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Die Schlacht bei Emmendingen fand am 19 Oktober 1796 wahrend des Feldzuges der franzosischen Rhein und Moselarmee unter ihrem Befehlshaber Jean Victor Marie Moreau in Deutschland und den Truppen des Reichsfeldmarschalls Erzherzog Karl von Osterreich Teschen bei Emmendingen statt Es handelte sich um ein zweitrangiges Gefecht da sich die Franzosen bereits im vollen Ruckzug befanden und sie in der Absetzbewegung angegriffen wurden Schlacht bei EmmendingenTeil von Erster KoalitionskriegErzherzog Karl mit seinem StabDatum 19 Oktober 1796Ort EmmendingenAusgang Osterreichischer SiegKonfliktparteienFrankreich 1804 Frankreich Osterreich Kaisertum OsterreichBefehlshaberGeneral de division Moreau Reichsfeldmarschall Erzherzog Karl von Osterreich TeschenTruppenstarkeetwa 32 000 etwa 24 500Verluste1000 Gefallene und Verwundete mehrere hundert Gefangene 1000 Gefallene und VerwundeteSchlachten und Belagerungen des Ersten Koalitionskrieges 1792 1797 1792Verdun Thionville Valmy Lille Mainz 1792 Jemappes1793Aldenhoven I Namur Neerwinden Mainz 1793 Famars Valenciennes 1793 Arlon 1793 Hondschoote Meribel Avesnes le Sec Pirmasens Toulon Fontenay le Comte Cholet Lucon Trouillas Dunkirchen Le Quesnoy Menin I Wattignies Weissenburg I Biesingen Kaiserslautern I Weissenburg II1794Boulou Landrecis Menin II Mouscron Tourcoing Tournai Kaiserslautern II San Lorenzo de la Muga 13 Prairial Fleurus Kaiserslautern III Vosges Aldenhoven II1795Cornwallis Ruckzug Genua Groix Hyeres Handschuhsheim Mainz 1795 Mannheim Loano1796Montenotte Millesimo Dego Mondovi Lodi Borghetto Castiglione Mantua Siegburg Altenkirchen Wetzlar Kircheib Kehl Kalteiche Friedberg Malsch Neresheim Sulzbach Deining Amberg Wurzburg Rovereto Bassano Limburg Biberach I Emmendingen Schliengen Caldiero Arcole1797Fall von Kehl Rivoli 1797 St Vincent Diersheim Santa Cruz Neuwied Camperduin Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Die Schlacht 3 Folgen 4 LiteraturVorgeschichte BearbeitenWahrend des Feldzuges in Deutschland trafen die franzosische Rhein und Mosel Armee und die Sambre Maas Armee unter Jean Baptiste Jourdan auf die kaiserlichen Truppen unter dem Kommando von Karl von Osterreich Teschen Karl liess ein Korps von 30 000 Mann unter dem Kommando von Feldzeugmeister Baillet Latour gegen die Rhein und Mosel Armee aufmarschieren und wandte sich selbst gegen die durch Franken Spessart Taunus und Westerwald siehe Erster Koalitionskrieg auf den Rhein zuruckgehende Sambre Maas Armee Die Armee Moreau setzte derweil ihren geplanten Weg auf Munchen fort und erreichte Rain am Lech Hier erfuhr Moreau von der Niederlage Jourdans in der Schlacht bei Amberg und in der Schlacht um Wurzburg Als er erkannte dass Erzherzog Karl in das Rheintal marschieren wollte um ihm in den Rucken zu fallen entschied Moreau am 19 September sich quer durch den Schwarzwald zuruckzuziehen Die osterreichischen Truppen unter Baillet Latour die den Auftrag hatten Moreau durch standige Stormanover aufzuhalten wurden am 2 Oktober in der Schlacht bei Biberach angegriffen und geschlagen Erzherzog Karls Hauptmacht war am 29 September von Schwetzingen uber Karlsruhe Rastatt nach Buhl vorgegangen am 7 Oktober stand seine Vorhut bei Offenburg Latours Truppen erreichten am 16 Hornberg und vereinigten sich am 17 Oktober im Lager bei Mahlberg mit der Armee des Erzherzog auf 17 500 Mann und 7000 Reiter Die Schlacht Bearbeiten nbsp Moreaus Marsch durch den Engpass der Holle im Oktober 1796Nachdem Moreau den Schwarzwald durchquert hatte traf seine Armee am 19 Oktober in der Umgebung von Emmendingen ein Seine Truppen standen auf der Linie Riegel Emmendingen Waldkirch sein rechter Flugel unter