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Velburg ist eine Stadt im Oberpfalzer Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Wappen Deutschlandkarte49 233611111111 11 673055555556 492 Koordinaten 49 14 N 11 40 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberpfalzLandkreis Neumarkt in der OberpfalzHohe 492 m u NHNFlache 175 66 km2Einwohner 5478 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 31 Einwohner je km2Postleitzahl 92355Vorwahl 09182Kfz Kennzeichen NM PARGemeindeschlussel 09 3 73 167LOCODE DE VEBStadtgliederung 49 GemeindeteileAdresse der Stadtverwaltung Hinterer Markt 1 92355 VelburgWebsite www velburg deErster Burgermeister Christian Schmid CSU Lage der Stadt Velburg im Landkreis Neumarkt in der OberpfalzKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zum 18 Jahrhundert 2 2 19 Jahrhundert 2 3 20 Jahrhundert 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Stadtrat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Naturschutzgebiete 4 2 Geotope 4 3 Naturdenkmaler 4 4 Freizeiteinrichtungen 4 5 Regelmassige Veranstaltungen 5 Personlichkeiten 6 Mit Velburg verbunden 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Velburg liegt auf etwa 500 m Hohe auf halbem Weg zwischen Nurnberg und Regensburg im Oberpfalzer Jura Die Altstadt wurde am westlichen Hang des Burgberges errichtet Das Gemeindegebiet befindet sich in der naturraumlichen Haupteinheit Frankische Alb und der Naturraum Einheit Mittlere Frankenalb Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt 49 Gemeindeteile 2 in Klammern ist der Siedlungstyp 3 angegeben Albertshofen Kirchdorf Altenveldorf Kirchdorf Bernla Weiler Bogenhof Einode Dantersdorf Dorf Deusmauer Kirchdorf Diesenhof Weiler Distlhof Einode Durn Weiler Federhof Einode Finsterweiling Dorf Freudenricht Dorf Gehermuhle Einode Gunching Pfarrdorf Habsberg Wallfahrtskirche Harenzhofen Kirchdorf Haumuhle Weiler Hennenhof Einode Hollerstetten Kirchdorf Kirchenwinn Kirchdorf Krondorf Weiler Lengenfeld Pfarrdorf Mantlach b Velburg Dorf Matzenhof Weiler Neudiesenhof Einode Oberweickenhof Weiler Oberweiling Pfarrdorf Oberwiesenacker Pfarrdorf Ollertshof Einode Ostermuhle Einode Pathal Weiler Pronsdorf Kirchdorf Rammersberg Kirchdorf Regenfussmuhle Einode Reichertswinn Weiler Richterhof Einode Richthof Einode Richthofen Weiler Ronsolden Kirchdorf Sankt Colomann Weiler Sankt Wolfgang Weiler mit Kirche Schafhof Einode Schallermuhle Einode Schwaighof Einode Sommertshof Einode Unterweickenhof Weiler Unterwiesenacker Dorf Velburg Hauptort Vogelbrunn Weiler Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf Velburg nbsp Innenraum mit Altar der Pfarrkirche St Johannes Baptist 2017 Bis zum 18 Jahrhundert Bearbeiten Das Dorf Altenveldorf war die Vorlaufersiedlung der Stadt Velburg die zwischen 1231 und 1285 entstand Die ehemalige Burg Velburg war Ausgangspunkt fur die Neugrundung Die genaue Entstehung der Burg liegt im Dunkeln erstmals wurde sie 1129 genannt Herren der Burg waren bis 1217 die Grafen von Velburg darunter die osterreichische Linie der Grafen von Clam Herren von Perg und Machland Danach kam es zwischen 1271 und 1452 zur wechselnden Herrschaft uber die Burg und das Siedlungsgebiet von Velburg Im Jahre 1410 erhielt der Markt Velburg die Stadtrechte um diese Zeit durfte auch der Bau der Stadtbefestigung begonnen haben Von den ursprunglich 13 Turmen der Ringmauer stehen nur noch zwei der Nordturm