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Adrian Francis Rollini 28 Juni 1903 in New York 15 Mai 1956 in Homestead Florida war ein multiinstrumenteller Jazz Musiker der fruhen Jazz und der Swing Ara Er spielte Basssaxophon Klavier Xylophon Vibraphon Celesta und andere Instrumente darunter auch so exotische wie den Hot Fountain Pen ein zylindrisch gebohrtes Chalumeau artiges Holzinstrument ohne Klappen mit Klarinettenmundstuck und das Couesnophon Adrian Rollini am Vibraphon zwischen 1938 und 1948Foto William P Gottlieb Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Gruppen unter seiner Leitung 4 Musiker in seinen Gruppen 5 Zusammenstellungen mit Aufnahmen von Rollini 6 Ausfuhrliche Diskografie 7 Literatur 8 Quellen 9 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenAdrian Rollini entstammte einer Musikerfamilie seine Eltern waren Ferdinand Rollini und dessen Frau Adele Rollini geborene Augenti sein jungerer Bruder war der Tenorsaxophonist Arthur Rollini Rollini wuchs in Larchmont New York auf source source Chopins Minutenwalzer op 64 1 hier vorgetragen von Muriel Nguyen XuanMit vier Jahren spielte er ein funfzehnminutiges Konzert im Waldorf Astoria in New York darin enthalten u a Frederic Chopins Minutenwalzer mit 14 hatte er seine erste eigene Gruppe 1922 erzielte er seinen Durchbruch in der Band California Ramblers bei der er bis 1926 blieb Dort begann er mit dem Klavier erlernte aber dann das Basssaxophon weil Bandleader Ed Kirkeby dieses als Bassinstrument zusammen mit der Tuba einsetzen wollte Auf dem ungewohnlichen Basssaxophon spielte er flussige und modern anmutende Soli die ihrer Zeit zwanzig Jahre voraus waren 1 Ab 1924 leitete er eine Teilformation der California Ramblers die Little Ramblers und zwischen 1926 und 1927 wurde er bekannt mit den Goofus Five benannt nach dem von Rollini gespielten seltenen Instrument Goofus Couesnophon Rollini spielte mit haufig wechselnden Gruppen Gruppennamen und Besetzungen mit vielen Grossen des Swing als Sessionmusiker mit Bix Beiderbecke Red Nichols Joe Venuti Frank Trumbauer und Miff Mole Nach einem gescheiterten Versuch als Bandleader im Hotel New Yorker ging er 1927 nach London um mit Fred Elizalde im Savoy zu spielen Ende 1929 kehrte er zuruck in die Vereinigten Staaten und arbeitete in der nachsten Dekade vorwiegend als Studiomusiker mit u a Miff Mole Jimmy Dorsey Coleman Hawkins Rube Bloom Bunny Berigan Red McKenzie und Bobby Hackett Im April 1934 kam er mit dem fur Vocalion Records aufgenommenen Song A Thousand Goodnights erstmals in die nationalen Charts sein zweiter und letzter Hit war Weather Man im Juli 1935 mit Wingy Manone und Carmen Mastren als Bandsanger In diesem Jahr eroffnete er seinen eigenen Club Adrian s Tap Room im Basement des Hotels President in der West 48th Street dort spielte u a Wingy Manones Quartett Rollini spielte seit dieser Zeit uberwiegend Vibraphon und spielte mit seinem Trio Tanzmusik in Hotels In seinen letzten Jahren spielte er keine Rolle mehr in der aktuellen Entwicklung des Jazz und war Hotelbesitzer Rollini hat als Bass Saxophonist nicht nur fur dieses eher seltene Instrument sondern vor allem fur die Baritonsaxophonisten der nachfolgenden Swing Ara Massstabe gesetzt Zusammen mit Duke Ellingtons Harry Carney und Jimmy Dorsey der in den zwanziger Jahren gelegentlich Basssaxophon spielte bewies er als einer der ersten dass man auch auf den tieferen Saxophonen flussig und sogar zart und einfuhlsam phrasieren kann Auf dem Vibraphon Xylophon gehort er mit Lionel Hampton und Red Norvo zu den Pionieren dieses Instruments seine erste Vibraphonaufnahme ist fast zeitgleich mit der ersten von Hampton erschienen Kritiker vermissten aber trotz aller technischen Perfektion auf diesem Instrument bei ihm die mitreissende Emotionalitat die seine Basssoli auszeichnete Adrian Rollini war verheiratet mit Dorothy Rollini 1905 1977 genannt Dixie 2 Ende April 1956 sturzte Rollini von der Treppe des Green Turtle Inn das er zu kaufen gedachte in Islamorada auf den Florida Keys Dabei wurde sein rechter Fuss fast abgetrennt Er wurde in ein ortliches Krankenhaus gebracht und behandelt Aufgrund seines generell starken Alkoholkonsums und des jetzigen Zwangs Entzugs geriet er ins Delirium Tremens Man versuchte ihn kunstlich zu ernahren indem man durch die aufgrund der Tuberkulose in seiner Jugend vernarbte