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Vinzenz Ferrerius Friedrich Freiherr von Bianchi 20 Februar 1768 in Wien 21 August 1855 in Sauerbrunn heute Rogaska Slatina war Herzog von Casalanza und osterreichischer Feldmarschalleutnant Vinzenz Ferrerius von Bianchi Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Einzug Bianchis in Neapel 1815 nbsp Ritterkreuz des Militar Maria Theresien OrdensFriedrich von Bianchi wurde auf der Ingenieurakademie ausgebildet und machte schon 1788 als Ingenieuroffizier den turkischen Feldzug mit Bei der Belagerung von Novi zeichnete er sich am 21 September und 3 Oktober 1788 derartig aus dass er zum Oberleutnant befordert wurde Ebenso tapfer beteiligte er sich 1790 beim Sturme auf Berbir wo er im Bericht des Feldzeugmeister Baron De Vins Erwahnung fand Nachdem er sich in den Feldzugen von 1792 bis 1797 namentlich in den Niederlanden und in Italien ausgezeichnet hatte wurde er im Marz 1800 zum Oberstleutnant befordert und wurde im Juni Kommandant des Infanterie Regiments Nr 48 Baron Vukassovich 1804 stieg er zum Oberst auf und wurde mit dem Regimente nach Cattaro beordert um einen dort ausgebrochenen Aufstand zu unterdrucken Beim Feldzug in Suddeutschland fungierte er 1805 als Generaladjutant des Erzherzogs Ferdinand und wurde zum Jahresbeginn 1807 zum Generalmajor befordert Im Krieg von 1809 leistete er dem Generalissimus Erzherzog Karl an der Spitze einer Brigade in der Schlacht bei Aspern 21 22 Mai und bei der Verteidigung des Pressburger Bruckenkopfes 3 Juni ausgezeichnete Dienste wofur er am 14 Juni den Maria Theresia Orden erhielt Im August 1809 zum Feldmarschalleutnant befordert erhielt er nach dem Frieden den Posten des Generalinspektors in Ungarn und wurde 1811 zum Inhaber des Infanterie Regiments Nr 63 ernannt Von Juni bis Dezember 1812 machte er unter Feldmarschall Schwarzenberg den russischen Feldzug in Wolhynien mit In den Befreiungskriegen zeichnete er sich 1813 als Divisionskommandant in der Schlacht um Dresden der Schlacht bei Kulm und der Volkerschlacht bei Leipzig aus Im Feldzugsjahr 1814 fuhrte er im sudlichen Frankreich den rechten Flugel der osterreichischen Sudarmee Wahrend der Herrschaft der Hundert Tage 1815 gegen Murat nach Italien entsandt schlug er diesen am 1 Mai 1815 in der Schlacht von Tolentino entscheidend zersprengte das neapolitanische Heer vollends und zog am 22 Mai in Neapel ein Von Konig Ferdinand IV von Neapel zum Herzog von Casalanza erhoben wurde er nach dem zweiten Pariser Frieden in den Hofkriegsrat berufen 1824 pensioniert lebte er auf seinem Landgut Mogliano bei Treviso als die mailandische Revolution von 1848 ausbrach Obwohl er sich vollig neutral verhielt wurde er doch auf Befehl der provisorischen Regierung nach Treviso gebracht und erst zwei Monate spater durch die Ankunft der Osterreicher wieder befreit Er starb am 21 August 1855 in Sauerbrunn bei Rohitsch Sein Sohn Friedrich von Bianchi war ebenfalls Feldmarschalleutnant der kaiserlich osterreichischen Armee Rezeption BearbeitenDurch die kaiserliche Entschliessung von Franz Joseph I vom 28 Februar 1863 wurde Vinzenz Ferrerius von Bianchi in die Liste der beruhmtesten zur immerwahrenden Nacheiferung wurdiger Kriegsfursten und Feldherren Osterreichs aufgenommen zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgrosse Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k k Hofwaffenmuseums heute Heeresgeschichtliches Museum Wien errichtet wurde Die Statue wurde 1867 vom Bildhauer Thomas Seidan 1830 1890 aus Carrara Marmor geschaffen gewidmet wurde sie von den Nachkommen der Familie Bianchi 1 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Bianchi Duca di Casalanza Friedrich Freiherr von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 1 Theil Universitats Buchdruckerei L C Zamarski vormals J P Sollinger Wien 1856 S 373 376 Digitalisat Wilhelm Edler von Janko Bianchi Vincenz Ferrerius Friedrich Freih v In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 608 f Gustav Adolf Metnitz Bianchi Friedrich Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 214 Digitalisat Bianchi Vinzenz Ferrerius Friedrich Frh von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 81 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Das Museum und seine Reprasentationsraume Kiesel Verlag Salzburg 1981 ISBN 3 7023 0113 5 S 36Normdaten Person GND 135547431 lobid OGND AKS VIAF 55365837 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bianchi Vinzenz Ferrerius vonALTERNATIVNAMEN Bianchi Friedrich Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer General Herzog von CasalanzaGEBURTSDATUM 20 Februar 1768GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 21 August 1855STERBEORT Rogaska Slatina Rohitsch Sauerbrunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vinzenz Ferrerius von Bianchi amp oldid 235547388