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Deusmauer ist ein Ortsteil der Stadt Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern DeusmauerStadt VelburgKoordinaten 49 15 N 11 37 O 49 253888888889 11 621388888889 473 Koordinaten 49 15 14 N 11 37 17 OHohe 473 mEinwohner 397 1987 Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 92355Vorwahl 09182Bild von Deusmauer Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 2 2 Ortsname 2 3 Kirchliche Verhaltnisse 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDeusmauer liegt im Oberpfalzer Jura der Frankischen Alb am linken Talrand der Schwarzen Laber auf 483 m uber NHN Zur Schwarzen Laber hin dehnt sich das Deusmauer Moor uber 73 Hektar aus In Deusmauer kreuzen sich die Kreisstrassen NM 25 und NM 37 Die nachste Auffahrt zur Autobahn A 3 ist die sudostlich gelegene Anschlussstelle Velburg Geschichte BearbeitenDer Ort ist erstmals 1367 erwahnt als Adelheid Witwe des Heinrich von Ehrenfels zu Helfenberg Zins aus einer Hube zu Deusmauer verpfandete 1 1372 ist urkundlich erwahnt dass Ulrich der Schenk von Reicheneck und Hans der Ehrenfelser zu Helfenberg mehrere Guter darunter auch Guter zu Tawsenbawr an den Pfalzgrafen Ruprecht verkauften Ein Jahr spater verpfandete Hans der Ehrenfelser seinen Anteil am Zehent zu Teisenmaur an den Pfalzgrafen 2 Wegen ihrer zunehmenden Verschuldung trennten sich die Ehrenfelser von weiterem Besitz so wird 1371 bestatigt dass der Oberhof wohl der Maierhof eine Hube und die Mittermuhle zu Deusmauer an einen Nurnberger Burger einschliesslich der Niedergerichtsbarkeit ubergegangen waren 1380 trat die Witwe des letzten Ehrenfelsers die noch die Halfte der Einkunfte aus Deusmauer besass diese an den Pfalzgrafen ab Den Nurnberger Burgerbesitz von Deusmauer kaufte Pfalzgraf Ruprecht 1375 zuruck 3 Um 1400 10 bestand Deusmauer aus 2 Hofen 3 Muhlen 14 Huben 2 Lehen und 9 Hofstatten der Schmiedstatt und einem Gut das Salbuch von 1500 listet rund 30 Zinspflichtige auf 1622 besteht die Deusmauersche Zinspflicht aus 11 Huben 13 Gutern 2 Muhlen der Tafern und der Schmiede Im Dreissigjahrigen Krieg erlitt Deusmauer Zerstorungen so war 1639 das Pfarrgutlein abgebrannt die Acker lagen ode 4 Am Ende des Alten Reiches um 1800 gab es in Deusmauer 31 Anwesen die grossten waren drei Halbhofe 5 Im Konigreich Bayern wurde um 1810 der Steuerdistrikt Deusmauer im Landgericht Parsberg gebildet dem neben Deusmauer die Einoden Bogenhof und Wasenmeisterhutte angehorten 6 Mit dem Gemeindeedikt vom 15 Mai 1818 wurde daraus die Ruralgemeinde Deusmauer die aus dem Dorf Deusmauer und den Einoden Bogenhof und Fallmeisterei bestand 7 1867 wurde ein Schul und Mesnerhaus errichtet hier unterrichtete um 1937 ein Lehrer 8 Im Zuge der bayerischen Gebietsreform wurde am 1 Januar 1972 die Gemeinde Deusmauer in die Stadt Velburg eingegliedert 9 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Im Dorf Deusmauer wohnten 1836 202 Einwohner 35 Hauser 10 1867 203 Einwohner 64 Gebaude 1 Kirche 1 Brucke uber die Schwarze Laber 11 1875 216 Einwohner 129 Gebaude an Grossviehbestand 42 Pferde und 170 Stuck Rindvieh 12 1900 222 Einwohner 44 Wohngebaude 13 1925 302 Einwohner 49 Wohngebaude 14 1937 316 Einwohner 314 Katholiken 2 Protestanten 15 1950 338 Einwohner 54 Wohngebaude 16 1987 397 105 Gebaude mit Wohnraum 123 Wohnungen 17 Ortsname Bearbeiten Der Ortsname kann als Haus des Teiso Diso gedeutet werden 18 Kirchliche Verhaltnisse Bearbeiten nbsp Filialkirche St MargarethaDeusmauer war von altersher eine Filiale der katholischen Pfarrei Gunching Diese wurde unter Pfalz Neuburg 1540 lutherisch dann kalvinistisch dabei wurde die Filialkirche Deusmauer zu einer eigenen Pfarrei erhoben 1611 Pfarrhausbau 19 Bei der Rekatholisierung 1625 wurde Deusmauer mit der Pfarrei St Martin in Lengenfeld vereinigt 20 Spater wurde der Ort als Filiale wieder zur Eichstatter Pfarrei Gunching gegeben 1710 1712 wurde die barocke Filialkirche mit Zwiebelturm auf Pfahlen mitten im Sumpfe gebaut und den 14 Nothelfern gewidmet heute ist sie der hl Margaretha geweiht 21 Literatur BearbeitenFranz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt I Band Eichstatt Bronner amp Dantler 1937 Manfred Jehle Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 51 Parsberg Munchen 1981Einzelnachweise Bearbeiten Jehle S 314 Regesta Boica Vol 9 Munchen 1841 S 288 301 Jehle S 314 317 Buchner I S 426 Jehle S 320 324 f 334 493 Jehle S 532 Jehle S 541 548 Buchner I S 428 430 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 547 Th D Popp Hg Matrikel des Bissthumes Eichstatt Eichstatt Ph Bronner 1836 S 74 Joseph Heyberger Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon Munchen 1867 Sp 794 Vollstandiges Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dez 1875 Munchen 1877 Sp 977 Kgl Statistisches Bureau in Munchen Bearb Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern nach dem Ergebnis der Volkszahlung vom 1 Dez 1900 Munchen 1904 Sp 899 Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Munchen 1928 Sp 907 Buchner I S 429 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Munchen 1952 Sp 778 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Munchen 1991 S 260 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 38 1923 S 14 Buchner I S 426 Jehle S 308 f Buchner I S 427Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deusmauer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Deusmauer Moor Glockenklange der Filialkirche St Margaretha Deusmauer auf der Website von VelburgOrtsteile der Stadt Velburg Albertshofen Altenveldorf Bernla Bogenhof Dantersdorf Deusmauer Diesenhof Distlhof Durn Federhof Finsterweiling Freudenricht Gehermuhle Gunching Habsberg Harenzhofen Haumuhle Hennenhof Hollerstetten Kirchenwinn Krondorf Lengenfeld Matzenhof Neudiesenhof Oberweickenhof Oberweiling 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