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Die Schlacht bei Ebelsberg entwickelte sich am 3 Mai 1809 wahrend des Ruckzuges der osterreichischen Truppen und war Teil des Funften Koalitionskrieges Im Vorfeld des Kampfes versuchte sich die osterreichische Armeegruppe unter Hiller vor den verfolgenden Franzosen unter Marschall Massena sudlich Linz uber die Traunbrucke in Richtung auf Enns abzusetzen Die Franzosen konnten die Osterreicher an der Traun einholen es entwickelte sich ein verlustreicher Kampf um die Brucke und den Markt Ebelsberg Wahrend des Gefechts verbrannten etwa 1 000 Soldaten in der Glutholle des in Brand gesetzten Ortes Fur die Truppen Napoleon I machte der errungene Sieg den Vormarschweg nach Wien frei Schlacht bei EbelsbergTeil von Funfter KoalitionskriegDatum 3 Mai 1809Ort Ebelsberg heute Stadtteil von LinzAusgang Sieg der FranzosenKonfliktparteienFrankreich 1804 Frankreich Osterreich Kaisertum OsterreichBefehlshaberAndre MassenaClaude Juste Alexandre Legrand Johann von HillerVinzenz von BianchiTruppenstarkeetwa 22 000 Mann laufend verstarkt 28 400 Mann und 70 KanonenVerlusteetwa 3 600 Mann etwa 7 000 MannFunfter Koalitionskrieg 1809 Sacile Teugn Hausen Weichselfeldzug Raszyn Abensberg Landshut Eggmuhl Regensburg Neumarkt Ebelsberg Piave Aspern Sankt Michael Stralsund Bergisel Raab Gyor Graz Wagram Korneuburg Stockerau Gefrees Hollabrunn Schongrabern Znaim Walcheren Schlacht an der Baskischen Reede Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Ruckzugskampfe Hillers auf Linz 3 Das Gefecht von Ebelsberg am 3 Mai 1809 4 Folgen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDie Osterreicher eroffneten am 10 April den Krieg durch einen Angriff auf das mit Frankreich verbundete Bayern und uberschritten die Innlinie Die osterreichische Hauptarmee unter Erzherzog Karl bestand aus funf Linien Korps und zwei Reservekorps zusammen etwa 150 000 Mann und 382 Geschutze das III Korps 23 600 Mann verblieb in Bohmen Am 16 April erzwangen die Osterreicher unter Erzherzog Karl den Ubergang uber die Isar und eroffneten die Offensive Durch den schnellen Vormarsch der Franzosen wurde ihnen jedoch die Initiative aus der Hand gerissen Den Aufmarsch der Franzosen gesamt etwa 160 000 Mann stark wurde anfangs durch den franzosischen Generalstabschef Marschall Berthier geleitet erst am 17 April traf Kaiser Napoleon auf dem Kriegsschauplatz in Donauworth ein und ubernahm die oberste Fuhrung Unter den Fahnen Napoleons standen starke Kontingente der verbundeten Rheinbundstaaten bayerische wurttembergische und badische Einheiten die im Rahmen des franzosischen VII und VIII Korps operierten Am 19 April gewann das noch im nordlichen Bayern operierende franzosische III Korps unter Marschall Davout die Schlacht von Thann Teugn Hausen Die osterreichische Hauptarmee wurde am 20 April bei Abensberg und am 22 bei Eggmuhl geschlagen und dabei in zwei Halften gespalten Nach der Schlacht bei Abensberg wurden das osterreichische V und VI Armeekorps unter Feldmarschallleutnant Johann von Hiller nach Sudosten abgedrangt und zog sich anschliessend uber Rottenburg und Pfeffenhausen nach Landshut zuruck Durch diese Niederlagen verlor Erzherzog Karls Hauptarmee etwa 44 700 Mann und 41 Kanonen und verfugte dann nur mehr uber etwa 81 000 Mann und 340 Geschutze Die Verluste Hillers zwischen 19 und 21 April betrugen gesamt 12 140 Soldaten 11 Geschutze und 328 Wagen seines Trains Die franzosischen Verluste betrugen im gleichen Zeitraum etwa 16 300 Mann Die Nordgruppe unter Marschall Davout stiess mit etwa 63 000 Mann auf Regensburg vor Die geschlagene Hauptmacht der Osterreicher unter Erzherzog Karl war gezwungen am nordlichen Ufer der Donau den Ruckzug nach Bohmen anzutreten Der zum Sudufer der Donau abgedrangte Teil die Armeegruppe des FML Hiller bestehend aus dem V und VI Korps mit noch 42 