Speiserohre einen mit Quecksilber beschwerten Tubus schob der dabei platzte 3 Im Autopsiebericht wurde neben einer Leberzirrhose eine durch das Einatmen des Quecksilbers gebildete Lungenentzundung konstatiert Er starb am 15 Mai 1956 in Homestead Florida Ehrungen Bearbeiten1998 wurde Rollini in die Big Band and Jazz Hall of Fame aufgenommen Gruppen unter seiner Leitung BearbeitenAdrian and his Tap Room Gang Adrian Rollini and his Orchestra Adrian Rollini Quintette Adrian Rollini Trio Adrian s Ramblers Goofus Five Little RamblersMusiker in seinen Gruppen BearbeitenUnter Adrian Rollinis Leitung spielten Charlie Barnet Tenor Saxophon Bunny Berigan Trompete Artie Bernstein Bass Clay Bryson Gesang Chick Bullock Gesang Pat Circirello Trompete Harry Clark Bass Jimmy Dorsey Klarinette Alt Saxophon Tommy Dorsey Posaune Art Drellinger Klarinette Tenor Saxophon Al Duffy Violine Benny Goodman Klarinette Irving Goodman Trompete George Hnida Bass Pat Hoke Gesang Jonah Jones Trompete Stan King Schlagzeug Dave Klein Trompete Manny Klein Trompete Carl Kress Gitarre Gene Krupa Schlagzeug Eddie Lang Gitarre Ella Logan Gesang Charlie Magnante Piano Accordeon Dick McDonough Gitarre Johnny McGee Trompete Fulton McGrath Piano Red McKenzie Gesang Art Miller Bass Joey Nash Gesang Gwynn Nestor Gitarre Al Philburn Posaune Howard Phillips Gesang Paul Ricci Klarinette Buddy Rich Schlagzeug Arthur Rollini Tenor Saxophon Pee Wee Russell Klarinette Jack Russin Piano Artie Shaw Klarinette Alt Saxophon Al Sidell Schlagzeug Phil Sillman Schlagzeug Howard Smith Piano Sid Stoneburn Klarinette Jack Teagarden Posaune George Van Eps Gitarre Jane Vance Gesang Joe Venuti Violine Frank Victor Gitarre Herb Weil Schlagzeug Gesang Zusammenstellungen mit Aufnahmen von Rollini BearbeitenAdrian Rollini Bouncin in Rhythm 1995 Pavilion Records Ltd The Goofus Five 1998 Timeless Records Tap Room Swing 2002 Living EraAusfuhrliche Diskografie Bearbeiten Hauptartikel Adrian Rollini DiskografieLiteratur BearbeitenCarlo Bohlander Karl Heinz Holler Reclams Jazzfuhrer Reclams Universalbibliothek Nr 10185 10196 Reclam Stuttgart 1970 ISBN 3 15 010185 9 Ian Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zum Jazz 1800 Bands und Kunstler von den Anfangen bis heute 2 erweiterte und aktualisierte Auflage Metzler Stuttgart Weimar 2004 ISBN 3 476 01892 X Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press Oxford u a 1999 ISBN 0 19 532000 X Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 Uwe Ladwig Saxofone ein Kompendium 5 Auflage Buchwerft 2017 ISBN 978 3 86342 280 6 Arthur Rollini Thirty Years With The Big Bands Palgrave Macmillan 1987 ISBN 1 349 09430 7 Frederick J Spencer Jazz and Death University Press of Mississippi 2002 ISBN 1 57806 453 8 Anmerkung Hier ist das Geburtsjahr von Rollini falschlich mit 1904 angegeben Rollini ist tatsachlich 1903 geboren Richard M Sudhalter Philip R Evans William Dean Myatt Bix Man amp Legend Quartet Books London 1974 ISBN 0 7043 1188 7 Ate van Delden Adrian Rollini the life and music of a jazz rambler Jackson University Press of Mississippi 2019 ISBN 978 1 4968 2515 5Quellen Bearbeiten So Gunther Schuller Early Jazz Its Roots and Musical Development Oxford University Press New York 1986 ISBN 0 19 504043 0 S 255 Social Security Death Master File Social Security Number 101 26 3297 Memento des Originals vom 16 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot sortedbybirthdate com abgerufen am 8 Juni 2017 Frederick J Spencer M D Auszug aus Jazz amp Death Frederick J Spencer M D Abgerufen am 6 Dezember 2021 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adrian Rollini Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Red Hot Jazz Memento vom 26 Oktober 2015 im Internet Archive John Altman Memento vom 4 Februar 2012 im Internet Archive Harry Francis Memento vom 4 Februar 2012 im Internet Archive Rollini bei basssax com Kritik zum Buch von Ate van DeldenNormdaten Person GND 1116386127 lobid OGND AKS LCCN n94107576 VIAF 69116689 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rollini AdrianALTERNATIVNAMEN Rollini Adrian Francis vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer JazzmusikerGEBURTSDATUM 28 Juni 1903GEBURTSORT New York City USASTERBEDATUM 15 Mai 1956STERBEORT Homestead Florida USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adrian Rollini amp oldid 238998814