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Paul Grenier ab 1809 Comte de l Empire 29 Januar 1768 in Saarlouis Saarland 17 April 1827 in Dammartin Marpain Departement Jura war ein franzosischer General wahrend der Koalitionskriege Paul Grenier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenSein Vater war Louis Grenier ein Amtsdiener im Saarland seine Mutter war Apoline Guichard 1806 heiratete er Anna Maria Weber und 1816 in zweiter Ehe Emilie Madeleine Georgette de Lasalle 1784 trat er in das franzosische Regiment de Nassau ein und stieg in der Folge langsam auf Im Jahr 1789 war er Sergent Nach dem Beginn der franzosischen Revolution wurde er 1792 im Ersten Koalitionskrieg Sous lieutenant und kurz danach Adjudant Major Im selben Jahr nahm er an der Kanonade bei Valmy und der Schlacht bei Jemappes teil Am Ende des Jahres wurde er zum Capitaine befordert Im folgenden Jahr nahm er an der Schlacht bei Hondschoote und der Schlacht bei Wattignies teil Kurze Zeit spater wurde er zum Chef de bataillon befordert und zum Adjudant general bei der Moselarmee ernannt Zu Beginn des Jahres 1794 wurde er General de brigade und wenig spater General de division und somit Kommandeur einer Division unter Jean Baptiste Kleber Er nahm im Juni an der Schlacht bei Fleurus teil Beim Feldzug von 1795 kommandierte er eine Division des Zentrums der Sambre Maas Armee unter General Jourdan gegen das vornehmlich aus osterreichischen Truppen bestehende kaiserliche Reichsheer Mit seiner Division uberquerte er am 8 September 1795 bei Uerdingen den Rhein ohne in grossere Kampfhandlungen verwickelt zu werden Ein Jahr spater stiess Jourdan im Juni 1796 mit der Sambre Maas Armee erneut uber den Rhein vor und drangte die Osterreicher uber den Westerwald und Mainfranken bis Oberfranken zuruck Grenier war mit seiner Division bei den Auseinandersetzungen bei Friedberg Sulzbach Rosenberg 1 und den Niederlagen von Amberg und Wurzburg beteiligt Bei Giessen verteidigte er uber mehrere Tage den Lahnubergang in der Kampfen an der Lahn 2 Ende 1797 kommandierte er verschiedene Divisionen in der aus Sambre Maas und Rhein Mosel Armeen gebildeten Armee d Allemagne auf dem ostlichen Kriegsschauplatz Zu Beginn des Zweiten Koalitionskrieges ubernahm er 1798 eine Division in Italien Im Fruhjahr 1799 kampfte er bei Verona und gegen Kray bei Magnano danach unglucklich gegen die Russen in der Schlacht an der Adda 27 April Er besiegte die russischen Truppen am 12 Mai bei Bassignano spater bei San Giuliano und am Passo della Bocchetta und bei der Belagerung von Tortona Im Juni besetzten seine Truppen den Pass uber den Kleinen St Bernhard Anfang September 1799 kommandierte er den linken Flugel der Italienarmee und erhielt die Fuhrung des linken Flugels des selbstandigen Corpes des Alpes Grenier besiegte die Osterreicher im September bei Fossano und im Oktober bei Centallo Am 4 November erlitt er unter dem Oberbefehl von Championnet in der Schlacht bei Genola eine Niederlage gegen den osterreichischen General Ott musste sich aus dem befestigten Lager bei Limone zuruckziehen und verteidigte den Pass Colle di Tenda Im Jahr 1800 wurde er zum Kommandeur des Zentrums der Armee d Allemagne ernannt Er besiegte die Osterreicher unter Kray am 5 Juni 1800 bei Erolzheim und Ochsenhausen besetzte Gunzburg und uberquerte die Donau Er fuhrte im Dezember das Gefecht bei Haun und musste sich nach Haag zuruckziehen Danach kampfte er in der Schlacht bei Hochstadt und der Schlacht bei Ampfing Als Kommandant des linken Flugels nahm er im Dezember 1800 unter Moreau an der Schlacht bei Hohenlinden teil Nach dem Frieden von Luneville fiel er wegen seiner engen Beziehung zu General Moreau bei Napoleon Bonaparte in Ungnade und wurde 1801 zum Generalinspekteur der Infanterie im Piemont und in Ligurien zuruckgestuft Im Jahr 1802 erhielt er die Auszeichnung Kommandant der Ehrenlegion Zwischen 1805 und 1806 war er vorlaufiger Kommandeur der 3 Militardivision Danach war er bis 1809 Gouverneur von Mantua 