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Oscar Collins Pettiford 30 September 1922 in Okmulgee Oklahoma 8 September 1960 in Kopenhagen war ein Jazz Musiker Arrangeur und Komponist der Kontrabass und Cello spielte und als einer der bedeutenden Musiker des Modern Jazz gilt Oscar Pettiford von seinen Kollegen O P genannt war mit Charlie Parker und Dizzy Gillespie ein Wegbereiter des Bebop Ebenso wie Jimmy Blanton als dessen legitimer Nachfolger er in den 1950er Jahren in New York betrachtet wurde und wie Charles Mingus trug er dazu bei dass der Kontrabass im Jazz zum Soloinstrument wurde Ausserdem fuhrte er 1950 das Cello auf das er das Pizzicatospiel des Basses ubertrug als Soloinstrument in den Jazz ein Berendt 1 Oscar Pettiford Auftritt im New Yorker Jazzclub Aquarium Fotografie von William P Gottlieb ca November 1946 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Bebop Jahre 1 3 Die Nachkriegszeit 1 4 Die Jahre in Europa 2 Werk und Wirkung 3 Diskographische Hinweise 3 1 Original Alben 3 2 Postume Ausgaben und Kompilationen 3 3 Beteiligung als Sideman Auswahl 4 Buchveroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 QuellenLeben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Oscar Pettiford dessen Familie sowohl afroamerikanische als auch indianische Wurzeln hat 1 wurde als Sohn des Tierarztes Harry Doc Pettiford und einer Musiklehrerin in einem Indianerreservat geboren Seine Mutter war eine Choctaw sein Vater halb Cherokee und halb Afroamerikaner nbsp Der stillgelegte Bahnhof von MinneapolisDie Familie zog jedoch nach Minneapolis als Pettiford drei Jahre alt war Sein Vater gab damals seine Tatigkeit als Tierarzt auf und grundete ein Orchester zu dem im Lauf der Zeit seine Frau und alle seine elf Kinder gehorten Pettiford sang in dieser Band spielte ab 1933 Klavier ab 1936 Bass 2 und war mit diesem Familienorchester bis 1941 auf Tourneen in den US Staaten des Mittleren Westens unterwegs bis sich das Ensemble durch Heirat der Tochter aufloste Das Magazin Down Beat erwahnte 1938 die Swing City und Pettiford Familienband welche eine Attraktion des Highschool Schuler war Biography 1 Seine Bruder Ira und Alonzo spielten spater bei Jay McShann 3 seine Schwester Marjorie 1916 1986 Altsaxophon bei den International Sweethearts of Rhythm 4 Eine wichtige Rolle nahm in dieser Gruppe Oscars altere Schwester Leontine ein die Piano und Holzblasinstrumente spielte und die meisten Arrangements schrieb 5 An eine fruhe Begegnung mit Duke Ellington erinnerte sich der Bassist spater Eines Nachts horte mich Duke Ellington bei einer after hour Jamsession und er trat an mich heran und fragte ob ich in seine Band kommen wolle Das war noch vor Blanton Aber ich war damals erst 14 oder 15 und das war gegen das Gesetz wie es damals war So konnte ich nicht bei ihm spielen Als ich dann 17 war horte ich Jimmy Blanton Ich war verruckt nach ihm Als Blanton dann starb war das fur mich der Ausloser herauszukommen und die Dinge in Bewegung zu bringen Ich war von Blanton beeindruckt und von Adolphus Alsbrook einem Bassisten aus Minneapolis Biography 2 Im Marz 1937 wurden zwei Musiker des Cab Calloway Orchesters Milt Hinton und Ben Webster auf den jungen Pettiford aufmerksam als sie nach ihrer Show bei einer Session den vierzehnjahrigen Bassisten horten Sie luden Pettiford sogleich ein mit ins Theater zu kommen damit die anderen Musiker ihn horen konnten 6 Oscar spielte in seiner Freizeit im Boogie Woogie Club der Minnesota University Im September 1939 wirkte er bei einer Jam Session im Harlem Breakfast Club in Minneapolis mit und spielte mit Jerry Jerome Charlie Christian und dem Pianisten Frankie