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Der Stadlauer Friedhof ist ein Friedhof im Bezirksteil Stadlau des 22 Wiener Gemeindebezirks Donaustadt Der Haupteingang befindet sich in der Gemeindeaugasse 27 Das Heimkehrerkreuz im Zentrum des Stadlauer FriedhofsAufbahrungshalleGraberreiheDie U Bahntrasse grenzt knapp an den Friedhof Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Allgemeines 3 Grabstatten bedeutender Personlichkeiten 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenUrsprunglich liessen die Bewohner des damaligen Wiener Vorortes Stadlau ihre Toten auf dem Friedhof um die Kirche St Georg in Kagran beerdigen Als dieser aufgelassen wurde und die Gemeinde Kagran 1875 einen neuen Ortsfriedhof errichtete folgte Stadlau noch im selben Jahr diesem Beispiel Der Stadlauer Friedhof wurde in sudostlicher Richtung von Stadlau auf der Au Hutweide befindlichen Platze am Ende der damaligen Klostergasse errichtet und war durch eine Allee mit dem Ort verbunden Am 22 August 1875 wurde er vom Kagraner Pfarrer Andreas Huger geweiht Die Einsegnungen ubernahm ein eigens dafur delegierter Priester des Kagraner Pfarramtes Eine erste Erweiterung des Friedhofs erfolgte 1891 1898 bekam die Ordensgemeinschaft der Schwestern vom armen Kinde Jesus die bereits 1889 im Stadlauer Augebiet das Kloster Maria Frieden gegrundet hatte auf dem Friedhofsgelande eine separate von einem Eisengitter umfriedete Abteilung von der Gemeinde Stadlau geschenkt Der seit 1919 in Stadlau tatige Orden der Salesianer Don Boscos Errichtung der Stadlauer Kirche Herz Jesu im Jahr 1924 erwarb einige Grabstellen In den Jahren 1915 16 1925 und 1929 wurde der Friedhof neuerlich erweitert 1930 wurde die Aufbahrungshalle errichtet Im Zentrum des Friedhofsgelandes stand ab 1876 ein gusseisernes Kreuz das 1946 wahrend eines schweren Unwetters umfiel und zerbrach Seit 1947 befindet sich an dieser Stelle das vom Bildhauer Josef Franz Riedl gestaltete Heimkehrerkreuz zu dieser Zeit kehrten etliche Stadlauer aus der Kriegsgefangenschaft heim das Zum Gedenken an alle Gefallenen von Stadlau die in fremder Erde ruhen errichtet wurde Eine vom Wiener Gemeinderat geplante Schliessung des Stadlauer Friedhofs sowie einiger anderer Wiener Friedhofe sollte bis zum Jahr 1975 erfolgen Nach einer Verlangerung der Frist bis 1985 wurde dieses Vorhaben jedoch durch eine Volksbefragung im Jahr 1980 gekippt Da nun der Bestand des Friedhofs gesichert war wurden in den 1980er Jahren einige Umgestaltungen durchgefuhrt Es wurde ein neues Kanzleigebaude errichtet und die Aufbahrungshalle umgebaut Der Architekt Erich Boltenstern entwarf die Innenausgestaltung des Aufbahrungsraumes Am westlichen Ende des Friedhofs in der Gemeindeaugasse wurde eine neue Einfriedungsmauer aus Fertigteilen errichtet Entlang der Hardeggasse wurden neue Tore geschaffen da diese infolge der Stadterweiterung in diesem Gebiet an Bedeutung gewann Allgemeines BearbeitenDer Stadlauer Friedhof wird im Auftrag der Friedhofe Wien GmbH vom Friedhofsmeister Walter Rybak verwaltet und zahlt mit einer Flache von knapp unter 15 000 m und etwa 2 400 Grabstellen zu den eher kleinen Friedhofen Wiens Beruhmte Namen findet man kaum auf den Grabsteinen so zahlt der Friedhof zu den wenigen in Wien in denen sich keinerlei von der Stadt Wien gewidmete Grabstellen befinden Das lasst sich einerseits durch die geringe Grosse des Friedhofs erklaren andererseits dadurch dass der ehemalige Vorort Stadlau durch seine Lage jenseits der Donau Wien ferner war als beispielsweise die westlichen Vororte Ausserdem war Stadlau ursprunglich ein Bauerndorf und entwickelte sich in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts zu einem Eisenbahner und Industrieort weshalb hier einst vor allem die ansassigen Bauern und Arbeiter beerdigt wurden Die oberirdische Trasse der im Donaustadter Raum als Hochbahn gefuhrten U Bahn Linie U2 verlauft unmittelbar neben der nordlichen Umzaunung des Friedhofs die Station Hardeggasse ist nur wenige Schritte vom Friedhof entfernt Grabstatten bedeutender Personlichkeiten BearbeitenName Lebensdaten TatigkeitRobert Bleichsteiner 1891 1954 EthnologeJosef Smistik 1905 1985 FussballspielerErnst Skricka 1946 2020 GrafikerSiehe auch BearbeitenWiener FriedhofeLiteratur BearbeitenWerner T Bauer Wiener Friedhofsfuhrer Genaue Beschreibung samtlicher Begrabnisstatten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens Falter Verlag Wien 2004 ISBN 3 85439 335 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadlauer Friedhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedhof Stadlau auf den Seiten der Friedhofe Wien GmbH48 220277777778 16 456944444444 Koordinaten 48 13 13 N 16 27 25 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadlauer Friedhof amp oldid 237030168