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Die Kaiserlich konigliche Armee bildete die Landstreitkrafte des Kaisertums Osterreich Sie entstand aus den Resten der Kaiserlichen Armee des romisch deutschen Kaisers nach Auflosung der Reichsarmee und ging im Jahr 1867 in die Gemeinsame Armee Osterreich Ungarns und die k k Landwehr uber Neben der Kaiserlich koniglichen Armee bestand noch die Osterreichische Kriegsmarine Die Armee beteiligte sich an den Koalitionskriegen bis 1815 dem Italienfeldzug 1848 1849 dem Ungarischen Unabhangigkeitskrieg 1848 dem Sardinischen Krieg 1859 dem Deutsch Danischen Krieg 1864 den Italienfeldzugen 1866 und dem Deutschen Krieg 1866 gegen Preussen Wichtige Feldherren waren Josef Radetzky Karl Philipp zu Schwarzenberg Karl von Osterreich Teschen Vinzenz Ferrerius von Bianchi Julius von Haynau und Alfred I zu Windisch Graetz K k Armee Kaiserlich konigliche ArmeeFuhrungOberbefehlshaber de jure Oberkommandierender Franz I 1806 1835 Ferdinand I 1835 1848 Franz Joseph I 1848 1867 Oberbefehlshaber de facto Feldzeugmeister Benedek 1860 1866 Feldmarschall Erzherzog Albrecht 1866 1867 1 Verteidigungsminister Hofkriegsrat bis 1848 k u k Kriegsminister Baillet von Latour 1848 von Cordon 1848 1849 Gyulay 1849 1850 von Monte Creto 1850 1853 Wilhelm von Osterreich 1853 1860 als Chef des Armeeoberkommandosvon Degenfeld Schonburg 1860 1864 von Franck 1864 1866 von John 1866 1867 Militarischer Befehlshaber Chef des ArmeeoberkommandosSitz des Hauptquartiers WienMilitarische StarkeAktive Soldaten ca 400 000 1848 Wehrpflicht NeinWehrtauglichkeitsalter 19 bis 42 Jahre 1867 GeschichteGrundung 1806Ablosung 1867Hauptmann und Fahnentrager der Hoch und Deutschmeister 1850 1860 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bildung der k k Armee und Napoleonische Kriege 1 2 Revolution von 1848 49 1 3 1864 bis 1867 2 Personalstarke 3 Siehe auch 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBildung der k k Armee und Napoleonische Kriege Bearbeiten nbsp Feldmarschall der K k ArmeeNach der Auflosung des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation ging die Kaiserliche Armee in die Kaiserlich konigliche Armee uber Wegen mehrerer Niederlagen durch Napoleon begannen unter Erzherzog Karl von Osterreich Teschen ernsthafte militarische Reformen um die vorherigen Ruckschlage in Zukunft nicht zu wiederholen Im Jahr 1809 bildete das Kaisertum Osterreich eine erneute Koalition gegen das Franzosische Kaiserreich und fiel in das Konigreich Bayern ein welches mit den Franzosen verbundet war Nachdem die K k Armee bei den Schlachten bei Landshut und bei Eggmuhl geschlagen wurde begann diese den Ruckzug ins eigene Gebiet Osterreich hoffte auf ein Eintreten von Preussen und Russland was jedoch zum Teil durch die Unentschlossenheit des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm III und die Unwilligkeit des russischen Zaren Alexander I zunachst nicht zu Stande kam Nachdem die Grande Armee Wien besetzt hatte traf sie an den Orten Aspern und Essling auf die Kaiserlich konigliche Armee Die darauf folgende Schlacht bei Aspern endete in der ersten Niederlage von Napoleon auf dem Schlachtfeld Bei der Schlacht von Wagram unterlag die k k Armee letztendlich nach schweren Gefechten und Osterreich musste den Frieden von Schonbrunn unterzeichnen womit die Funfte Koalition endete Im Jahr 1812 musste sich das Kaisertum Osterreich unter Zwang an der franzosischen Invasion Russlands beteiligen Nachdem diese fehlschlug schloss sich Osterreich im folgenden Jahr der Sechsten Koalition an und spielte eine entscheidende Rolle beim Niedergang Napoleons Nach der Niederlage bei der Schlacht von Dresden zogen sich die Streitkrafte der Koalition nach Bohmen zuruck und drangen anschliessend erneut in das Konigreich Sachsen ein Bei der Schlacht bei Leipzig an welcher nahezu 600 000 Soldaten beteiligen waren wurde Napoleon von Feldmarschall Karl Phillip zu Schwarzenberg entscheidend geschlagen und der von Napoleon gegrundete Rheinbund loste sich auf Im Jahr 1814 eroberten die Armeen der Koalition Paris und zwangen Napoleon die Friedensvertrage von Fontainebleau und Paris zu unterzeichnen und abzudanken Die Kaiserlich konigliche