Hines I Got Rhythm 1942 trat er in einem Trio 7 bei einem Konzert auf das Dimitri Mitropoulos Dirigent des Minneapolis Symphony Orchestra organisiert hatte Die drei Musiker schrieben dafur ein Stuck namens Beat Me Dimitri In diesem Jahr lernte er auch Coleman Hawkins kennen zu dessen Gastspiel in Duluth er mit seinem Bass gereist war Wahrend des Soundchecks traf er den Saxophonisten der ihn aufforderte ihm vorzuspielen Beeindruckt lud Hawkins den jungen Bassisten ein an dem Abend mitzuspielen Seitdem waren Pettiford und er befreundet 8 Nach einiger Zeit der Arbeit in lokalen Orchestern in Minneapolis wie dem Quartett von Bob Benham und der Band seines Bruders Ira wurde er Anfang 1943 von Charlie Barnet bei einem Besuch in Minnesota entdeckt und hatte sein erstes professionelles Engagement in dessen Orchester als zweiter Bassist neben Chubby Jackson Mit ihm komponierte er das Concerto for Two Basses Bebop Jahre Bearbeiten Im Februar 1943 hatte er im Chicagoer Savoy Hotel Gelegenheit zu einer Jam Session mit Charlie Parker und Dizzy Gillespie Sweet Georgia Brown Noch im selben Jahr ging Pettiford mit dem Barnet Orchester nach New York wo er im Mai die Band verliess und Nick Fenton als Hausbassisten im Minton s Playhouse ersetzte dem Jazzlokal das in der Entstehungszeit des Bebop der Kristallisationspunkt der neuen damals als revolutionar empfundenen Musik war Berendt 2 Danach spielte er im Quintett von Roy Eldridge im Onyx Club Im Dezember wirkte er dann bei drei Aufnahmesitzungen von Coleman Hawkins fur das Label Signature mit er spielte in einer Rhythmusgruppe mit Eddie Heywood bzw Ellis Larkins am Piano und Shelly Manne am Schlagzeug Solistisch tat sich Pettiford vor allem bei der Sitzung am 23 Dezember in Crazy Rhythm und der Gershwin Ballade The Man I Love hervor Doering 1 nbsp 78er von Oscar Pettiford amp His 18 All Stars Worried Life Blues 1945 mit Dizzy Gillespie Don Byas Trummy Young Benny Morton Johnny Bothwell Serge Chaloff Clyde Hart Al Casey Shelly Manne Rubberlegs WilliamsNach den ersten Sessions in Minton s Playhouse leitete Pettiford zusammen mit Dizzy Gillespie 1944 das erste Bebop Quintett der Jazzclubs der 52 Strasse mit Gillespie Don Byas bzw Budd Johnson George Wallington und Max Roach und er war auch an Coleman Hawkins Aufnahmen mit den jungen Bebop Musikern zugegen Rainbow Mist 9 Im Jahr 1944 war der Bassist bereits ein gefragter Sessionmusiker er wirkte in diesem Jahr bei Aufnahmen von Earl Hines Sonny Greer Tiny Grimes Billie Holiday Helen Humes Louis Armstrong Clyde Hart Ike Quebec dem Art Tatum Trio Sammy Price sowie bei einer Jam Session der Esquire All Stars in der Metropolitan Opera mit bei der auch eine Komposition von ihm gespielt wurde For Bass Faces Only die spater von Ray Brown Dizzy Gillespie und Gil Fuller ubernommen und als One Bass Hit beruhmt wurde Gitler 1 Im Titel Blue Skies den er mit Ben Webster im April 44 einspielte schuf der Bassist ein kurzes Statement das perfekt ausbalanciert war Cook 1 Im Juli entstanden zwei Titel im Duo mit Clyde Hart Don t Blame Me und Dedicated to J B auf denen der Bassist mit langeren Soli zu horen sei bis heute gelten diese beiden Aufnahmen leider als verschollen Im Fruhjahr und Sommer 1944 kam es zur Zusammenarbeit mit Billy Eckstine bei dessen Aufnahmen mit dem Vorlaufer der Eckstine Bigband er Gelegenheit fur ein sensationelles Solo Cook 2 im Stuck I Got a Date with Rhythm hat Im Januar 1945 begleitete er mit einem Orchester unter seiner Leitung den Bluessanger und Tanzer Rubberlegs Williams auf dessen Empty Bed Blues 10 Danach spielte er bis Fruhjahr 1945 bei Boyd Raeburn In Kalifornien nach Filmaufnahmen mit Coleman