1807 wurde er mit dem Grossoffizier der Ehrenlegion ausgezeichnet Wahrend des Funften Koalitionskrieges von 1809 kommandierte er unter dem Vizekonig Beauharnais die 3 Division der Italienarmee Am 16 April nahm er mit seiner Division an der Schlacht von Sacile teil und wurde Kommandant des zentralen VI Corps der Italienarmee Er nahm in der Folge an der Schlacht von Soave 29 April und an der Piave 8 Mai dem Gefecht bei San Daniele del Friuli der Ersturmung des Fort Hensel in Malborghetto sowie der Schlacht bei Raab und der Schlacht bei Wagram 5 und 6 Juli 1809 teil Im August wurde er mit dem Grosskreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet und zum Comte de l Empire erhoben Im Jahr 1810 wurde er Inspecteur general d infanterie Generalinspekteur der Infanterie bei der Italienarmee Ein Jahr spater wurde er Kommandeur des Corps d observation de l Italie meridionale Im Jahr 1812 wurde er Befehlshaber der 35 Division und diente im Korps Charles Pierre Francois Augereau Er schutzte den Ruckzug von Eugene de Beauharnais aus Witebsk im Zuge des Russlandfeldzuges Wahrend der Befreiungskriege nahm er von Januar bis Marz 1813 an der Besetzung von Berlin teil Kurzzeitig ubernahm er das 11 Armeekorps Im Gefecht bei Mockern wurde er verwundet Kurze Zeit spater kommandierte er aber erneut die 35 Division und nahm Merseburg ein Danach kommandierte er ein Observationskorps an der Etsch Er siegte in am 6 September 1813 in Feistritz an der Drau und wurde darauf Befehlshaber des linken Armeekorps der Italienarmee Dabei wurde er zeitweise zum Ruckzug gezwungen siegte aber im Oktober in den Gefechten bei Casoni Bassano Caldiero und San Michele an der Etsch Im Februar 1814 nahm er an der Schlacht am Mincio teil bei Kriegsende im April 1814 kommandierte er als Nachfolger von Beauharnais kurzfristig die sich aus Norditalien zuruckziehenden franzosischen Truppen Wahrend der ersten Restaurationsphase verlieh ihm Ludwig XVIII das Ritterkreuz des Ordre royal et militaire de Saint Louis und er erhielt das Kommando uber die 8 Division Im Juni 1814 wurde er Generalinspekteur der Infanterie in Toulon und Marseille Wahrend der Herrschaft der Hundert Tage war er Abgeordneter fur das Departement Moselle und zeitweise Vizeprasident der Abgeordnetenkammer Chambre des representants Schliesslich verteidigte er Paris am rechten Ufer der Seine gegen die Siegermachte der Koalitionskriege Nach der zweiten Restaurationsphase erhielt er seinen militarischen Abschied Er war zwischen 1818 und 1823 erneut Abgeordneter fur das Departement Moselle diesmal in der Nationalversammlung Sein Name ist auf der Ostseite des Triumphbogens von Paris verewigt Graf Paul Grenier wird in der Militarliteratur nicht mit aussergewohnlichen Taten gefuhrt Aber von Zeitgenossen wird seine Klugheit unbedingte Loyalitat und seine Standhaftigkeit auch in kritischen Situationen hervorgehoben 3 Literatur BearbeitenPierer s Universal Lexikon Band 7 Altenburg 1859 S 582 Onlineversion Alain Pigeard Les etoiles de Napoleon Editions Quatuor Paris 1996 Abel Hugo Hrsg France militaire Histoire des armees francaises de terre et de mer 1792 1837 Tome 2 Paris 1838 Gesamtausgabe online gallica bnf fr Jean Baptiste Jourdan Denkwurdigkeiten der Geschichte des Feldzugs von 1796 ubersetzt von Johann Bachoven von Echt Coblenz 1823 S 45 in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten siehe dazu J B Jourdan Denkwurdigkeiten der Geschichte des Feldzugs von 1796 A Hugo France militaire Bd 2 S 50 56 Alain Pigeard Les etoiles de Napoleon S 381Weblinks BearbeitenGrenier Paul in der Datenbank Saarland Biografien Eintrag auf assemblee nationale frNormdaten Person GND 116832215 lobid OGND AKS VIAF 49215206 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grenier PaulKURZBESCHREIBUNG franzosischer GeneralGEBURTSDATUM 29 Januar 1768GEBURTSORT SaarlouisSTERBEDATUM 17 April 1827STERBEORT Dammartin Marpain Departement Jura Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Grenier amp oldid 239040764