www.wikidata.de-de.nina.az
Sommertshof ist ein amtlich benannter Ortsteil der Stadt Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern SommertshofStadt VelburgKoordinaten 49 16 N 11 40 O 49 260277777778 11 668888888889 549 Koordinaten 49 15 37 N 11 40 8 OHohe 549 m u NHNEinwohner 3 8 Mrz 2020 Eingemeindung 1 April 1971Postleitzahl 92355Vorwahl 09182Die Marienkapelle am SommertshofDie Marienkapelle am Sommertshof Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsnamendeutung 3 Geschichte 3 1 Einwohnerzahlen 3 2 Kirchliche Verhaltnisse 3 3 Baudenkmal 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Einode liegt ca 800 m sudlich des ehemaligen Gemeindesitzes Reichertswinn im Oberpfalzer Jura der Frankischen Alb auf ca 549 m u NHN in einer Senke zwischen dem Ratzenberg 602 m u NHN dem Sommertsberg 580 m u NHN dem Kohlberg 607 m u NHN und der Kuhbarnlohe 616 m u NHN Sommertshof liegt an der Kreisstrasse NM 1 von der sudwestlich des Hofes die Kreisstrasse NM 36 abzweigt Ortsnamendeutung BearbeitenDer Ortsname Sommertshof ehemals auch Sommershof bzw Sumbretshof wird gedeutet als Hof des Sundbert 1 Geschichte BearbeitenUrsprunglich gehorte die Einode zur Herrschaft Helfenberg der Ehrenfelser und wurde von diesen verkauft So ist um 1285 Sumbretsdorf mit 1 Hof dem bayerisch herzoglichen Amt Velburg zugehorig genannt 1326 ist er in einem herzoglichen Salbuch als Suomersdorf mit 2 Hofen aufgefuhrt Sie wurden von Bayern an Adelige verliehen so an die Herren von Buch bis 1345 und an die Wolfsteiner 2 3 Im 17 18 Jahrhundert war strittig ob die Einode hochgerichtlich zu Velburg oder zur Herrschaft Helfenberg gehort 4 Am Ende des Alten Reiches um 1800 bestand Sommertshof aus einem Anwesen des Amtes Velburg in der Grosse eines ganzen Hofes auf dem der Untertan Schmausser sass 5 Im Konigreich Bayern 1806 wurden nach einer Verordnung vom 13 Mai 1808 Steuerdistrikte gebildet darunter der Steuerdistrikt Sankt Wolfgang im Landgericht Parsberg dem die Ortschaften Sankt Wolfgang Sankt Colomann Helmsricht Grunthal und Sommertshof zugeteilt waren 6 Mit dem zweiten Gemeindeedikt von 1818 entstand daraus die Ruralgemeinde Sankt Wolfgang aber bereits 1830 wurde diese Gemeinde mit der Gemeinde Reichertswinn vereinigt 7 Dabei blieb es bis zur Gebietsreform in Bayern als die Gemeinde Reichertswinn und damit auch die Einode Sommertshof am 1 April 1971 nach Velburg eingemeindet wurden Einwohnerzahlen Bearbeiten Die Einode hatte 1836 10 Einwohner 1 Haus 8 1867 11 Einwohner 5 Gebaude 9 1871 8 Einwohner 7 Gebaude im Jahr 1873 einen Grossviehbestand von 2 Pferden und 10 Stuck Rindvieh 10 1900 14 Einwohner 1 Wohngebaude 11 1925 7 Einwohner 1 Wohngebaude 12 1938 9 Einwohner nur Katholiken 13 1950 11 Einwohner 1 Wohngebaude 14 1987 6 Einwohner 1 Wohngebaude 15 Auch heute gibt es hier nur 1 Wohngebaude Der landwirtschaftliche Betrieb bestand 2019 aus rund 300 Rindern Ausserdem hat der Hof eine Biogasanlage mit der der Strombedarf von ca 140 Haushalten abgedeckt werden kann 16 Die Bayerische Landesanstalt fur Landwirtschaft verfugt hier uber eine Agrarmeteorologische Station 17 Kirchliche Verhaltnisse Bearbeiten Die Einode gehort seit altersher zur katholischen Pfarrei Lengenfeld im Bistum Eichstatt wohin die Kinder auch zur Schule gingen und wo der Lehrer zugleich Mesner war 18 Unter Pfalz Neuburg wurde die Pfarrei 1556 der Reformation unterworfen die Rekatholisierung erfolgte 1625 Den jeweiligen Glaubenswechsel mussten alle Untertanen auch die Bewohner des Sommertshofes vollziehen Am 2 Mai 1859 wurde die Einode nach Velburg umgepfarrt 19 20 Baudenkmal Bearbeiten Die von J Schmauser 1892 errichtete Marienkapelle mit Giebeldachreiter an der sudlichen Hofzufahrt gelegen gilt als Baudenkmal 21 22 Literatur BearbeitenFranz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt II Band Eichstatt Bronner amp Dantler 1938 Manfred Jehle Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 51 Parsberg Munchen 1981Einzelnachweise Bearbeiten L eonhard Graf Helfenberg Die Burg und Herrschaft am Faden der Geschichte der Oberpfalz Lengenfeld 1875 S 273 Graf S 273 Jehle S 236 Jehle S 342 Jehle S 484 Jehle S 535 Jehle S 544 558 Th D Popp Hg Matrikel des Bissthumes Eichstatt Eichstatt Ph Bronner 1836 S 104 Joseph Heyberger Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon Munchen 1867 Sp 798 Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 981 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 904 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 912 Digitalisat Buchner II S 171 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 788 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 261 Digitalisat Donaukurier Texterstellung am 20 Mai 2019 Wetterstation Sommertshof Popp S 104 Buchner II S 83 87 697 Graf S 215 Sixtus Lampl und Otto Braasch Denkmaler in Bayern Band III Oberpfalz Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Munchen R Oldenbourg Verlag 1986 S 164 Buchner II S 697Ortsteile der Stadt Velburg Albertshofen Altenveldorf Bernla Bogenhof Dantersdorf Deusmauer Diesenhof Distlhof Durn Federhof Finsterweiling Freudenricht Gehermuhle Gunching Habsberg Harenzhofen Haumuhle Hennenhof Hollerstetten Kirchenwinn Krondorf Lengenfeld Matzenhof Neudiesenhof Oberweickenhof Oberweiling Oberwiesenacker Ollertshof Ostermuhle Pathal Pronsdorf Rammersberg Regenfussmuhle Reichertswinn Richterhof Richthof Richthofen Ronsolden Sankt Colomann Sankt Wolfgang Schafhof Schallermuhle Schwaighof Sommertshof Unterweickenhof Unterwiesenacker Velburg Kernbereich Vogelbrunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sommertshof amp oldid 232652967