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Andreas Freiherr von Baumgartner 23 November 1793 in Friedberg Bohmen 30 Juli 1865 in Hietzing war ein osterreichischer Physiker und Staatsmann Andreas Freiherr von Baumgartner Lithographie von Friedrich Lieder 1826Andreas von Baumgartner Lithographie von Josef Kriehuber 1847Tafel fur Andreas von Baumgartner an seinem Geburtshaus in Frymburk Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBiografie BearbeitenSeit 1810 studierte der Backerssohn Mathematik und andere Naturwissenschaften an der Universitat Wien wo er ab 1815 eine Assistentenstelle am Lehrstuhl fur Philosophie ubernahm 1817 ubernahm Baumgartner den Lehrstuhl fur Physik am Lyzeum in Olmutz und wurde 1823 zum Professor fur Physik und angewandte Mathematik nach Wien berufen 1826 gab er gemeinsam mit Andreas von Ettingshausen die Zeitschrift fur Physik und Mathematik heraus deren alleiniger Herausgeber er dann 1832 bis 1837 sowie schliesslich bis 1841 zusammen mit Philipp Alois Ritter von Holger unter dem veranderten Titel Zeitschrift fur Physik und verwandte Wissenschaften war Wegen einer Halserkrankung musste Baumgartner 1833 seine Lehrtatigkeit aufgeben und wurde zum Direktor der Wiener Porzellanmanufaktur berufen In dieser Zeit erfolgte auch seine Ernennung zum Hofrat 1842 ubernahm er zusatzlich des Direktorenamt bei der k k Tabakregie das er bis 1848 innehatte Seit 1846 oblag ihm auch die Leitung des neu errichteten elektrischen Telegraphenwesen und ab 1847 die Oberleitung fur den Eisenbahnbau in Osterreich Der Ministerprasident Franz Freiherr von Pillersdorf berief ihn 1848 zum Minister fur offentliche Arbeiten und das Bergwesen Mit dem Antritt der Regierung von Anton Freiherr von Doblhoff Dier trat er noch im selben Jahr von diesem Amt zuruck 1851 erfolgte Baumgartners Berufung zum Minister fur Handel Gewerbe und offentliche Bauten und im Dezember des gleichen Jahres auch zum Finanzminister Baumgartner wurde 1851 in den Freiherrnstand erhoben und zum Prasidenten der Akademie der Wissenschaften zu Wien ernannt Im Jahre 1853 erhielt er den Bayerischen Maximiliansorden fur Wissenschaft und Kunst 1 Unter seiner Oberaufsicht und der technischen Leitung von Carl Ritter von Ghega erfolgte der Bau der Semmeringbahn Baumgartner war bis 1855 Minister und gehorte ab 1861 dem Herrenhaus im Reichsrat an Er stand bis zu seinem Tode der osterreichischen Akademie der Wissenschaften vor und ist Stifter des Baumgartner Preises der Akademie Baumgartner wurde 1833 zum auswartigen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2 1854 zum Ehrenmitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 3 und im Jahr 1860 in die Leopoldina aufgenommen 4 Schriften Auswahl BearbeitenAraometrie oder Anleitung zur Bestimmung des specifischen Gewichtes und zur Verfertigung genauer Araometer fur Chemisten und Technologen J G Heubner Wien 1820 Digitalisat Die Mechanik in ihrer Anwendung auf Kunste und Gewerbe Gemeinverstandlich dargestell J G Heubner Wien 1823 Digitalisat Anleitung zum Heitzen der Dampfkessel und zur Wartung der Dampfmaschinen J G Heubner Wien 1841 Digitalisat Unterricht im Tabak Baue Fur die Tabakpflanzer in Ungarn Galizien und Sudtirol Kaiserlich Konigliche Hof und Staats Druckerei Wien 1845 Die Naturlehre nach ihrem gegenwartigen Zustande mit Rucksicht auf mathematische Begrundung 3 Bande Supplementband J G Heubner Wien 1824 und 1831 Digitalisate Band 1 Band 2 Band 3 Supplementband Anfangsgrunde der Naturlehre als Auszug aus der Naturlehre nach ihrem gegenwartigen Zustande mit Rucksicht auf mathematische Begrundung J G Heubner Wien 1837 Digitalisat Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Baumgartner Andreas Freiherr von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 1 Theil Universitats Buchdruckerei L C Zamarski vormals J P Sollinger Wien 1856 S 191 f Digitalisat Karl Weiss Baumgartner Andreas Freih von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 164 f Baumgartner Andreas Frh von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 58 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Korner Der Bayerische Maximiliansorden fur Wissenschaft und Kunst und seine Mitglieder in Zeitschrift fur Bayerische Landesgeschichte Bd 47 1984 S 299 398 Mitgliedseintrag von Andreas von Baumgartner mit Bild bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 5 Februar 2016 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 33 Mitgliedseintrag von Andreas von Baumgartner bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 5 Februar 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andreas von Baumgartner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Andreas von Baumgartner in der Deutschen Digitalen BibliothekMinisterium Pillersdorf 1848 Franz von PillersdorfTheodor Baillet de Latour Andreas von Baumgartner Anton von Doblhoff Dier Philipp von Krauss Franz Seraph von Sommaruga Johann von WessenbergMinisterium Doblhoff 1848 Anton von Doblhoff DierTheodor Baillet de Latour Andreas von Baumgartner Philipp von Krauss Franz von Pillersdorf Franz Seraph von Sommaruga Johann von WessenbergMinisterium Schwarzenberg 1848 1852 Felix zu SchwarzenbergAlexander von Bach Andreas von Baumgartner Karl Ludwig von Bruck Anton Csorich von Monte Creto Ferenc Jozsef Gyulay Franz Cordon Karl von Krauss Philipp von Krauss Franz von Kulmer Anton von Schmerling Franz Seraph von Stadion Ferdinand von Thinnfeld Leo von Thun und HohensteinMinisterium Buol Schauenstein 1852 1859 Karl Ferdinand von Buol SchauensteinAlexander von Bach Andreas von Baumgartner Karl Ludwig von Bruck Anton Csorich von Monte Creto Karl Ludwig von Grunne Johann Franz Kempen Karl von Krauss Franz Seraphin von Nadasdy Bernhard von Rechberg Franz Seraph von Stadion Leo von Thun und Hohenstein Ferdinand von Thinnfeld Georg von Toggenburg Normdaten Person GND 118653946 lobid OGND AKS LCCN no2009160344 VIAF 54941960 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baumgartner Andreas vonALTERNATIVNAMEN Baumgartner Andreas Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Physiker und StaatsmannGEBURTSDATUM 23 November 1793GEBURTSORT FriedbergSTERBEDATUM 30 Juli 1865STERBEORT Hietzing Wiener Bezirksteil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas von Baumgartner amp oldid 233330894