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Dieser Artikel befasst sich mit dem Musiker Charlie Barnet Zu anderen Personen siehe Charlie Barnett und Charles Barnett Charlie Barnet eigentlich Charles Daly Barnet 26 Oktober 1913 in New York City 4 September 1991 in San Diego Kalifornien war ein amerikanischer Jazz Saxophonist und Bandleader Charlie Barnet 1946 Fotografie von William P Gottlieb Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBarnet entstammte einem wohlhabenden Elternhaus der Vater seiner Mutter Charles Frederick Daly war Banker und erster Vizeprasident der New York Central Railroad gewesen Die Eltern Charline geb Daly und Willard Barnet liessen sich scheiden als Charlie zwei Jahre alt war und er wuchs danach bei seiner Mutter und seinen Grosseltern auf Seine Familie wollte dass er Klavier lernte er wollte aber ein Schlagzeug haben Mit zwolf Jahren bekam er ein C Melody Saxophon Barnets Eltern hatten fur ihn eine juristische Laufbahn vorgesehen er ging stattdessen im Alter von sechzehn Jahren als Mitglied einer Band auf einen Transatlantik Liner In Jazzkreisen bekannt wurde er 1932 als Leiter einer kommerziellen Tanzband im Paramount Hotel in New York 1933 stellte er seine erste bedeutende Band vor in der einige spater bedeutende Musiker spielten Eddie Sauter und Tutti Camarata In dieser Zeit fungierte Barnet auch als Sanger Als Solist wurde er ab 1934 in Aufnahmen des Red Norvo Octet bekannt bei denen auch Teddy Wilson Artie Shaw und andere mitwirkten I Surrender Dear und The Night Is Blue 1936 als er mit seiner Band im Glen Island Casino auftrat arbeitete er auch mit der Vokalgruppe The Modernaires die spater mit Glenn Miller bekannt wurde Im September 1936 gelang ihm mit dem Ensemble ein erster Charts Erfolg mit Bye Bye Baby 16 bei anschliessenden Hit Sing Baby Sing 6 ubernahm Barnet selbst den Gesangspart was nur gelegentlich geschah Nach Did You Mean It 10 ebenfalls von ihm gesungen kam Barnet erst wieder 1939 in die Hitparaden Wie Miller nahm Barnet fast ausschliesslich fur Bluebird Records auf Barnet war ein ausgesprochener Bewunderer der Aufnahmen von Duke Ellington und spielte ab 1938 zahlreiche Ellington Kompositionen aber auch Arrangements des Meisters ein ohne diese jedoch zu kopieren sondern ihn feinfuhlig mit einigem Humor zu interpretieren Dies erbrachte ihm u a Ellingtons Anerkennung und lebenslange Freundschaft ein 1 aber auch einen seiner eigenen Spitznamen namlich The White Duke 1942 folgte der Wechsel zum amerikanischen Ableger von Decca Records in die neuen R amp B Charts Harlem Hit Parade gelangte er mit dem Ellington Titel Things Ain t That What They Used to Be In der zweiten Halfte der 1940er Jahre erfolgten Aufnahmen fur Apollo Records und ab 1949 Aufnahmen fur Capitol Records Sein letzter Hit gelang ihm mit seiner Version des derzeit popularen Slim Gaillard Songs Cement Mixer Put Ti Put Ti im Juni 1946 Beruhmt wurde Barnets Band 1939 mit seiner Version von Cherokee einem popularen Song von Ray Noble den Billy May fur Barnet arrangiert hatte und der zur neuen Erkennungsmelodie der Band wurde zuvor war es Make Believe Ballroom welches 1936 mit den Modernaires fur Bluebird eingespielt wurde 2 Im September Oktober des gleichen Jahres hatte die Band ein Engagement im Palomar Ballroom in Los Angeles als ein Brand am 2 Oktober ihr gesamtes Instrumentarium Noten Garderobe und den Ballroom vernichtete In der Folge half Count Basie mit der Uberlassung von Notenblattern und Arrangements an Barnet aus Charlie arbeitete mit zahlreichen Sangern und Sangerinnen wie etwa Bob Carroll Harry von Zell Mary Ann McCall Frances Wayne Fran Warren Dave Lambert Kay Starr und Buddy Stewart und spielte 1941 mehrere Aufnahmen mit Lena Horne ein In seiner Band traten damals Al Killian Peanuts Holland Oscar Pettiford Neal Hefti Barney Kessel Buddy DeFranco Trummy Young und Dodo Marmarosa auf als Arrangeure arbeitete der Pianist Ralph Burns 1944 wirkte er in dem Musicalfilm Music in Manhattan mit 1947 wechselte er stilistisch zum Bebop und trat mit Kunstlern wie Doc Severinsen Clark Terry und Maynard Ferguson auf In den 1950er Jahren zog sich Barnet aus dem professionellen Musikgeschaft zuruck und ubersiedelte an die Westkuste nach Palm Springs Er leitete nur noch gelegentlich eine eigene Band Mitte der 1960er Jahre leitete er kurz eine Bigband die extra fur ein zweiwochiges Kurzengagement im Basin Street East in New York organisiert worden war Seine letzte Aufnahme erschien 1966 nbsp Rex Stewart rechts und Charlie Barnet Aquarium New York City ca August 1946Fotografie von William P GottliebDiskographische Hinweise BearbeitenSeine Plattenaufnahmen von 1933 bis 1940 erschienen bei Classics The Transcription Performances Hep 1941 mit Lena Horne The Capitol Big band Sessions Capitol 1948 50 mit Doc Severinsen Rolf Ericson Maynard Ferguson Herbie Harper Bud Shank Dick Hafer Bill Holman Manny Albam Claude Williamson Danny Bank Donn Trenner Eddie SafranskiLiteratur BearbeitenGeorge T Simon Die Goldene Ara der Big Bands Hannibal Hofen 2004 ISBN 3 854 45243 8 Dan Mather Charlie Barnet An Illustrated Biography and Discography Jefferson N C London 2002 ISBN 0 7864 1048 5 Simon George T The Big Bands Mit einem Vorwort von Frank Sinatra 3 uberarbeitete Auflage New York City New York Macmillan Publishing Co und London Collier Macmillan Publishers 1974 S 74 78 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charlie Barnet Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Charlie Barnet im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Charlie Barnet bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten Duke Ellington Music Is My Mistress Garden City New York 1973 S 171 Dan Mather Charlie Barnet An Illustrated Biography and Discography Of The Swing Era Big Band Leader American National Biography Online 1 Auflage Mac Farland amp Company Jefferson North Carolina London 2002 ISBN 978 0 7864 1048 4 S 218 Normdaten Person GND 120997827 lobid OGND AKS LCCN n82025129 VIAF 24687456 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barnet CharlieALTERNATIVNAMEN Barnet Charles Daly wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG amerikanischer Jazz Saxophonist und BandleaderGEBURTSDATUM 26 Oktober 1913GEBURTSORT New York City New YorkSTERBEDATUM 4 September 1991STERBEORT San Diego Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlie Barnet amp oldid 231633251