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Gunching ist ein Ortsteil der Stadt Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Im Ort befindet sich die Pfarrkirche Zu Unserer Lieben Frau Maria Verkundung und ein Flugplatz fur Motorflieger GunchingStadt VelburgKoordinaten 49 16 N 11 35 O 49 2611 11 5831 526 Koordinaten 49 15 40 N 11 34 59 OHohe 526 m u NHNEinwohner 235 25 Mai 1987 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 92355Kirche Zu Unserer Lieben Frau Maria VerkundungKirche Zu Unserer Lieben Frau Maria Verkundung Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Verkehr 3 Geschichte 3 1 Einwohnerzahlen 3 2 Baudenkmaler 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt ca 10 km ostlich von Neumarkt und 7 km nordwestlich von Velburg auf dem Oberpfalzer Juraplateau an der Kreisstrasse NM 25 Der Ort ist landlich gepragte hat aber seinen Charakter durch die zahlreichen Einfamilienhauser weitgehend verloren Geographisch liegt die Ortschaft auf dem Oberpfalzer Juraplateau auf 526 m u NHN ca 10 km ostlich von Neumarkt in d der Oberpfalz und 2 km westlich des Rasthofes Jura an der Bundesautobahn A3 Regensburg Nurnberg Den hochsten Punkt der nahen Umgebung bildet der Gipfel des am nordwestlichen Ortsrand aufsteigenden Eichelberges mit 579 m u NHN Hohe Gunching war bis 1978 selbststandig Gemeinde und wurde im Rahmen der Gebietsreform aufgelost und vom Bayerischen Innenministerium gegen den Willen der Ortsburger der Stadt Velburg zugeordnet Derzeit gehort Gunching zum Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Gegenuber der fruheren geographischen Lage im Landkreis Parsberg in der der Ort im aussersten Nord West Bereich der Landkreisgrenze seinen Standort hatte ist die jetzige Zuordnung im Nahraum der Kreisstadt Neumarkt zentraler Die Ortschaft Gunching verfugt mit den Dorfern Durn Krondorf und der beiden Autobahnrasthofe Jura West und Jura Ost sowie der Hofe Federhof Hennenhof und Ollertshof etwa 350 Einwohner Verkehr BearbeitenDurch die Ortschaft Gunching verlauft die Kreisstrasse NM25 Die Gemarkung selbst wird von der Autobahn A3 Regensburg Nurnberg durchschnitten Bedingt durch die gunstige Verkehrsanbindung an die Kreisstadt Neumarkt und an den Grossstadtnahraum der beiden Stadte Nurnberg und Regensburg kann die Verkehrslage als besonders gunstig eingestuft werde So liegt der nachste Autobahnanschluss Neumarkt Ost bei Frickenhofen nur in zwei Kilometer Entfernung Geschichte BearbeitenDie Gegend um Gunching war vermutlich schon zur Bronzezeit besiedelt 1 Dies belegen Funde von Bronzeschwertern aus Hugelgrabern im Raum Gunching auch aus der Hallstatt Zeit 2 Im Jahre 1277 war Gunching Sitz eines Adelsgeschlechtes 3 1277 wird ein Heinrich von Gunching anlasslich einer Schenkung eines Gutes an das Kloster Pielenhofen als Zeuge gehort 4 1288 verglichen sich die Sohne Konrads von Ehrenfels Heinrich und Konrad II von Ehrenfels nach einer Entscheidung Bischof Heinrichs von Regensburg mit Herzog Ludwig Bei einem dabei vereinbarten Austausch von Gutern wurde auch Gunching erwahnt 1322 erhielt Ulrich von Gunching von Heinrich von Ehrenfels als Lehen zwei Hofe die Vogtei auf dem Widen und einen Baumgarten zu Gunching In einer Guterbeschreibung des Klosters Kastl um das Jahr 1325 werden ebenfalls Guter in Gunching genannt 1342 uberliess ein Ulrich Frickenhofer Burgmann zu Helfenberg seine Guter in Gunching dem Kloster Seligenporten 1368 ist ein Gunchinger namens Konrad Burge fur Peter von Ehrenfels Die Pfarrei Gunching gehorte bis zur Verpfandung der Herrschaft Helfenberg 1372 73 an den Pfalzgrafen Ruprecht zum Bereich der Ehrenfelser In deren Besitz durfte die Pfarrei zugleich mit der Verleihung der Herrschaft Helfenberg durch Bischof Siegfried von Regensburg an Konrad von Hohenfels im Jahre 1232 gelangt sein In einem Kaufbrief vom 23 Mai 1379 werden Ulrich von Gunching und Wernher Pauer von Helfenberg genannt Diese verkaufen Diepolden Rochsleder von Castl und Volckleins des Bernhardts weiland Burgers zu Amberg Khinden Johansen Erharden und Adelhaiten Purgern daselbsten Seybotten des Stuchsen Enichlein und allen iren Erben ire zwei Teil des Hofs zu Reuthoff daruf der Schaller gesessen mit allen dem was darzugehort 5 Eine Hube zu Gunching erscheint 1425 als bayerisches Lehen im Besitz Heinrich Mendorfers Das Amberger Burgergeschlecht der Wernstainer oder Bernstainer besass 1430 eine Hube und zwei Solden zu Gunching Auch das Kloster Pielenhofen besass in Gunching einen Hof uber den 1440 ein Erbbrief ausgestellt wurde Im Jahre 1540 wurde in Gunching die Reformation eingefuhrt Wahrend der Regierungszeit des Kurfursten Ottheinrich 1556 1559 wurden dann die helfenhergischen Pfarreien lutherisch spater unter dessen Nachfolgern calvinistisch In dieser