000 Mann versuchte ihren Ruckzug nach Osten uber Linz zu sichern Erzherzog Karls Hauptmacht zog sich uber Cham nach Bohmen zuruck im Raum Budweis versuchte er seine Armee neu zu organisieren Bis zum 6 Mai verblieb Karls Hauptmacht in der Nahe dieser Stadt zwei Divisionen unter Feldmarschall Leutnant von Klenau und Generalmajor von Stutterheim sicherten westlich vorgeschoben am Nordufer der Donau in Richtung auf Linz Erzherzog Karls Hauptmacht marschierte auf Budweis wo er sich auf das II Korps mit 18 234 Mann Furst von Hohenzollern Hechingen stutzen konnte das gegen Freistadt vorruckte Ruckzugskampfe Hillers auf Linz Bearbeiten nbsp Johann von Hiller nbsp Ruckzugskampfe Hillers auf LinzAm 21 April war die Armeegruppe Hiller in der Schlacht bei Landshut geschlagen worden und zog sich nach dem Verlust von 2500 Mann hinter die Vils und anschliessend hinter den Inn zuruck Die ihn verfolgende franzosische Hauptmacht unter Marschall Massena IV Korps Bessieres und Lannes Kavalleriekorps und II Korps zahlte zusammen etwa 64 000 Mann und folgten den Osterreichern sudlich der Donau nach Das VI Korps Hillers war durch die Abgabe der Division FML von Lindenau und des V Korps Erzherzog Ludwig sowie den Abmarsch der Kurassier Brigade des Generalmajor Schneller zusatzlich stark geschwacht Hillers Krafte schrumpften bis zum Abend des 22 April wieder auf eine Korpsgrosse mit noch 28 400 Mann mit 70 Kanonen zusammen Hiller versuchte Ende April vergeblich durch Gegenangriffe seiner Division unter FML Schustekh die verlorene Innlinie zuruckzugewinnen eine Brigade unter Generalmajor von Bianchi diente im Norden als Flankendeckung auf der Strasse von Scharding nach Wels und wurde bis Grieskirchen vorgeschoben Beim weiteren Ruckzug auf den Inn erreichte die Gruppe Hiller am 26 April Braunau und Burghausen Gleichzeitig traf Massenas Vorhut unter General Legrand bei der Verfolgung der osterreichischen Division in Scharding ein Das zur Gruppe Hiller gehorende II Reservekorps unter Kienmayer war bereits mit rund 4 500 Mann Infanterie und 800 Reiter im Raum Linz vorausgegangen um das nordliche Donauufer zu sichern Das franzosische IV Korps etwa 22 000 Mann hatte mit den Divisionen unter de Saint Hilaire Demont III Corps und Molitor die Gegend um Lambach erreicht Das VIII Korps unter Vandamme marschierte bis Riedau vor Am 1 Mai nachmittags kam es bei Riedau zum Kampf gegen die Vorhut des verfolgenden franzosischen VIII Korps unter Vandamme Schustekhs Vorhut wurde aber von der Reiterei unter General Marulaz zuruckgeworfen zwischen Riedau und Kallham verloren die Osterreicher beim weiteren Ruckzug weitere 850 Gefangene In der Nacht zum 2 Mai verliess Kaiser Franz I Linz und begab sich zur Hauptarmee seines Bruders nach Budweis er hinterliess fur Hiller die Anweisung Napoleons Vormarsch durch die Verteidigung der Traunlinie zwischen Ebelsberg und Lambach zu verzogern Marschall Davout III Korps hatte mit seiner Division Morand die Innlinie bei Passau erreicht Napoleon befahl auch der in Regensburg verbliebenen letzten Division des General Rouyer nach Passau nachzufolgen Die Reserve 12 000 Mann der Kaisergarde unter General Walther erreichte Anfang Mai den Inn bei Braunau und marschierte weiter auf Ried Am 2 Mai erreichte der Kern von Hillers Truppen Linz dessen Verteidigung zu organisieren nicht mehr moglich war Nordlich der Donau bei Urfahr sicherten zwei weitere Brigaden unter Oberst Hardegg und Generalmajor Richter Zwei zur Verstarkung herangezogene Wiener Freiwilligenbataillone erreichten die Traun bei Ebelsberg Hiller entschied sich die Linzer Donaubrucke in Brand zu setzen und ordnete den Ruckzug uber die Traun bei Ebelsberg an Die noch weit westlich stehende Division Schustekh welche sich von Geisenheim uber Schmiding nach Leonding zuruckkampfte musste aber abgewartet werden Das Gros des franzosischen