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Weldon Leo Jack Teagarden 1 20 August 1905 in Vernon Texas USA 15 Januar 1964 in New Orleans Louisiana war ein US amerikanischer Posaunist und Sanger des traditionellen Jazz und Swing Jack Teagarden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 2 1 Teagarden als Sanger 3 Jack Teagarden and His Orchestra 4 Diskographische Hinweise 5 Sammlungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenLeben BearbeitenTeagardens Bruder Charlie Trompete und Cub Schlagzeug und seine Schwester Norma Teagarden wurden wie er professionelle Musiker Gelegentlich wird behauptet er hatte indianische Vorfahren 2 das wird aber von Richard Sudhalter Lost Chords als Legende bezeichnet die teilweise auf Teagarden selbst zuruckgeht der in seinen Erinnerungen ein indianisches Powwow dem er 1919 beiwohnte als pragendes Erlebnis schildert 3 Seine Mutter Helen die deutsche Vorfahren hatte und nach dem Tod des Vaters die Familie als Stummfilmpianistin durchbrachte gab ihm ersten Klavierunterricht mit funf Jahren Sein Vater der schon 1918 starb war ein Amateur Kornettist in einer Brass Band und gab ihm anfangs Unterricht auf dem Baritonhorn was Teagarden jedoch im zehnten Lebensjahr aufgab und zur Posaune wechselte Seine ersten Jazzeinflusse waren schwarze Gospelgesange der Blues den er mit den Jahren mehr und mehr verinnerlichte und die Musik der Louisiana Five Seine professionelle Karriere begann bereits im Jahr 1921 im Alter von sechzehn Jahren als er bis 1923 Mitglied in der Band von Peck Kelley wurde Danach tourte er durch die amerikanischen Sudstaaten mit verschiedenen Lokalgruppen unter anderem 1925 27 mit Doc Ross and His Jazz Bandits nbsp Jack Teagarden Dixie Bailey Mary Lou Williams Tadd Dameron Hank Jones Dizzy Gillespie Fotografie von William P Gottlieb Teagarden uberraschte die Szene durch sein virtuoses Spielen als er 1928 in New York auftauchte und obwohl das Land in den folgenden Jahren in einer tiefen Wirtschaftskrise steckte hatte er keine grossen Probleme mit Musik sein Geld zu verdienen So hatte er in diesen Jahren verschiedene Schallplattenaufnahmen u a mit Eddie Condon Red Nichols Wingy Manone Roger Wolfe Kahn und Louis Armstrong Bis 1933 nahm er haufig mit Ben Pollacks Orchester Schallplatten auf und verliess dann dessen Band nachdem er einen Funf Jahres Vertrag mit dem Paul Whiteman Orchester unterzeichnet hatte Wahrend dieser Zeit hatte er 1936 dennoch eine kurze Periode mit einer kleinen Gruppe zusammen mit seinem Bruder und Frank Trumbauer Als er 1938 schliesslich das Paul Whiteman Orchester verliess stellte er eine eigene Big Band Jack Teagarden and His Orchestra zusammen und nahm einige Schallplatten fur Brunsweick Columbia Varsity und Decca auf u a mit den Sangern Kitty Kallen und David Allyn wobei sich der Erfolg allerdings in Grenzen hielt da zu dieser Zeit die Big Band Ara auf ihrem Hohepunkt und der Wettbewerb immens war 1947 schloss er sich Louis Armstrong und seinen All Stars an was vier sehr produktive Jahre zur Folge hatte Die Gruppe nahm nahezu zehn Alben auf und hatte einen riesigen Erfolg beim Publikum Jedoch entschloss sich Teagarden im Jahr 1951 Armstrong zu verlassen und wieder eigene Gruppen zu leiten darunter speziell ein Sextett in welchem er noch fur den Rest seiner Karriere spielte Wahrend dieser Zeit arbeitete er unter anderem wieder mit seinem Bruder Charlie mit Jimmy McPartland und dem Pianisten Earl Hines sowie mit dem Klarinettisten Hank D Amico zusammen In den folgenden Jahren unternahm er mehrere Tourneen darunter in Europa 1957 und in Asien 1958 bis 1959 zudem spielte er 1963 mit seinem Bruder seiner Schwester und seiner Mutter auf einem gemeinsamen Konzert beim Monterey Jazz Festival Jack Teagarden starb 1964 in New Orleans an einer Lungenentzundung Bedeutung Bearbeiten nbsp Von links Jack Teagarden Sandy DeSantis Velma Middleton Fraser MacPherson Cozy Cole Arvell Shaw Earl Hines Barney Bigard Im Palomar Supper Club 17 Marz 1951 Sein Stil war grosstenteils autodidaktisch erlernt und er entwickelte dadurch einige ungewohnliche aber auch sehr virtuose neue Spieltechniken wie zum Beispiel das Spielen auf alternativen Zugpositionen und mit Lippentriller Er wird weithin als der innovativste Jazz Posaunist der Pra Bop Ara bezeichnet und tat viel dafur die Rolle der Posaune uber den alten Tailgate Stil der New Orleans Brass Bands hinaus zu erweitern Teagarden als Sanger Bearbeiten 1934 machte Teagarden erstmals reine Gesangsaufnahmen er bearbeitete Material aus der Jazztradition in einer Reihe wirkungsvoll kombinierter spezieller Vokal und Posaunenarrangements so in seinen Bearbeitungen von Spencer Williams Basin Street Blues und W C Handys Beale Street Blues Der Autor Will Friedwald urteilte uber ihn Jack Teagarden hatte einen recht begrenzten Tonumfang doch er schuf als Sanger ahnlich wie