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Ferenc Jozsef Graf Gyulay von Maros Nemeth und Nadaska sprich dju lai 1 September 1798 in Pest 21 September 1868 in Wien 1 2 3 war ein ungarischer Feldzeugmeister und Oberbefehlshaber der osterreichischen Truppen im Sardinischen Krieg Franz Graf Gyulai Lithographie von Josef Kriehuber 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Karriere 1 2 Im Italienischen Revolutionskrieg 1848 49 1 3 Kriegsminister 1 4 Befehlshaber des 5 Korps 1 5 Im Italienkrieg 1859 2 Auszeichnungen 3 Vorfahren 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenFerenc Graf Gyulay auch Gyulai von Maros Nemeth und Nadaska entstammte einer alten siebenburgischen Familie die seit 1701 geadelt war und sich darauf in eine altere katholische und eine jungere reformierte Linie spaltete Er war der einzige Sohn des kaiserlich osterreichischen Feldmarschall Leutnant Ignac Gyulay 1763 1831 Fruhe Karriere Bearbeiten Gyulay trat 1816 in den osterreichischen Militardienst ein und wurde bereits im Alter von 16 Jahren zum Unterleutnant im Infanterie Regimente Nr 60 ernannt Danach wurde er zu den Husaren Kaiser Uhlanen versetzt und im September 1827 zum Major befordert Bald darauf stieg er zum Oberst auf und wurde zum Fuhrer des Infanterie Regiment Nr 19 ernannt Am 20 August 1837 er folgte die Beforderung zum Generalmajor darauf ubernahm er eine in St Polten stationierte Brigade 1845 wurde ihm die Inhaberschaft uber das Infanterie Regiment Nr 33 verliehen und am 27 Marz 1846 wurde er zum Feldmarschallleutnant befordert Letztere Erhohung war mit der Ernennung zum Divisionar und Militarkommandanten von Triest verbunden Im Italienischen Revolutionskrieg 1848 49 Bearbeiten Nach Ausbruch der italienischen Revolution und des piemontesischen Krieges Marz 1848 wurde er zum Gouverneur des Kustenlandes ernannt Im entscheidenden Augenblicke sicherte er durch sein organisatorisches Talent nicht nur die kaiserliche Marineeinheiten in den verschiedenen Stationen Dalmatiens sondern auch die bereits auf der Fahrt nach dem abgefallenen Venedig befindlichen Schiffe sowie die ausserhalb der Adria stationierten Einheiten Er liess fur die wichtigen Flottenstutzpunkte Triest Pula und Pirano wichtige Verteidigungs Anstalten treffen und bereitete die Gegenoffensive vor welche nach Eintreffen der innerosterreichischen Verstarkungen unter Feldzeugmeister Graf Nugent ab Mitte April moglich wurde Am 23 Mai 1848 erschien die sardische Flotte vor Triest und versuchte vergeblich den Handstreich die artilleristischen Anstalten Gyulays waren so effizient gesetzt dass der Gegner vom Angriff absah und sich am 4 Juli endlich zuruckzog Gyulay wurde mit dem Kommandeurkreuz des Stephans Ordens und spater mit dem Grosskreuz des Leopold Ordens ausgezeichnet Kriegsminister Bearbeiten Im Auftrag Kaiser Franz Josephs verwaltete Gyulay vom Juni 1849 bis Juli 1850 das Kriegsministerium Als am 22 Oktober 1849 das Militarverdienstkreuz fur Offiziere gestiftet wurde wurde Gyulay mit der Ausarbeitung der Statuten sowie mit dem Entwurf der Insiginie betraut nbsp Militarverdienstkreuz hier 3 Klasse nbsp Zeichnung des Militar Verdienstkreuzes der k k Armee Wien am 24 Oktober 1849 nbsp Statuten fur das Militar Verdienstkreuz der k k Armee Wien am 24 Oktober 1849 Befehlshaber des 5 Korps Bearbeiten Nachdem Gyulay im Juli 1850 die Leitung des Kriegsministeriums wieder abgegeben hatte ging er als Befehlshaber des 5 Korps nach Mailand wo er am 2 November 1850 zum Feldzeugmeister ernannt und von wo aus er mehrfach mit diplomatischen Auftragen an die italienischen Hofe und nach Petersburg entsandt wurde Im Italienkrieg 1859 Bearbeiten Beim Ausbruch des Sardinischen Krieges Anfang 1859 zum Oberbefehlshaber der osterreichischen Truppen in Italien und zum Generalstatthalter der Lombardei ernannt bewahrte Gyulay die im Friedensdienst bewiesene Energie nicht Nachdem er am 29 April durch den Ubergang uber den Ticino den Krieg eroffnete blieb er anstatt sogleich auf Turin loszugehen oder sich gegen Novi zu wenden um die einzige Strasse zu sperren auf welcher