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Mantlach bei Velburg amtlich Mantlach b Velburg bis 1926 Mantlach 1 ist ein Ortsteil der Stadt Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern Er war der Hauptort der fruheren gleichnamigen Gemeinde Mantlach b VelburgStadt VelburgKoordinaten 49 13 N 11 37 O 49 21746 11 61695 528 Koordinaten 49 13 3 N 11 37 1 OHohe 528 m u NHNEinwohner 67 25 Mai 1987 Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 92355Vorwahl 09182 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Verkehr 3 Ortsnamendeutung 4 Geschichte 4 1 Einwohner und Gebaudezahl des Ortes Mantlach b Velburg 4 2 Einwohner und Gebaudezahl der Gemeinde Mantlach 4 3 Kirchliche Verhaltnisse 5 Baudenkmaler 6 Naturdenkmaler 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt im Oberpfalzer Jura der Sudlichen Frankenalb auf ca 528 m uber NHN 2 km westlich des Tales der Schwarzen Laber und 1 km nordlich des Lupenbaches Verkehr BearbeitenDas Dorf ist zu erreichen uber eine Verbindungsstrasse von der Staatsstrasse 2220 her und uber eine Gemeindeverbindungsstrasse von Finsterweiling her Ortsnamendeutung BearbeitenDer Ortsname wird im Zusammenhang mit dem althochdeutschen Wort mantala fur Fohre gesehen bedeutet also Ansiedelung am Fohrengeholz 2 Geschichte BearbeitenBei Mantlach wurden bronzezeitliche Grabhugel festgestellt Mantlach gehort zu den fruhen Ausbausiedlungen auf frankischem Konigsland Vermutlich ist mit dem 1004 erwahnten Ort Mantalahi das heutige Mantlach bei Velburg gemeint den das Kloster Alte Kapelle zu Regensburg durch Konig Heinrich II erhielt 3 Um 1231 37 besass das Amt Velburg zwei Lehen in Mantlach um 1285 auch die Vogtei 4 Um 1300 besass das Katharinenspital des Stiftes St Johann zu Regensburg ein Gut in Mantlach 5 Gegen Ende des Alten Reiches um 1800 bestand Mantlach im Amt Velburg aus 12 Anwesen namlich 3 Ganzhofen 1 Halbhof 7 Viertelhofen 1 Gutl sowie dem gemeindlichen Hirtenhaus 6 Im neuen Konigreich Bayern 1806 wurden zunachst Steuerdistrikte aus jeweils mehreren Orten gebildet Mantlach gehorte mit dem Kirchdorf Rammersberg und dem Weiler Vogelbrunn zum Steuerdistrikt Mantlach im Landgericht Parsberg dem spateren Landkreis Parsberg 7 Mit dem zweiten Gemeindeedikt von 1818 wurde dieser Steuerdistrikt zur Ruralgemeinde 8 Hierbei blieb es bis zur Gebietsreform in Bayern als die Gemeinde am 1 Januar 1972 in die Stadt Velburg eingemeindet wurde Seitdem ist Mantlach b Velburg wie die offizielle Ortsbezeichnung lautet ein amtlich benannter Ortsteil von Velburg 9 Die Kinder gingen spatestens seit dem 19 Jahrhundert 3 km weit in das Pfarrdorf Oberweiling zur Schule wo der Lehrer um 1835 zugleich Mesner und Organist spater Chorregent und Organist war 1908 wurde dort ein neues Schulhaus errichtet und das alte verkauft Um 1938 unterrichteten zwei weltliche Lehrer 10 11 1969 wurde Mantlach in den Volksschulsprengel Velburg eingegliedert Einwohner und Gebaudezahl des Ortes Mantlach b Velburg Bearbeiten 1836 69 Einwohner 13 Hauser 12 1861 71 Einwohner 25 Gebaude 1 Kirche 13 1871 65 Einwohner 34 Gebaude im Jahr 1873 mit einem Grossviehbestand von 4 Pferden und 80 Stuck Rindvieh 14 1900 88 Einwohner 12 Wohngebaude 15 1925 83 Einwohner 13 Wohngebaude 16 1938 88 Einwohner Katholiken 17 1950 88 Einwohner 13 Wohngebaude 18 1961 61 Einwohner 12 Wohngebaude 19 1987 67 Einwohner 12 Wohnhauser 12 Wohnungen 20 Heute sind fur 16 Anwesen Hausnummern vergeben Einwohner und Gebaudezahl der Gemeinde Mantlach Bearbeiten 1840 213 Einwohner 21 1861 203 Einwohner 74 Gebaude 13 1871 210 Einwohner 38 Wohngebaude 87 Gebaude 14 1900 231 Einwohner 36 Wohngebaude 15 1925 219 Einwohner 35 Wohngebaude 16 1950 234 Einwohner 38 Wohngebaude 18 