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Charlie Melvin Cootie Williams 10 Juli 1911 in Mobile Alabama 15 September 1985 in Long Island in New York City war ein US amerikanischer Jazztrompeter Cootie Williams Fotografie von William P Gottlieb Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Cootie Williams and His Orchestra 4 Diskographische Hinweise 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben BearbeitenWilliams war weitgehend Autodidakt und spielte schon fruh in Territory Bands im Suden der USA wie dem Orchester von Alonzo Ross mit dem er 1928 nach New York kam Danach sammelte er erste Erfahrungen mit den Bands von Fletcher Henderson Chick Webb und James P Johnson bevor er 1929 zur Band von Duke Ellington stiess wo er Bubber Miley ersetzte der die Band kurz zuvor verlassen hatte In dem 1930 entstandenen Song Ring Dem Bells war er auch als Scatsanger zu horen Cootie Williams blieb bis 1940 bei Ellington wo er rasch zu einem der wichtigsten Musiker in der hochkaratigen Besetzung der Band wurde Seine Soli pragten zahlreiche Ellington Aufnahmen der 1930er Jahre wie Saratoga Swing Ring Dem Bells und dem Concerto for Cootie 1940 das als Do Nothing Till You Hear from Me zu einem bekannten Jazz Standard werden sollte In diesem Jahrzehnt machte er auch mit einer eigenen uberwiegend aus Ellington Musikern bestehenden Studio Formation namens Cootie Williams and his Rug Cutters eine Reihe bemerkenswerter Aufnahmen erschienen auf The Duke s Men ausserdem wirkte er an Sessions von Billie Holiday mit Williams wurde so stark mit dem Duke Ellington Orchestra verbunden dass sein Weggehen unter den Jazzfans dieser Epoche einen regelrechten Schock ausloste Er folgte einem lukrativen Angebot von Benny Goodman bei dem er rund ein Jahr blieb und sowohl in der grossen Band als auch im Sextett spielte Zwischen 1941 und 1962 leitete Cootie Williams eine Reihe eigener Big Bands Cootie Williams and His Orchestra und Combo Besetzungen bei denen zeitweise auch spater bekannte Musiker wie Eddie Lockjaw Davis Eddie Cleanhead Vinson Sam The Man Taylor und Bud Powell spielten Weitere Vokalisten in seinen Bands waren Pearl Bailey und Williams selbst Zu seinen fruhen Sessions unter eigenem Namen gehoren die Septett Aufnahmen vom Mai 1941 als er mit einer frontline aus Posaune sowie Alt und Baritonsaxophonen mit einer Rhythmusgruppe aus Jo Jones Johnny Guarnieri und Artie Bernstein West End Blues und Blues in My Condition einspielte die der Allmusic zu seinen bedeutendsten Schallplatten zahlt 1 Cleanhead Vinson selbst etablierte sich mit der Einspielung von When My Baby Left Me vom April 1942 als moderner Blues Vokalist In dieser Zeit entstand auch Cootie Williams Titel Fly Right der spater unter dem Titel Epistrophy bekannt wurde und als Komponisten sowohl Thelonious Monk Kenny Clarke als auch Williams ausweist Mit weiteren Titeln wie Floogie Boo zeigte der Trompeter seine Nahe zu den damals aktuellen Stromungen des Modern Jazz arbeitete mit jungen Musikern wie Bud Powell Eddie Lockjaw Davis und Charlie Parker 1944 hatte er zwei Nummer 1 Hits in den Billboard Top 30 mit der Harold Arlen Nummer Tess s Torch Song I Had a Man 19 und dem Red Cherry Blues 23 den Pete Johnson und Joe Turner 1939 geschrieben hatten Mit Blue Garden Blues schuf er 1945 eine moderne Bigband Fassung des alten Standards Royal Garden Blues 2 Cootie Williams nahm dann mit seinem Orchester von 1946 und 1949 zahlreiche 78er fur Capitol Majestic und Mercury auf in seiner Band sangen R amp B Vokalisten wie Bob Merrill Billy Matthews