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Dieser Artikel behandelt den Wiener Stadtbezirk Fur die funf Donaustadte als Teil von Schwabisch Osterreich siehe ebenda Die Donaustadt ist der 22 Wiener Gemeindebezirk Der in dieser Form erst seit 1954 bestehende Bezirk im Osten der Stadt ist der bei weitem grosste und der nach Favoriten bevolkerungsreichste Die fast ein Viertel des Wiener Gemeindegebiets ausmachende Donaustadt zeichnet sich durch ein vielfaltiges Erscheinungsbild aus Neben Grosswohnsiedlungen wie den Trabrenngrunden und Einfamilienhaussiedlungen findet sich das Buro und Wohnhochhausviertel Donau City und die Seestadt Aspern die zu den grossten aktuellen Stadtteilentwicklungsprojekten Europas zahlt Der 22 Bezirk beherbergt zudem wichtige Naherholungs und Naturschutzgebiete wie die Alte Donau und die Lobau sowie einen Teil des landwirtschaftlich gepragten Marchfelds Donaustadt 000022 XXII Wiener GemeindebezirkWappen KarteLage von Donaustadt in Wien anklickbare Karte Geographische Lage 48 13 N 16 29 O 48 218055555556 16 483055555556 Koordinaten 48 13 N 16 29 OFlache 102 29 km Einwohner 212 658 1 Janner 2023 1 Bevolkerungsdichte 2079 Einw km Postleitzahl 1220Adresse desBezirksamtes Schrodingerplatz 11220 WienWebsite www wien gv atPolitikBezirksvorsteher Ernst Nevrivy SPO Bezirksvertretungs wahl 2020 2 29 7 1 3 12 6 2 29 7 1 3 12 6 2 Insgesamt 60 Sitze SPO 29 GRUNE 7 BIER 1 NEOS 3 OVP 12 FPO 6 HC 2Karte Donaustadt mit Bezirksteilen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbarbezirke und gemeinden 1 2 Geologie 1 3 Flachennutzung 1 4 Bezirksteile 2 Wappen 3 Geschichte 3 1 Namensherkunft 3 2 Vor 1904 3 3 1904 21 Bezirk 3 4 1938 22 Bezirk Gross Enzersdorf 3 5 1945 Im sowjetischen Sektor 3 6 1946 1954 22 Bezirk Donaustadt 3 7 Die letzten Jahrzehnte 4 Bevolkerung 4 1 Bevolkerungsentwicklung 4 2 Bevolkerungsstruktur 4 3 Herkunft und Sprache 4 4 Religionsbekenntnis 5 Politik 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 1 1 Eisenbahn S Bahn 6 1 2 Dampftramway 6 1 3 Strassenbahn 6 1 4 Flugverkehr 6 1 5 Donauschifffahrt 6 1 6 U Bahn 6 1 7 Strassen 6 2 Infrastrukturbauten 6 2 1 Energieerzeugung 6 2 2 Entsorgungsanlagen 6 2 3 Gesundheit 6 2 4 Schulen 6 2 5 Sport 6 2 6 Veranstaltungszentren 6 2 7 Sonstiges 7 Personlichkeiten 8 Kultur und Sehenswurdigkeiten 8 1 Sehenswurdigkeiten 8 2 Museen 8 3 Ortsbildgestaltung 8 4 Parkanlagen und Friedhofe 9 Stadtepartnerschaften 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Naherholungsgebiet Lobau Teil der DonauauenDonaustadt liegt im Osten Wiens und ist mit einer Flache von 102 30 km der grosste Wiener Gemeindebezirk Die Donaustadt nimmt dabei 24 6 der Flache Wiens ein Durch die Donauregulierung 1870 1875 wurde das Gebiet des heutigen Bezirkes radikal verandert Hatte sich die Donau ursprunglich in zahlreiche ins Marchfeld ausgreifende Arme aufgefachert so wurde sie nun in ein breites Bett gezwungen Bestehen gebliebene Altarme fungieren als Erholungs und Naturschutzgebiete Da sich die Hochwassergefahr nicht endgultig entscharfte errichtete man 1972 1987 parallel zur Donau ein als Neue Donau bezeichnetes Entlastungsgerinne und die Donauinsel Die Bezirksgrenze verlauft im Westen grossteils am linken Ufer der Donau der Strom selbst zahlt zum 2 Bezirk vom Praterspitz stromabwarts im Bereich der Lobau in der Mitte des Stromes mit dem 11 Bezirk Bezirksteil Albern und Schwechat bzw dessen Stadtteil Mannsworth als Nachbarn Der sudliche Teil von Donauinsel Neuer und Alter Donau und die Lobau Wiens Anteil am Nationalpark Donau Auen gehoren zum Bezirk Im Osten und Norden hat die Donaustadt Anteil am Marchfeld Insgesamt nehmen Grunflachen 59 des Bezirksgebietes ein womit 30 aller Wiener Grunflachen im 22 Bezirk liegen Die hochste Erhebung des Bezirks ist die Deponie Rautenweg mit 205 Metern uber Adria Nachbarbezirke und gemeinden Bearbeiten Im Westen bzw Sudwesten grenzen die Bezirke Leopoldstadt und Simmering Bezirksteil Albern und die Stadt Schwechat Stadtteil Mannsworth an den 22 Bezirk Die Bezirksgrenze ist bei Schwechat gleichzeitig Landesgrenze zu Niederosterreich Nordlich der Donau ist die ostliche und nordliche Bezirksgrenze grossteils in landwirtschaftlichem Gebiet auf volle Lange Landesgrenze Nachbargemeinden sind hier von Sudosten nach Nordosten Gross Enzersdorf mit seinem Anteil am Nationalpark Donauauen und die Marchfeldgemeinden Raasdorf Aderklaa Deutsch Wagram und Gerasdorf bei Wien Die nordwestliche Bezirksgrenze gegenuber dem 21 Bezirk Floridsdorf wird von Norden nach Suden zunachst bis Leopoldau von der Wagramer Strasse gebildet und verlauft danach in sudwestlicher Richtung durch Siedlungsgebiet und uber die Alte Donau zur Donauinsel Geologie Bearbeiten Das Bezirksgebiet der Donaustadt wurde vor allem durch die Donau geformt die im Laufe der Zeit Terrassen bildete Insbesondere wahrend der Eiszeit kam es durch Frost zur Bildung grosser Schuttmassen die von der Donau in das Wiener Becken verfrachtet wurden In den warmzeitlichen Phasen schnitt sich in der Folge die Donau in den Schotterkorper und bildete Terrassen heraus die auf dem Bezirksgebiet in die donaunahe Zone der rezenten Maander und die hoher gelegene Praterterrasse unterteilt werden Die etwas hoher gelegene Praterterrasse stammt aus der Wurmeiszeit die darunterliegende Terrasse entstand nach der Eiszeit Fur altere