Korps Massena hatte Sigharting verlassen seine Vorhut traf gegen 10 Uhr vormittags auf die Osterreicher Drei Kilometer sudostlich von Eferding bei Raffeling kam es zum Zusammenstoss zwischen der Avantgarde der franzosischen Division unter Carra Saint Cyr und die Brigade Generalmajor Bianchi welche geschlagen auf Wilhering zuruckflutete 1 nbsp Michel Marie ClaparedeDie im Suden isoliert stehende Brigade des Generalmajor Joseph Radetzky befand sich auf dem Ruckzug von Lambach Verfolgende franzosische Kavallerie unter Marschall Bessieres und Lannes mit dem II Infanteriekorps erreichten Wels Die Brigade des Generalmajor Armand von Nordmann sorgte fur den Schutz der offenen Sudflanke Radetzky hoffte sich im Raum Wels bis zur anbrechenden Nacht halten zu konnen um der Division Schustekh den Ruckzug an die Traun offen halten zu konnen Die dortige Brucke uber die Traun war noch rechtzeitig von der osterreichischen Nachhut verbrannt worden Radetzky konnte Marchtrenk unter Opferung seiner Nachhut erreichen und zog sich entlang der Traun auf Kleinmunchen zuruck Das Gefecht von Ebelsberg am 3 Mai 1809 BearbeitenAm Morgen des 3 Mai gegen 2 Uhr fruh war die Brigade Bianchi von Wilhering abmarschiert und bezog gegen 4 30 am Freinberg Stellung Die Division Schustekh zog sich mit seinem Husaren Regiment Kienmayer Nr 8 und der Brigade des Generalmajors Hohenfeld zuruck Schustekh zog sich uber eine Ebene nach Kleinmunchen zuruck Ziel war es den schutzenden Abwehrgurtel zu erreichen den Radetzky errichtet hatte Die franzosischen Kavallerie Regimenter Nr 4 19 und das 23 Chasseurs a cheval dahinter die rheinbundische Reiterei verfolgten die Osterreicher Gegen 8 30 musste Bianchi erste Reiterangriffe des verfolgenden franzosischen 14 Jagerregiments bei St Margarethen abweisen Um 9 30 traf die Brigade Bianchi vor Kleinmunchen ein der Train der zuruckgehenden Armeegruppe Hiller versuchte mit ausserster Anstrengung auf das rechte Traunufer zu gelangen nbsp Schlacht um die Brucke bei Ebelsberg nbsp Claude Alexandre LegrandGegen 8 00 Uhr erreichte Hillers Hauptmacht Ebelsberg und begann mit dem Traunubergang Vier Brigaden der Nachhut unter Generalmajor Radetzky und Feldmarschall Leutnant Karl von Vincent warteten am Westufer auf die zuruckgebliebene Division Schustekh FML Vincent stellte dafur ein Bataillon in Kleinmunchen und funf weitere Bataillone von dort bis Scharlinz bereit Die von Eferding kommende franzosische Kavallerie unter Marulaz sowie die Division Claparede stiessen zuerst auf die Osterreicher und eroffneten das Gefecht General Massena befahl der vordersten Infanterie Brigade unter General Coehorn den sofortigen Angriff Von Wels her erschien Bessieres mit der Brigade unter Pire und griffen die Nachhut Radetzkys an Die osterreichische Division Vincent verteidigte sich mit den Brigaden des Generalmajor Hoffmeister Benjowsky Infanterie Regiment 31 und Splenyi Infanterie Regiment 51 und Generalmajor Weissenwolf Klebeck Infanterie Regiment Nr 14 und Jordis Infanterie Regiment Nr 59 in Kleinmunchen nbsp Louis Jacques de CoehornUm 10 30 Uhr eroffnete die Brigade unter Brigadegeneral Coehorn den Angriff uber die Brucke General Vincent hatte den Ort Kleinmunchen aufgegeben und befahl den Ruckzug nach Ebelsberg den das Chevauleger Regiment Nr 6 und zwei Bataillone des Splenyi Infanterie Regimentes deckten Der ubersturzte Ruckzug machte aber die Nordflanke der noch sudlicher haltenden Brigade Radetzky offen der ebenfalls versuchte nach Ebelsberg zu entkommen Um 11 00 Uhr erreichten die franzosischen Truppen die 550 Meter lange Holzbrucke uber die Traun bei Ebelsberg Die Brigade Hoffmeister hielt noch hinter dem Muhlbach am Westufer Die Osterreicher raumten darauf ihre Positionen am westlichen Bruckenkopf und zogen sich panikartig uber die Traun Brucke nach Ebelsberg zuruck Die osterreichische Artillerie