General Ferino deckte die Passe durch den Schwarzwald gegen die nachfolgenden osterreichischen Truppen unter den Generalen Frohlich und Nauendorf Die Franzosen lagen am 19 Oktober morgens in folgenden Stellungen Am linken Flugel unter Desaix sicherte die Division Sainte Suzanne mit 9 Bataillonen und 12 Schwadronen am linken Ufer der Elz bei Riegel Auf dem rechten Ufer bei Malterdingen lag die Division Beaupuy mit 12 Bataillonen und 12 Schwadronen Im Anschluss nach rechts wo das Zentrum unter General Saint Cyr vor Emmendingen lag sicherte durch einen Bach getrennt die Division Duhesme mit 12 Bataillonen und 8 Schwadronen Aussen rechts im Elztal von Waldkirch lag die Brigade Girard der Division Ambert bei Zahringen wurde als Reserve die Brigade Lecourbe versammelt Nach Norden war die Kavallerie in der Nahe von Holzhausen konzentriert die gesamten franzosischen Stellungen waren etwa 5 Kilometer lang Das detachierte Korps unter General Ferino hielt mit weiteren 15 Bataillonen und 16 Schwadronen das Hollental und die benachbarten Hohen besetzt Die einen Rhein Ubergang suchenden Franzosen wurden erst ab 10 Uhr vormittags von den verfolgenden Osterreichern angegriffen Die 1 Kolonne unter FML Nauendorf 8 Bataillons 12 Eskadronen sollte Waldkirch angreifen Die 2 Kolonne unter FZM Wartensleben 12 5 Bataillons 23 Eskadronen wurde auf Emmendingen angesetzt sollte die Brucke uber die Elz nehmen und die Anhohen von Landeck und Tennenbach besetzen Die 3 Kolonne unter FZM Latour 8 5 Bataillone 15 Eskadronen hatte uber Heimbach und Malterdingen auf Kondringen vorzugehen Die 4 Kolonne unter FML Furstenberg 5 Bataillone 32 Eskadronen sollte Kenzingen besetzen und den Gegner zwischen Rust Kappel und Grafenhausen festhalten Als die Osterreicher die Hohen von Kollnau besetzten mussten die Franzosen ihren Angriff vor Bleibach aufgeben und Kollnau und Waldkirch wieder raumen Nauendorfs Truppen verstarkten die von dem Kandelberg stehenden Truppen und griffen die neue Stellung der Franzosen hinter Waldkirch nochmals erfolgreich an Die sich zuruckziehend kampfenden Franzosen verloren wahrend des Treffens etwa 1000 Gefallene darunter den General de division Michel de Beaupuy und mehrere hundert Gefangene woraufhin die Osterreicher die Schlacht als Sieg deklarierten Feldzeugmeister von Wartensleben war wahrend der Kampfe schwer verwundet worden Die Regierung in Paris ging sogar von einer kompletten Vernichtung der Rhein und Mosel Armee aus was sich aber als unbegrundet erwies Folgen BearbeitenNach verlorener Schlacht erkampfte sich Moreau am 20 Oktober seinen Ruckzug hinter die Dreisam Seinen General Desaix sandte er uber Breisach auf der linken Rheinseite nach Kehl Die Erwartung dass darauf hin auch der Erzherzog eine namhafte Anzahl Truppen nach Kehl zuruckbeordern wurde ging jedoch nicht in Erfullung so dass Moreau fur die folgenden Kampfe in eine schwachere Position geriet Die vereinigten franzosischen Verbande zogen sich nun weiter nach Suden zuruck um am 22 Oktober eine vorteilhafte Stellung bei Schliengen zu beziehen Zwischen Basel und Freiburg im Breisgau entwickelte sich am 24 Oktober die Schlacht bei Schliengen nach der die Franzosen uber den Rhein entkommen konnten Literatur BearbeitenFrederic Hulot Le General Moreau Editeur September 2001 ISBN 2 85704 722 3 Digby Smith The Greenhill Napoleonic Wars Data Book Actions and Losses in Personnel Colours Standards and Artillery 1792 1815 Editeur Greenhill Books 1998 ISBN 1 85367 276 9 Heymann Emmendingen In Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 1 Sektion Teil 34 EM ENTSTASIS Leipzig 1840 S 64 66 Google Digitalisat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Emmendingen amp oldid 236681521