischen Expansion des 7 Jahrhunderts verlor der Limes Orientalis seine Bedeutung In dem romischen Gebiet westlich des Limes Arabicus befand sich die Dekapolis mit damals bekannten Stadten wie Gadara Die am Ufer des Euphrat gelegene Stadt Dura Europos eroberten die Romer vermutlich im Jahr 165 nach Ansicht anderer Forscher erst um 200 in den 250er Jahren wurde die Stadt von den Sassaniden erobert und zerstort Verlauf BearbeitenEs gab unterschiedlich grosse Befestigungsanlagen wozu Legionarslager Kastelle und einige hundert Wachturme gehorten die durch die teilweise bereits in flavischer Zeit angelegte Strata Diocletiana und ein sekundares Wegenetz miteinander verbunden waren In der Wuste waren dies zwolf Meter breite Erdstrassen Die kleineren Lager wurden in Abstanden von etwa 30 romischen Meilen 1 Meile entspricht etwa 1 482 Meter bevorzugt auf kleinen Hugeln errichtet Der spatantike Limesabschnitt begann in der nordlichsten Festung Singara sudlich des Dschabal Sindschar im heutigen Irak Ab Sura dem spatantiken Legionslager am Euphrat 25 Kilometer westlich Ar Raqqa in Flussnahe beim Dorf al Mansura folgte der Limes Arabicus zeitweilig der Strata Diocletiana die unter anderem uber das Kleinkastell Tetrapyrgium westlich der Strasse von Euphrat Richtung Resafa Resafa Palmyra und weitere Militarstationen zum Legionslager Oriza Oresa Tayyibe Im weiteren sudlichen Verlauf folgte unter anderem das Legionslager Bostra im Hauran sowie weitere Kleinkastelle Wasserstellen und Wachtturme Einige Kleinkastelle im heutigen Jordanien waren Qasr Hallabat 50 km ostlich Amman Khirbat az Zuna 42 Kilometer sudlich Amman Praetorium Mobeni 15 Kilometer nordlich el Lejjun sowie das sudlich folgende Legionslager Betthorus el Lejjun 20 Kilometer ostlich Karak das Kastell Dajaniya etwa 45 Kilometer nordlich von Maʿan und das Legionslager Odruh 22 Kilometer ostlich des Wadi Musa Literatur BearbeitenMichael H Dodgeon Hrsg The Roman Eastern frontier and the Persian wars Band 1 AD 226 363 A documentary history Routledge London 1991 ISBN 0 415 00342 3 Geoffrey Greatrex Samuel Lieu Hrsg The Roman Eastern frontier and the Persian wars Band 2 AD 363 630 A narrative sourcebook Routledge London 2002 ISBN 0 415 14687 9 David Kennedy Derrick Riley Rome s desert frontier From the air Batsford London 1990 ISBN 0 7134 6262 0 Michaela Konrad Der spatromische Limes in Syrien Archaologische Untersuchungen an den Grenzkastellen von Sura Tetrapyrgium Cholle und in Resafa Resafa Bd 5 Philipp von Zabern Mainz 2001 ISBN 3 8053 2600 9 Hans Peter Kuhnen Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S Thomas Parker Romans and Saracens A History of the Arabian Frontier Eisenbrauns Winona Lake Ind 1986 ISBN 0 89757 106 1 S Thomas Parker Hrsg The Roman Frontier in Central Jordan Final Report on the Limes Arabicus Project 1980 1989 Dumbarton Oaks Studies Bd 40 2 Bande Dumbarton Oaks Research Library and Collection Washington D C 2006 ISBN 978 0 88402 298 5 Weblinks BearbeitenAntikefan Limes ArabicusKarte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Limes Arabicus amp oldid 236762228