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Hollerstetten ist ein Ortsteil der Stadt Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern HollerstettenStadt VelburgKoordinaten 49 12 N 11 39 O 49 1972 11 65243 463 Koordinaten 49 11 50 N 11 39 9 OHohe 463 m u NHNEinwohner 105 10 Feb 2014 Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 92355Vorwahl 09182HollerstettenHollerstetten Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Verkehr 3 Ortsnamendeutung 4 Geschichte 4 1 Einwohner und Gebaudezahl 4 2 Kirchliche Verhaltnisse 5 Baudenkmaler 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Ortsteil liegt im Oberpfalzer Jura der Sudlichen Frankenalb auf ca 463 m uber NHN rechts der Schwarzen Laber Auf dem sudostlich sich erhebenden Kellerberg 610 m uber NHN befindet sich die Burgruine Adelburg Westlich erhebt sich der Fuchsschlagberg bis zu 547 m uber NHN Verkehr BearbeitenDurch den Ort verlauft die Staatsstrasse 2251 sie fuhrt sudlich nach Eichenhofen als nachstgelegenen Ort und nordlich zum Gemeindesitz 1 km nordlich des Ortes verlauft die Autobahn A 3 die nachsten Ausfahrten sind die AS Velburg bzw AS Parsberg Ortsnamendeutung BearbeitenDer Ortsname wird im Zusammenhang mit dem althochdeutschen Wort halr fur Mann Held gesehen ist demnach als Ansiedelung des Haler zu deuten 1 Geschichte BearbeitenDer Ort erscheint urkundlich erstmals um 1130 als Holrsteten Im 13 Jahrhundert tritt ein Ulrich Turk Tuck zu Hollerstetten als Siegler auf Im 15 und 16 Jahrhundert kam es zu Besitzwechseln von Hofen und der Muhle des Ortes so erwarb 1527 der adelige Hans Adam Wiesbeck Inhaber der herzoglich bayerischen Herrschaft Velburg von einer Erbengemeinschaft einen Hof zu Hollerstetten Der Ort unterstand dem Amt Velburg Um 1600 gehorten diesem Amt in Hollerstetten die Muhle 2 Hofe und 7 Guter 2 Auch die Hofmark Froschau hatte Untertanen in Hollerstetten die jedoch so 1734 mit dem Amt Velburg strittig waren 3 Gegen Ende des Alten Reiches um 1800 bestand der Ort im Amt Velburg aus 22 Anwesen unterschiedlicher Grosse namlich 3 Ganzhofen einer davon der Hofmark Froschau gehorend 4 Viertelhofen auch hiervon einer der Hofmark Froschau gehorend 6 Achtelhofen 6 Sechszehntelhofen und 3 Hausln ohne nennenswerten Grund 4 Als 1860 ein Anwesen zur Versteigerung kommt heisst es in der Ausschreibung Haus mit Stroh gedeckt einstockig mit Stallung Schweinstall holzernem mit Stroh gedecktem Stadel Wurzgarten und Hofraum 5 Im neuen Konigreich Bayern 1806 wurden zunachst Steuerdistrikte aus jeweils mehreren Orten gebildet Hollerstetten gehorte mit den Dorfern Oberweiling Reckenhofen Finsterweiling und den Einoden Froschau und Haumuhle zum Steuerdistrikt Oberweiling im Landgericht Parsberg dem spateren Landkreis Parsberg 6 Als mit dem zweiten Gemeindeedikt von 1818 dieser Steuerdistrikt zur Ruralgemeinde wurde gehorte zu deren Bestand wiederum Hollerstetten 7 Hierbei blieb es bis zur Gebietsreform in Bayern als die Gemeinde am 1 Januar 1972 in die Stadt Velburg eingemeindet wurde Seitdem ist Hollerstetten ein amtlich benannter Ortsteil von Velburg 8 Die Kinder gingen spatestens seit dem 19 Jahrhundert 1 2 km weit in das Pfarrdorf Oberweiling zur Schule wo schon 1676 ein Lehrer genannt ist und wo der Lehrer um 1835 zugleich Mesner und Organist spater Chorregent und Organist war 1908 wurde dort ein neues Schulhaus errichtet und das alte verkauft Um 1938 unterrichteten zwei weltliche Lehrer 9 10 Einwohner und Gebaudezahl