Armee kampfte in der Siebten Koalition hauptsachlich gegen das Konigreich Neapel unter Joachim Murat welcher bei der Schlacht bei Tolentino von Vinzenz Ferrerius von Bianchi entscheidend geschlagen wurde Nach den Napoleonischen Kriegen schlug die k k Armee im Jahr 1821 die Carbonari Aufstande in Norditalien und im Jahr 1846 den Krakauer Aufstand in Galizien nieder Revolution von 1848 49 Bearbeiten Als 1848 Revolutionen ausbrachen wurde die Armee eingesetzt um diese niederzuschlagen In Ungarn kam ein Volksaufstand zustande welcher anfangs mehr Autonomie im Reich anstrebte aber schlussendlich fur die Unabhangigkeit der Ungarischen Reichshalfte ausgefochten wurde Die k k Armee unter Radetzky Jelacic und Windisch Graetz und die Hilfe der russischen Armee sicherten der Habsburger Monarchie das Uberleben Das Konigreich Piemont Sardinien welches hoffte die Lombardei und das Veneto von einem Habsburgerreich welches von den Aufstanden abgelenkt war zu erwerben erklarte Osterreich den Krieg Erster Italienischer Unabhangigkeitskrieg Schon zuvor musste der Feldmarschall Josef Radetzky welcher die Armee in Norditalien anfuhrte Mailand wegen heftigen Revolten raumen Nach dem Sieg von Custozza unterzeichnete Piemont Sardinien einen Waffenstillstand Dieser wurde jedoch im folgenden Jahr wieder gebrochen nachdem sich mehrere italienischen Staaten die von liberalen Politikern ubernommen wurden Piemont anschlossen Nachdem eine gemeinsame italienische Armee bei der Schlacht von Novara von Josef Radetzky erneut entscheidend geschlagen wurde dankte der piemontesische Konig Karl Albert zugunsten seines Sohnes Viktor Emanuel II ab und Piemont unterzeichnete einen Friedensvertrag mit dem Kaisertum Osterreich Wahrend des Sardischen Krieges kampfte die Kaiserlich Konigliche Armee gegen das Franzosische Kaiserreich und das Konigreich Piemont Sardinien Sie unterlag letztendlich in der Schlacht von Solferino den franzosisch piemontesischen Truppen In der Folge dieser Niederlage wurden 60 Generale in den Ruhestand geschickt und Ludwig Ritter von Benedek zum neuen Feldzeugmeister ernannt um die Modernisierung der Armee voranzubringen nbsp Militarbezirke in Ungarn um 18501864 bis 1867 Bearbeiten Im Jahr 1864 fuhrte Osterreich zusammen mit Preussen den Deutsch Danischen Krieg um die Herzogtumer Schleswig und Holstein Nennenswerte Einsatze der Kaiserlich Koniglichen Armee in diesem Konfliktes waren das Gefecht am Konigshugel die Schlacht von Oeversee das Gefecht von Vejle und die Einnahmen des Danewerks und der Festung Frederica Nach der Niederlage im Deutschen Krieg 1866 den Osterreich zusammen mit den Streitkraften des Deutschen Bundes im Rahmen der Bundesexekution gegen Preussen gefuhrt hatte war Kaiser Franz Joseph I 1866 1867 gezwungen den seit den gescheiterten Sezessionsbestrebungen 1849 in passivem Widerstand verharrenden Ungarn mit dem sog Ausgleich eine Teilsouveranitat einzuraumen und die bis dahin einheitlich gefuhrte Monarchie in die so genannte Doppelmonarchie umzuwandeln Die ungarische Reichshalfte erhielt das Recht neben der K k Armee jetzt Gemeinsame Armee die dem Kriegsminister unterstand ab 1867 eigene Territorialstreitkrafte aufzustellen die k u Landwehr ungarischen Kiralyi Honvedseg aufzustellen Sie unterstand dem ungarischen Honvedelmi miniszterium 2 Die Gemeinsame Armee Osterreich Ungarns verwendete noch bis 1889 die vorangestellte Bezeichnung k k ab 1889 dann das seit 1867 verfassungsrechtlich entsprechende k u k Personalstarke BearbeitenUm 1848 umfasste die Armee knappe 400 000 Mann Davon waren 315 000 Infanteristen 49 000 Kavalleristen 26 000 Artilleristen und die restlichen 9 400 sonstiges Militarpersonal 3 Siehe auch BearbeitenFur die Zeit nach 1867 Streitkrafte von Osterreich Ungarn Landstreitkrafte Osterreich Ungarns 1867 1914Einzelnachweise Bearbeiten H Zeinar Geschichte des osterreichischen Generalstabes 2006 S 455 und Fussnote 336 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche RGBl Nr 41 1889 S 93 f Gunther E Rothenberg The Austrian Army in the Age of Metternich In The Journal of Modern History Band 40 1968 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaiserlich Konigliche Armee 1806 1867 amp oldid 236938677