als Posaunist aus einer flachen Monotonie ein praktisch unbegrenztes Spektrum von Ausdrucksmoglichkeiten Teagarden zeichnet sich ausserdem dadurch aus im Jazz der einzige zu sein dessen Stimme den gleichen Sound hat wie sein Instrument 4 Der Autor hebt vor allem Teagardens Alterswerk hervor als seine Stimme gealtert und verwittert wie guter Whisky und tatsachlich durch Whisky Als gelungenstes Beispiel nennt er das mit den Arrangeuren Russ Case und Bob Brookmeyer 1962 fur Verve eingespielte Album Think Well of Me auf dem Teagarden die Songs des Veteranen Willard Robison interpretierte Jack Teagarden and His Orchestra Bearbeiten Hauptartikel Jack Teagarden and His OrchestraDiskographische Hinweise BearbeitenJack Teagarden Big Eight amp Pee Wee Russell s Rhythmakers BYG Records Frankreich rec 1938 amp 1940 LP mit Rex Stewart Barney Bigard Ben Webster Billy Kyle Dave Tough und Max Kaminsky Dicky Wells James P Johnson Freddie Green Wellman Braud Zutty Singleton J T Ace of Hearts 1968 rec 1929 1931 LP mit Red Nichols Glenn Miller Jimmy Dorsey Pee Wee Russell Bud Freeman Joe Sullivan Dave Tough Adrian Rollini Gene Krupa Benny Goodman Joe Venuti Eddie Lang Jack Teagarden amp his Orchestra Vol 1 Storyville rec 1941 LP mit Bigband Aufnahmen aus Los Angeles und Chicago Radio Transcriptions Big T Pumpkin 1978 rec 1944 LP mit Max Kaminsky Pee Wee Russell Ernie Caceres Cliff Jackson Bobby Hackett Billy Butterfield Sidney Bechet Wingy Manone Norma Teagarden George Wettling Big T and Mighty Max Commodore 1979 rec 1944 LP mit Max Kaminsky Norma Teagarden Pops Foster George Wettling und Rod Cless Eddie Condon Produced by Milt Gabler Mis ry And The Blues Polydor rec 1954 LP mit Jimmy McPartland Edmond Hall Dick Cary Walter Page Jo Jones und Fred Greenleaf tp Kenny Davern Norma Teagarden Ray Bauduc und Leonard Feather Carl Kress Jack Teagarden Vintage Series RCA 1966 rec 1928 bis 1957 LP mit Joe Venuti Eddie Lang Mezz Mezzrow Joe Sullivan Eddie Condon Jimmy McPartland Red McKenzie Henry Red Allen Albert Nicholas Fats Waller Eddie Miller Bunny Berigan Harry James Tommy Dorsey Benny Goodman Max Kaminsky Peanuts Hucko Billy Butterfield Bud Freeman Gene Schroeder p The Swingin Gate Jasmine Records 1982 rec 1960 LP mit Don Goldie tp Don Ewell Charlie Teagarden Pee Wee Russell Joe Sullivan Think Well of Me Verve 1962 Sammlungen BearbeitenThe Complete Okeh and Brunswick Bix Beiderbecke Frank Trumbauer and Jack Teagarden Sessions 1924 36 Mosaic 2001 7 CDs u a mit Miff Mole Jimmy Dorsey Eddie Lang Adrian Rollini Joe Venuti Pee Wee Russell Bing Crosby Eddie Miller Ray Bauduc Matty Matlock Fats Waller Charlie Teagarden Rod Cless Bud Freeman Benny Goodman Johnny Mince Artie Shaw The Complete Capitol Fifties Jack Teagarden Sessions Mosaic 1996 rec 1954 1958 6 LPs oder 4 CDs mit Bobby Hackett Abe Lincoln Matty Matlock Nappy Lamare Nick Fatool Si Zentner Eddie Miller Mannie Klein tp Charlie Teagarden Peanuts Hucko Ernie Caceres Billy Bauer Jack Lesberg Hank Jones Don Lamond Dick Oakley tp Jerry Fuller Don Ewell The Complete Roulette Jack Teagarden Sessions 1959 1961 Mosaic 2003 4 CDs mit Don Goldie tp Henry Cuesta cl Don Ewell Stan Puls b Ronnie Greb dm Barrett DeemsLiteratur BearbeitenWill Friedwald Swinging Voices of America Ein Kompendium grosser Stimmen Hannibal St Andra Wordern 1992 ISBN 3 85445 075 3 Heiner Muckenberger Meet Me Where They Play The Blues Jack Teagarden und seine Musik Gauting Buchendorf Oreos Verlag 1986 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jack Teagarden Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Jack Teagarden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Teagarden bei BandChirps Artikel in International Musical Magazine 1960 und Nachruf 1964 Biographie in der Bigband Library Jack Teagarden bei DiscogsAnmerkungen Bearbeiten Die Familie seines Vaters kam 1735 aus Deutschland uber England in die USA Sein Grossvater mutterlicherseits hiess Gienger und ist entfernt mit Eberhard Gienger verwandt Erinnerungen von Norma Teagarden zum Beispiel bei Ross Russell Jazz style in Kansas City and in the Southwest University of California Press 1971 S 122 Online Memento vom 11 August 2013 im Webarchiv archive today die Frage indianischer Ursprunge wird dort als offen oder unklar bezeichnet has been ignored by certain biographers and remains unclear Ross Russell loc cit Zit nach W Friedwald S 243 Normdaten Person GND 118814877 lobid OGND AKS LCCN n83121494 VIAF 29719516 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Teagarden JackALTERNATIVNAMEN Teagarden Weldon LeoKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Posaunist und Sanger des traditionellen Jazz und SwingGEBURTSDATUM 20 August 1905GEBURTSORT Vernon Texas USASTERBEDATUM 15 Januar 1964STERBEORT New Orleans Louisiana Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jack Teagarden amp oldid 232176777