und der sogenannte Kapsenturm 1394 wurde erstmals ein Schulmeister in Velburg erwahnt 1410 kam es zum ersten grossen Brand in Velburg Im Jahre 1505 wurde Velburg dem neu gebildeten Furstentum Pfalz Neuburg zugeteilt Zwei Jahre spater erhielt der Ritter Georg Wisbeck fur seine Dienste Velburg als Geschenk 1540 1553 und 1574 gab es weitere drei grosse Brande auch die Pest wutete dreimal in Velburg 1564 1574 und 1586 Im Jahre 1574 starb das Geschlecht der Wispeck aus und Velburg fiel an Pfalz Neuburg zuruck Im gleichen Jahr wurde die erste Pfarrei gegrundet bis dahin hatte Velburg zur Pfarrei Oberweiling gehort Die ursprunglich einschiffige Pfarrkirche wurde wohl bereits im 15 Jahrhundert erbaut Sie wurde 1520 um ein nordliches Seitenschiff erweitert und von 1717 bis 1721 durch den Anbau des sudlichen Seitenschiffes in eine dreischiffige Kirche umgebaut 1628 wurde die noch heute unter dem Namen Winkler Brau firmierende Bierbrauerei gegrundet Das zugehorige denkmalgeschutzte Braustuberl wurde bereits 1428 gebaut Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Velburg am 1 Dezember 1633 im Zuge der vom schwedischen Feldherren Bernhard von Sachsen Weimar geplanten Besetzung der Oberpfalz von schwedischen Truppen unter dem Obristen Claus Hastver besetzt Der Ort lag auf der Nachschubroute von Nurnberg nach Regensburg und musste deshalb fur die Schweden wahrend der Kampfe um Regensburg 1632 1634 gesichert werden 4 1713 kam es zum letzten Ausbruch der Pest in Velburg 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahre 1803 entstand ein Rentamt spateres Finanzamt und 1807 08 eroffnete Joseph Ziegler die erste Apotheke in Velburg Im Jahre 1808 kam es zur Neueinteilung der Kreise in Bayern die nach Flussen benannt wurden Velburg gehorte zum Regenkreis benannt nach dem Fluss Regen Im Jahre 1838 wurde der Regenkreis in Regierungsbezirk Oberpfalz umbenannt Ein Brief und Fahrpostdienst wurde 1851 eingerichtet und 1862 bekam Velburg ein Bezirksamt Zum Neubau des Rathauses kam es zwischen 1863 und 1865 und im Anschluss wurde 1866 das Vermessungsamt errichtet 18 Jahre nach seiner Einrichtung wurde das Bezirksamt 1880 wieder aufgelost Die Konig Otto Tropfsteinhohle wurde im Jahre 1895 entdeckt nbsp St Wolfgang mit Wallfahrtskirche in der hugeligen Landschaft der mittleren Frankenalb 2017 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahre 1907 wurde ein Ortstelefonnetz und 1921 ein Schwesternheim eingerichtet Im Jahre 1929 wurde das Vermessungsamt 1932 das Finanzamt Rentamt aufgelost Mit der Auflosung des Landkreises Parsberg wurde Velburg am 1 Juli 1972 in den vergrosserten Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz aufgenommen Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Oktober 1970 wurden die im Jahr 1951 abgesiedelten und deshalb nur noch formal selbstandigen Gemeinden Geroldsee Griffenwang Lutzmannstein und Pielenhofen eingegliedert Am 1 April 1971 kam Reichertswinn hinzu Deusmauer Lengenfeld Mantlach bei Velburg Oberweiling und Pronsdorf sowie Gebietsteile von Ronsolden folgten am 1 Januar 1972 Gebietsteile der aufgelosten Gemeinde Ransbach kamen am 1 Juli 1972 hinzu 5 Am 1 Mai 1978 wurden schliesslich Gunching und Teile der aufgelosten Gemeinde Oberwiesenacker eingegliedert 6 Die Stadt wuchs durch die Eingemeindungen auf eine Gesamtflache von 176 km mit 4200 Einwohnern Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 4515 auf 5312 