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Aderstall war ein Gemeindeteil von Griffenwang im ehemaligen Landkreis Parsberg und ist im Truppenubungsplatz Hohenfels abgegangen AderstallGemeinde GriffenwangKoordinaten 49 18 N 11 46 O 49 300833333333 11 762777777778 465 Koordinaten 49 18 3 N 11 45 46 OHohe 465 mEinwohner 11 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirchliche Verhaltnisse 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Ort lag auf im Oberpfalzer Jura der Frankischen Alb ca 465 m uber NHN ca 1 km sudlich des Tales der Lauterach umgeben von mehreren Erhebungen dem nordlich gelegenen Aderstaller Berg mit 534 m uber NHN als der hochsten Erhebung Adelstall war strassenmassig mit dem Gemeindesitz Griffenwang im Sudwesten und mit Allersburg links der Lauterach verbunden Geschichte BearbeitenAuf dem Adelstaller Berg ist eine vor und fruhgeschichtliche Wallburg nachweisbar 1 In der Wustung Aderstall befinden sich untertagig mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde Aderstall ist 1325 26 in der ersten Guterbeschreibung des Benediktinerklosters Kastl genannt 2 Die Ansiedelung unterstand dem Pflegamt Hohenburg des Hochstiftes Regensburg Im 16 Jahrhundert sass hier die Untertanenfamilie Leitgeb 3 In der Pfalz Neuburger Landesaufnahme aus dem Jahr 1600 von Christoph Vogel ist die Einode als Alter Stall im Bereich des Amtes Hohenburg eingezeichnet 4 Gegen Ende des Alten Reiches um 1800 unterstand Aderstall aus einem Ganzhof des Untertanen Reindl bestehend nach wie vor dem hochstiftischen Hohenburg 5 Durch das Konigreich Bayern 1806 wurde um 1810 der Steuerdistrikt Griffenwang gebildet und 1811 zum Landgericht Parsberg gegeben 6 Diesem gehorten die Dorfer Griffenwang und Kittensee sowie die Einoden Aderstall Neudiesenhof Oberkeitenthal Schauerstein und Unterkeitenthal an Mit dem zweiten bayerischen Gemeindeedikt von 1818 wurde daraus eine Ruralgemeinde 7 Im Zuge der Bildung eines Truppenubungsplatzes fur US und NATO Truppen wurde die zwischenzeitlich dem Landkreis Parsberg angehorende Gemeinde von der Grosse von 1083 39 ha mit den sechs Orten Aderstall Griffenwang Kittensse Oberkeitenthal Schauerstein und Unterkeitenthal bis zum 1 Oktober 1951 geraumt und ihre Bewohner umgesiedelt 8 9 Die noch formal bestehende Gemeinde Griffenwang wurde zum 1 Oktober 1970 nach Velburg eingemeindet Der Gemeindename wurde aufgehoben 10 11 In der Einode wohnten 1838 7 Einwohner 2 Hauser Ortsname Attestall 12 1867 11 Einwohner 4 Gebaude 13 1871 12 Einwohner 6 Gebaude Grossviehbestand 1873 18 Stuck Rindvieh 14 1900 10 Einwohner 2 Wohngebaude 15 1925 13 Einwohner 2 Wohngebaude 16 1950 11 Einwohner 2 Wohngebaude 17 Kirchliche Verhaltnisse BearbeitenDer Ort gehorte zur katholischen Pfarrei Utzenhofen im Bistum Regensburg Dekanat Allersburg 18 Die Kinder gingen im 19 Jahrhundert 3 km zur katholischen Schule in Ransbach im Lauterach Tal um 1950 nach Allersburg Literatur BearbeitenManfred Jehle Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 51 Parsberg Munchen 1981 Johann Renner Zerstorte Heimat Hohenfels Heimat und Pfarrgeschichtliche Dokumentation der Gemeinden Pielenhofen und Griffenwang im Truppenubungsplatz Hohenfels Grossmehring 1993Einzelnachweise Bearbeiten Sixtus Lampl und Otto Braasch Denkmaler in Bayern Band III Oberpfalz Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Munchen R Oldenbourg Verlag 1986 S 165 Jehle S 41 Urkunde GU Hohenburg 191 im Bayerischen Hauptstaatsarchiv Gunter Frank und Georg Paulus Die pfalz neuburgische Landesaufnahme unter Pfalzgraf Philipp Ludwig Regensburger Beitrage zur Heimatforschung 6 Kollersried 2016 S 512 520 die Karte siehe 1 Jehle S 504 Jehle S 516 Jehle S 532 542 Jehle S 519 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 Sp 575 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 Munchen 1983 S 546 f Jehle S 565 Joseph Lipp Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Regensburg 1838 S 4 Joseph Heyberger Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon Munchen 1867 Sp 795 Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 978 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 900 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 908 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 779 Digitalisat Jehle S 383Ortsteile der Stadt Velburg Albertshofen Altenveldorf Bernla Bogenhof Dantersdorf Deusmauer Diesenhof Distlhof Durn Federhof Finsterweiling Freudenricht Gehermuhle Gunching Habsberg Harenzhofen Haumuhle Hennenhof Hollerstetten Kirchenwinn Krondorf Lengenfeld Matzenhof Neudiesenhof Oberweickenhof Oberweiling Oberwiesenacker Ollertshof Ostermuhle Pathal Pronsdorf Rammersberg Regenfussmuhle Reichertswinn Richterhof Richthof Richthofen Ronsolden Sankt Colomann Sankt Wolfgang Schafhof Schallermuhle 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