Terrassen ist dabei die intensivere Verwitterung sowie eine Deckschicht aus Loss oder Lehm charakteristisch An der Oberflache findet sich in der Donaustadt eine funf bis dreizehn Meter machtige Kiesschicht Diese setzt sich aus sandigen Mittel und Grobkiesen zusammen die durch die Donau angelandet wurden Bei den plattigen Steinen handelt es sich in der Regel um Sandstein aus dem nahe gelegenen Wienerwald Die runden Gerolle bestehen zum Grossteil aus kristallinen Gesteinen wie Granit Gneis und Quarze Die Granite stammen ebenso wie die schwarzen Amphibolite aus der Bohmischen Masse Der graue bis grunliche Gneis wurde aus den Zentralalpen und der Bohmischen Masse abgetragen Weitere runde bis ovale Kiese bestehen aus Kalk und stammen aus den Nordlichen Kalkalpen Unter der Kiesschicht befindet sich mit Grundwasser gesattigte Sande des Pannoniums die vor 9 7 bis 8 Millionen Jahren hier abgelagert wurden In mehreren Kilometern Tiefe liegen die Auslaufer der Nordlichen Kalkalpen mit Schichten aus dem Mesozoikum die in rund drei Kilometer Tiefe Gas und Ollagerstatten enthalten 3 Flachennutzung Bearbeiten nbsp Donauturm im DonauparkDie Bauflache der Donaustadt umfasst 25 00 Wienweit 33 32 der Bezirksflache wobei dies der zweitniedrigste Wert eines Wiener Gemeindebezirks ist Die Bauflache selbst verteilt sich zu 57 4 auf Wohnbauflachen und 28 4 Betriebsbaugebiet Donaustadt verfugt damit uber einen sehr hohen Anteil an Betriebsgelanden Der Anteil von Flachen die dem kulturellen religiosen sportlichen oder offentlichen Bereich gewidmet sind fallt mit 6 0 Anteil an der Bauflache sehr gering aus Grunflachen nehmen in der Donaustadt einen Gesamtanteil von 58 4 ein 51 87 der Grunflache entfallt auf landwirtschaftliche Nutzflache ein Wert der nur von Favoriten und Floridsdorf ubertroffen wird Der Grossteil der restlichen Grunflache entfallt mit 25 71 auf Walder Lobau bzw mit 13 45 auf Wiesen Mit einem Anteil von 8 60 an der Bezirksflache nehmen Gewasser einen sehr hohen Stellenwert in der Nutzungsart ein Hier sind vor allem die Wasserflachen der Donau sowie ihrer Altarme ausschlaggebend Der Anteil der Verkehrsflachen am Bezirksgebiet ist mit 8 02 der zweitniedrigste Wert Wiens 4 Flachennutzung in ha 2001 4 Bauflache Grunflache Gewasser Verkehrs flachen2 556 29 5 968 42 879 17 819 98Wohnbau Betriebs gebiet offent liche Einrich tungen Landwirt schaft Parks Walder Wiesen Klein garten Freizeit Flachen1 466 46 724 69 153 36 3 095 72 100 24 1 534 20 256 41 802 61 179 24Es gibt seit 2013 das Projekt landwirtschaftlich genutzte Flachen nordlich der Seestadt Aspern teilweise aufzuforsten und zu einem Teil des Wiener Grungurtels zu machen Diese Idee geht auf den damaligen Bezirksvorsteher zuruck nach dem das Projekt Norbert Scheed Wald genannt wird 5 Bezirksteile Bearbeiten nbsp Kaisermuhlen Blick vom DC Tower Richtung SudostDie Donaustadt besteht in ihrem heutigen Umfang seit 1954 siehe Abschnitt Geschichte Kaisermuhlen 1850 1938 2 Bezirk 1938 1954 21 Bezirk Kagran 1904 1954 21 Bezirk Stadlau Hirschstetten Aspern 1904 1938 21 Bezirk 1938 1954 22 Bezirk Gross Enzersdorf Augebiet der Lobau 1904 1938 21 Bezirk 1938 22 Bezirk Breitenlee Essling Sussenbrunn 1938 in den neuen 22 Bezirk Gross Enzersdorf eingemeindet Die heutigen Katastralgemeinden orientieren sich an den ehemaligen Gemeindegrenzen An der Donau liegen von Nordwesten nach Sudosten Kaisermuhlen Stadlau und Aspern nordlich davon Kagran Hirschstetten Breitenlee und Essling sowie im aussersten Norden Sussenbrunn Den allergrossten Teil der Lobau decken die Katastralgemeinden Landjagermeisteramt und Kaiserebersdorf Herrschaft ab Im Bezirksteil Kaisermuhlen befindet sich zwischen Alter und Neuer Donau zudem die neu errichtete Donau City Eine weitere Gliederung des Bezirksgebiets besteht in den 32 Zahlbezirken der amtlichen Statistik in denen die Zahlsprengel des Gemeindebezirks zusammengefasst sind Obwohl sie gleich lautende Bezeichnungen wie die entsprechenden Katastralgemeinden fuhren weisen die Zahlbezirke Aspern Breitenlee Essling Hirschstetten Kagran Kaisermuhlen Stadlau und Sussenbrunn einen sich von jenen unterscheidenden Grenzverlauf auf Nach Industriegebieten benannt sind die Zahlbezirke Industriegebiet Erzherzog Karl Strasse und Industriegebiet Neu Kagran Der Zahlbezirk Eipeldauer Strasse fuhrt einen Strassennamen als Bezeichnung Die ubrigen Zahlbezirke der Donaustadt orientieren sich zumeist an Siedlungs und Flurnamen Es sind dies die Zahlbezirke An der Oberen Alten Donau Biberhaufen Breitenleer Stadtrandsiedlung Donaupark Englisch Feld Essling Im Neuriss Flugfeld Aspern Freihof Siedlung Kriegerheimstatte Lackenjochl Lettenhaufen Lobau Muhlgrund Neu Stadlau Neu Essling Neuhaufen Neu Strassenacker Plankenmais Schafflerhof Spargelfeld Wohngebiet Neu Kagran Wulzendorf und Zentrum Kagran Wappen Bearbeiten nbsp Bezirkswappen DonaustadtDas Wappen der Donaustadt ist in acht Felder unterteilt die die Bezirksteile reprasentieren Im vom Betrachter aus gesehen linken heraldisch rechten oberen Wappenteil befindet sich das sprechende Wappen der Stadlau mit einem in der Au stehenden Stadel Der Stadel steht auf einer grunen Wiese mit Baumen und befindet sich auf blauem Grund Der Stadel selbst ist verriegelt und mit einem Strohdach und zwei darauf befindlichen roten Fahnen versehen Daneben steht das Wappen von Aspern Das