1961 195 Einwohner 39 Wohngebaude 19 nbsp Die Kapelle MantlachsKirchliche Verhaltnisse Bearbeiten Mantlach gehort zur katholischen Pfarrei Oberweiling im Pfarrverband Velburg des Bistums Eichstatt Diese war unter Pfalz Neuburg 1548 bis 1620 reformatorisch den jeweiligen Glaubenswechsel mussten auch die Untertanen in Mantlach vollziehen 22 1734 wurde am Weg nach Buch eine Kapelle errichtet Als 1777 ein Bauer von Mantlach ein Schauerkreuz ohne Erlaubnis des Pfarrers errichtete liess dieser es entfernen die Beschwerde des Bauern bei der Diozese Eichstatt wurde abgewiesen 1794 errichtete die Gemeinde ein Schauerkreuz 1804 befahl der Landesfurst die Kapelle der Gemeinde niederzulegen sie wurde 1850 neu erbaut mit Dachreiter mit 1 Glocklein versehen und 1863 benediziert sie erhielt die Zelebrationsgenehmigung 23 24 Baudenkmaler BearbeitenDie Ortskapelle und das Haus Nr 5 ein Wohnstallhaus aus dem 18 19 Jahrhundert gelten als Baudenkmaler 25 Naturdenkmaler BearbeitenDie in der Flur nordwestlich von Mantlach gelegene 17 10 m grosse Doline ist als Geotop Nr 373R001 im Umweltatlas Bayern verzeichnet 26 Literatur BearbeitenTh D Popp Hrsg Matrikel des Bissthumes Eichstatt Eichstatt Ph Bronner 1836 L eonhard Graf Helfenberg Die Burg und Herrschaft am Faden der Geschichte der Oberpfalz Lengenfeld 1875 Franz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt II Band Eichstatt Bronner amp Dantler 1938 Manfred Jehle Parsberg Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 51 Munchen 1981Weblinks BearbeitenOrtschronik ins Netz gestellt von der Freiwilligen Feuerwehr Mantlach Mantlach b Velburg in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 23 Mai 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 192 Munchen 1954 DNB 451478568 OCLC 311071516 S 118 119 urn nbn de bvb 12 bsb00066439 3 Digitalisat Fussnot 6 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 38 1923 S 55 Jehle S 6 24 Jehle S 236 Jehle S 241 Jehle S 484 Jehle S 534 Jehle S 543 553 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 Munchen 1983 S 547 Popp S 126 Buchner II S 297 300 Popp S 126 a b Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 796 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat a b Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 979 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 902 Digitalisat a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 910 Digitalisat Buchner II S 298 a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 783 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 578 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 261 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 192 Munchen 1954 DNB 451478568 OCLC 311071516 S 128 urn nbn de bvb 12 bsb00066439 3 Digitalisat Buchner II S 294 Buchner II S 296 f 300 Graf S 107 109 Sixtus Lampl und Otto Braasch Denkmaler in Bayern Band III Oberpfalz Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Munchen R Oldenbourg Verlag 1986 S 163 Doline nordwestlich von Mantlach im Umweltatlas BayernOrtsteile der Stadt Velburg Albertshofen Altenveldorf Bernla Bogenhof Dantersdorf Deusmauer Diesenhof Distlhof Durn Federhof Finsterweiling Freudenricht Gehermuhle Gunching Habsberg Harenzhofen Haumuhle Hennenhof Hollerstetten Kirchenwinn Krondorf Lengenfeld Matzenhof Neudiesenhof Oberweickenhof Oberweiling Oberwiesenacker Ollertshof Ostermuhle Pathal Pronsdorf Rammersberg Regenfussmuhle Reichertswinn Richterhof Richthof Richthofen Ronsolden Sankt Colomann Sankt Wolfgang Schafhof Schallermuhle Schwaighof Sommertshof Unterweickenhof Unterwiesenacker Velburg Kernbereich Vogelbrunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mantlach bei Velburg amp oldid 223105563