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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die Kampfe vom 26 und 30 Marz 1799 bei Legnago Verona Pastrengo und Barona zwischen Frankreich und Osterreich im Zweiten Koalitionskrieg werden in der Geschichtswissenschaft als Schlacht bei Verona bezeichnet Schlacht bei VeronaTeil von Zweiter KoalitionskriegDatum 26 bis 30 Marz 1799Ort Bei Verona heutiges ItalienAusgang UnentschiedenKonfliktparteienFrankreich 1804 Frankreich Habsburgermonarchie OsterreichBefehlshaberFrankreich 1804 Barthelemy Scherer Habsburgermonarchie Paul von KrayTruppenstarke46 000 Mann 1 52 000 Mann 2 Verluste3400 Tote und Verwundete 2100 Gefangene15 Geschutze 4300 Tote und Verwundete 2600 Gefangene12 GeschutzeZweiter Koalitionskrieg 1799 1802 Ostrach Feldkirch Stockach I Verona Magnano Cassano d Adda Bassignana Frauenfeld Winterthur Zurich I Trebbia Mantua Novi Vlieter Bergen Zurich II Muotatal Nafels Egmont Genola Wiesloch Genua Stockach II Engen Messkirch Biberach II Montebello Marengo Hochstadt Oberhausen Brion Hohenlinden Walserfeld Pozzolo Kopenhagen Algeciras I Algeciras II Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Aufbau 2 1 26 Marz Angriff der Franzosen bei Pastrengo 2 2 Gefecht bei Verona 2 3 Gefecht bei Legnago 2 4 30 Marz Letzte Gefechte bei Barona 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenVor Ausbruch des Zweiten Koalitionskrieges hatten die Osterreicher 69 000 Mann Infanterie 87 Bataillone 12 000 Mann Kavallerie 60 Schwadronen und 350 Geschutze in Oberitalien stationiert Dazu wurden noch 30 000 Russen unter dem Oberbefehl des Feldmarschalls Suworow erwartet Als Kommandeur der Osterreicher in Italien war der General Melas vorgesehen dieser reiste allerdings alters und krankheitsbedingt nur langsam in der Zwischenzeit befehligte der General Kray die Osterreicher als Vorstehender des Generalquartiermeisterstabes fungierte der General Chasteler Die franzosischen Streitkrafte bestanden aus 116 000 Mann Davon waren 34 000 Mann im Kirchenstaat im Konigreich Neapel standen 25 000 Mann Ferner waren 6400 Mann als Besatzung in der Toscana stationiert Ungefahr 5000 Mann wurden in die Schweiz geschickt so blieben demnach nur ungefahr 40 000 Mann Infanterie und 6000 Mann Kavallerie zu Operationen in Oberitalien verwendbar Dort fuhrte der ehemalige Kriegsminister General Scherer den Oberbefehl Dazu hatten die Franzosen die Festungen Mantua und Peschiera del Garda besetzt und im Bereich Mailand noch mehrere Zitadellen in ihren Handen Aufbau BearbeitenScherer traf am 11 Marz in Mailand ein verlegte am 21 sein Hauptquartier nach Mantua und liess die Truppen zwischen diesem Ort und dem Gardasee Stellung nehmen Er hatte Befehl die Etsch bei Verona zu uberschreiten Verona einzunehmen den linken Flugel nach Trient rucken zu lassen und die Osterreicher uber die Brenta und Piave zuruckzuwerfen um mit den in der Schweiz und Schwaben vorruckenden Armeen vgl Gefecht bei Winterthur in eine Art von gleicher Ausrichtung zu kommen Ein bestimmter Zweck der Offensive war ihm eben so wenig wie den Generalen Andre Massena und Jourdan benannt worden man wollte uberall nur Terrain gewinnen ohne daruber nachzudenken wie es auch zu behaupten sei Als der Feldmarschallleutnant Kray am 7 Marz im Hauptquartier zu Padua die Nachricht von der Eroffnung der Feindseligkeiten erhielt liess er die ruckwartigen Truppen allmahlich gegen die Etsch vorrucken In Folge des erst am 21 Marz erhaltenen Operationsplanes sollte er uber Brescia und Bergamo gegen die Adda vordringen um die nach Tirol Graubunden und in das Veltlin fuhrenden Taler in den Rucken zu nehmen wodurch man Tirol zu befreien hoffte Mantua sollte einstweilen blockiert Peschiera hingegen belagert werden Die osterreichischen Truppen erhielten dem gemass eine