nahm die Brucke unter Feuer konnte aber das sofortige Nachstossen der Franzosen nicht stoppen Generalmajor Ferdinand Bubna und mindestens 500 abgeschnittene Soldaten der Brigade Hoffmeister fielen am anderen Flussufer in Gefangenschaft Hunderte von osterreichischen Soldaten ertranken wahrend des Kampfes um die Brucke im Fluss Massena liess am westlichen Ufer 20 Geschutze auffahren um den osterreichischen Artilleriefeuer zu begegnen FML Hiller der sein Quartier auf Schloss Ebelsberg hatte bemerkte erst jetzt die Gefahr und befahl energische Gegenmassnahmen Zwei Bataillone des walachischen Grenzer Regimentes Nr 13 unter Oberst Gratz wurden in der Stadt eingesetzt Hiller hatte zudem drei Bataillone Wiener Freiwillige und das Infanterie Regiment Nr 29 sofort zum Gegenangriff gegen die in Ebelsberg eindringenden Franzosen unter General Coehorn eingesetzt General Coehorn versuchte den Durchbruch zum Schloss seine Truppen sahen sich aber in der Stadt im todlichen Kreuzfeuer von Fenstern und Dachern wahrend die zahlreichen osterreichischen Kanonen auf die Strasse einwirkten Der um 12 30 angesetzte erste osterreichische Gegenangriff durch das Infanterie Regiment Nr 58 unter Oberstleutnant Pirquet drang nicht durch und wurde von den Franzosen zuruckgeschlagen General Claparede fuhrte um diese Zeit seine beiden nachfolgenden Brigaden unter den Generalen Lesuire und Ficatier in den Hauserkampf ein Lesuires Truppe umfasste die Linien Regimenter Nr 27 39 59 69 und 76 wahrend General Ficatier mit dem 40 64 88 100 und 103 Regiment herankam Die Kavallerie unter Marulaz konnte durch die verstopften Strassen nicht durchkommen und verblieb im Gefecht passiver Zuseher Ein weiterer osterreichischer Gegenangriff aus dem Norden bedrohte die Franzosen in der Stadt Lesuire Brigade hatte den Marktplatz genommen und geriet dann ins Stocken In diesem kritischen Moment erreichte die Vorhut der Division Legrand den Schauplatz das leichte Infanterie Regiment Nr 26 unter Oberst Jean Pierre Pouget stiess uber die Brucke nach und drang um 13 00 Uhr unter schweren Verlusten zum Schloss vor Im Schloss das jetzt vom Infanterie Regiment Jordis gehalten wurde brachen plotzlich durch eine Explosion schwere Brande aus Um 13 30 Uhr wurden die Freiwilligen durch das Infanterie Regiment Nr 29 verstarkt das dritte Bataillon des Infanterie Regiments Nr 18 konnte sich bis zum Marktplatz vorkampfen Nach der Abwehr des ersten Angriffs durch Oberstleutnant Pirquets versuchte Hauptmann von Siegler mit Teilen des Infanterie Regiments Nr 7 anzugreifen die Osterreicher trugen bereits Absicht zur Ruckeroberung der verlorenen Brucke General Coehorn spaltete seine Krafte in mehrere Kolonnen die linke versuchte in der Nahe des Schlosses vorzugehen die rechte versuchte am sudlichen Rand der Stadt die osterreichische Gegenstellung zu umgehen Brigadegeneral Ledru fuhrte um 14 30 Uhr das frische 18 Linien Regiment nach Ebelsberg hinein In einer halben Stunde konnten die Truppen der Division Legrand die Brucke und den Durchgang am Stadttor absichern Die dritte Kolonne unter General Lesuire stiess in Richtung zum Marktplatz vor und drangte die Osterreicher in den ostlichen Teil der Stadt zuruck Die Osterreicher hielten aber hartnackig ihre Positionen auf den Hohen Um 14 00 Uhr liess Hiller die Hauser von Ebelsberg in Brand setzen seine Pioniere und das Haubitzfeuer schlugen mehrere Hauser in Brand es herrschte eine bedruckende Atmosphare Die letzte Phase der Schlacht um Ebelsberg wurde um 14 30 Uhr eingelautet dabei fiel auch das Schloss von Ebelsberg in franzosische Hande General Legrand fuhrte weitere 5 050 Mann darunter die badische Brigade Kister und die Brigade Harrant in den Kampf ein Am Nachmittag war auch Napoleon mit den Divisionen Nansouty und Molitor am rechten Ufer der Traun herangeruckt es blieb den Osterreichern nur der Ruckzug