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Emanuel Freiherr Schustekh von Herve 10 Oktober 1752 in Szegedin 2 Juni 1827 in Hermannstadt war ein osterreichischer Feldmarschallleutnant und Ritter des Maria Theresien Ordens Leben BearbeitenSchustekh stammte aus einem alten ungarischen Adelsgeschlecht welches mit seinem Tode erlosch Seine fruhe Neigung zum Soldatenstand bewog seinen Vater ihn an der Theresianische Militarakademie in Wiener Neustadt erziehen zu lassen Er verliess die Akademie am 8 Mai 1770 und trat als Fahnrich in das ungarische Linien Regiment Graf Karoly ein wo er im April 1775 zum Secondeleutnant befordert wurde Am 5 Juli 1776 wechselte er als Leutnant in des Chevauleger Regiment des Fursten von Lowenstein welches im damaligen Krieg gegen Preussen bei der Armee Loudon in der Nahe von Leitmeritz eingesetzt war Bereits in den ersten Tagen des August fiel er in preussische Kriegsgefangenschaft und wurde erst im folgenden Jahr ausgetauscht Am 1 November 1787 wurde er zum Rittmeister im Chevauleger Regiment von Richecourt befordert und ging in dieser Zeit die Ehe mit Regina Freiinn von Schroffl und Mannsperg ein Sein Regiment stand in den zwei folgenden Jahren in Mahren und wurde im Fruhjahr 1790 nach Galizien beordert Ab 16 April 1790 fuhrte er eine Eskadron in dem nach dem neuen Inhaber FML Baron Karaczay benannten Kavallerie Regiment Im Januar 1793 marschierte er mit seinem Regiment zur Armee des Prinzen Coburg in die Niederlande Auf der Strasse von Luttich zeichnete er sich beim Gefecht von Herve am 4 Marz unter Prinz Ferdinand von Wurttemberg mit seinen Chevaulegers derartig aus dass die Franzosen Aachen am 5 Marz raumen mussten Fur diesen Einsatz wurde ihm vom Kaiser am 29 April 1797 der Freiherrnstande mit dem Namenspradikat von Herve verliehen In der Schlacht von Famars 23 Mai 1793 deckte seine Eskadron den erfolgreichen Angriff der englischen Reiter zwischen den Dorfern Querenain und Artre Am 11 Marz 1794 wurde er in den Stab des Generalquartiermeisters versetzt und am 16 Marz zum Major befordert Am 22 Mai 1794 hatten seine Attacken auf die Dorfer Blandain und Templeuve entscheidenden Anteil am Sieg in der Schlacht bei Tournai Im Feldzug von 1795 fuhrte er mehrere Monate die Avantgarde im Corps des FML Erbach bei Mindelheim Der Erfolg beim Halten der Verschanzungen zwischen Angerbach und Kaiserswerth und die Verhinderung des feindlichen Ubergang bei Uerdingen wurde vom Oberbefehlshaber Feldmarschall Clerfayt vornehmlich den Truppen von Schustekh zuerkannt Am 11 Mai 1795 erhielt er nachtraglich fur seine Auszeichnung bei Herve den Maria Theresien Orden verliehen Am 12 Dezember 1795 wurde er zum Oberstleutnant befordert und im folgenden Jahr am 29 April auf Wurmsers Vorschlag zum Oberst und Chef des 8 Husaren Regiments ernannt Im Fruhjahr 1798 ging er zur Armee nach Italien ab und zeichnete sich am 26 Marz 1799 in der Schlacht bei Legnano aus Am 5 April 1799 brachte sein rechtzeitiges Eingreifen in der Schlacht bei Magnano die Entscheidung Schustekhs Truppen wurden dabei uber die Etsch gesetzt und hatten die rechte Flanke der franzosischen Division Grenier aufgerollt und den Feind uber Raldon und Varese verfolgt Am 22 Juni 1799 stand er vor Modena und nahm spater an der Blockade von Genua teil Am 10 Juni 1800 kampfte er bei Casteggio und am 14 Juni in der Schlacht bei Marengo Er wurde dabei verwundet und am 28 Oktober 1800 zum Generalmajor Rang am 24 November 1800 befordert Nach dem Frieden von Luneville ubernahm er in der Bukowina die Fuhrung einer Brigade Im nachsten Feldzug von 1805 diente er im Korps des FML Baron Kienmayer und fuhrte die Arrieregarde uber den Inn zuruck Bei den Ruckzugsgefechten bei Ried am 30 Oktober und Haag am 31 Oktober bewahrte er sich wieder und wurde am 14 April 1808 zum Feldmarschalleutnant ernannt Im Feldzug von 1809 fuhrte er eine Division im Verband des 5 Armeecorps und nahm am 20 April an der Schlacht von Abensberg teil nach dem Ruckzug erhielt er von FML Hiller den Auftrag mit der Nachhut den Ort Riedau 1 Mai zu verteidigen Mit seinen Truppen konnte er wenige Tage zuvor beim Gefecht von Neumarkt die verfolgenden Bayern und franzosische Division Molitor fur kurze Zeit aufhalten Er musste dann vor Massenas Vortruppen zuruckweichen und bei Reith unweit Ebelsberg wieder die Ebene zu gelangen wo sich derweil die Brigade Radetzky dem Feinde entgegen warf Schustekh warf sich den Franzosen in die linke Flanke und konnte seinen geordneten Ruckzug hinter die Traun fortsetzen Mit einem unabhangigen Korps von 10 000 Mann sicherte er dann das linke Donauufer von Linz bis Neuaigen bis zum Tage der Schlacht bei Wagram 5 Juli Nach dem Krieg wurde er in die Position eines Kavallerie Inspektors nach Prag versetzt und am 18 Februar 1810 zum zweiten Inhaber des Dragoner Regiments Erzherzog Johann Nr 1 ernannt Im Krieg von 1813 leitete er die Organisierung der Landwehr in Bohmen Im Jahr 1814 ubernahm er das Generalkommando in Mahren Am 2 Janner 1817 erfolgte seine Ernennung zum Geheimrat und am 22 Mai 1820 ubernahm er schliesslich noch die Position des Kommandierenden Generals in Siebenburgen Er verstarb 1827 im Alter von 75 Jahren nach kurzer Krankheit in Hermannstadt Literatur BearbeitenStreffleurs militarische Zeitschrift Band 4 Wien 1834 S 142 147 Constantin von Wurzbach Schustekh Herve Emanuel Freiherr In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 32 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1876 S 236 239 Digitalisat Adolf Schinzl Schustekh Herve Emanuel Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 33 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 100 102 E Zehetbauer Schusteckh und Herve Schusteckh Herve Emanuel Frh von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 11 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1999 ISBN 3 7001 2803 7 S 383 f Direktlinks auf S 383 S 384 Normdaten Person GND 138355592 lobid OGND AKS VIAF 89908500 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schustekh von Herve EmanuelALTERNATIVNAMEN Schustekh Herve Emanuel Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer FeldmarschallleutenantGEBURTSDATUM 10 Oktober 1752GEBURTSORT SzegedinSTERBEDATUM 2 Juni 1827STERBEORT Hermannstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emanuel Schustekh von Herve amp oldid 230741950