sprechende Wappen zeigt auf silbernem Grund eine auf einer Wiese stehende Espe Im rechten oberen Wappenteil symbolisiert ein goldener Ziehbrunnen den Bezirksteil Sussenbrunn Das Wappen das sich auf einen einst hier bestehenden Brunnen bezieht zeigt den Brunnen vor blauem Grund auf einem grauen Steinboden stehend Der Brunnen ist uberdacht an einem Seil hangt ein goldener Eimer Im mittleren Wappenteil ist links das Wappen von Breitenlee abgebildet Es zeigt einen roten von einem silbernen Querbalken durchzogenen Schild mit goldenem Krummstab und rotem Beutelbuch Die Wappenfigur ist dem Wappen des Schottenstifts entnommen das heute noch einen Gutshof in Breitenlee betreibt Im Zentrum des Wappens befindet sich die Darstellung des Heiligen Georgs als Drachentoter in goldener Rustung auf einem silbernen Pferd Die Darstellung reprasentiert den Bezirksteil Kagran und geht auf das Patronat der Kagraner Pfarrkirche zuruck Rechts schliesst sich das Wappen von Essling an Es zeigt einen durch eine Scharpe mit Rautenmuster verzierten goldenen Adlerflugel auf einem quergeteilten roten und silbernen Feld Das Wappen ist dem Wappen der Herren von Eslarn entnommen Im unteren Wappenbereich steht links eine goldene Schiffsmuhle auf blauem Grund fur den Bezirksteil Kaisermuhlen Sie symbolisiert die zahlreichen Schiffsmuhlen die sich einst hier befanden Rechts davon reprasentiert ein auf einer grunen Wiese vor rotem Hintergrund springender goldener Zehnender als sprechendes Wappen den Bezirksteil Hirschstetten 6 Geschichte BearbeitenNamensherkunft Bearbeiten Der Name Donaustadt wurde Ende des 19 Jahrhunderts fur ein Areal im 2 Bezirk verwendet das nach der Donauregulierung in den 1870er Jahren als Bauland nutzbar gemacht wurde Ein Teil des Feuerwerksmaises das heutige Stuwerviertel zwischen Ausstellungsstrasse Lassallestrasse und Donau sowie der Bereich zwischen Nordbahnhof und Donau wurden als neuer Stadtteil projektiert und bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts fast vollstandig verbaut 7 8 Da der Name Donaustadt von der Bevolkerung offenbar nicht benutzt wurde und sich stattdessen andere Gratzl Namen bildeten wurde er 1954 als Name fur den neuen 22 Bezirk gewahlt Der Name Donaustadt in seiner ursprunglichen Bedeutung ist heute noch bei der Bezeichnung der romisch katholischen Pfarre Donaustadt um die Franz von Assisi Kirche im 2 Bezirk in Verwendung und ist ferner in historischen Zeitungsberichten oder alten Stadtplanen 9 zu finden Vor 1904 Bearbeiten nbsp Der Asperner Lowe in Erinnerung an die Schlacht bei Aspern 1809Bekanntestes historisches Ereignis auf heutigem Bezirksgebiet war die 1809 von Erzherzog Karl mit Napoleon Bonaparte ausgefochtene Schlacht bei Aspern und Essling die erste militarische Niederlage die dem Kaiser der Franzosen zugefugt wurde Das kleine Museum Aspern 1809 erinnert daran in der Lobau findet man Gedenksteine 1785 1821 erschien in Wien eine populare Zeitschrift fur die der Ortsname Kagran im Titel verwendet wurde Briefe eines Eipeldauers an seinen Herrn Vetter in Kakran uber d Wienstadt Eipeldau Leopoldau Vetter Cousin In stilisiertem Dialekt kommentierte ein Bauer aus Eipeldau dem Nachbarort Kagrans aktuelle Lokalereignisse und entwarf ein satirisches Bild Wiens 10 Kaisermuhlen war der erste Bezirksteil der nach Wien eingemeindet wurde Vor der Donauregulierung sudlich des Hauptarms des Stromes gelegen wurde Kaisermuhlen mit anderen Gebieten 1850 als 2 Bezirk Leopoldstadt eingemeindet und blieb auch nach der Regulierung nun am nordlichen Ufer des neuen Hauptstromes bis 1938 beim 2 Bezirk Der Name muhlen verweist auf die zahlreichen Schiffsmuhlen an der unregulierten Donau Die regelmassigen Uberschwemmungen der Donau in der Region Wien nahrten zwar den Auwald den heutigen Nationalpark storten jedoch die wirtschaftliche Entwicklung in den stromnahen Gebieten Die 1870 1875 vorgenommene Wiener Donauregulierung behob dieses Problem weitgehend auf heutigem Bezirksgebiet entstanden dadurch zahlreiche Altarme der Donau 1904 21 Bezirk Bearbeiten 1904 gelang es dem Wiener Burgermeister Karl Lueger die Stadt die sich bis dahin abgesehen von Kaisermuhlen nur am rechten Donauufer ausbreitete auf das linke Donauufer zu erweitern Die Orte Floridsdorf Jedlesee Grossjedlersdorf Donaufeld Leopoldau Kagran Hirschstetten Stadlau und Aspern sowie Augebiet der Lobau wurden per Gesetz eingemeindet 1910 auch Strebersdorf Damit kamen etwa zwei Drittel des heutigen 22 Bezirks im neuen 21 Bezirk zu Wien Im Roten Wien 1919 1934 setzte rege Bautatigkeit ein Der Goethehof in Kaisermuhlen die Freihofsiedlung in Kagran und andere Gemeindebauten entstanden An der Alten Donau wurden Freibader eingerichtet 1938 22 Bezirk Gross Enzersdorf Bearbeiten 1938 errichtete das NS Regime Gross Wien und gliederte die Stadt teilweise neu Der am 15 Oktober 1938 errichtete neue 22 Bezirk Gross Enzersdorf wurde entlang des nordlichen Astes der Ostbahn vom 21 Bezirk geschieden so dass damals Kagran noch beim 21 Bezirk verblieb Stadlau Hirschstetten Aspern und die Lobau zum 22 Bezirk gelangten Kaisermuhlen wurde damals vom 2 in den 21 Bezirk umgegliedert 11 1945 Im sowjetischen Sektor Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Donaustadt von Mitte April 1945 bis zum Herbst 1955 sowjetisch in Wien sagt e man russisch besetzt siehe Besetztes Nachkriegsosterreich Den