die Franzosen mit Umgehung der Alpen Hilfe bringen konnten in der Lomellina stehen weil die verlangten Verstarkungen nicht ankamen und liess Napoleon zwei volle Wochen Zeit mit seinen Streitkraften auf dem Kriegsschauplatz einzutreffen Als die ersten Gefechte bei Montebello und Palestro unglucklich ausgefallen waren ging Gyulay uber den Ticino zuruck und erwartete dass ihn der Feind vom Po aus angreifen wurde Dieser wandte sich jedoch durch einen Flankenmarsch hinter der sardinischen Armee gegen den Ticino und uberschritt diesen bei Turbigo und Buffalora am 4 Juni kam es zur Schlacht bei Magenta in welcher die zu vereinzelt auf dem Schlachtfeld verwendeten osterreichischen Heeresteile dem konzentrischen Angriff der Verbundeten weichen mussten Gyulay raumte sofort Mailand und alle am Po besetzten Punkte und zog sich hinter den Mincio zuruck Hierauf wurde er am 16 Juni durch Heinrich von Hess als Oberbefehlshaber ersetzt und spater als Feldzeugmeister in den Ruhestand versetzt Es gelang ihm durch manche von ihm ausgegangene Denkschriften die zum Teil sehr ubertriebenen Beschuldigungen gegen sein Verhalten vor und wahrend der Schlacht von Magenta zu entkraften und namentlich sein Festhalten an der Tessinlinie durch Befehle aus Wien zu rechtfertigen Gyulay starb kinderlos am 21 September 1868 in Wien 1 2 nachdem er seinen Vetter den General Leopold von Edelsheim adoptiert hatte der nun seinen Namen annahm Auszeichnungen BearbeitenAlexander Newsky Orden Ritter Orden der Heiligen Anna 1 Klasse Orden vom Goldenen Vlies Ritter Kaiserlich Koniglicher Orden vom Weissen Adler Sankt Stanislaus Orden 1 KlasseVorfahren BearbeitenFerenc Jozsef Gyulay Ignac Gyulay Samuel Gyulay Ferenc GyulayMaria Banffy de LosonczAnna Bornemisza de Kaszon Ignacz Jozsef Bornemisza de KaszonKrisztina Kornis de GonczruszkaJulia von Edelsheim Georg Ludwig von Edelsheim Philipp Reinhard von EdelsheimFriederike von ZeschlinAdelheid Friederike von Keyserlingk Dietrich von KeyserlingkEleonore von SchliebenLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Gyulay von Maros Nemeth und Nadaska Franz VI Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 6 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1860 S 70 77 Digitalisat von Hoffinger Gyulai Franz Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 250 252 Meyers Konversations Lexikon 5 Auflage Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1894 Gyulai von Maros Nemeth und Nadaska Franz Graf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 114 f Direktlinks auf S 114 S 115 Einzelnachweise Bearbeiten a b Franz Graf Gyulai In Die Presse 22 September 1868 S 17 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung apr a b Franz Graf Gyulai In Neues Wiener Tagblatt Demokratisches Organ Neues Wiener Abendblatt Abend Ausgabe des Neuen Wiener Tagblatt Neues Wiener Tagblatt Abend Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt 6 Uhr Abendblatt Neues Wiener Tagblatt Neue Freie Presse Neues Wiener Journal Neues Wiener Tagblatt 23 September 1868 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwg Verstorbene In Wiener Zeitung 23 September 1868 S 10 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferencz Jozsef Gyulai Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ministerium Schwarzenberg 1848 1852 Felix zu SchwarzenbergAlexander von Bach Andreas von Baumgartner Karl Ludwig von Bruck Anton Csorich von Monte Creto Ferenc Jozsef Gyulay Franz Cordon Karl von Krauss Philipp von Krauss Franz von Kulmer Anton von Schmerling Franz Seraph von Stadion Ferdinand von Thinnfeld Leo von Thun und Hohenstein Normdaten Person GND 136742815 lobid OGND AKS LCCN no2011096680 VIAF 81036447 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gyulay Ferenc JozsefALTERNATIVNAMEN Gyulay Franz von Gyulay von Maros Nemeth und Nadaska Franz Graf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichisch ungarischer GeneralGEBURTSDATUM 1 September 1798GEBURTSORT Pest Stadt STERBEDATUM 21 September 1868STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferenc Jozsef Gyulay amp oldid 237783075