und Eddie Mack Es entstanden Aufnahmen nach den erfolgreichen Vorbildern Louis Jordan und Wynonie Harris wie Inflation Blues der eine Version von Let the Good Times Roll war Save the Bones for Henry Jones I Should O Been Thinking Instead of Drinkin oder Gator Tail Neben diesen R amp B Nummern entstanden auch einige Balladen I Can t Get Started und I Want to Be Loved sowie Orchester Nummern in Ellington Manier wie Rhapsody in Bass 3 Aus finanziellen Grunden war Cootie Williams gezwungen die Bigband am Ende der Dekade auf ein kleineres Ensemble zu reduzieren Anfang der 1950er Jahre spielte sie aktuellen Rhythm and Blues daneben wirkte er 1957 an einigen Mainstream Jazz Aufnahmen mit Rex Stewart mit The Big Challenge ferner spielte er in dieser Zeit mit Coleman Hawkins Bud Freeman Lawrence Brown und Hank Jones 1958 entstand das Bigband Album In Hi Fi u a mit Billy Byers Bobby Byrne Eddie Safranski und Don Lamond 1962 kehrte Cootie Williams zur Band von Duke Ellington zuruck um dort erfolgreich seine alte Rolle wieder aufzunehmen Ellington stellte den Trompeter mit New Concert For Cootie The Shepherd und Portrait Of Louis Armstrong heraus Er blieb bis zu Ellingtons Tod in der Band und spielte auch danach noch gelegentlich mit dem von dessen Sohn Mercer geleiteten Orchester Bedeutung BearbeitenCootie Williams ist einer der bedeutendsten und kreativsten Jazztrompeter der Swing Ara Sein Spiel stand wenn er ohne Dampfer spielte unter dem Einfluss von Louis Armstrong sein Markenzeichen aber wurde sein Growl Spiel mit dem Plunger Dampfer mit dem er den von Bubber Miley begrundeten Stil perfektionierte und uber Jahrzehnte fortfuhrte nbsp 78er von Cootie Williams mit Eddie Cleanhead Vinson When My Baby Left Me vom April 1942Cootie Williams and His Orchestra Bearbeiten Hauptartikel Cootie Williams and His OrchestraDiskographische Hinweise BearbeitenSextet and Big Band 1941 1944 Jazz Archives Cootie Williams 1941 1944 Classics mit Eddie Cleanhead Vinson Eddie Lockjaw Davis Johnny Guarnieri Bud Powell Artie Bernstein Cootie Williams 1945 1946 Classics mit Eddie Vinson Sam The Man Taylor Johnny Mercer Cootie Williams 1946 1949 Classics Willis Gator Jackson Mundell Lowe Cootie and Rex Jazztone 1957 The Big Challenge Fresh Sound 1957 mit Rex Stewart Coleman Hawkins J C Higginbotham Hank Jones Milt Hinton Gus Johnson Cootie Williams in Hi Fi RCA 1958 Cootie Williams amp Wini Brown Around Midnight Jaro 1960 The Solid Trumpet of Cootie Williams Moodsville 1962 Literatur BearbeitenIan Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zum Jazz 1800 Bands und Kunstler von den Anfangen bis heute 2 erweiterte und aktualisierte Auflage Metzler Stuttgart Weimar 2004 ISBN 3 476 01892 X Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide of Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Martin Kunzler Jazzlexikon Reinbek Rowohlt 1988 Weblinks BearbeitenBiographie in der Bigband Library Biographie bei All About JazzAnmerkungen Bearbeiten Besprechung der Aufnahmen von 1941 bis 1945 bei Allmusic Besprechung der Aufnahmen von 1945 bis 1946 bei Allmusic Besprechung der Aufnahmen von 1946 bis 1949 bei AllmusicNormdaten Person GND 134557468 lobid OGND AKS LCCN n81095925 VIAF 35779900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Williams CootieALTERNATIVNAMEN Williams Charlie MelvinKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer JazztrompeterGEBURTSDATUM 10 Juli 1911GEBURTSORT MobileSTERBEDATUM 15 September 1985STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cootie Williams amp oldid 219540507