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Lionel Hamp Hampton 20 April 1908 in Louisville Kentucky 31 August 2002 in New York war ein US amerikanischer Jazzmusiker Er ist bekannt als Bandleader Jazzperkussionist und Vibraphonvirtuose Hampton zahlt zu den beruhmtesten Namen der Jazzgeschichte und arbeitete mit prominenten Jazzmusikern wie Benny Goodman Charlie Parker und Quincy Jones zusammen Lionel Hampton 1977 wahrend eines Konzerts in Aachen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Karriere 2 Preise und Auszeichnungen 3 Diskografie Auswahl 3 1 Sammlung 4 Filmografie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Hampton wuchs auf in Kenosha Wisconsin und Birmingham Alabama zog aber noch als Kind 1916 nach Chicago wo er wohlbehutet bei seinem Onkel aufwuchs und eine katholische Schule besuchte Sein Onkel war Richard Morgan der zeitweise fur Al Capone arbeitete Morgan war Liebhaber von Bessie Smith und fuhr ihren Wagen als sie bei einem Auffahrunfall todlich verungluckte 1 2 Karriere Bearbeiten Hampton begann seine Karriere als Schlagzeuger in Bands in Chicago und Kalifornien wohin er 1927 zog und zunachst bei Paul Howards Quality Serenaders spielte In der Les Hite Band begann er neben Schlagzeug auch Xylophon zu spielen Sie wurden bald zur Hausband von Frank Sebastians New Cotton Club einem popularen Jazz Club in Los Angeles wo Louis Armstrong ihn horte Schon 1930 machte er Aufnahmen auf einem Vibraphon das Armstrong in den NBC Studios in Los Angeles entdeckte mit Armstrong mit dem er auch im Cotton Club in Harlem auftrat Durch Hampton wurde das Vibraphon als Jazzinstrument popular Bereits 1934 hatte er eine eigene Band bevor er fur vier Jahre bei Benny Goodman spielte dessen Orchester im November 1936 nach Los Angeles kam um im Palomar Ballroom aufzutreten Durch John Hammond lernte Goodman Hampton kennen und bat diesen mit ihm nach New York zu gehen So bildeten sie mit Teddy Wilson und Gene Krupa das Benny Goodman Quartet Das Quartett war eine der ersten rassisch integrierten Bands und trat vor grossen Publikum auf nbsp Hampton und Arnett Cobb bei einem Auftritt im New Yorker Jazzclub Aquarium ca Juni 1946 Fotografie von William P Gottlieb Wahrend Hampton fur Goodman in New York arbeitete machte er mit verschiedenen kleinen Gruppen Aufnahmen unter dem Namen Lionel Hampton Orchestra 1940 verliess er die Goodman Band und bildete seine eigene Tourneeband In Hamptons Band spielten Talente wie Illinois Jacquet Dexter Gordon Ernie Royal Jack McVea Charles Mingus Monk Montgomery Wes Montgomery Quincy Jones Benny Golson Fats Navarro Kenny Dorham Clifford Brown Dinah Washington Betty Carter Joe Williams Arnett Cobb Earl Bostic Art Farmer Clark Terry und andere Seine Frau Gladys Hampton die 1971 starb war zugleich seine Managerin Hamptons Aufnahme von Flying Home 1942 mit dem beruhmten Tenorsaxophonsolo von Jacquet wurde spater verfeinert und erweitert durch Cobb 1946 sie gilt fur manchen als erste Rock n Roll Platte Fur Quincy Jones war Hampton so etwas wie ein Rock n Roller Er war bekannt fur seine energische Spielweise auf Vibraphon Schlagzeug und Klavier das er mit einer Zweifingertechnik wie ein Vibraphon spielte nbsp Lionel Hampton zu Besuch im Weissen Haus am 30 Juni 2001Mitte der 1980er gaben Hampton und seine Band an der Universitat Idaho bei dem ein Jahr spater 1985 nach ihm benannten Lionel Hampton Jazz Festival ein Konzert 1987 wurde dort das Musikcollege in Lionel Hampton College of Music umbenannt es blieb bis heute das einzige Universitats Musikcollege mit dem Namen eines Jazzmusikers Hampton hatte auch verschiedene Filmauftritte u a in Pennies from Heaven 1936 ein Bing Crosby Film mit Louis Armstrong in dem er unter einer Maske verdeckt Schlagzeug spielt Spater erhielt er auch einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame Neben seiner Musik war er auch sozial und politisch