andere Richtung und standen am 25 Marz auf folgenden Punkten General Friedrich Heinrich von Gottesheim mit 7800 Mann in einem eiligst verschanzten Lager bei Pastrengo zwischen der Etsch und dem sudlichen Ende des Gardasee s die Divisionen Kaim und Hohenzollern mit 20 000 Mann bei Verona die Divisionen Frohlich und Mercandin mit 20 000 Mann hinter Legnago General Klenau mit 4500 Mann in der Gegend von RovigoDie Generale Ott Zoph und St Julien waren mit 19 500 Mann aus Karnten und Krain im Anmarsch uber 10 000 Mann standen in Besatzung Unter den an der Etsch stehenden 52 000 Mann befanden sich 7000 Reiter Bei diesem Verhaltnis konnte wohl ein Sieg uber Scherer erfochten die anbefohlene Offensivbewegung aber nicht ohne Gefahr sich en detail schlagen zu lassen ausgefuhrt werden solange der Gegner seine Krafte nicht gleichfalls zersplitterte und untatig blieb Da die franzosische Armee Stellung auf dem linken Ufer des Mincio genommen hatte woraus die Absicht eines Angriffes hervorzugehen schien beschloss Kray fur den Fall dass dieser Angriff gegen Verona gerichtet sei von Legnago aus die rechte Flanke der Franzosen anzugreifen wahrend Kaim bei Verona Widerstand leisten sollte Scherer wusste dass die osterreichische Armee noch nicht vereinigt war Da Suworow und Melas noch nicht angekommen waren durfte er sich also jetzt umso mehr Hoffnung auf einem Sieg machen da der Krieg noch nicht formlich erklart war und die erwahnten Verhaltnisse seines Gegners manche Ungewissheit oder Ubereilung im Handeln herbeifuhren mussten Scherer beschloss daher die Osterreicher ohne Verzug anzugreifen In der Voraussetzung dass die osterreichische Hauptmacht bei Rivoli ihre Vorhut bei Pastrengo stehe vereinigte er 22 000 Mann gegen diesen Punkt wahrend General Moreau mit 15 000 Mann gegen Verona General Montrichard mit 9000 Mann gegen Legnago rucken sollten Die Osterreicher hatten bei Pastrengo auf einer Hochebene 14 Redouten und 4 Fleschen aufwerfen lassen ihre rechte Flanke deckte die auf dem Gardasee stationierte Flottille den Ruckzug uber die Etsch erleichterten zwei Schiffbrucken General Elsnitz welcher jetzt die hier stehenden Truppen 7800 Mann befehligte hatte derselben in eine lange Vorpostenlinie aufgelost erwartete aber noch 3 Bataillone Verstarkung 26 Marz Angriff der Franzosen bei Pastrengo Bearbeiten Am 26 Marz um 3 Uhr fruh naherte sich die Division Serrurier der osterreichischen Vorpostenreihe Deren 7000 Mann sprengten diese ohne Muhe und ruckten dann uber Lazise Bardolino Incasie gegen Rivoli vor eine franzosische Flottille vertrieb zugleich die osterreichische Gleich darauf erschien Scherer mit der Division Delmas 7500 Mann die Division Grenier 7500 Mann folgte entsendete aber eine Brigade an die Etsch gegen Bussolengo Delmas ersturmte die halbfertigen Verschanzungen ohne Schwierigkeit fand aber bei Pastrengo hartnackigen Widerstand vor Hier schlug man sich einige Stunden lang in kleinen Abteilungen mit der grossten Erbitterung Da gerade um diese Zeit die erwarteten 3 Bataillone mit einer Batterie ankamen gelang es den Osterreichern mehrere Redouten wieder zu nehmen Als aber die zweite Brigade Greniers zur Unterstutzung anruckte und namentlich die Etschbrucken bei Polo bedrohte suchte Elsnitz sein Heil in einem schnellen Ruckzug der nicht in der besten Ordnung angetreten wurde Eine Brucke wurde sogleich abgebrochen die andere musste aber fur die Nachhut stehen bleiben und diese hatte beim Ruckzuge von dem franzosischen Artilleriefeuer schwere Verluste Das Gefecht war schon fruh 8 Uhr beendet Die Osterreicher verloren fast alles Geschutz und 3536 Mann Elsnitz fuhrte den Rest seines Korps bis hinter das Defile bei Barona um die Strasse nach Verona zu decken Unbegreiflicher Weise begnugte sich Scherer mit diesem Erfolg statt seinen halbvernichteten