www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Wiener Stadtteil zum gleichnamigen Naturschutzgebiet in Oberosterreich siehe Stadlau Klaffer am Hochficht StadlauWappen KarteStadlau war bis 1904 eine eigenstandige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 22 Wiener Gemeindebezirk Donaustadt sowie eine der 89 Wiener Katastralgemeinden Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sport 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStadlau grenzt im Norden an Kagran und Hirschstetten im Osten an Aspern im Suden an die jenseits der Donau gelegene Leopoldstadt 2 Bezirk und im Westen an Kaisermuhlen jenseits der Alten Donau Ein Teil der Donauinsel zahlt zu Stadlau Die Katastralgemeinde erstreckt sich uber ein Gebiet von 499 44 ha Einige altere Gebaude werden von der Stadt Wien zu einer Schutzzone zusammengefasst die sich allerdings teilweise in Hirschstetten befindet 1 Im offentlichen Bewusstsein wird die Bezeichnung Stadlau generell sehr diffus verwendet was auch damit zusammenhangt dass es keinen am Strassenraster nachvollziehbaren Ortskern und von der Alten Donau abgesehen keine klar erkennbaren Begrenzungen zu den anderen Bezirksteilen gibt Die Katastralgrenze zu Hirschstetten etwa verlauft entlang der Langobardenstrasse es sind aber einige Orte die teilweise weit nordlich davon liegen mit der Bezeichnung Stadlau versehen etwa der Industriehof Stadlau der in Hirschstetten liegt oder der Gewerbepark Stadlau der in Kagran liegt Geschichte Bearbeiten nbsp Stadlau und seine Nachbarorte auf einem Stadtplan aus dem Jahr 1912 nbsp Kleingarten Siedlungen zwischen der Unteren Alten Donau und dem Oberen Muhlwasser 1935 nbsp Pfarrkirche Stadlau1150 wurde Stadlau erstmals als Stadelouve Stadel in der Au urkundlich erwahnt Ursprunglich war Stadlau ein Lehen der Babenberger Die Bewohner waren freie relativ reiche Bauern denen das Gebiet zwischen dem Donauufer und dem heutigen Lusthaus im Prater gehorte Zur damaligen Zeit war Stadlau einer der bedeutendsten Orte im Marchfeld da das Stadlauer Ufer den Ausgangspunkt zur Uberfahrt zur Stubentorlande bildete Nachdem die Babenberger den Stadlauern das Urfahrrecht zugebilligt hatten konnten diese fur die uber die Donau transportierten Waren Maut verlangen 1160 bekam der Ort eine eigene Pfarrkirche der in der Folge die Orte Aspern Deutsch Wagram Gerasdorf Gross Enzersdorf und Leopoldau angehorten 1403 wurde die Gemeinde Stadlau von Herzog Albrecht IV mit den drei Auen Segengrundt Scheiben und Pratter alles Teile des heutigen Praters belehnt Die Kirche die dem Heiligen Georg geweiht wurde wurde zusammen mit dem Ort 1438 manche Quellen nennen ein fruheres Datum von einer Uberschwemmung nach einem grossen Eisstoss zerstort Die Kirche wurde daraufhin im benachbarten Kagran wiedererrichtet In der Folge gehorte Stadlau zur Pfarre Kagran 1795 wurde immerhin eine Schule mit einem Glockenturm errichtet wo wenigstens die Gebetszeit und die Vesper eingelautet werden konnte Um 1820 bestand Stadlau aus etwa 10 bis 15 Hausern die sich in Form eines Reihendorfes zu beiden Seiten der heutigen Schickgasse zwischen Stadlauer Strasse und Konstanziagasse befanden Ein Nebenarm der Donau war zu diesem Zeitpunkt etwa 400 bis 500 Meter entfernt Die von 1870 bis 1875 durchgefuhrte Wiener Donauregulierung fuhrte unter anderem zur Trockenlegung von Donaunebenarmen in der