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Adolf von Nassau Wiesbaden Idstein 1353 6 Februar 1390 in Heiligenstadt war 1371 bis 1388 Bischof von Speyer und von 1381 bis 1390 als Adolf I Erzbischof von Mainz Wappen des Erzbischofs von Mainz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVon Nassau Wiesbaden Idstein war Sohn des Grafen Adolf I von Nassau Wiesbaden Idstein und dessen Frau 1332 Margarete Margret von Nurnberg vor 1330 nach dem 13 November 1382 einer Tochter des Burggrafen Friedrich IV von Nurnberg 1287 1332 1 sowie ein Urenkel des Konigs Adolf von Nassau Er studierte in Padua und Bologna Rechtswissenschaft Er wurde schon fruh auf das Kirchenamt vorbereitet ist in der am 11 Juni 1362 erstellten Liste der Domherren von Koln aufgefuhrt und sollte ein Kanonikat im Mainzer Domkapitel erlangen 2 Im Jahr 1371 wurde er als 18 jahriger vom Domkapitel zum Nachfolger seines am 12 Februar 1371 verstorbenen Onkels Gerlach des bisherigen Erzbischofs von Mainz gewahlt sein Mitbewerber der Trierer Erzbischof Kuno von Falkenstein hatte die Wahl angenommen musste den Platz jedoch zugunsten des Grafen Johann von Luxemburg zu jener Zeit Bischof von Strassburg abgeben und wurde im November 1371 stattdessen Bischof von Speyer bis 1379 Als Erzbischof Johann am 4 April 1373 starb es wurde vermutet durch einen Giftanschlag wurde Adolf von einem Teil des Mainzer Domkapitels zum Erzbischof von Mainz erwahlt Kaiser Karl IV erhob jedoch erneut mit Hilfe von Papst Gregor XI gegen ihn einen anderen Kandidaten den Bamberger Bischof Ludwig von Meissen 3 einen Sohn des Markgrafen von Meissen zum Mainzer Erzbischof Es kam zu jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen in denen Kaiser Karl IV sein Sohn Wenzel die drei Markgrafen von Meissen Ludwigs Bruder und Landgraf Heinrich II von Hessen die Seite Ludwigs ergriffen Adolf von Nassau seinerseits wurde von einer Koalition anderer Fursten und Grafen unterstutzt darunter Herzog Otto von Braunschweig Gottingen 4 Graf Johann von Nassau Dillenburg Graf Heinrich VI von Waldeck und Graf Gottfried VIII von Ziegenhain Der Streit fuhrte insbesondere 1375 und 1377 78 zu offenen Kampfen die vor allem Thuringen und das mainzische Eichsfeld in Mitleidenschaft zogen Erst nach dem Tode von Papst Gregor XI 1378 der zum so genannten grossen Abendlandischen Schisma fuhrte kam es 1381 zu einer Einigung hinsichtlich des Mainzer Erzstifts Der Gegenpapst Clemens VII bestatigte Adolf 1379 als Erzbischof und bestellte ihn 1380 auch zum Administrator des Bistums Speyer Da Konig Wenzel nun Ludwig seine Unterstutzung entzog verzichtete dieser 1381 auf Mainz da ihn Papst Urban VI als Ausgleich zum Erzbischof von Magdeburg ernannte Nun von Konig Wenzel und beiden Papsten anerkannt zog Adolf I als Erzbischof 1381 in Mainz ein Allerdings erteilte ihm Wenzel erst nach Ludwigs Tod 1382 schliesslich die Regalien Die ihm vom Papst 1384 angebotene Kardinalswurde lehnte er ab Adolf von Mainz stand fortan an der Spitze der Furstenpartei die ihre Macht gegen Konig und Stadte zu verstarken suchte Zur Vergrosserung des Territorialbesitzes seines Kurfurstentums Mainz fuhrte er mehrere Fehden gegen die Landgrafschaft Hessen Finanziert wurden die Auseinandersetzungen unter anderem von der Geldhandlerin Reynette Er wurde als einer der unruhigsten und gewaltthatigsten Fursten bezeichnet in rucksichtsloser Weise erpresste er von dem Landgrafen von Hessen 1385 und 1387 Abtretungen missbrauchte die Bestimmungen des Landfriedens und gewann durch List und Gewalt steigenden Einfluss 5 nbsp GrabdenkmalAm 24 Januar 1390 stiftete er die Universitat Erfurt Er starb nur zwei Wochen spater Im Mainzer Dom wurde ihm ein Grabdenkmal errichtet 6 Literatur BearbeitenTheodor Lindner Geschichte des deutschen Reiches vom Ende des vierzehnten Jahrhunderts bis zur Reformation Teil 1 Geschichte des deutschen Reiches unter Konig Wenzel C A Schwetschke und Sohn Braunschweig 1875 S 23 ff Textarchiv Internet Archive Mehrere Kapitel Rochus Freiherr von Liliencron Adolf I Erzbischof von Mainz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 117 119 Adolf 5 Erzbischof von Mainz In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 1 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 129 Adolf I Erzbischof voll Mainz In Brockhaus Konversations Lexikon 1894 1896 1 Band S 153 154 Anton Bruck Adolf I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 84 Digitalisat Fritz Vigener Kaiser Karl IV und der Mainzer Bistumsstreit 1373 1378 J Lintz Trier 1908 S 5 ff Textarchiv Internet Archive Friedrich Wilhelm Bautz Adolf von Nassau Wiesbaden Idstein 1353 1390 In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 39 40 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Antje Pohl Die Restaurierung des Sarkophags des Erzbischofs Adolf von Nassau in der St Martins Kirche in Heiligenstadt In Eichsfeld Jahrbuch 12 Jahrgang Verlag und Druck Mecke Duderstadt 2004 S 255 263 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf von Nassau Wiesbaden Idstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Archbishop Adolf von Nassau In Hierarchia Catholica Band 1 S 322 und 460 catholic hierarchy org Nassau Idstein Adolf von in der Datenbank Saarland Biografien Adolf von Nassau In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Nassau Idstein Wiesbaden Adolf Graf von Hessische Biografie Stand 23 September 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Adolf von Nassau Wiesbaden Idstein in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Julius Grossmann Ernst Berner Georg Schuster Friedrich IV In Genealogie des Gesamthauses Hohenzollern W Moeser Berlin 1905 S 8 10 hier S 9 6 Margarete Margret Textarchiv Internet Archive Fritz Vigener Kaiser Karl IV und der Mainzer Bistumsstreit 1373 1378 J Lintz Trier 1908 S 5 6 Textarchiv 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AKS VIAF 15905375 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adolf von Nassau Wiesbaden IdsteinALTERNATIVNAMEN Adolf I von NassauKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von Mainz 1381 1390 GEBURTSDATUM 1353STERBEDATUM 6 Februar 1390STERBEORT Heiligenstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf von Nassau Wiesbaden Idstein 1353 1390 amp oldid 232779418