Gegner bis nach Verona zwei Meilen vom Kampfplatz zu treiben und dadurch den Angriff Moreaus zu erleichtern denn er konnte doch spatestens am Mittag wissen dass Serurier bloss auf versprengte Haufen gestossen war Letzterer machte bei Rivoli Halt Die beiden anderen Divisionen lagerten auf dem Kampfplatz Zwei Bataillone standen auf dem linken Ufer der Etsch auf Vorposten die Kavallerie streifte gegen Barona Gefecht bei Verona Bearbeiten General Kaim hatte nach Abzug der an Elsnitz gewiesenen Bataillone ungefahr noch 17 000 Mann bei Verona wovon drei Bataillone die in einem Halbkreis vor der Festung gelegenen Orte Chieve Croce Bianca San Massimo Santa Lucia Tomba und Tombetta besetzt hielten Zwei Bataillone zwei Schwadrone standen am Glacis zur Unterstutzung die ubrigen Truppen in der Festung General Moreau schritt gegen 4 Uhr Morgens mit den Divisionen Victor 8200 Mann und Hatry 6300 Mann hier ebenfalls zum Angriff Die starksten Kolonnen ruckten gegen Massimo und St Lucia vor Diese Posten wurden zwar hartnackig verteidigt St Lucia aber bald erobert worauf Victor gerade auf Verona marschierte Als Kaim die Starke des Gegners beurteilen konnte glaubte er ihm offensiv entgegentreten zu mussen und gab Befehl zum Ausrucken Es entspannte sich nunmehr ein Kampf der sich bis zum Einbruch der Nacht mit wechselnden Erfolg hinzog Massimo wurde von den Franzosen 7 Mal ersturmt aber eben so oft wieder verloren dagegen behaupteten sie sich in St Lucia und den angrenzenden Landhausern gingen aber in der Nacht bis Dossobuono und Casa di Davide zuruck Auf osterreichischer Seite waren die Generale Ferdinand von Minckwitz Kaim und Liptay verwundet der Gesamtverlust belief sich auf 2600 Mann dagegen fielen ein Geschutz 3 Brigadechefs Obersten 43 Offiziere und 270 Mann in ihre Gewalt Der franzosische Verlust an Toten und Verwundeten wird zu 2000 Mann angegeben Gefecht bei Legnago Bearbeiten General Montrichard war mit seiner Division von 9000 Mann erst in den Vormittagsstunden vor Legnago angekommen und hatte durch seine Vorhut zwei fruchtlose Angriffsversuche gegen die Festung gemacht worauf er dieselbe aus 14 Geschutzen beschiessen liess General Kray welcher mit 22 000 Mann in einem Lager bei Bevilacqua stand marschierte sogleich nach Legnago scheint aber hier eine Zeit lang unschlussig gewesen zu sein weil Montrichard eine seiner Brigaden rechts sendete und entschloss sich erst Nachmittags 4 Uhr seinen Gegner mit der Division Frohlich 10 000 Mann anzugreifen Mercandin blieb hinter Legnago stehen Der Angriff erfolgte in drei Kolonnen welche gegen die Dorfer Anghiari San Pietro und Gallo vorruckten Anghiari wurde schnell genommen und die dort stehende franzosischen Abteilung in Unordnung bis hinter den Menago zuruckgeworfen Bei Pietro leisteten die Franzosen hartnackigeren Widerstand und verliessen diesen Ort nicht eher als bis die nachste osterreichische Kolonne von der Seite eindrang Das von Graben und Hecken nach allen Richtungen durchzogene Terrain und die einbrechende Dunkelheit erleichterten Montrichards Ruckzug Dieser ware vielleicht unmoglich gewesen wenn Kray fruher und mit allen Truppen ausruckt ware Indes verloren die Franzosen 14 Geschutze 32 Munitionswagen und 500 Gefangene Die Zahl der Toten und Verwundeten soll nach osterreichischen Angaben 2000 betragen haben Der Brigadegeneral Vigne wurde bereits am Beginn des Gefechts getotet Kray erkaufte diesen Sieg mit dem Verluste von 740 Mann Jede der beiden Armeen war also auf einem Flugel siegreich gewesen auf dem anderen geschlagen worden in der Mitte war der Kampf unentschieden geblieben Die Verluste an Menschen waren bei den Osterreichern ungefahr um 2500 Mann grosser an Geschutzen aber ziemlich gleich Da jedoch die Franzosen bei Pastrengo schon um 8 Uhr Morgens die Osterreicher bei Legnago erst