Vereinbarungen der vier Alliierten zufolge wurde Wien in seinen Grenzen von 1937 in vier Sektoren geteilt Das erst 1938 eingemeindete Bezirksgebiet zahlte besatzungsrechtlich zum Land Niederosterreich und somit zur sowjetischen Besatzungszone Osterreichs 1946 1954 22 Bezirk Donaustadt Bearbeiten Die Politiker Wiens und Niederosterreichs waren sich einig die meisten der 1938 eingemeindeten niederosterreichischen Gemeinden wieder ruckzugliedern Von den 1938 zu Wien gekommenen 15 Marchfeldgemeinden sollten nur Sussenbrunn Breitenlee und Essling bei Wien verbleiben Wien Landtagsbeschluss vom 29 Juni 1946 Niederosterreich und der Bund erliessen dazu ubereinstimmende Verfassungsgesetze Aufgrund eines Einspruches der sowjetischen Besatzungsmacht im Alliierten Rat konnten die Gebietsanderungsgesetze vorerst nicht in Kraft treten Erst 1954 stimmten die sowjetischen Vertreter dem Vorhaben zu Nun konnte das Bezirkseinteilungsgesetz Wiens kundgemacht werden und trat am 2 Juli 1954 in Kraft Der Bezirk bekam seinen heutigen Namen Donaustadt da der bis dahin namensgebende Stadtteil Gross Enzersdorf wieder selbststandige Stadtgemeinde in Niederosterreich wurde Die Grenze zum 21 Bezirk wurde an die Wagramer Strasse bzw nordlich davon verlegt Kagran und Kaisermuhlen gehorten nun zum 22 Bezirk Die letzten Jahrzehnte Bearbeiten Spater kam es viermal zu Anderungen des Grenzverlaufs zum 21 Bezirk 1964 wurde die Bezirksgrenze im Bereich der ostlichen Aderklaaer Strasse 12 und im Bereich des Bruckhaufens in Donaufeld 13 geringfugig verschoben 1995 erfolgte eine Grenzanpassung im Bereich Zehdengasse und Eipeldauerstrasse 14 Uber weite Strecken anderte sich der Grenzverlauf zu Floridsdorf im Jahr 2002 und zwar in den Bereichen Oskar Grissemann Strasse Josef Baumann Gasse Alte Donau Drygalskiweg und Wagramer Strasse 15 Betroffen von diesen Grenzanderungen waren vor allem Verkehrsflachen ausserdem erhielt die Donaustadt dadurch einen grosseren Anteil an der Wasserflache der Alten Donau und verlor im Gegenzug die grosse Sportanlage in der Eipeldauer Strasse an Floridsdorf 1964 wurde auf dem Gelande einer ehemaligen Mulldeponie und einer wilden Siedlung Bretteldorf die Wiener internationale Gartenschau wig64 abgehalten Dazu wurde am nordlichen Rand des Areals der Donauturm errichtet Zwischen dem heute Donaupark genannten Gelande der Wagramer Strasse und der Neuen Donau entstanden die 1979 eroffnete UNO City das 1987 eroffnete internationale Konferenzzentrum Austria Center Vienna und ab 1993 die Donau City als neuer Stadtteil Das dazugehorige Ufer der Neuen Donau an der Reichsbrucke wird als Copa Cagrana bezeichnet 1973 wurden am Steinsporn zwei Kraftwerksblocke des Dampfkraftwerks Donaustadt in Betrieb genommen Die Verantwortlichen hielten sich die Moglichkeit offen den geplanten Block 3 als Kernkraftwerk auszufuhren Zwischen Stadlau und Aspern wurde 1978 1998 die Klinik Donaustadt bis 2020 Donauspital auch Sozialmedizinisches Zentrum Ost SMZ Ost genannt errichtet Es ist das zweitgrosste Spital Wiens Die ehemaligen Vororte Wiens waren fruher landlich gepragt Ihre ehemaligen Dorfkerne sind mit der Ausnahme Stadlaus heute noch sichtbar Bis heute werden grosse Gebiete gartnerisch oder landwirtschaftlich genutzt Dadurch war der Bezirk lange Zeit der am dunnsten besiedelte Wiens Dies anderte sich erst in den vergangenen Jahren durch eine intensive Urbanisierung Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungQuelle Statistik at 16 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Das heutige Bezirksgebiet von Donaustadt weist das starkste Bevolkerungswachstum aller Wiener Gemeindebezirke auf Durch die grosse Flache des heutigen Bezirksgebietes und die gartnerische oder landwirtschaftliche Nutzung standen und stehen grosse Flachen fur eine fortschreitende Urbanisierung zur Verfugung Der Schutz der Lobau die einen grossen Flachenanteil am Bezirksgebiet hat schrankt die Urbanisierung gleichzeitig ein Bereits vor der Eingemeindung wiesen die damals noch selbstandigen Gemeinden sehr hohe Wachstumsraten auf Zwischen 1869 und dem Jahr 1910 hatte sich die Bevolkerung bereits verachtfacht Bis 1939 setzte sich das hohe Wachstum auf etwas niedrigerem Niveau fort und verdoppelte sich nochmals Nach einer Stagnation in den 1940er und 1950er Jahren setzte in den 1960er Jahren erneut ein hohes Wachstum ein das bis heute zu den hochsten Werten aller Gemeindebezirke zahlt Donaustadt hatte Anfang 2015 eine Einwohnerzahl von 172 798 Menschen und ist damit der Bezirk mit der nach Favoriten zweitgrossten Bevolkerungszahl Dennoch ist der Bezirk auch heute noch vergleichsweise dunn besiedelt Die Bevolkerungsdichte betrug Anfang 2015 1 689 Einwohner km lediglich der Bezirk Hietzing ist dunner besiedelt Bevolkerungsstruktur Bearbeiten In der Donaustadt war die Bevolkerungsstruktur 2005 deutlich junger als der Durchschnitt Wiens Die Zahl der Kinder unter 15 Jahren erreichte mit einem Anteil von 18 0 an der Bezirksbevolkerung den hochsten Wert in Wien 14 6 Der Anteil der Bevolkerung zwischen 15 und 59 Jahren war mit 62 9 Wien 63 4 etwa im Wiener Durchschnitt wahrend der Anteil der Menschen im Alter von 60 oder mehr Jahren mit 19 1 Wien 22 0 im unteren Bereich der Wiener Bezirke lag Die Geschlechterverteilung lag im Bezirksgebiet 2001 bei 47 8 Mannern und 52 2 Frauen die Anzahl der verheirateten Bevolkerung