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Paul Freiherr Kray von Krajowa ungarisch krajovai es topolyai baro Kray Pal 5 Februar 1735 in Kesmark 19 Januar 1804 in Pest war ein osterreichischer Heerfuhrer im Range eines Feldzeugmeisters Paul Kray von Krajowa Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Im Ersten Koalitionskrieg 1 2 Oberbefehl in Italien 1 3 Oberbefehl in Suddeutschland 2 Rezeption 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKray trat 1754 in das osterreichische Heer ein stieg fruh zum Major auf und warf 1784 in Siebenburgen den Aufruhr der Walachen nieder Im Krieg gegen die Turken zeichnete er sich bei Porcseny und am Vulkanpass aus und stieg 1790 bis zum Generalmajor auf Im Ersten Koalitionskrieg Bearbeiten Im Feldzug von 1793 wurde er an den Kriegsschauplatz gegen die Franzosen in den Niederlanden abkommandiert Auf Wunsch des neuernannten Oberbefehlshabers Prinz von Sachsen Coburg in dessen Hauptquartier in Brussel er am 1 April eintraf hatte er die Fuhrung der Vorhut der Hauptarmee zu ubernehmen Seine Truppen kampften in der Schlacht bei Famars 23 Mai bei Courtrai 15 September bei der Ersturmung von Menin 16 September und im Treffen von Orchies 24 Oktober Bei der Belagerung von Valenciennes 1794 zeichnete sich Kray besonders aus Diese Waffentat und seine Teilnahme an den Schlachten von Le Cateau Landrecies Charleroi 9 Juni und Fleurus 26 Juni 1794 brachten ihm das Kommandeurkreuz des Maria Theresien Ordens ein Am 5 Marz 1796 zum Feldmarschallleutnant befordert wurde er der neuen Hauptarmee unter dem Erzherzog Karl unterstellt Am 19 Juni schlug sein Korps den franzosischen General Jean Baptiste Kleber auf dessen Ruckzug von Dusseldorf in der Schlacht bei Kircheib Gefecht bei Uckerath Krays Truppen trugen im Verband des Feldzeugmeisters Wartensleben zwischen der Lahn und Sieg viel zu den Siegen Erzherzog Karls bei Amberg und in der Schlacht von Wurzburg bei Im Feldzug von 1797 kampfte er unter dem Oberbefehl des Feldmarschalleutnants Baron Werneck mit weniger Gluck bei Giessen bei Wetzlar und vor Frankfurt am Main In der Schlacht von Neuwied 18 April 1797 fuhrten seine Truppen eine verzweifelte Abwehrschlacht gegen eine erdruckende Ubermacht der Franzosen Oberbefehl in Italien Bearbeiten Im September 1798 kommandierte Kray am Kriegsschauplatz in Norditalien zunachst eine Division in Friaul erhielt jedoch als altester General bis zum Eintreffen des Generals der Kavallerie Freiherr von Melas den Oberbefehl Ende Marz 1799 eroffnete die franzosische Italienarmee unter General Scherer ihren Angriff in der Lombardei Im Treffen bei Pastrengo 26 Marz geschlagen konnten gleichzeitig andere Truppenteile Krays alle franzosischen Angriffe bei Verona und Legnago zuruckweisen und am 5 April die Schlacht bei Magnano siegreich bestehen und die Festung Mantua einschliessen Kray wurde wegen dieser schnellen Erfolge zum Feldzeugmeister befordert und nahm darauf Brescia 21 April und die Festung Peschiera 6 und 7 Mai ein Am 27 Juli konnte er nach nur dreiwochentlicher Belagerung seine Erfolge mit der Einnahme von Mantua fortsetzen Er vereinigte sein siegreiches Heer mit der Hauptarmee unter Melas bei Alessandria und hatte zusammen mit den Russen unter Marschall Suworow in der Schlacht von Novi 25 August 1799 einen nicht geringen Anteil Nach einem weiteren Erfolg in der Schlacht bei Fossano 17 September wurdigte ihn der Kaiser im November mit der Inhaberschaft des Infanterieregiments Nr 34 Oberbefehl in Suddeutschland Bearbeiten nbsp Paul Kray von KrajowaIn Deutschland wo er nach dem