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Fatty George 24 April 1927 in Wien als Franz Georg Pressler 29 Marz 1982 ebenda war ein osterreichischer Klarinettist und Jazzmusiker Er zahlte zu den bedeutenden Musikerpersonlichkeiten des Revival Jazz in Europa 1 machte den swingenden Mainstream Jazz in Osterreich popular und schuf eine unverwechselbare Art der Synthese unterschiedlicher Jazz Richtungen Fatty George Grabstein Wiener Zentralfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie Auswahl 3 Jazzdenkmal Museum und Dauerausstellung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFatty George lernte ab 1942 Altsaxophon bevor er auf die Klarinette wechselte die er am Konservatorium und an der Musikakademie Wien studierte stilistisch war er zunachst durch Benny Goodman beeinflusst bevor er zu seiner auch den Modern Jazz eines Lee Konitz reflektierenden 1 personlichen Spielweise fand 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte er zunachst in Offiziersklubs der Besatzungsmachte zunachst fur die Rote Armee dann die US Armee Auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Situation ging er 1949 mit seiner Band nach Deutschland Dort entwickelte er das Konzept mit der gleichen Band sowohl Dixieland als auch Cool Jazz zu spielen daher nannte er die Band zu der auch Oscar Klein stiess Two Sounds Band 3 Mit dieser Band schaffte er in den 1950er Jahren europaweit den kunstlerischen Durchbruch und nahm ab 1954 Schallplatten auf 1955 kehrte er mit dieser Band zu der auch Joe Zawinul gehorte nach Wien zuruck 1952 eroffnete er das erste Jazz Casino in Innsbruck 1955 das Jazz Casino im St Annahof Wien wo er mit seiner Two Sounds Band musizierte 1958 grundete er Fatty s Saloon ebenfalls in der Hauptstadt wo er auch Jamsessions mit internationalen Jazzgrossen wie Lionel Hampton Art Blakey oder Ella Fitzgerald veranstaltete und sich sonst auf Dixieland konzentrierte in seiner Stammband horte man damals neben Oscar Klein noch Willy Meerwald Bill Grah Heinz Grah Bob Blumenhoven dm zeitweise Franco Manzecchi und Al Fats Edwards voc 1963 musste er aus wirtschaftlichen Grunden seinen Saloon schliessen und spielte ab 1964 vorubergehend in Berlin 1967 kehrte er nach Wien zuruck grundete eine neue Band und moderierte im ORF die Radiosendungen Jazz Casino und Swing und Dixieland ab 1977 hatte er auch die Fernsehsendung Fatty live in der er mit seiner Band Zuschauerwunsche die telefonisch eingingen aus dem Stegreif erfullte 1980 eroffnete er Fatty s Saloon zum zweiten Mal 3 Nach einer Italientournee mit Cat Anderson zog er sich aus gesundheitlichen Grunden vom aktiven Musizieren zuruck 1 Mit seiner Band begleitete er Mitte der 1960er Jahre auch Helmut Qualtingers Villon Produktion 1972 schrieb er mit Silke Schwinger die Pop Oper Trip mit Ronny Williams Su Kramer Julia Migenes und der ORF Bigband Er starb nach einem Herzinfarkt am 29 Marz 1982 Filmografie Auswahl Bearbeiten1957 Scherben bringen Gluck als Fatty George Bandleader in JazzclubJazzdenkmal Museum und Dauerausstellung BearbeitenSeit Oktober 2005 gibt es im 22 Wiener Bezirk Donaustadt neben der Fatty George Gasse auch die Erste Jazz Skulptur der Welt von Leopold Grausam eine Hommage an den Jazz durch die Darstellung typischer Instrumente wie Piano Trompete Vibraphon Gitarre und Klarinette Ende Oktober 2005 wurde in Essling dem Vorort am ostlichen Wiener Stadtrand in dem Fatty George aufgewachsen war ein Jazzmuseum mit einer Dauerausstellung uber den Musiker eroffnet 4 Die Eroffnungsrede hielt Joe Zawinul und der 73 jahrige Hans Salomon der in Fattys Band gespielt hatte spielte auf Beim Jazz Festival anlasslich dieser Eroffnung spielten dann unter anderem die Fatty George Memorial Band und das Salomon Quintett Er ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruppe 40 Nummer 147 Literatur BearbeitenManfred Straka Fatty George In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2003 ISBN 3 7001 3044 9 Klaus Schulz Vienna Blues Die Fatty George Biographie Album Verlag Wien 2010 ISBN 9783851641820Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fatty George Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Foto und Horprobe Fatty George an der Klarinette Struttin with Some Barbecue Fatty George bei Discogs Fatty George bei AllMusic englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Manfred Straka Fatty George eig Franz Georg Pressler In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2002 ISBN 3 7001 3043 0 Buchbesprechung Jazzzeitung a b Eintrag Austria Lexikon Fatty George Museum Memento vom 14 Januar 2013 im Webarchiv archive today Normdaten Person GND 120349345 lobid OGND AKS VIAF 64835876 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME George FattyALTERNATIVNAMEN Pressler Franz Georg Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Klarinettist und JazzmusikerGEBURTSDATUM 24 April 1927GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 29 Marz 1982STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fatty George amp oldid 226855615