war mit einem Anteil von 43 9 gegenuber 41 2 uber dem Durchschnitt Wiens 17 18 Herkunft und Sprache Bearbeiten Der Anteil der auslandischen Bezirkseinwohner lag 2005 bei 9 7 Wien 18 7 Dies war der zweitniedrigste Wert eines Wiener Gemeindebezirks Wie im gesamten Bundesland weist der Auslanderanteil jedoch ein Wachstum auf 2001 lag der Anteil noch bei 7 4 Den hochsten Anteil der Auslander stellten 2005 mit rund 1 6 Anteil an der Bezirksbevolkerung Staatsburger aus Serbien und Montenegro Weitere 0 8 waren turkische 0 8 polnische und 0 6 deutsche Staatsburger Insgesamt waren 2001 15 9 der Bezirksbevolkerung nicht in Osterreich geboren worden 2 3 sprachen als Umgangssprache Serbisch 1 9 Turkisch und 1 1 Kroatisch 17 19 Religionsbekenntnis Bearbeiten Donaustadt weist mit 54 7 einen der hochsten Bevolkerungsanteile an Menschen mit romisch katholischem Glauben in Wien auf 49 2 Dies liegt u a im verglichen mit anderen Stadtbezirken geringen Anteil von andersglaubigen Migranten begrundet Es gibt im Gemeindebezirk 13 romisch katholische Pfarren die das Stadtdekanat 22 bilden Demgegenuber ist der Anteil der Menschen mit islamischem Glauben mit 4 3 sowie der orthodoxen Glaubigen mit 2 8 stark unter dem Durchschnitt Wien 7 8 bzw 6 Der Anteil der evangelischen Bewohner lag mit 4 5 im Rahmen Gesamtwiens 28 7 der Bezirksbevolkerung gehorten 2001 keiner Religionsgemeinschaft an wobei dies der zweithochste Wert eines Wiener Gemeindebezirks war Weitere 5 1 der Bevolkerung hatten kein oder ein anderes Religionsbekenntnis angegeben 17 Politik BearbeitenBezirksvorsteher seit 1945Mathias Bohm KPO 1945 1946Leopold Horacek SPO 1946 1959Rudolf Koppl SPO 1959 1977Rudolf Huber SPO 1977 1981Albert Schultz SPO 1981 1993Leopold Wedel SPO 1993 1997Franz Karl Effenberg SPO 1998 2005Renate Winklbauer SPO 2005 2006Norbert Scheed SPO 2006 2014Ernst Nevrivy SPO 2014 Von der sowjetischen Besatzungsmacht wurde anfangs der Kommunist Mathias Bohm als erster Bezirksvorsteher des 22 Bezirks eingesetzt Ihm folgte der Sozialdemokrat Leopold Horacek nach Auf Grund des bis 1954 ungeklarten Status des Bezirkes gab es in der Donaustadt keine Bezirksvertretungswahlen Horacek wurde schliesslich bei den Bezirksvertretungswahlen 1954 bestatigt Bis heute blieb der Bezirk fest in der Hand der Sozialdemokraten Noch 1991 konnte die SPO rund 55 der Stimmen auf sich vereinigen ehe sie nach dem Aufstieg der FPO rund 29 bei den Wahlen 1996 mit rund 43 erstmals die absolute Mehrheit verlor Doch schon bei den Bezirksvertretungswahlen 2001 konnte die SPO mit rund 54 25 die absolute Mehrheit zuruckerobern Bei der Bezirksvertretungswahl 2010 sah das Bild wieder fast wie vorher aus SPO 47 9 FPO 30 2 OVP 9 5 die Grunen 8 7 und die KPO 1 4 sowie das neugegrundete BZO 1 1 2015 konnte die SPO mit 40 7 trotz Verlusten den ersten Platz halten die FPO erreichte 36 7 dahinter die Grunen mit 8 5 und die OVP mit 6 9 Ebenfalls zog NEOS mit 4 7 in die Bezirksvertretung ein 2020 konnte die SPO auf 45 1 zulegen den zweiten Platz konnte nach Jahrzehnten die OVP mit knapp 20 fur sich beanspruchen wobei sie ihren Stimmenanteil nahezu verdreifachte die Grunen erreichten mit rund 11 den 3 Platz die FPO sturzte desastros auf rund 9 8 NEOS konnten sich auf circa 6 verbessern Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDer Knabbergebackhersteller Kelly hat seinen Firmensitz in der Donaustadt Verkehr Bearbeiten Eisenbahn S Bahn Bearbeiten Die erste und lange Zeit wichtigste Eisenbahn Osterreichs die 1837 eroffnete Nordbahn quert im 1938 eingemeindeten Sussenbrunn sehr peripher das Bezirksgebiet 1962 wurde auf dieser Strecke der erste Schnellbahnverkehr Wiens eingerichtet Nahe der Station Sussenbrunn jedoch grossteils auf dem Gebiet der niederosterreichischen Nachbargemeinde Gerasdorf befinden sich Schleifen zur Verbindung von Nord und Ostbahn uber die Fernzuge der Nordbahn zum vom Wiener Hauptbahnhof fruher zum vom Sudbahnhof Ostseite und S Bahn Zuge gefuhrt werden Der Entseuchungsbahnhof Sussenbrunn liegt zur Ganze auf Gerasdorfer Gebiet 1870 wurde die Ostbahn auf Bezirksgebiet eroffnet Im spateren Bezirksteil Stadlau wurde ein Bahnknotenpunkt errichtet Die aus sudlicher Richtung vom anderen Donauufer kommende Strecke teilt sich hier in den nordlichen Ast Richtung Mahren und den ostlichen Ast Richtung Pressburg auf dem einst der Orient Express verkehrte Um den Bahnhof siedelte sich Industrie an Da das Gebiet durch das die beiden Ostbahnaste gebaut wurden sehr dunn besiedelt war konnten die Strecken wie mit dem Lineal gezogen trassiert werden Im Ersten Weltkrieg hatte der zwischen den beiden Ostbahnasten errichtete Verschiebebahnhof Breitenlee von dem heute nur mehr Reste bestehen grosse Bedeutung fur Truppen und Materialtransporte Auf dem Pressburger Ostbahnast wurde in den letzten Jahrzehnten S Bahn Betrieb eingerichtet Dampftramway Bearbeiten 1886 1970 wurde der spatere 22 Bezirk von einer Strassenbahnstrecke erschlossen die in Floridsdorf wo sie an eine Linie vom Stadtzentrum anschloss begann und uber Kagran Aspern und Essling nach Gross Enzersdorf fuhrte Die ursprungliche Strecke der Dampftramway Gesellschaft vormals Krauss amp Comp begann im Stadtzentrum an der heutigen Salztorbrucke spater an der heutigen Augartenbrucke 1901 verkehrten pro Fahrtrichtung funf Zuge taglich Strassenbahn Bearbeiten Am 23 Janner 1922 