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Andreas Ritter von Ettinghausen ab 1867 Freiherr von Ettingshausen 25 November 1796 in Heidelberg 25 Mai 1878 in Wien war ein osterreichischer Mathematiker und Physiker Andreas Freiherr von Ettingshausen Lithographie von Adolf Dauthage 1853Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEttingshausen war der Sohn des Generalmajors Constantin von Ettingshausen 1760 1826 sein jungerer Bruder Sigmund von Ettingshausen 1805 1855 wurde ebenfalls Generalmajor Sein Sohn Constantin von Ettingshausen wurde ebenso Naturwissenschaftler ebenso wie sein Neffe Albert von Ettingshausen 1 Ettingshausen studierte in Wien Philosophie und Rechtswissenschaft besuchte auch da er fur die militarische Laufbahn bestimmt war die Bombardierschule wandte sich aber nach dem Eintritt des allgemeinen Friedens dem Lehrfach zu Er wurde 1817 Adjunkt der Mathematik und Physik an der Wiener Universitat 1819 Professor der Physik in Innsbruck und 1821 Professor der hoheren Mathematik in Wien Seine damaligen Vorlesungen bezeichnen eine neue Epoche fur die Wiener Universitat sie erschienen 1827 in 2 Banden 1834 ubernahm Ettingshausen den Lehrstuhl der Physik 1839 1842 forderte er als Mitglied der Furstenhof Runde die ersten Wiener Versuche der Fotografie So machte er mit einer im Auftrag von Klemens Wenzel Lothar von Metternich personlich bei Louis Daguerre abgeholten Kamera im Juni 1840 die erste photographische Aufnahme von Wien welche die Wiener Hofreitschule und das alte Burgtheater am Wiener Michaelerplatz zeigt 2 1848 trat er zur Ingenieurakademie uber und lehrte an derselben vier Jahre bis zu ihrer Umwandlung in eine rein militarische Genieschule 1852 hielt er einen Kursus uber hohere Ingenieurwissenschaft am polytechnischen Institut und in demselben Jahr ubernahm er die Direktion des physikalischen Instituts an der Universitat aus welchem unter seiner Leitung eine grosse Zahl Untersuchungen hervorging nbsp Andreas von EttingshausenEttingshausen konstruierte als einer der ersten eine elektromagnetische Maschine welche die elektrische Induktion zur Stromgewinnung verwertete forderte auch die Optik und schrieb ein Lehrbuch der Physik Wien 1844 4 Aufl 1860 das auf die Methode des physikalischen Unterrichts einen grossen Einfluss geubt hat Ausserdem schrieb er Die kombinatorische Analysis Wien 1826 Die Prinzipien der heutigen Physik Wien 1857 auch bearbeitete er mit Andreas von Baumgartner dessen Naturlehre 7 Aufl Wien 1842 und gab mit demselben 1826 32 die Zeitschrift fur Physik und Mathematik heraus Er war seit 1862 Mitglied der Leopoldina und seit 1864 korrespondierendes Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 3 1866 trat Andreas von Ettingshausen in den Ruhestand und wurde in den Freiherrenstand erhoben Er war Grundungsmitglied und mehrere Jahre lang auch erster Generalsekretar der Wiener Akademie der Wissenschaften Er war Mitglied der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte 4 Im Jahr 1913 wurde in Wien Dobling 19 Bezirk die Ettingshausengasse nach ihm benannt Die heute allgemein ubliche Notationen fur Binomialkoeffizienten n k displaystyle tbinom n k nbsp geht auf Ettingshausen zuruck 5 Literatur BearbeitenUiber die Einrichtung und den Gebrauch der magneto elektrischen Maschine welche den im September 1837 zu Prag versammelten Naturforschern und Aerzten vorgezeigt wurde In Graf Kaspar von Sternberg u Professor J V Edl v Krombholz Bericht uber die Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Prag im September 1837 Constantin von Wurzbach Ettingshausen Andreas Ritter von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 4 Theil Verlag der typogr literar artist Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1858 S 109 111 Digitalisat Ettingshausen Andreas Frh von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 271 f Direktlinks auf S 271 S 272 Ludwig Flamm Ettingshausen Andreas von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 665 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andreas von Ettingshausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Andreas von Ettingshausen im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Literatur von und uber Andreas von Ettingshausen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Hollbacher Albert von Ettingshausen 1850 1932 Dissertation Universitat Graz 1994 S 31 32 Maren Groning Inkunabeln einer neuen Zeit Pioniere der Daguerreotypie in Osterreich 1839 1850 Christian Brandstatter Verlag Wien 2006 ISBN 3 902510 95 1 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 78 Mitglieder der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte 1857 Norbert Henze Gunther Last Mathematik fur Wirtschaftsingenieure 1 Grundlagen Analysis Stochastik Lineare Gleichungssysteme Springer 2013 S 91Normdaten Person GND 116585749 lobid OGND AKS LCCN n86846268 VIAF 25357566 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ettingshausen Andreas vonALTERNATIVNAMEN Ettingshausen Andreas Freiherr von vollstandiger Name Ettinghausen Andreas Ritter vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Mathematiker und PhysikerGEBURTSDATUM 25 November 1796GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 25 Mai 1878STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas von Ettingshausen amp oldid 234493361