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Krumpenwinn heute eine Wustung war ein Ortsteil der Gemeinde Geroldsee im Oberpfalzer Landkreis Parsberg Der Weiler wurde mit der Gemeinde 1951 wegen des zu errichtenden amerikanischen Truppenubungsplatzes Hohenfels abgesiedelt KrumpenwinnGemeinde GeroldseeKoordinaten 49 14 N 11 43 O 49 234722222222 11 7175 520 Koordinaten 49 14 5 N 11 43 3 OHohe 520 mEinwohner 63 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsnamendeutung 3 Geschichte 4 Kirchliche Verhaltnisse 5 Bodendenkmaler 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Wustung liegt auf 520 m uber NHN etwa 1 5 km ostlich der Begrenzung des Truppenubungsplatzes in der Flur Breitenwinner Tal zwischen dem Kolben 557 m uber NHN im Sudosten dem Bruderberg 607 m uber NHN im Suden dem Schollenberg 611 m uber NHN im Sudwesten dem Latschenberg 600 m uber NHN im Westen dem Sandberg 597 m uber NHN im Nordwesten und dem Lohberg 597 m uber NHN im Nordosten Nach Krumpenwinn fuhrte historisch eine Strasse von Sudwesten her die in nordostlicher Richtung weiter nach Breitenwinn ging Ortsnamendeutung BearbeitenDer Ortsname kann gedeutet werden als Ansiedelung an den gekrummten Weideflachen 1 Geschichte BearbeitenDer Weiler ist erstmals um 1231 37 in einem Wittelsbacher Urbar als Cvontenwinden mit einer Hube verzeichnet Im Urbar von circa 1285 ist von zwei Hofen die Rede auf einem sass ein Leutzmannus 2 1336 wird vom Kaiser Ludwig bestatigt dass das Kloster Pielenhofen eine bayerische Hube in Kunttenwinden als Lehen besitzt 3 Der Weiler gehorte zur herzoglich bayerischen Herrschaft Lutzmannstein die an Adelige verliehen wurde Als die Erben von Friedrich Kemnather die Herrschaft 1428 an Herzog Johann von Pfalz Neumarkt verkauften bestand Chvntenwinden aus dem Maierhof und drei Gutern 4 Am Ende des Alten Reiches um 1800 bestand der Weiler aus 9 Anwesen der Herrschaft Lutzmannstein die zu diesem Zeitpunkt im Besitz des Philipp Wilhelm von Gi e se war der auch die Patrimonialgerichtsbarkeit besass 5 Nach Gieses Tod unterstanden die Lutzmannsteinschen Untertanen ab 1817 provisorisch einem Gerichtsverwalter des Landgerichtes Parsberg 1830 genehmigte das Konigreich Bayern die Errichtung eines Patrimonialgerichts II Klasse fur Lutzmannstein und Allersburg das Friedrich August von Gise innehatte bis die adelige Gerichtsbarkeit in Bayern 1848 eingezogen wurde 6 Die Kinder besuchten die Schule am Pfarrort Lutzmannstein Durch das Konigreich Bayern 1806 war um 1810 der Steuerdistrikt Geroldsee im Landgericht Parsberg gebildet worden Diesem gehorten Geroldsee Dantersdorf Krumpenwinn und Ober und Unter Schmidheim an Mit dem zweiten bayerischen Gemeindeedikt von 1818 wurde der Steuerdistrikt unverandert zur Ruralgemeinde 7 der 1867 noch die Einoden Holle und Gstetterthal angeschlossen wurden 8 Im Zuge der Bildung eines Truppenubungsplatzes fur US und NATO Truppen wurde die Gemeinde Geroldsee mit Ausnahme des ausserhalb des Truppenubungsplatzes liegenden Gemeindeteils Dantersdorf bis zum 1 Oktober 1951 geraumt und ihre Bewohner umgesiedelt am 25 Januar 1952 beschloss die Regierung von Oberpfalz Dantersdorf zum 25 Marz 1952 zur Gemeinde Velburg zu legen Am 6 Oktober 1958 wies das Bayerische Staatsministerium des Innern an die restlich verbliebene Gemeinde Geroldsee aufzulosen 9 Damit horte die Existenz von Krumpenwinn endgultig auf Im Weiler Krumpenwinn wohnten 1836 64 Einwohner 10 Hauser 10 1871 62 Einwohner 26 Gebaude Grossviehbestand 1873 6 Pferde 53 Stuck Rindvieh 11 1900 52 Einwohner 9 Wohngebaude 12 1925 63 Einwohner 9 Wohngebaude 13 1938 64 Einwohner nur Katholiken 14 1950 63 Einwohner 8 Wohngebaude 15 Bei der Wustung Krumpenwinn gibt es im Suden des Lohberges die sogenannte Geissberghohle in der hallstattzeitliche Funde gemacht wurden 16 Kirchliche Verhaltnisse BearbeitenKrumpenwinn gehorte zur 1542 errichteten katholischen Pfarrei Lutzmannstein im Bistum Eichstatt 17 Vor dem ostlichen Dorfeingang stand ein Flurkreuz nach Krumpenwinn an der Velburger Strasse stand ein Franz Xaverius Kreuz 18 Bodendenkmaler BearbeitenAls solche gelten untertagige mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde in der Wustung Krempenwinn Denkmal Nr D 3 6736 0072 19 Personlichkeiten BearbeitenHans Eichenseer katholischer Geistlicher des Bistums Eichstatt Organisator der Lutzmannsteiner Heimattreffen 8 Juni 1932 in Krumpenwinn 14 Juli 2012 20 Literatur BearbeitenManfred Jehle Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 51 Parsberg Munchen 1981Einzelnachweise Bearbeiten Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 38 1923 S 49 Jehle S 235 Jehle S 280 Jehle S 277 Jehle S 487 Jehle S 526 Jehle S 532 545 Jehle S 449 Jehle S 519 549 Popp Th D Hrsg Matrikel des Bissthumes Eichstatt Eichstatt Ph Bronner 1836 S 107 Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 978 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 900 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 908 Digitalisat Franz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt II Band Eichstatt Bronner amp Dantler 1938 S 110 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 779 Digitalisat Cordula Nagler Zanier Ringschmuck der Hallstattzeit aus Bayern Stuttgart Franz Seiner Verlag 2005 S 111 Popp S 107 Buchner II S 107 110 Buchner II S 111 Bayer Landesamt fur Denkmalpflege Regierungsbezirk Oberpfalz Landkreis Neumarkt i d Opf Stadt Velburg Liste der Bodendenkmaler Stand 25 04 2020 S 22 Hans Eichenseer ist tot In Kirchenzeitung fur das Bistum Eichstatt vom 29 Juli 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krumpenwinn amp oldid 204138067