nahmen die Stadtischen Strassenbahnen unter den Liniensignalen 217 zumeist Kagran Aspern im Zweiten Weltkrieg bis Essling und 317 Kagran Gross Enzersdorf Richtung Essling den elektrischen Betrieb auf Die Teilstrecke Floridsdorf Kagran war bereits seit 23 Janner 1912 als Linie 17 in das elektrische Strassenbahnnetz integriert worden und wird heute von den Linien 25 amp 26 befahren Beide Linien waren zu Kriegsende 1945 mehr als sieben Monate 7 April 14 November eingestellt Die Haltestelle Englisch Feld Gasse in Essling war Tarifgrenze Wer nach Gross Enzersdorf weiterfahren wollte musste beim Schaffner einen zweiten Fahrschein losen Ab 16 Juli 1966 wurden der 217er und 317er von Floridsdorf aus betrieben Am 30 August 1970 wurde der Strassenbahnbetrieb auf dieser Strecke eingestellt ab 31 August 1970 verkehrten hier Autobusse 20 Als elektrische Strassenbahn verkehrten im 22 Bezirk weiters folgende Linien die von uber Praterstern und Reichsbrucke kommend Teile der Wagramer Strasse befuhren Liniensignale mit Ziffern und Buchstaben ab 1907 25 Praterstern Kagran 1898 ab 1962 bis Kagraner Friedhof in Spitzenzeiten als 25R und 25K uber Praterstrasse Ringstrasse und Franz Josefs Kai bzw Kai und Ring verlangert seit 1982 auf der Strecke Kagran Leopoldau gefuhrt dort 2006 ebenfalls von der U1 abgelost 16 Praterstern Stadlau uber Erzherzog Karl Strasse 1911 1971 seit Verlangerung zum Donauspital 1971 ab Schottenring gefuhrt und als Linie 26 bezeichnet spater nach Aspern verlangert ab 1982 von Kagran heute als Linie 25 von Floridsdorf aus uber Kagran gefuhrt 24 Schottenring Kaisermuhlen uber Taborstrasse 1900 Heinestrasse und Schuttaustrasse 1899 1938 1959 auch als 24R und 24K uber Ring und Kai ausserdem 1937 1960 als Linie C von Hernals Wattgasse ab 1940 Teichgasse uber den Schottenring gefuhrt 1965 durch die Verlangerung der Linien A und Ak 1966 durch die vorher nur von bis Reichsbrucke gefuhrten Linien B und Bk Kaisermuhlen Praterstrasse Ringstrasse Franz Josefs Kai Praterstrasse Reichsbrucke Kaisermuhlen bzw uber Kai und Ring ersetzt seit 1982 wird Kaisermuhlen von Autobuslinien bedientDer Betriebsbahnhof die Remise Kagran der Stadtischen Strassenbahnen befand sich in der Wagramer Strasse nahe der Einmundung der Erzherzog Karl Strasse Derzeit verkehren auf Donaustadter Bezirksgebiet die Linien 25 und 26 die Floridsdorf mit Aspern bzw Strebersdorf mit der Seestadt Aspern verbinden Im Zuge der Verlangerung der U2 bis zur Seestadt Aspern im Oktober 2013 wurde dazu fur den 26er eine Neubaustrecke teilweise in Hochlage errichtet die vom Kagraner Platz uber den Gewerbepark Stadlau nach Hirschstetten und weiter bis zur U2 Station Hausfeldstrasse fuhrt Schon im Jahr davor wurde fur die Linie 25 ein neuer Anschluss von der Donaufelderstrasse im Bereich der Veterinarmedizinischen Universitat zum Zentrum Kagran gebaut 21 Flugverkehr Bearbeiten Im 22 Bezirk befand sich 1912 1954 der dem internationalen Verkehr dienende Wiener Flughafen Aspern Beim Anschluss landeten hier 1938 Maschinen der deutschen Luftwaffe 1954 ubernahm der Flughafen Schwechat den internationalen Verkehr 1977 wurde der Flugplatz auch fur Sportflugzeuge geschlossen Das Areal ist mittlerweile vollstandig in der Seestadt Aspern aufgegangen Donauschifffahrt Bearbeiten 1939 40 wollte das Deutsche Reich die seit langem vorhandenen Plane fur den Donau Oder Kanal verwirklichen Der Krieg liess aber nur den Bau von vier kleineren Abschnitten bis Gross Enzersdorf zu Zwei davon die Abzweigung von der Donau und ein seit dem Bau naturbelassener Abschnitt in der Lobau befinden sich heute auf Wiener Stadtgebiet und somit im 22 Bezirk An der Abzweigung von der Donau entstand damals auch der Olhafen Lobau mit dem so genannten Zentraltanklager Der Donau Oder Kanal trennt die Obere von der Unteren Lobau U Bahn Bearbeiten nbsp U Bahn Endstation Seestadt 1976 sturzte die Reichsbrucke eine Kettenbrucke ein Aus diesem Grund wurde der U Bahn Bau in den 22 Bezirk vorgezogen und die neue 1980 eroffnete Reichsbrucke mit einem Untergeschoss fur die U1 errichtet 1982 wurde der Betrieb auf der neuen Teilstrecke Praterstern Kagran aufgenommen 2006 auf der Verlangerung nach Leopoldau S Bahn Anschluss Seit 2010 verkehrt die Linie U2 zur Aspernstrasse Am 5 Oktober 2013 ist eine weitere Verlangerung zum neu entstehenden Stadtteil auf dem Areal des einstigen Flughafens Aspern erfolgt Strassen Bearbeiten Die erste vollig neue Donaubrucke Wiens im 20 Jh war die 1970 eroffnete Praterbrucke die den 22 Bezirk beim sudlichen Ende der Alten Donau erreicht und uber die Sudosttangente genannte Stadtautobahn A 23 fuhrt Im Zuge des Baues der Neuen Donau wurde an deren Donaustadter Ufer bis 1989 die zum betrachtlichen Teil im Tunnel gefuhrte Donauufer Autobahn A 22 gebaut deren sudliches Ende am Autobahnknoten Kaisermuhlen mit der Sudosttangente verknupft ist Von hier aus erreicht man uber die ebenfalls zur Donau parallele Raffineriestrasse das Zentraltanklager Lobau Die geplante Verlangerung der derzeit an der Ost Autobahn A 4 in Schwechat endenden Aussenringschnellstrasse S 1 uber eine neue Donaubrucke und durch einen Lobautunnel ein okologisch umstrittenes Projekt soll eventuell mit der Raffineriestrasse verbunden werden Die Sudosttangente wird von Hirschstetten nordwarts durch die Nordrandschnellstrasse S 2 meist etwa parallel zum nordlichen