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Griffenwang heute eine Wustung war der Hauptort der gleichnamigen Gemeinde im Oberpfalzer Landkreis Parsberg GriffenwangStadt VelburgKoordinaten 49 17 N 11 44 O 49 286666666667 11 731944444444 480 Koordinaten 49 17 12 N 11 43 55 OHohe 480 mEinwohner 86 1950 Eingemeindung 1 Oktober 1970 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirchliche Verhaltnisse 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Wustung liegt auf 480 m uber NHN inmitten des Truppenubungsplatzes Sie ist umgeben vom Schmiedberg 592 m u NHN im Suden Hirschberg 533 m u NHN im Nordwesten Eigelstein 567 m u NHN im Norden Eichelberg 573 m u NHN im Nordwesten und Stettenberg 584 m u NHN im Sudwesten Strassenmassig war Griffenwang vor allem vom westlich gelegenen Pielenhofen her erschlossen Geschichte BearbeitenBis 1297 gehorte Griffenwang zur Burg Schauerstein des Ulrich Lotter und wurde von ihm an das Hochstift Regensburg veraussert 1 Die Pfarrei Griffenwang ist in den Regensburger Matrikeln von 1438 als zum Dekanat Allersburg gehorig aufgefuhrt 2 Der Ort unterstand dem hochstiftischen im 15 Jahrhundert vorubergehend herzoglich bayerischen Amt Hohenburg 3 Die niedere Gerichtsbarkeit wurden vom Hochstift einem Pfleger ubertragen Im 16 Jahrhundert besassen die Herren von Laaber die hochstiftisch regensburgische Lehen in Griffenwang 4 Der Ort mit seinen zehn Anwesen blieb bis zum Ende des Alten Reiches um 1800 10 hochstiftisch bzw domkapitlisch drei Anwesen 5 Durch das Konigreich Bayern 1806 wurde um 1810 der Steuerdistrikt Griffenwang gebildet und 1811 zum Landgericht Parsberg gegeben 6 Diesem gehorten die Dorfer Griffenwang und Kittensee sowie die Einoden Aderstall Neudiesenhof Oberkeitenthal Schauerstein und Unterkeitenthal an Mit dem zweiten bayerischen Gemeindeedikt von 1818 wurde daraus eine Ruralgemeinde 7 Im Zuge der Bildung eines Truppenubungsplatzes fur US und NATO Truppen wurde die zwischenzeitlich dem Landkreis Parsberg angehorende Gemeinde von der Grosse von 1083 39 ha mit den sechs Orten Aderstall Griffenwang Kittensse Oberkeitenthal Schauerstein und Unterkeitenthal bis zum 1 Oktober 1951 geraumt und ihre Bewohner umgesiedelt 8 9 Der Griffenwanger Ortsteil Neudiesenhof wurde zum 25 Marz 1952 der Gemeinde Reichertswinn zugeordnet 10 Die noch formal bestehende Gemeinde Griffenwang wurde zum 1 Oktober 1970 nach Velburg eingemeindet Der Gemeindename wurde aufgehoben 11 12 Im Ort Griffenwang wohnten 1838 62 Einwohner 14 Hauser 3 Kirchen 13 1867 77 Einwohner 29 Gebaude 2 Kirchen 14 1871 74 Einwohner 42 Gebaude Grossviehbestand 1873 8 Pferde 65 Stuck Rindvieh 15 1900 76 Einwohner 17 Wohngebaude 16 1925 88 Einwohner 16 Wohngebaude 17 1950 86 Einwohner 15 Wohngebaude 18 In der Gemeinde Griffenwang wohnten 1867 196 Einwohner 82 Gebaude 7 Orte 14 1871 186 Einwohner 104 Gebaude 32 Wohngebaude 7 Orte an Grossvieh 10 Pferde und 189 Stuck Rindvieh 15 1900 208 Einwohner 40 Wohngebaude 7 Orte an Grossvieh 12 Pferde und 230 Stuck Rindvieh 16 1925 227 Einwohner Katholiken 35 Wohngebaude 7 Orte 17 1950 242 Einwohner 36 Wohngebaude 7 Orte 18 Kirchliche Verhaltnisse BearbeitenDie Gemeinde Griffenwang gehorte seit 1744 zur katholischen Pfarrei St Michael zu Allersburg im Bistum Regensburg in der Filiale Griffenwang 1433 1519 eine eigene Pfarrei 19 dann bis 1744 zur Pfarrei Hausen gehorend gab es um 1813 1848 die drei Kirchen Hl Kreuz St Vitus und St Catharina 20 Von St Katharina erbaut wohl im 18 Jahrhundert haben sich Stand 1986 der Kirchturm und die Aussenmauern des Langhauses erhalten 21 Heute sollen nur noch Grundmauern vorhanden sein Die Altare von 1658 kamen 1955 in die Chamer Franziskanerkirche Der Ortsteil Neudiesenhof war nach Pielenhofen gepfarrt 14 Grabsteine aus Griffenwang befinden sich heute in der 2008 errichteten Gedenkstatte an die untergegangenen Gemeinden auf dem Friedhof Velburg Personlichkeiten BearbeitenGeorg von Hayder 7 April 1754 in Griffenwang 5 April 1814 bei Mittelmichlbach Schweiz Hirtenbub dann Soldat einer der ersten Max Josef Ritter 22 Literatur BearbeitenManfred Jehle Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 51 Parsberg Munchen 1981 Johann Renner Zerstorte Heimat Hohenfels Heimat und Pfarrgeschichtliche Dokumentation der Gemeinden Pielenhofen und Griffenwang im Truppenubungsplatz Hohenfels Grossmehring 1993Einzelnachweise Bearbeiten Jehle S 395 Jehle S 383 Jehle S 385 f Jehle S 61 f Jehle S 505 Jehle S 516 Jehle S 532 542 Jehle S 519 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 Sp 575 Jehle S 519 549 f Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 Munchen 1983 S 546 f Jehle S 565 Joseph Lipp Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Regensburg 1838 S 3 a b c Joseph Heyberger Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon Munchen 1867 Sp 795 a b Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 978 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 900 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 908 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 779 Digitalisat Verhandlungen des historischen Vereines Oberpfalz und Regensburg 10 Bd Regensburg 1846 S 325 Jehle S 382 384 f Sixtus Lampl und Otto Braasch Denkmaler in Bayern Band III Oberpfalz Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Munchen R Oldenbourg Verlag 1986 S 164 Karl Bosl Bosls Bayerische Biographie Regensburg 1983 S 314Ortsteile der Stadt Velburg Albertshofen Altenveldorf Bernla Bogenhof Dantersdorf Deusmauer Diesenhof Distlhof Durn Federhof Finsterweiling Freudenricht Gehermuhle Gunching Habsberg Harenzhofen Haumuhle Hennenhof Hollerstetten Kirchenwinn Krondorf Lengenfeld Matzenhof Neudiesenhof Oberweickenhof Oberweiling Oberwiesenacker Ollertshof Ostermuhle 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