Rucktritt des Erzherzogs Karl den Oberbefehl ubernahm focht er jedoch im Feldzugsjahr 1800 unglucklich Kray reiste am 5 Marz aus Wien ab und traf am 17 Marz zu Donaueschingen ein Die Hauptarmee war noch 95 000 Mann stark und lagerte zwischen Liptingen und Stockach Nach den Niederlagen bei Engen 3 Mai Stockach und Messkirch 5 Mai gegen die franzosische Armee unter Moreau zog sich Krays Armee zunachst auf gut gesicherte Stellungen bei Ulm zuruck Nachdem das franzosische Korps Lecourbe Ende Mai Augsburg besetzt hatte wagte Kray einen Angriff auf den zwischen Biberach und Memmingen stehenden linken franzosischen Flugel Krays Truppen wurden jedoch am 5 Juni bei Erolzheim und Ochsenhausen geschlagen und zogen sich wieder nach Ulm zuruck Die Niederlage in der Schlacht bei Hochstadt am 19 Juni 1800 und der gelungene Donauubergang Moreaus zwang Kray seinen befestigten Standort Ulm zu verlassen und in Richtung Ingolstadt zuruckzugehen Kray ruckte am 20 Juni unter Zurucklassen einer Besatzung von etwa 12 000 Mann unter Petrasch aus Ulm ab und zog nach Nordlingen In der Nacht vom 24 auf den 25 Juni setzte Kray den Ruckzug bis Neuburg an der Donau fort Moreau ging auf das rechte Donauufer zuruck die drohende Besetzung Munchens sollte Kray zum Ruckzug hinter den Inn zwingen Der durch Kray bewilligte Abschluss des Waffenstillstands bei Parsdorf am 15 Juli beendigte seine militarische Karriere Paul Kray von Krajowa starb am 19 Januar 1804 in Pest Budapest Rezeption BearbeitenDurch die kaiserliche Entschliessung von Franz Joseph I vom 28 Februar 1863 wurde Paul Kray von Krajowa in die Liste der beruhmtesten zur immerwahrenden Nacheiferung wurdiger Kriegsfursten und Feldherren Osterreichs aufgenommen zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgrosse Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k k Hofwaffenmuseums heute Heeresgeschichtliches Museum Wien errichtet wurde Die Statue wurde 1868 vom Bildhauer Nikolaus Vay 1828 1886 aus Carrara Marmor geschaffen gewidmet wurde sie von Kaiser Franz Joseph selbst 1 Seit 1888 trug das osterreichische Infanterieregiment Nr 67 seinen Namen Im Jahr 1913 wurde in Wien Donaustadt 22 Bezirk die Kraygasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Kray von Krajow Paul Freiherr von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 13 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1865 S 161 168 Digitalisat Karl Friedrich Hermann Albrecht Kray Paul Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 93 96 Paul von Kray Briefe Des Feldzeugmeisters Paul Freiherrn Kray de Krajova Et Topolya an Seinen Bruder Alexander Von Kray Mitgeteilt und Zu Einer Lebensschilderung Erweitert Von Hauptmann Dr Just Mit Einem Portrat und Einer Kartenbeilage 1909 Jacob Melzer Biographien beruhmter Zipser Verlag Paul G Kummer Kaschau und Leipzig 1832 S 199 f Volker O W Kray von Kray Ein General fur Habsburg Verlag Dietmar Folbach Koblenz 2019 Weblinks BearbeitenEintrag im NapoleonWikiEinzelnachweise Bearbeiten Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Das Museum und seine Reprasentationsraume Kiesel Verlag Salzburg 1981 ISBN 3 7023 0113 5 S 30 Normdaten Person GND 13644783X lobid OGND AKS LCCN no2011014827 VIAF 40145066468566590278 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kray von Krajowa PaulALTERNATIVNAMEN Kray von Krajowa Paul FreiherrKURZBESCHREIBUNG osterreichischer FeldzeugmeisterGEBURTSDATUM 5 Februar 1735GEBURTSORT KesmarkSTERBEDATUM 19 Januar 1804STERBEORT Pest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Kray von Krajowa amp oldid 237692900