Bearbeiten 1836 116 Einwohner 19 Hauser 11 1867 73 Einwohner 42 Gebaude 1 Kirche 12 1871 102 Einwohner 49 Gebaude im Jahr 1873 einen Grossviehbestand von 4 Pferden und 73 Stuck Rindvieh 13 1900 113 Einwohner 22 Wohngebaude 14 1925 118 Einwohner 22 Wohngebaude 15 1938 118 Einwohner nur Katholiken 16 1950 132 Einwohner 24 Wohngebaude 17 1987 126 Einwohner 35 Wohngebaude 36 Wohnungen 18 nbsp Die Filialkirche St StephanKirchliche Verhaltnisse Bearbeiten Hollerstetten gehort mit der 1428 erstmals genannten Filialkirche St Stephan zur katholischen Pfarrei Oberweiling im Pfarrverband Velburg des Bistums Eichstatt Diese Pfarrei war unter Pfalz Neuburg 1548 bis 1620 reformatorisch den jeweiligen Glaubenswechsel mussten auch die Untertanen in Hollerstetten vollziehen 1676 stellten die Bauern von Hollerstetten einen eigenen Mesner zum Lauten des Ave und bei Unwettern auf 1726 wurde der Altar renoviert und ein neues Altarblatt aufgestellt 1755 kam es schliesslich zum Neubau der Filialkirche im Barockstil 1938 stand in der Kirche eine sehr alte Orgel mit 3 Registern 19 Baudenkmaler BearbeitenDie Filialkirche St Stephan ein Muhlengebaude wohl aus dem 17 Jahrhundert das Wohnhaus eines Bauernhauses bezeichnet 1794 ein Bildstock nordlich des Ortes bezeichnet 1891 sowie die Ruine Adelburg sind in die Bayerische Denkmalliste aufgenommen 20 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Velburg HollerstettenLiteratur BearbeitenTh D Popp Hrsg Matrikel des Bissthumes Eichstatt Eichstatt Ph Bronner 1836 Franz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt II Band Eichstatt Bronner amp Dantler 1938 Manfred Jehle Parsberg Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 51 Munchen 1981Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hollerstetten Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 38 1923 S 40 Jehle S 251 254 263 Jehle S 459 Jehle S 484 511 Beilage zum Kreis Amtsblatt der Oberpfalz und von Regensburg Nr 29 Regensburg 11 April 1860 S 185 des Amtsblattes Jehle S 534 Jehle S 556 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 Munchen 1983 S 547 Popp S 126 Buchner II S 295 297 300 Popp S 126 Joseph Heyberger Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon Munchen 1867 Sp 797 die Einwohnerzahl ist wohl nicht richtig angegeben Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 980 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 903 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 911 Digitalisat Buchner II S 298 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 786 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 261 Digitalisat Buchner II S 294 296 299 Sixtus Lampl und Otto Braasch Denkmaler in Bayern Band III Oberpfalz Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Munchen R Oldenbourg Verlag 1986 S 162 Ortsteile der Stadt Velburg Albertshofen Altenveldorf Bernla Bogenhof Dantersdorf Deusmauer Diesenhof Distlhof Durn Federhof Finsterweiling Freudenricht Gehermuhle Gunching Habsberg Harenzhofen Haumuhle Hennenhof Hollerstetten Kirchenwinn Krondorf Lengenfeld Matzenhof Neudiesenhof Oberweickenhof Oberweiling Oberwiesenacker Ollertshof Ostermuhle Pathal Pronsdorf Rammersberg Regenfussmuhle Reichertswinn Richterhof Richthof Richthofen Ronsolden Sankt Colomann Sankt Wolfgang Schafhof Schallermuhle Schwaighof Sommertshof Unterweickenhof Unterwiesenacker Velburg Kernbereich Vogelbrunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hollerstetten amp oldid 234556547