Ast der Ostbahn verlangert die zur Wagramer Strasse nahe Sussenbrunn und der nordlichen Stadtgrenze fuhrt Ab dem kunftigen Knoten Sussenbrunn geht die Autostrasse in die Wiener Aussenring Schnellstrasse S 1 uber an die am Knoten Eibesbrunn die Nordautobahn A 5 Richtung Tschechien anschliesst und weiter nach Korneuburg zur A22 fuhrt 22 Infrastrukturbauten Bearbeiten nbsp Das Kraftwerk Donaustadt Sudwestansicht Energieerzeugung Bearbeiten Das Dampfkraftwerk Donaustadt wurde zwischen 1969 und 1973 errichtet und um den 2001 eroffneten Block 3 erweitert Das Donaukraftwerk Freudenau wurde zwischen 1992 und 1998 errichtet Entsorgungsanlagen Bearbeiten Die Deponie Rautenweg ist die einzige Mulldeponie Wiens Das Kompostwerk Lobau wurde 1991 eingerichtet Das Rinterzelt war eine Abfallbehandlungsanlage der Stadt Wien wurde 1980 81 ursprunglich von einer Privatfirma errichtet 2019 gesprengt und in Folge abgetragenGesundheit Bearbeiten Das Sozialmedizinisches Zentrum Ost Donauspital wurde zwischen 1978 und 1998 in mehreren Stufen in Betrieb genommen Schulen Bearbeiten Die HTL Donaustadt wurde 1983 errichtet Die Berufsschule fur Gartenbau und Floristik mit dem Schulgarten Kagran und dem Osterreichischen Gartenbaumuseum Sport Bearbeiten Die Albert Schultz Eishalle wurde anlasslich der Eishockey Weltmeisterschaft 1996 errichtet Das Gansehaufel und das Strandbad Alte Donau sind stadtische Badeanlagen an der Alten Donau Veranstaltungszentren Bearbeiten Das Austria Center Vienna wurde zwischen 1983 und 1987 als Konferenzzentrum errichtet und wird vor allem fur Kongresse Messen und Balle genutzt Die denkmalgeschutzten nach 1900 entstandenen ehemaligen Fabriksgebaude von AEG Austria in der Dr Otto Neurath Gasse werden unter dem Namen METAStadt fur Veranstaltungen und Kongresse genutzt Sonstiges Bearbeiten nbsp Das ehemalige Flugfeld Aspern Aufnahme von 2007 auf dem seit 2009 ein neuer Stadtteil entsteht links oben das Werk von GM Powertrain heute Opel Wien Die Blumengarten Hirschstetten dienen vor allem der Aufzucht von Blumen fur die regelmassigen Auspflanzungen in den stadtischen Grunanlagen Das Donau Zentrum ist Wiens grosstes Einkaufszentrum Das Grundwasserwerk Lobau wurde zur Sicherung der Wiener Wasserversorgung errichtet Der Nationalpark Donau Auen befindet sich zum Teil auch in der Donaustadt Die Neue Donau wurde zwischen 1972 und 1988 als Hochwasserschutz errichtet und bildet gemeinsam mit der Donauinsel ein wichtiges Naherholungsgebiet fur Wien Das Vienna International Centre wird allgemein als UNO City bezeichnet und wurde zwischen 1973 und 1979 als dritter Amtssitz der UNO errichtet Am ehemaligen Flugfeld Aspern entsteht seit 2009 der Stadtteil Seestadt Aspern Ein grosser Teil der ehemaligen ELIN Werke Industriehof Stadlau fungiert nunmehr als Veranstaltungszentrum METAStadt Personlichkeiten BearbeitenDavid Alaba 1992 Fussballspieler Reinhard Divis 1975 Eishockeyspieler und trainer Georg Raphael Donner 1693 1741 Bildhauer und Medailleur Fatty George 1927 1982 Klarinettist und Jazzmusiker Bill Grah 1928 1996 deutscher Jazzmusiker Yung Hurn 1995 Hip Hop Musiker Helmut Lang 1956 Kunstler und Modedesigner Der Nino aus Wien 23 1987 Liedermacher und Literat Thomas Prager 1985 Fussballspieler Josef Sara 1954 Fussballspieler Robert Sara 1946 Fussballspieler und trainer Rudi Stohl 1947 Rallyefahrer Virginia Kirchberger 1993 FussballspielerinKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in der Donaustadt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Vienna International CentreVienna International Centre UNO City mit dem Austria Center Vienna Donauturm Papstkreuz Donau Zentrum Wiens grosstes Einkaufszentrum Wiener Donauinsel Alte Donau mit dem Gansehaufel Ein Teil des Nationalparks Donau Auen liegt im Gebiet des 22 Bezirks Schuttkasten Essling in Essling Badeteich Hirschstetten in HirschstettenMuseen Bearbeiten nbsp Das Bezirksmuseum Donaustadt im alten FeuerwehrhausDas Bezirksmuseum Donaustadt befindet sich auf dem Kagraner Platz und stellt in seiner Dauerausstellung die Geschichte der Bezirksteile dar Das Osterreichische Gartenbaumuseum in Kagran beherbergt seit 1977 die grosste heimische Sammlung zum osterreichischen Gartenbau und Kleingartenwesen Die Sammlung wurde 2001 durch die Sammlung Sadtler Osterreichisches Blumenbindemuseum erweitert Das Sondermuseum Aspern Essling 1809 widmet sich ebenso wie das Museum im Schuttkasten Essling der Schlacht bei Aspern Das 1972 gegrundete Lobaumuseum informierte bis zur Schliessung 2009 uber die Okologie der Lobau und der Donau Auen sowie uber die heimische Fauna und Flora Zudem wurde die Geschichte der Lobau und das Wirken von Generalfeldmarschall Erzherzog Karl dargestellt Ortsbildgestaltung Bearbeiten Im Rahmen des europaischen Wettbewerbes Entente Florale Europe wurde Donaustadt 2004 mit einer Goldmedaille in der Kategorie Stadt ausgezeichnet 24 Parkanlagen und Friedhofe Bearbeiten Siehe auch Liste der Wiener Parks und Gartenanlagen Donaustadt nbsp Irissee im DonauparkDer rund 800 000 m grosse Donaupark in Kaisermuhlen wurde fur die Wiener Internationale Gartenschau WIG 1964 angelegt Die Blumengarten Hirschstetten mit einer Aussenstelle in Essling dienen hauptsachlich als Kultivationsbetriebe des Stadtgartenamtes Daruber hinaus beinhaltet das Gelande auch Themengarten zu Pflanzen und Tieren die besucht