ubrig Bereits um 15 00 Uhr beschloss Hiller den Kampf in der Stadt aufzugeben und erteilte Befehle an die Truppen sich zuruckzuziehen Die Kampfe dauerten bis 16 00 Uhr fort schliesslich hatten die Franzosen die Kontrolle uber die brennende Stadt Die Infanterie von Legrand und Claparede wurden an der Verfolgung durch die starke Feuersbrunst verhindert ein Dreiviertel der Hauser war bereits zerstort Hiller trat den Ruckzug nach Enns an und suchte spater erfolgreich Anschluss an die Hauptarmee unter Erzherzog Karl Folgen BearbeitenDie Franzosen verfolgten die Truppen Hillers die am Abend in Enns ankamen und sich nachdem sie die Brucken abgebrannt hatten noch weiter nach Osten zuruckzogen In Ebelsberg wuteten noch die Flammen die bis zum Morgen des folgenden Tages den Ort in einen Haufen Schutt und Asche verwandelten Die Franzosen verloren etwa 3 600 Mann davon 1000 Tote 1750 Verletzte und 800 Gefangene Die Osterreicher verloren rund 7000 Mann davon 2 870 Tote 1750 Verwundete und etwa 2 200 Gefangene Unter den Toten war auch der Freiheitsdichter Leo Freiherr von Seckendorf 1773 1809 der als Hauptmann der Wiener Freiwilligen schwer verwundet wurde und schliesslich in einer Scheune elend verbrannte Die Osterreicher hatten vor ihrem Ruckzug alle Brucken uber die Donau zerstort am 4 Mai befand sich ganz Oberosterreich sudlich der Donau in den Handen der Franzosen Napoleon vereinigte beim weiteren Vormarsch auf Wien etwa 115 000 Mann Die Osterreicher versammelten am jenseitigen Donauufer etwa 96 000 Mann und 300 Geschutze in einem Lager zwischen Korneuburg und Stammersdorf Nach der Besetzung von Wien durch die Franzosen kam es bei Napoleons Versuch sich am nordlichen Flussufer festzusetzen zur Schlacht bei Aspern in der die Franzosen eine taktische Niederlage einstecken mussten Die Franzosen setzten einen Gouverneur fur Linz und Oberosterreich ein Sie funktionierten die Linzer Zeitung in ein Propagandablatt um das in der am 22 Mai wieder erschienenen Ausgabe die Siege und Wohltaten Napoleons ruhmte Der Lehrer Josef Wenzel Haybock lieferte als Kanzlist im Quartieramt der Franzosen unter Lebensgefahr wertvolle Informationen an das osterreichische Militar bis er am 10 Juni 1809 in den Linzer Wasserturm gesperrt wurde Ab 1810 erhielt er fur seine Verdienste um Osterreich von Kaiser Franz I eine lebenslange hohe Rente 2 Literatur BearbeitenDas Gefecht bei Ebelsberg am 3 Mai 1809 Osterreichischer Bundesverlag fur Unterricht Wissenschaft und Kunst Wien 1968 Manfred Carrington Andreas Reiter Ebelsberg 1809 Franzosenzeit in Linz und Oberosterreich Lentia Verlag Linz 2009 ISBN 978 3 9502622 1 6 Rezension auf lentia at Walter Wagner Tod und Vernichtung im Sekundentakt Die Schlacht von Ebelsberg 1809 in franzosischen Augenzeugenberichten In Oberosterreichische Heimatblatter Linz 2015 Heft 1 2 S 37 46 land oberoesterreich gv at PDF Herbert Wolkerstorfer Schatten des Krieges Napoleons arme Soldaten In Oberosterreichische Heimatblatter Linz 1999 S 257 267 ooegeschichte at PDF Rudolf Litschel Lanze Schwert und Helm Rudolf Trauner Verlag Linz 1968 S 114 126 Friedrich von Hellwald Der Feldzug 1809 in Suddeutschland Druck und Commissions Verlag von C Gerolds Sohn Wien 1864 Weblinks BearbeitenRoman Sandgruber Napoleonische Kriege in Oberosterreich In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 12 August 2022 Schlacht bei Ebelsberg 1809 In stadtgeschichte linz at Denkmaler in Linz Gedenktafel Bibliografie zur oberosterreichischen Geschichte Suche nach Ebelsberg 1809 In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten R Litschel Lanze Schwert und Helm Rudolf Trauner Verlag S 120 f Elisabeth Schiffkorn Josef Wenzel Haybock der Spion aus Vaterlandsliebe In Eurojournal Pyhrn Eisenwurzen 1999 S 16 18 ooegeschichte at PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Ebelsberg amp oldid 236481657