engagiert auf Seiten der Republikaner Er war der Initiator mehrerer Wohnsiedlungsprojekte in Harlem und Newark New Jersey 1996 kam er bei einem Hausbrand zwar knapp mit dem Leben davon verlor aber seinen gesamten Hausrat seine Instrumente und Aufzeichnungen Lionel Hampton starb am 31 August 2002 im Mount Sinai Hospital in New York an Herzstillstand und wurde im Woodlawn Cemetery Bronx New York begraben Preise und Auszeichnungen Bearbeiten1988 erhielt er das NEA Jazz Masters Fellowship Er war mehrfacher Ehrendoktor 1996 erhielt er vom amerikanischen Prasidenten Clinton die National Medal of Arts Diskografie Auswahl Bearbeiten1945 All American Award Concert at Carnegie Hall live Decca 1947 Lionel Hampton with the Just Jazz All Stars live GNP 1947 The original stardust Decca 1950 Moonglow Decca 1951 The Blues ain t news to me Verve 1953 The King of the vibes Clef 1953 The Lionel Hampton Quartet Clef 1953 Rockin and Groovin Blue Note 1954 Hamp s big four Clef 1954 Swingin with Hamp Clef 1954 Hot Mallets RCA 1955 Hamp and Getz Verve 1955 The Tatum Group Masterpieces Vol 5 Pablo 1956 Hamp in Hi Fi Harmony 1967 Newport uproar RCA 1978 As time goes by Sonet 1982 Lionel Hampton introduces Axel Zwingenberger in the Boogie Woogie Album Vagabond 1983 Air mail special Clef 2001 Ring dem vibes Verve Sammlung Bearbeiten The Complete Lionel Hampton Victor Sessions 1937 1941 Mosaic 2007 5 CDs 3 mit Ziggy Elman Hymie Schertzer Vido Musso Adrian Rollini Jess Stacy Allan Reuss Gene Krupa Cootie Williams Lawrence Brown Johnny Hodges John Kirby Cozy Cole Buster Bailey Jonah Jones Eddie Barefield Clyde Hart Edgar Sampson Billy Taylor Sonny Greer Harry James Benny Carter Babe Russin Herschel Evans Billy Kyle Omer Simeon Budd Johnson Russell Procope Jerry Jerome Chu Berry Milt Hinton Danny Barker Dizzy Gillespie Benny Carter Coleman Hawkins Ben Webster Charlie Christian Henry Red Allen J C Higginbotham Earl Bostic Sid Catlett Toots Mondello Al Casey Slick Jones Edmond Hall Joe Sullivan Freddie Green Zutty Singleton Budd Johnson Nick Fatool Nat King Cole Oscar Moore Helen Forrest Marlowe Morris Teddy Bunn Kaiser Marshall Sir Charles Thompson Irving Ashby Marshall Royal Shadow WilsonFilmografie Bearbeiten1955 Musik Musik und nur MusikLiteratur BearbeitenLionel Hampton James Haskins Hamp an Autobiography Warner Amistad New York 1989 ISBN 0 446 71005 9 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lionel Hampton Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Lionel Hampton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lionel Hampton in der Internet Movie Database englisch Lionel Hampton bei Discogs Gunther Huesmann Der Meister des Vibrafons Vor 100 Jahren wurde der Jazz Vibrafonist und Bandleader Lionel Hampton geboren In deutschlandfunk de 20 April 2008 Peter Watrous Lionel Hampton Who Put Swing In the Vibraphone Is Dead at 94 Published 2002 In nytimes com 1 September 2002 abgerufen am 29 April 2011 englisch Nachruf von Marcus A Woelfle in Jazzzeitung 2002 10Musikbeispiele Lionel Hampton Jammin The Ed Sullivan Show vom 8 April 1962 auf YouTube Lionel Hampton It Don t Mean a Thing The Ed Sullivan Show vom 16 August 1959 auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten The Death of Bessie Smith Chris Albertson Bessie Empress of the Blues Sphere Books London 1972 ISBN 0 300 09902 9 S 192 197 The Complete Lionel Hampton Victor Sessions 1937 1941 Mosaic Records Abgerufen am 16 August 2021 Normdaten Person GND 11894200X lobid OGND AKS LCCN n81149163 VIAF 100254182 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hampton LionelALTERNATIVNAMEN Hamp Spitzname KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer JazzmusikerGEBURTSDATUM 20 April 1908GEBURTSORT Louisville KentuckySTERBEDATUM 31 August 2002STERBEORT New York City New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lionel Hampton amp oldid 238007086