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Dantersdorf ist ein amtlich benannter Ortsteil der Stadt Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern DantersdorfStadt VelburgKoordinaten 49 14 N 11 42 O 49 2325 11 702777777778 490 Koordinaten 49 13 57 N 11 42 10 OHohe 490 mEinwohner 65 1987 Eingemeindung 25 Marz 1952 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Verkehr 3 Geschichte 4 Kirchliche Verhaltnisse 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt auf der Frankenalb im Oberpfalzer Jura auf circa 490 m uber NHN etwa 2 km westlich des Ortskernes von Velburg und etwa 500 m von der Grenze des Truppenubungsplatzes Hohenfels entfernt Es zieht sich mit seinem sudostlichen Teil teilweise am Hang des Burzenberges 520 m NHN hin Nordostlich erhebt sich innerhalb des Truppenubungsplatzes der Haberberg 625 m NHN nordwestlich der Hohlsteinberg 630 m NHN und sudwestlich der Sperlasberg 615 m NHN Verkehr BearbeitenDantersdorf liegt an der Kreisstrasse NM 36 Eine Ortsverbindungsstrasse zweigt bei Velburg von der Kreisstrasse NM 43 in ostlicher Richtung nach Dantersdorf ab eine weitere von der Staatsstrasse 2220 in nordostlicher Richtung Geschichte BearbeitenDantersdorf wird im Zuge der planmassigen Ausweitung des karolingischen Frankenreiches nach Osten entstanden sein 1 Das Dorf gehorte zur herzoglich bayerischen ab dem 16 Jahrhundert pfalz neuburgischen Herrschaft Lutzmannstein die an Adelige verliehen wurde In einem Wittelsbacher Urbar von 1285 ist es als Tenteinsdorf genannt 1326 waren die Inhaber des Dorfes die A Kemnather Tochter 2 Hochgerichtlich unterstand es dem Pflegamt Velburg 3 Als die Erben von Friedrich Kemnather die Herrschaft 1428 an Herzog Johann von Pfalz Neumarkt verkauften bestand Dantersdorf aus 2 Gutern 5 Huben des Stiftes Obermunster zu Regensburg und 1 Hublein 4 Am Ende des Alten Reiches um 1800 bestand Dantersdorf aus 11 Anwesen Die Herrschaft Lutzmannstein war zu dieser Zeit im Besitz der adeligen Familie Gi e se die Gisesche Patrimonialgerichtsbarkeit II Klasse der auch Dantersdorf unterstand wurde 1848 von Bayern abgeschafft 5 Im Konigreich Bayern 1806 wurde um 1810 der Steuerdistrikt Geroldsee im Landgericht Parsberg gebildet Diesem gehorten Geroldsee Dantersdorf Krumpenwinn und Ober und Unter Schmidheim an Mit dem zweiten bayerischen Gemeindeedikt von 1818 wurde daraus eine Ruralgemeinde 6 zu der 1867 die Einoden Holle und Gstetterthal hinzukamen 7 Dabei blieb es bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Im Zuge der Bildung eines Truppenubungsplatzes fur US und NATO Truppen wurde die Gemeinde Geroldsee mit Ausnahme des ausserhalb des Truppenubungsplatzes liegenden Gemeindeteils Dantersdorf bis zum 1 Oktober 1951 geraumt und ihre Bewohner umgesiedelt am 25 Januar 1952 beschloss die Regierung von Oberpfalz Dantersdorf zum 25 Marz 1952 zur Stadt Velburg zu legen Am 6 Oktober 1958 wies das Bayerische Staatsministerium des Innern an die restlich verbliebene Gemeinde Geroldsee aufzulosen 8 In Dantersdorf wohnten 1836 66 Einwohner 13 Hauser 9 1867 73 28 Gebaude 1 Kapelle 10 1875 66 Einwohner 34 Gebaude Grossviehbestand 6 Pferde 67 Stuck Rindvieh 11 1900 75 Einwohner 14 Wohngebaude 12 1925 81 Einwohner 14 Wohngebaude 13 1937 63 Einwohner nur Katholiken 14 1950 76 Einwohner 14 Wohngebaude 15 1987 65 Einwohner 14 Wohngebaude 17 Wohnungen 16 Kirchliche Verhaltnisse BearbeitenDantersdorf gehorte mit seiner Kapelle seit altersher zur katholischen Pfarrei Velburg 17 Um 1545 wurde mit Pfalz Neuburg Velburg der Reformation unterworfen und 1621 rekatholisiert 18 Die Marienkapelle von 1662 am nordlichen Ortsrand ein quadratischer Bau mit Ecklisenen und Dachreiter gilt als Baudenkmal 19 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Velburg DantersdorfLiteratur BearbeitenManfred Jehle Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 51 Parsberg Munchen 1981Einzelnachweise Bearbeiten Jehle S 6 Jehle S 273 275 Jehle S 261 Jehke S 276 279 Jehle S 486 526 Jehle S 532 545 Jehle S 449 Jehle S 519 549 Popp Th D Hg Matrikel des Bissthumes Eichstatt Eichstatt Ph Bronner 1836 S 80 Joseph Heyberger Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon Munchen 1867 Sp 795 Vollstandiges Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dez 1875 Munchen 1877 Sp 978 Kgl Statistisches Bureau in Munchen Bearb Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern nach dem Ergebnis der Volkszahlung vom 1 Dez 1900 Munchen 1904 Sp 900 Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Munchen 1928 Sp 908 Franz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt I Band Eichstatt Bronner amp Dantler 1937 S 698 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Munchen 1952 Spalte 779 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Munchen 1991 S 260 Jehle S 221 Buchner I S 690 f Sixtus Lampl und Otto Braasch Denkmaler in Bayern Band III Oberpfalz Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Munchen R Oldenbourg Verlag 1986 S 162Ortsteile der Stadt Velburg Albertshofen Altenveldorf Bernla Bogenhof Dantersdorf Deusmauer Diesenhof Distlhof Durn Federhof Finsterweiling Freudenricht Gehermuhle Gunching Habsberg Harenzhofen Haumuhle Hennenhof Hollerstetten Kirchenwinn Krondorf Lengenfeld Matzenhof Neudiesenhof Oberweickenhof Oberweiling Oberwiesenacker Ollertshof Ostermuhle Pathal Pronsdorf Rammersberg Regenfussmuhle Reichertswinn Richterhof Richthof Richthofen Ronsolden Sankt Colomann Sankt Wolfgang Schafhof Schallermuhle Schwaighof Sommertshof Unterweickenhof Unterwiesenacker Velburg Kernbereich Vogelbrunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dantersdorf amp oldid 204475959