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Die Burg Hattstein auch Hazechenstein oder Hatzechinstein genannt ist der Rest einer Spornburg auf einem bewaldeten Bergsporn im Norden des Sangelberges zwischen der sudhessischen Gemeinde Schmitten im Taunus und deren Ortsteil Oberreifenberg Ausser einem auffalligen Graben um eine Erhebung sind heute nur noch wenige Reste einer Schildmauer zu erkennen Burg HattsteinDie Reste der Burg Hattstein im Jahr 2020 mit Graben im Vordergrund und dem Stuck einer Mauer rechts oben auf dem HugelDie Reste der Burg Hattstein im Jahr 2020 mit Graben im Vordergrund und dem Stuck einer Mauer rechts oben auf dem HugelAlternativname n Hazechenstein HatzechinsteinStaat DeutschlandOrt Schmitten im Taunus OberreifenbergEntstehungszeit um 1150Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Reste der Schildmauer GrabenStandische Stellung AdligeGeographische Lage 50 16 N 8 26 O 50 25918238 8 434802935 533 Koordinaten 50 15 33 1 N 8 26 5 3 OHohenlage 533 m u NHNBurg Hattstein Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zugang 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Detail BurgmauerWann genau die Burg Hattstein erbaut wurde ist nicht bekannt Es wird vermutet dass sie bereits vor der nahegelegenen Burg Reifenberg existierte Die Walsdorfer Grundungsurkunde des dortigen Klosters aus dem Jahre 1156 nennt bereits einen Guntramus de Hazechenstein der dort Burgherr gewesen sein durfte 1 Die Hattsteiner Ritter agierten im 14 Jahrhundert oft als Raubritter Im Rahmen einer Landfriedensexekution wurde die Burg 1379 durch Truppen der Freien Reichsstadt Frankfurt und ihrer Verbundeten erobert Die Hattsteiner verpflichteten sich auf weitere Raubzuge zu verzichten und erhielten im Gegenzug die Verfugungsgewalt uber die Burg zuruck Trotz dieses Eides kam es weiter zu Uberfallen darunter 1387 auf das Kloster Thron Zwei weitere Strafexpeditionen gegen die Burg Hattstein in den Jahren 1393 und 1428 scheiterten und die Burg wurde nicht erobert Obwohl die Hattsteiner mit den Reifenbergern verwandt waren kam es zu Fehden zwischen den Bewohnern beider Burgen Wahrend der von 1428 bis 1435 andauernden Hattsteiner Fehde eroberten die Reifenberger zusammen mit Frankfurt und Kurmainz im Jahr 1432 die Burg Hattstein Die Burg wurde bis 1468 als Ganerbschaft unter Frankfurter und Mainzer Beteiligung gefuhrt 1467 wurde sie durch Walter von Reifenberg eingenommen und geschleift Im folgenden Jahr erhielten die Hattsteiner ihren Besitz zuruck Es dauerte jedoch dreissig Jahre bis die Burg wieder aufgebaut war Daraufhin wurde sie immer weniger instand gehalten und verfiel allmahlich Die Herrschaft Hattstein blieb weiter im Besitz der Hattsteiner Ritter die sich aber in der Neuzeit zunehmend geografisch in die Wetterau orientierten Im Gegensatz zu der lehensfreien Burg Reifenberg war die Burg Hattstein zur Halfte kurtrierisches Lehen Die lehensfreie Halfte wurde im Jahr 1614 durch Philipp Georg von Hattstein an Johann Heinrich von Reifenberg verkauft Da der Kaufpreis nie vollstandig bezahlt wurde fuhrte dies zu einem Rechtsstreit der bis zum Aussterben der Hattsteiner im Jahr 1767 ergebnislos blieb Zugang BearbeitenMarkierte Wanderwege aus dem Weiltal Parkplatz an der L3025 auf der Hohe der Angelweiher von Oberreifenberg und von Schmitten fuhren zum Sangelbergweg der rund um den Berg an den im Sommer durch den Wald kaum erkennbaren Ruinen vorbeifuhrt Ein schmaler Pfad verlauft seitlich um die Mauer herum zu einer kleinen Terrasse keine Aussicht Literatur BearbeitenHeinz Peter Mielke Die Niederadligen von Hattstein ihre politische Rolle und soziale Stellung Zur Geschichte einer Familie der mittelrheinischen Reichsritterschaft von ihren Anfangen bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges mit einem Ausblick auf das Jahr 1767 Wiesbaden Historische Kommission fur Nassau 1977 ISBN 978 3 922244 29 5 Beatrice Trager und Eugen Ernst Die Herren von Hattstein und ihre Fehden In Ingrid Berg Hrsg Heimat Hochtaunus Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 7829 0375 7 Seite 80 85Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Hattstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chronik von Reifenberg Webseite Freundeskreis Reifenberg Geschichte der Feldberggemeinde Schmitten Geschichtliches uber die einzelnen Ortsteile von Schmitten findcity de Burg Hattstein bei burgenwelt de Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion de Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Burgruine Hattstein In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in HessenEinzelnachweise Bearbeiten Urkunde HHStAW Bestand 93 Nr U 1 1 abgerufen am 14 Oktober 2023Burgen und Schlosser in Hessen im Hochtaunuskreis Ringwall Altkonig Burg Altweilnau Bassenheimer Palais Burg Binzelberg Ringwall Bleibeskopf Burg Bommersheim Brendelburg Drusenkuppel Wehrheim Eichelbacher Hof Burg Eichelberg Weilrod Burg Emmershausen Burgruine Falkenstein Schloss Friedrichshof Ringwall Gickelsburg Burgruine Hattstein Ringwall Holzburg Gotisches Haus Bad Homburg Schloss Homburg Ringwall Hunerberg Burg Konigstein Schloss Kransberg Burg Kronberg Schloss Neuweilnau Burg Nurings Burg Reifenberg Ringwall Rentmauer Schnepfenburg Junkernhof Usingen Prinzenpalais Usingen Usinger Schloss Wingertsbergschlosschen Bad Homburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hattstein amp oldid 238153691