spat am Abend den Sieg errungen hatten so war das Verhaltnis der Letzteren in jedem Betracht nachteiliger wenn Scherer daraus Nutzen zu ziehen verstanden hatte Allein es fehlte dem franzosischen Obergeneral sowohl an Klarheit der Ansichten als an Entschlossenheit er wagte nicht mit dem linken Flugel uber die Etsch zu gehen und blieb 2 Tage untatig 30 Marz Letzte Gefechte bei Barona Bearbeiten Nach dem beide Seiten zwei Tage haben verstreichen lassen beschloss man am 29 endlich in einem Kriegsrat die ganze Angriffsdisposition dergestalt zu andern dass der Hauptubergang bei Legnago erfolgen sollte General Serrurier aber mit seiner von Rivoli zuruckkehrenden Division bei Pastrengo ubergehen und durch einen Scheinangriff gegen Verona jenes seltsame Manover begunstigen sollte Dem gemass mussten die Divisionen Delmas und Grenier hinter der Mitte weg marschieren und zu Montrichard stossen Moreau folgte dieser Richtung etwas spater Auch Kray war in seinen fruheren Entschlussen durch die Ereignisse vom 26 wankend geworden und gab die beabsichtigte Offensivbewegung auf was bei der dortigen fur den Angreifer ungunstigen Gelandebeschaffenheit weniger auffallen durfte Er marschierte noch in der Nacht gegen Verona ab und liess nur einige Schwadronen zur Bewachung der Etsch zuruck Am 29 waren die meisten Truppen bei Verona vereinigt wo auch General Zoph mit 4600 Mann eintraf Die an diesem Tage wahrgenommenen Bewegungen der Franzosen beunruhigten den mutigen Kray nicht im Geringsten Am 30 uberschritt General Serrurier mit 7000 Mann die Etsch und ruckte auf dem linken Ufer gegen Barona Dort sollte er nur einen Scheinangriff durchfuhren Da die Stellung des Generals Elsnitz welcher Verstarkung erhalten hatte in der Front wenig zuganglich war entsendete Serrurier eine Brigade links Der Angriff erfolgte gegen 10 Uhr und versprach anfangs einen gunstigen Erfolg Doch hatte Kray gleich nach den ersten Schussen 7 Bataillone 4 Schwadron von Verona aufbrechen lassen und griff gegen Mittag die Franzosen mit 14 Bataillone 4 Schwadronen in 3 Kolonnen selbst an Serrurier wich vor dieser Uberlegenheit zuruck kam aber bei den Brucken so sehr in Bedrangnis dass die Brucken vernichtet wurden bevor alle sie passiert hatte So gingen hier 77 Offiziere und uber 1000 Mann in Gefangenschaft Sein ganzer Verlust betrug 1500 Mann Serrurier schon durch ein Detachement bei Bussolengo in seiner rechten Flanke bedroht ging eiligst gegen Peschiera zuruck erhielt aber unterwegs Befehl der Armee zu folgen Wahrenddessen machte Scherer den angedeuteten Flankenmarsch welcher ohne die Angriffe Seruriers nicht unbehindert geblieben sein wurde Da die Bruckenpioniere zum Ubergang bei Legnago von Peschiera herbeigeholt werden mussten verzogerte sich die Ausfuhrung um einige Tage wahrend welcher Zeit die franzosische Armee bei Sanguinetto Isola della Scala Isola Porcarizza Mazzagata Magnano Azano und Bovolone verweilte In dieser Zeit kam endlich Krays Offensivplan zur Reife und ehe noch Scherers Anstalten zum Ubergang beendigt waren wurde er den 5 April von seinem Gegner angegriffen und nach hartnackigem Kampf in der Schlacht bei Magnano geschlagen Literatur BearbeitenCarl von Clausewitz Die Feldzuge von 1799 in Italien und der Schweiz Band 1 Ferdinand Dummler Berlin 1833 S 172 179 Hans Eggert Willibald von der Luhe Hrsg Militair Conversationslexikon Band 4 Otto Wigand Leipzig 1834 S 584 588 Friedrich Wilhelm von Schutz Geschichte der Kriege in Europa seit dem Jahre 1792 als Folgen der Staatsveranderung in Frankreich unter Konig Ludwig XVI Band 5 E S Mittler amp Sohn Berlin Posen und Bromberg 1833 S 191 207Weblinks BearbeitenVerona Defense March 26 1799Einzelnachweise Bearbeiten Clausewitz S 170 Clausewitz S 176 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Verona 1799 amp oldid 236481773