Nahe von Stadlau 1870 wurde fur Laaer Ostbahn und Marchegger Ostbahn der Stadlauer Bahnhof eroffnet in weiterer Folge entwickelte sich das Dorf zu einem Eisenbahner und Industrieort 1875 wurde der Stadlauer Friedhof errichtet davor bestatteten die Stadlauer ihre Toten auf dem damaligen Kirchhof der Kagraner Pfarrkirche 1904 wurde der 21 Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf gegrundet der sich aus den Orten Floridsdorf Jedlesee Grossjedlersdorf Donaufeld Leopoldau Kagran Hirschstetten Aspern und Stadlau zusammensetzte 1924 wurde von den Salesianern eine neue Kirche errichtet Die Kirche blieb zunachst dennoch eine Filialkirche der Pfarre St Georg in Kagran Erst 1940 wurde Stadlau zur eigenen Pfarre erhoben Nachdem Osterreich per 13 Marz 1938 an das Deutsche Reich angeschlossen worden war trennte man bei der Errichtung Gross Wiens per 15 Oktober 1938 die Orte Aspern Hirschstetten und Stadlau vom 21 Bezirk ab und bildete mit ihnen sowie mit Breitenlee Essling Sussenbrunn und 15 weiteren Marchfeldgemeinden den riesigen 22 Bezirk Gross Enzersdorf Die Grenze zum 21 Bezirk bildete nun bis 1954 die Laaer Ostbahn 1954 wurden die meisten Marchfeldgemeinden an Niederosterreich zuruckubertragen Breitenlee Essling und Sussenbrunn blieben bei Wien Die Bezirksgrenze 21 22 wurde nun in Fortsetzung der Bezirksgrenze 2 20 weiter nordwestlich gezogen so dass Kagran und Kaisermuhlen zum neuen 22 Bezirk gelangten Da Gross Enzersdorf ausgeschieden war wurde Donaustadt als neuer Bezirksname gewahlt eine Bezeichnung die achtzig Jahre vorher nach der Donauregulierung fur das Neubaugebiet im 2 Bezirk bei der Reichsbrucke in Verwendung war sich dort aber nicht durchsetzte und daher fallengelassen wurde Sport BearbeitenZwei der traditionsreichsten Stadlauer Sportvereine sind das WAT Stadlau das 1914 als Arbeiter Turnverein in Stadlau gegrundet wurde und der 1913 als Normania gegrundete Fussballverein FC Stadlau nbsp U Bahn Station Donaustadtbrucke 2011 Verkehr BearbeitenIn Stadlau befinden sich folgende U Bahn Stationen der U Bahn Linie U2 von Suden nach Norden Donaustadtbrucke Stadlau Der Bahnhof Wien Stadlau ist der grosste im 22 Bezirk Hier halten auch die S Bahn Linie S80 Regionalzuge welche uber die Marchegger Ostbahn Richtung Marchegg und Pressburg verkehren sowie mehrere Buslinien HardeggasseWeiters befand sich in Stadlau die im Dezember 2014 aufgelassene S Bahn Station Wien Lobau Die Station Wien Erzherzog Karl Strasse liegt an der Grenze zu Kagran und Hirschstetten hier gabeln sich die beiden nordlich der Donau verlaufenden Aste der Ostbahn Die Autobahn Sudosttangente durchquert den Bezirksteil Die Praterbrucke deren nordostlicher Teil in Stadlau liegt ist ein Teilstuck dieser Autobahn Literatur BearbeitenBirgit Trinker Michael Strand Wiener Bezirkshandbucher 22 Bezirk Donaustadt Pichler Verlag Wien 2001 ISBN 3 85431 231 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadlau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarre Stadlau Geschichte der Gemeinde StadlauEinzelnachweise Bearbeiten Karte der SchutzzoneBezirksteile der Donaustadt Aspern Breitenlee Essling Hirschstetten Kagran Kaisermuhlen Stadlau SussenbrunnLobau KG Kaiserebersdorf Herrschaft und KG Landjagermeisteramt 48 219444444444 16 465 Koordinaten 48 13 N 16 28 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadlau amp oldid 237309409