www.wikidata.de-de.nina.az
George Allan Russell 23 Juni 1923 in Cincinnati Ohio 27 Juli 2009 in Boston Massachusetts war ein US amerikanischer Jazz Musiker Komponist und Musiktheoretiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Preise und Auszeichnungen 3 Werke 3 1 Diskografie Auswahl 3 2 Buchveroffentlichung 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenRussell dessen Vater Musik Professor am Oberlin College war erhielt seine Ausbildung als Schlagzeuger u a an der Wilberforce University 1941 komponierte er sein erstes Werk New World fur Benny Carter und wurde Mitglied von dessen Band Nach der Einberufung im Zweiten Weltkrieg bekam er Tuberkulose weswegen er langere Zeit in Hospitalern verbrachte Wegen seiner Krankheit musste er auch seine Karriere als Schlagzeuger beenden er wandte sich dann spater dem Klavierspiel zu Im Krankenhaus begann er sich intensiv mit Musiktheorie zu beschaftigen Spater ging er nach New York City wo er Kompositionsschuler von Stefan Wolpe wurde und mit Musikern wie Miles Davis Gerry Mulligan Max Roach Johnny Carisi und Charlie Parker zusammenkam Er erhielt den Auftrag fur Dizzy Gillespies Orchester ein Stuck zu komponieren Es entstand Cubano Be Cubano Bop ein Stuck in dem er afro kubanische Musik mit Jazzmusik verschmolz Es wurde 1947 in der Carnegie Hall aufgefuhrt und machte ihn bekannt 1949 nahm Buddy DeFranco Russells Stuck Bird in Igor s Yard auf in dem er Einflusse von Charlie Parker mit denen von Igor Strawinsky verband 1953 erschien Russells musiktheoretisches Werk Lydian Chromatic Concept of Tonal Organization das wesentlich zur Entstehung des modalen Jazz beitrug und wichtige Jazzplatten wie Kind of Blue Miles Davis 1959 oder A Love Supreme John Coltrane 1965 vorbereitete Mitte der 1950er Jahre nahm er mit einem Sextett dem neben Russell auch Bill Evans uber den Russells Theorien auch Miles Davis beeinflussten und Art Farmer angehorte The Jazz Workshop sein erstes Album als Bandleader auf Fur das Brandeis Jazz Festival schrieb er All about Rosie New York New York nach einer Dichtung von Jon Hendricks es wurde von New Yorker Jazzgrossen wie Bill Evans Max Roach John Coltrane Milt Hinton Bob Brookmeyer und Art Farmer aufgefuhrt Anfang der 1960er Jahre entstand sein Album Ezz Thetic mit Eric Dolphy Don Ellis und Steve Swallow 1961 arrangierte er All About Rosie neu fur die Gerry Mulligan Concert Jazz Band 1964 ging Russell nach Europa Er hielt sich langer in Norwegen und Schweden auf wo er fur das Schwedische Radio unter Bosse Broberg arbeitete und u a mit den jungen Musikern Jan Garbarek Terje Rypdal und Jon Christensen auftrat Er spielte aber auch mit den in Europa lebenden US Amerikanern Don Cherry Cameron Brown und Al Heath 1969 kehrte er auf Einladung von Gunther Schuller in die USA zuruck um am New England Conservatory of Music eine Jazz Abteilung aufzubauen Daneben trat er mit seinem vierzehn Musiker umfassenden Orchester in den USA und Europa auf Das Album The African Game von 1985 erhielt zwei Grammy Nominierungen Auf Einladung des Contemporary Music Network of the British Council unternahm er 1986 eine Tournee in deren Gefolge das The International Living Time Orchestra entstand mit dem Russell seitdem arbeitete Dem Orchester gehoren die Keyboarder Brad Hatfield und Steve Lodder der Gitarrist Mike Walker der Bassist Bill Urmson die Schlagzeuger Billy Ward und Pat Hollenbeck die Trompeter Stanton Davis Tiger Okoshi und Stuart Brooks die Saxophonisten Andy Sheppard und Chris Biscoe der Klarinettist Pete Hurt und die Posaunisten Dave Bargeron und Richard Henry an Seit den spaten 1980er Jahren entstand eine Reihe grosserer Kompositionen wie Uncommon Ground auf der CD The London Concert enthalten An American Trilogy und die dreistundige Symphonie Time Line fur Orchester Jazzband Chor Rockmusiker und Tanzer Russell starb an den Folgen seiner Alzheimer Erkrankung Preise und Auszeichnungen BearbeitenRussell wurde 1990 als NEA Jazz Master ausgezeichnet er erhielt den British Jazz Award und den franzosischen Oscar du Disque du Jazz 1989 erhielt er eine MacArthur Fellowship Werke BearbeitenDiskografie Auswahl Bearbeiten 1956 Jazz Workshop 1959 New York NY 1960 Jazz in the Space Age 1960 Stratusphunk 1961 Ezz thetics 1962 The Stratus Seekers 1962 The Outer View mit Sheila Jordan 1965 At Beethoven Hall mit Don Cherry 1970 Trip To Prillarguri 1972 Living Time mit Bill Evans 1973 Listen to the Silence 1976 Vertical Form VI 1978 New York Big Band 1980 Electronic Sonata For Souls Loved By Nature 1981 Othello Ballet Suite 1967 Electronic Organ Sonata No 1 1968 1982 Electronic Sonata For Souls Loved By Nature 1968 1982 Live in an American Time Spiral 1983 The African Game 1986 So What 1989 The London Concert 1996 It s About TimeBuchveroffentlichung Bearbeiten George Russell The Lydian Chromatic Concept of Tonal Organization 1953 2001 ISBN 0 9703739 0 2 Literatur BearbeitenIan Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zur Jazzmusik 1700 Kunstler und Bands von den Anfangen bis heute Metzler Stuttgart Weimar 1999 ISBN 3 476 01584 X Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 532000 X Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 Duncan Heining George Russell The Story of an American Composer 2009 2020 Weblinks BearbeitenGeorge Russells Homepage Lydian Chromatic Concept of Tonal Organization Werke von und uber George Russell im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf von John Fordham englisch in The Guardian Nachruf englisch in der Washington PostNormdaten Person GND 134504720 lobid OGND AKS LCCN n85091661 VIAF 120738265 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Russell GeorgeALTERNATIVNAMEN Russell George Allan vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jazz Musiker Komponist und MusiktheoretikerGEBURTSDATUM 23 Juni 1923GEBURTSORT Cincinnati Ohio USASTERBEDATUM 27 Juli 2009STERBEORT Boston Massachusetts USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Russell Musiker amp oldid 205040828