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Ian Henry Randell Carr 21 April 1933 in Dumfries Schottland 25 Februar 2009 in London war ein britischer Jazztrompeter und Flugelhornist der vor allem als Leader der Fusion Band Nucleus international bekannt wurde Seit 1982 war er ausserordentlicher Professor fur Jazz an der Guildhall School of Music and Drama Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskografie Auswahl 3 Schriften 4 Literatur 4 1 Lexigraphische Eintrage 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenCarr erhielt als Kind Klavier und Trompetenunterricht bevor er von 1952 bis 1956 Literatur in Newcastle upon Tyne studierte 1954 gewann er mit der Collegeband einen Preis beim jahrlichen Jazzwettbewerb in Liverpool Nach seinem Militardienst trampte er zwei Jahre durch Europa jobbte als Sprachlehrer und versuchte sich als Romanautor Ab Ende 1959 gehorte Carr zunachst wie John McLaughlin zur EmCee 5 der Band seines Bruders des Vibraphonisten und Pianisten Mike Carr 1962 zog er nach London wo er zunachst bei Harold McNair spielte von 1963 bis 1969 im Ian Carr Don Rendell Quintett und mit dem New Jazz Orchestra Anschliessend arbeitete er kurz mit John Stevens Trevor Watts aber auch mit Mike Westbrook und mit Eric Burdon zusammen sowie mit Keith Tippett bei dessen Mammutprojekt Septober Energy In Mitteleuropa bekannt wurde er zunachst durch seine 1969 gegrundete Band Nucleus die als ein Pionier des Jazzrocks gilt 1970 den ersten Preis auf dem Montreux Jazz Festival gewann bis Mitte der 1980er Jahre bestand und weltweit tourte Dort spielte er teilweise auch Keyboards Seit 1975 war Carr auch festes Mitglied im United Jazz and Rock Ensemble Er war 1987 auch als Solist der NDR Bigband tatig und zwischen 1989 und 1993 mehrfach auf Tourneen mit dem Ensemble von George Russell Als Studiomusiker arbeitete er mit Nico No Man und Faultline Mit John Taylor an der Kirchenorgel nahm er in der Southwark Cathedral 1993 eine Duoplatte auf Carr war ausserdem Jazzkritiker fur das BBC Music Magazine und Autor von Buchern uber Keith Jarrett und Miles Davis die zu den Klassikern der Jazzbiographien zahlen und Mitverfasser des Rough Guide Jazz Mit Regisseur Mike Dibb schuf er die Fernsehfilme The Miles Davis Story Emmy Award und Keith Jarrett the Art of Improvisation Er galt als eine der wesentlichen Triebkrafte der britischen Jazzszene 1 Auf der Trompete war Carr stark durch den mittleren modalen Miles Davis beeinflusst Er war Mitglied der Royal Society of Music und wurde 1982 mit dem italienischen Calabria Award ausgezeichnet Fur sein Lebenswerk wurde er 2006 vom britischen Parlament Parliamentary Jazz Awards ebenso wie von der BBC BBC Jazz Awards geehrt Wahrend seiner letzten Lebensjahre litt er an Alzheimer und lebte meist in Pflegeheimen Er starb im Beisein seiner Tochter Selina und seines Freundes und Trompeterkollegen Kenny Wheeler 2 Diskografie Auswahl Bearbeiten1971 Greek Variations amp Other Aegean Exercises mit Neil Ardley amp Don Rendell 1974 Will Power with Neil Ardley Michael Gibbs and Stan Tracey 1980 Collana Jazz 80 mit the Algemona Quartetto 1989 Old Heartland 1991 Virtual Realities Zyklus with Warren Greveson Neil Ardley und John L Walters 1993 Sounds and Sweet Airs That Give Delight and Hurt Not mit John Taylor Schriften BearbeitenKeith Jarrett The Man and his Music Paladin London 1992 ISBN 0 586 09219 6 Miles Davis Eine kritische Biographie LIT Verlag 1982 ISBN 3 906700 02 X Miles Davis The Definitive Biography HarperCollins 1999 ISBN 0 00 653026 5 Music Outside Contemporary Jazz in Britain Northway Publications 2007 ISBN 978 0 9550908 6 8 1 Auflage 1973 Rough Guide Jazz Metzler Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 476 01584 X zus mit Digby Fairweather Brian PriestleyLiteratur BearbeitenAlyn Shipton Out of the Long Dark The Life of Ian Car Equinox London 2006 ISBN 1 84553 222 8 Lexigraphische Eintrage Bearbeiten Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 1 A L rororo Sachbuch Bd 16512 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16512 0 Ian Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zur Jazzmusik 1700 Kunstler und Bands von den Anfangen bis heute Metzler Stuttgart Weimar 1999 ISBN 3 476 01584 X Weblinks BearbeitenWerke von und uber Ian Carr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Ian Carr und Nucleus Ian Carr bei AllMusic englisch DiskographieAnmerkungen Bearbeiten Vgl Nachruf von John Fordham The Guardian 28 Februar 2009 Ian Carr 1933 2009 abgerufen am 15 Juli 2017 englisch Normdaten Person GND 13264679X lobid OGND AKS LCCN n82053199 NDL 00435361 VIAF 92637471 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Carr IanALTERNATIVNAMEN Carr Ian Henry RandellKURZBESCHREIBUNG britischer Jazz Trompeter und JazzautorGEBURTSDATUM 21 April 1933GEBURTSORT DumfriesSTERBEDATUM 25 Februar 2009STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ian Carr amp oldid 235411518