um 797 Einwohner bzw um 17 7 Politik BearbeitenStadtrat Bearbeiten Sitzverteilung ab 2020 im Stadtrat Velburg Insgesamt 20 Sitze SPD 1 Grune 2 FW 2 FW 5 ABV 2 CSU 7 AfD 1Der Stadtrat der Stadt Velburg setzt sich zusammen aus 20 gewahlten und ehrenamtlich tatigen Stadtraten sowie dem Ersten Burgermeister der Stadt Die Kommunalwahl am 15 Marz 2020 lieferte folgendes Ergebnis 7 Parteien undWahlergemeinschaften Stimmenanteil2020 Sitze2020 Stimmenanteil2014 Sitze2014 Sitze2008CSU 35 3 7 49 7 10 12SPD 2 9 1 3 9 1 1Grune 10 6 2 12 2 2 1AfD 3 6 1 Freie Wahler Bayern 26 7 5 34 2 7 6Freie Wahler Velburg 10 1 2 Aktive Burger Velburg ABV 9 4 2 Gesamt 100 20 100 20 20Wahlbeteiligung 63 8 70 2 Burgermeister Bearbeiten Berufsmassiger Erster Burgermeister ist seit 1 Mai 2020 Christian Schmid CSU Bei der Burgermeisterwahl 2020 wurde er am 15 Marz bei einer Wahlbeteiligung von 75 9 mit einem Stimmenanteil von 57 1 im ersten Wahlgang gewahlt 8 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Gold ein widersehender silbern gekronter roter Lowe 9 Das Wappen ist seit dem 14 Jahrhundert bekannt und wurde 1969 geandert Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Felsige Kuppe des Burgberges Schlossberg mit Burgruine in der Landschaft des Oberpfalzer Jura 2017 Ruine der Burg Velburg auf der felsigen Kuppe des Schlossberges Ruine von Schloss Helfenberg Ruine der Adelburg bei Hollerstetten Wallfahrtskirche Habsberg Maria Heil der Kranken Pfarrkirche St Maria Geburt in Oberweiling Stadtpfarrkirche St Johannes Baptist dreischiffige Kirche deren altester Bauteil im 13 Jahrhundert entstand Wallfahrtskirche St Wolfgang spatgotische Kirche und ehemals bedeutende Wallfahrt des Regensburger Bistumsheiligen St Wolfgang Wallfahrtskirche Herz Jesu 1770 1792 mit Eremitage die einzige Herz Jesu Wallfahrtskirche in Bayern Ringwall Wolkensberg vorgeschichtliche Wallanlage auf dem Wolkensberg in der Nahe von Mantlach bei VelburgSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Velburg nbsp Burgruine Velburg nbsp Ortsmitte von Velburg nbsp St Johann Baptist nbsp WallfahrtskircheSt WolfgangNaturschutzgebiete Bearbeiten Das Deusmauer Moor bei DeusmauerGeotope Bearbeiten nbsp Tropfstein in der Konig Otto Tropfsteinhohle nbsp Das Hohlloch nbsp HohllochbergAuf dem Gemeindegebiet von Velburg befinden sich sieben vom Bayerischen Landesamt fur Umwelt ausgewiesene Geotope die Konig Otto Tropfsteinhohle bei St Colomann 373H001 das Hohlloch bei St Wolfgang 373H002 die Hohenberghohle westlich Velburg 373H005 die Mantlacher Doline 373R001 der Schwammerl Felsen westlich von St Colomann 373R002 der Hohllochberg bei Velburg 373R003 die Dolomite am Burgberg der Ruine Velburg 373R004 Siehe auch Liste der Geotope im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Naturdenkmaler Bearbeiten Konig Otto Tropfsteinhohle mit der Adventhalle offentlich zuganglich vom 1 April bis 31 Oktober Hohlloch ist ein Grotten Hohlen Komplex In der grossten Grotte finden Feste und Feiern statt Freizeiteinrichtungen Bearbeiten Naturbad in Altenveldorf Erlebniswelt mit Klettergarten in Sankt Colomann 6 verschiedene Parcours 1 Bambiniparcour Walderlebnispfad Rad und Wanderwege gefuhrte Quad OffroadtourenRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Am Faschingssonntag findet der traditionelle Faschingszug in Velburg statt Das Burgerfest wird alljahrlich Ende Juli Anfang August veranstaltet Personlichkeiten