werden konnen In Hirschstetten befindet sich auch der Hirschstettner Aupark ein fruherer Auwald und nunmehr etwa 32 000 m grosser Landschaftspark Auf dem Gelande der Berufsschule fur Gartenbau und Floristik in Kagran liegt der Schulgarten Kagran mit mehreren Themengarten darunter einem japanischen Garten Viele der kleineren Parkanlagen im 22 Gemeindebezirk wurden erst seit den 1990er Jahren angelegt Dazu gehoren der rund 3700 m grosse Bill Grah Park beim ehemaligen Esslinger Loschwasserteich der rund 6500 m grosse Jakob Bindel Park der rund 2200 m grosse Jakob Rosenfeld Park und der rund 4000 m grosse Trygve Lie Park im Norwegerviertel Erwahnenswert ist ferner der Kirschblutenpark hinter der Albert Schultz Eishalle der 2003 benannt und 2015 stark vergrossert wurde Bis auf Kaisermuhlen gibt es in jedem der acht Bezirksteile einen eigenen Friedhof Der flachenmassig grosste ist der Asperner Friedhof wahrend der Kagraner Friedhof die meisten Grabstellen aufweist Der alteste bestehende Friedhof in der Donaustadt ist der Esslinger Friedhof und der jungste der 1909 geweihte Breitenleer Friedhof Hinzu kommen der Friedhof Hirschstetten der Stadlauer Friedhof und als der kleinste Friedhof im 22 Bezirk der Sussenbrunner Friedhof Stadtepartnerschaften BearbeitenJapan nbsp Arakawa Tokio seit 1996 25 Siehe auch BearbeitenListe der Strassennamen von Wien DonaustadtLiteratur BearbeitenLiselotte Hansen Schmidt Donaustadt Stadt am anderen Ufer Mohl Wien 1992 Edith Mullbauer XXII Donaustadt Jugend amp Volk Wien 1985 Wiener Bezirkskulturfuhrer Helfried Seeman Hrsg Donaustadt 1860 1960 Kagran Hirschstetten Stadlau Aspern Essling Breitenlee Sussenbrunn Kaisermuhlen Lobau Verlag fur Photographie Wien 1996 Birgit Trinker Michael Strand Wiener Bezirkshandbucher 22 Bezirk Donaustadt Pichler Verlag Wien 2001 ISBN 3 85431 231 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Donaustadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Wien Donaustadt Reisefuhrer Donaustadt auf den Seiten von wien at Eintrag zu Donaustadt im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Bezirksmuseum DonaustadtEinzelnachweise Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung zu Jahresbeginn nach administrativen Gebietseinheiten Bundeslander NUTS Regionen Bezirke Gemeinden 2002 bis 2023 Gebietsstand 1 1 2023 ODS Bezirksvertretungswahlen 2020 Thomas Hofmann Donaustadter Geologie eine runde Sache In Wiener Bezirkshandbucher 22 Bezirk Donaustadt Wien 2002 S 15 18 a b Magistratsabteilung 5 MA5 Nutzungsarten nach Bezirken Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive PDF Magistratsabteilung 5 MA5 Norbert Scheed Wald wien at Bezirkswappen des 22 Bezirks Memento vom 8 Marz 2009 im Internet Archive Meyers Konversationslexikon 1885 1892 Wiener Zeitung Und Wien wuchs uber die Donau Memento vom 26 Mai 2009 im Internet Archive Wienplan Ende 19 Jahrhundert aeiou at Verordnung des Burgermeisters der Stadt Wien uber die Einteilung des Gebietes der Stadt Wien in Bezirke vom 15 Oktober 1938 Gesetz vom 31 Janner 1964 uber eine geringfugige Anderung der Grenze zwischen dem 21 und 22 Bezirk LGBl fur Wien 6 1964 ausgegeben am 9 April 1964 Gesetz vom 31 Juli 1964 uber eine geringfugige Anderung der Grenze zwischen dem 21 und 22 Bezirk LGBl fur Wien 23 1964 ausgegeben am 21 Dezember 1964 Gesetz uber eine Anderung der Grenze zwischen dem 21 und 22 Bezirk LGBl fur Wien 49 1995 ausgegeben am 23 Juni 1995 Gesetz uber eine Anderung der Grenze zwischen dem 21 und 22 Bezirk LGBl fur Wien 39 2002 ausgegeben am 18 September 2002 Volkszahlung vom 15 Mai 2001 Endgultige Wohnbevolkerung und Burgerzahl mit der Bevolkerungsentwicklung seit 1869 Wiener Gemeindebezirk Wien 22 Donaustadt auf Statistik at PDF 12 kB a b c Statistik Austria Volkszahlung 2001 statistik at PDF 10 kB statistik at PDF 10 kB Wohnbevolkerung nach Altersgruppen und Bezirken 2006 Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive PDF MA 5 MA 5 Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeit und Bezirken 2001 2005 Memento vom 17 Juni 2009 im Internet Archive Walter Krobot Josef Otto Slezak Hans Sternhart Strassenbahn in Wien vorgestern und ubermorgen Verlag Josef Otto Slezak Wien 1972 ISBN 3 900134 00 6 S 305 ff U2 auf verlangerter Strecke unterwegs Nicht mehr online verfugbar Wiener Linien archiviert vom Original am 14 Dezember 2013 abgerufen am 10 Oktober 2013 S 1 Wiener Aussenring Schnellstrasse Memento vom 12 Mai 2013 im Internet Archive ASFINAG abgerufen 11 Dezember 2013 PORTRAT DER NINO AUS WIEN In musicaustria at 2 Januar 2012 abgerufen am 26 Oktober 2018 blumenbuero or at Bilaterale Beziehungen Schwesterstadte hrsg Japanische Botschaft Wien Abgerufen am 13 Januar 2009 Bezirksteile der Donaustadt Aspern Breitenlee Essling Hirschstetten Kagran Kaisermuhlen Stadlau SussenbrunnLobau KG Kaiserebersdorf Herrschaft und KG Landjagermeisteramt Wiener Gemeindebezirke 1 Innere Stadt 2 Leopoldstadt 3 Landstrasse 4 Wieden 5 Margareten 6 Mariahilf 7 Neubau 8 Josefstadt 9 Alsergrund 10 Favoriten 11 Simmering 12 Meidling 13 Hietzing 14 Penzing 15 Rudolfsheim Funfhaus 16 Ottakring 17 Hernals 18 Wahring 19 Dobling 20 Brigittenau 21 Floridsdorf 22 Donaustadt 23 Liesing Normdaten Geografikum GND 4108152 3 lobid OGND AKS LCCN n97122976 VIAF 168009861 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Donaustadt amp oldid 237414681