Zeit wurde die Filialkirche Deusmauer von Gunching getrennt und zur eigenen Pfarrei erhoben Nach der Rekatholisierung unter Herzog Maximilian I von Bayern im Jahr 1625 wurde Gunching zunachst der Pfarrei Deining spater dann der Pfarrei Lengenfeld unterstellt 1627 wurde in Gunching ein Pfarrhof gebaut der 1633 im Dreissigjahrigen Krieg von den Schweden bereits wieder zerstort wurde Der Wiederaufbau erfolgte 1644 Im Jahr 1652 kam Gunching zur Pfarrei Deining spatestens 1666 wird in Gunching wieder eine eigene Pfarrei errichtet 1629 erhielt Graf Tilly die Herrschaft Helfenberg Damit gingen auch die Patronatsrechte in Gunching an seine Familie uber 1746 gelangten die Patronatsrechte an den Freiherren von Hegnenberg 1794 gelangten diese an den Freiherren von Hegnenberg und 1794 fielen sie mit dem Kauf der Herrschaft Helfenberg an das Kurfurstentum Bayern Am Ende des Alten Reiches um 1800 bestand Gunching aus 25 Anwesen wobei die grossten Anwesen die beiden Halbhofe der Untertanen Rohl und Stigler waren Neben der Herrschaft Helfenberg besass noch die Hofmark Lintach einen Halbhof in Gunching auf dem der Untertan Auer sass ausserdem zwei kleinere Anwesen 6 In den Jahren 1713 bzw 1716 bis 1720 wurde in Gunching die Pfarrkirche Zu unserer Lieben Frau Maria Verkundigung erbaut 7 Fur eine Vorgangerkirche spricht eine mittelalterliche Choranlage 8 Cosmas Damian Asam malte die Deckenfresken mit Szenen aus dem Leben Christi Von Cosmas Damian Asam stammt auch das Hochaltarblatt das die Verkundigung an Maria zeigt Im Jahr 1728 wurde die Arme Seelen Kapelle errichtet die sich als achteckiger Raum an das Kirchengebaude anschliesst 9 Im Konigreich Bayern wurden nach einer Verordnung vom 13 Mai 1808 Steuerdistrikte gebildet Gunching wurde im Landgericht Parsberg ein eigener Steuerdistrikt dem die Ortschaften Gunching Krondorf Durn Federhof Hennenhof und Ollertshof zugeteilt wurden Mit dem zweiten Gemeindeedikt von 1818 entstand daraus mit unverandertem Ortsbestand die Ruralgemeinde Gunching 10 Ab 1 Juni 1862 gehorte Gunching zum neu gegrundeten Bezirksamt Velburg Die Gemeinde wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform am 1 Mai 1978 nach Velburg eingegliedert Einwohnerzahlen Bearbeiten Der Ort Gunching hatte 1867 200 Einwohner 59 Gebaude 1 Kirche 1 Schule 11 1871 209 Einwohner 84 Gebaude 1873 einen Grossviehbestand von 4 Pferden und 185 Stuck Rindvieh 12 1900 227 Einwohner 38 Wohngebaude 13 1925 218 Einwohner 36 Wohngebaude 14 1950 226 Einwohner 39 Wohngebaude 15 1987 235 Einwohner 55 Wohngebaude mit insgesamt 60 Wohnungen 16 Baudenkmaler Bearbeiten Siehe Liste der Baudenkmaler in Velburg GunchingWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gunching Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gunching auf der Homepage der Stadt Velburg Homepage der Pfarrgemeinden Gunching und LengenfeldEinzelnachweise Bearbeiten Adolf Rieth Josef Wilhelm Gilles Die Eisentechnik der Hallstattzeit J A Barth Leipzig 1942 Mannus Zeitschrift fur Vorgeschichte Bande 3 6 Wurzburg C Kabitzsch A Stubers Verlag 1910 31 Ignaz Brunner Chronik von Velburg in der Oberpfalz In velburg de Abgerufen am 10 April 2016 Manfred Jehle Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Band 51 Parsberg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1981 S 157 308 ff ISBN 3 7696 9916 5 Kaufbrief Ulrich von Gunching und Wernher Pauer von Helfenberg In deutsche digitale bibliothek de Abgerufen am 16 April 2016 Jehle S 493 Pfarrkirche Gunching In velburg de Abgerufen am 24 Marz 2016 Die Kirche in Gunching In pfarrei guenching de Abgerufen am 13 April 2018 Gunching Pfarrkirche Maria Verkundigung In glockenklaenge de Abgerufen am 24 Marz 2016 Jehle S 533 550 Joseph Heyberger Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon Munchen 1867 Sp 795 Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 978 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 901 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 909 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 780 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 261 Digitalisat Ortsteile der Stadt Velburg Albertshofen Altenveldorf Bernla Bogenhof Dantersdorf Deusmauer Diesenhof Distlhof Durn Federhof Finsterweiling Freudenricht Gehermuhle Gunching Habsberg Harenzhofen Haumuhle Hennenhof Hollerstetten Kirchenwinn Krondorf Lengenfeld Matzenhof Neudiesenhof Oberweickenhof Oberweiling Oberwiesenacker Ollertshof Ostermuhle Pathal Pronsdorf Rammersberg Regenfussmuhle Reichertswinn Richterhof Richthof Richthofen Ronsolden Sankt Colomann Sankt Wolfgang Schafhof Schallermuhle Schwaighof Sommertshof Unterweickenhof Unterwiesenacker Velburg Kernbereich Vogelbrunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunching amp oldid 234070754