BearbeitenThomas Graf 21 Dezember 1787 8 Februar 1840 deutscher katholischer Geistlicher Johann Michael Schaller um 1680 um 1750 Bildschnitzer und Bildhauer Xaver Strauss 29 Mai 1910 8 Dezember 1998 SS Hauptsturmfuhrer Leiter der Standortverwaltung im KZ Mauthausen und verurteilter Kriegsverbrecher Rosa Sucher 23 Februar 1849 16 April 1927 dramatische Sopranistin Thea Wittmann 21 Marz 1874 1918 Malerin und Kunstpadagogin Ludwig Haring 20 Juli 1934 Padagoge Humanist ehemaliger Direktor der Akademie fur Lehrerfortbildung und Personalfuhrung in Dillingen an der Donau Gundi Ellert 8 September 1951 Schauspielerin Regisseurin und Autorin Martin Sturm 1992 deutscher Organist und HochschullehrerMit Velburg verbunden BearbeitenGeorg Wisbeck vor 1487 1518 in Velburg Erbkammerer und Hauptmann des Erzstiftes Salzburg im Landshuter Erbfolgekrieg Hauptmann auf Seiten von Elisabeth und Ruprecht von der Pfalz Richard Paul Wagner 25 August 1882 in Berlin 14 Februar 1953 in Velburg Vater der Einheitsdampflokomotive Jonas Koller 22 Marz 1993 in Addis Abeba Leichtathlet Langstreckenlaufer wuchs in Velburg aufLiteratur BearbeitenFranz X Bogner Im Tal der Schwarzen Laber Pustet Regensburg 1999 ISBN 3 7917 1673 5 Franz X Bogner Die Schwarze Laber aus der Luft Stiftung Schwarze Laber Parsberg 2014 ISBN 978 3 00 047433 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Velburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Velburg in der Topographia Bavariae Matthaus Merian Quellen und Volltexte Stadt Velburg Velburg Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Stadt Velburg Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 30 November 2021 Stadt Velburg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 12 Dezember 2017 Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen Der Dreissigjahrige Krieg in Franken Schwaben und der Oberpfalz 1631 1635 Verlag Spathling Weissenstadt 2007 S 208 ISBN 978 3 926621 56 6 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 547 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 650 Ergebnis der Wahl 2020 des Stadtrats Stadt Velburg Burgermeister Oberburgermeister in kreisangehorigen Gemeinden Stand 01 05 2020 xlsx Bayerisches Landesamt fur Statistik abgerufen am 20 Juni 2020 Eintrag zum Wappen von Velburg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Gemeinden im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Berching Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz Berngau Breitenbrunn Deining Dietfurt an der Altmuhl Freystadt Hohenfels Lauterhofen Lupburg Muhlhausen Neumarkt in der Oberpfalz Parsberg Pilsach Postbauer Heng Pyrbaum Sengenthal Seubersdorf in der Oberpfalz VelburgOrtsteile der Stadt Velburg Albertshofen Altenveldorf Bernla Bogenhof Dantersdorf Deusmauer Diesenhof Distlhof Durn Federhof Finsterweiling Freudenricht Gehermuhle Gunching Habsberg Harenzhofen Haumuhle Hennenhof Hollerstetten Kirchenwinn Krondorf Lengenfeld Matzenhof Neudiesenhof Oberweickenhof Oberweiling Oberwiesenacker Ollertshof Ostermuhle Pathal Pronsdorf Rammersberg Regenfussmuhle Reichertswinn Richterhof Richthof Richthofen Ronsolden Sankt Colomann Sankt Wolfgang Schafhof Schallermuhle Schwaighof Sommertshof Unterweickenhof Unterwiesenacker Velburg Kernbereich Vogelbrunn Normdaten Geografikum GND 4119379 9 lobid OGND AKS LCCN no2012052906 VIAF 248777049 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Velburg amp oldid 232844700