Hawkins und Howard McGhee The Crimson Canary Aufnahmen mit dem Orchester von Johnny Bothwell und Auftritten mit einer All Star Formation um Vic Dickenson Les Paul und Willie Smith grundete Pettiford Ende 1945 mit dem Pianisten Spaulding Givens und dem Gitarristen Chuck Norris ein eigenes Trio das in Kalifornien und Nevada auftrat Biography 3 Nach Aufnahmen mit Wynonie Harris Everybody s Boogie und Johnny Otis amp The Jubilee All Stars spielte er ab November 1945 im Duke Ellington Orchestra in dem er bis Marz 1948 blieb So hatte er in den 1940er Jahren die zwei Schlusselpositionen inne die ein Bassist damals erreichen konnte die Grundung der ersten Bebop Gruppe auf der 52nd Street New Yorks und die Nachfolge des verstorbenen Jimmy Blanton bei Ellington Ausserdem gehorte Pettiford 1943 1944 und 1945 zu den All Stars der Zeitschriften Esquire und Metronome 11 Berendt 3 nbsp Oscar Pettiford und Junior Raglin Auftritt im New Yorker Jazzclub Aquarium Fotografie von William P Gottlieb ca November 1946Die Nachkriegszeit Bearbeiten Mit Oscar Pettiford machte Ellington eine seiner beruhmtesten Bass Schallplatten schrieb Der Spiegel damals Es war eine Art Doppelkonzert fur Klarinette und Bass Das Stuck hiess Air conditioned jungle also ein Urwald mit automatischer Kuhlluftzufuhr Spiegel 1 Wahrend seiner Mitgliedschaft im Ellington Orchester wirkte er auch bei Aufnahmen von Johnny Hodges Earl Hines und der Rhythm and Bluesband von Ivory Joe Hunter mit 1948 Oscar Pettiford gehorte er erst Erroll Garners und dann George Shearings Trios an das im Three Deuces auftrat Zur Jahreswende 1948 49 spielte er im Club The Clique der bald Birdland hiess mit einer kurzlebigen All Stars Formation unter seiner Leitung in der Fats Navarro Kai Winding Lucky Thompson Milt Jackson Bud Powell und Kenny Clarke spielten Der Down Beat schrieb zu ihrem Auftritt Ende Januar 1949 Die Menge feierte den extremen Bop von Pettiford s All Stars enthusiastisch 12 nbsp Ellington 1965Ab Februar 1949 spielte er funf Monate bei Woody Herman Bereits hier beschaftigte er sich mit dem Cello Spiel das er intensivierte als er nach einem Armbruch nicht die Kraft hatte um Bass zu spielen Nach Auftritten mit den Serge Chaloff All Stars Mitte 1949 kam es 1950 zur Zusammenarbeit mit der Band von Louie Bellson und Charlie Shavers mit Duke Ellington entstanden dann Quartett Aufnahmen bei denen Cello Versionen von Perdido und Blues For Blanton eingespielt wurden Im April 1951 nahm er eine 78er unter eigenem Namen fur das franzosische Label Swing auf Swingin Till The Girls Come Home im Sommer 1951 gehorte er dem Trio von Wynton Kelly an und nahm mit ihm einige Titel fur Blue Note auf New Faces New Sounds auf Die United Service Organizations USO schickte die Oscar Pettiford Gruppe mit J J Johnson und Howard McGhee Ende 1951 Anfang 1952 nach Korea und Japan zu Auftritten im Rahmen der Truppenbetreuung Seine in Guam mitgeschnittenen Sessions mit McGhee und Johnson erschienen spater auf der Savoy LP South Pacific Jazz 13 Pettifords Einfuhrung des Cello in die Jazzmusik werteten Fachleute diesseits und jenseits des Atlantik als ein Ereignis in der Geschichte des Jazz schrieb Der Spiegel 1951 Oscar spielt sein Cello nicht so wie man es normalerweise spielt Er spielt es pizzikato Er streicht nicht sondern er zupft So wie er noch vor kurzem seinen Bass gezupft hat Das Cello soll nicht den Bass ersetzen Deshalb verwendet Oscar in seinem Ensemble Cello und Bass zusammen Der Kontrast zwischen dem gezupften Bass und dem gleichermassen gezupften Cello ist wieder einmal das was man seit Jahren in der Jazzmusik sucht ein new sound ein neuer Klang Spiegel 2 1952 entstand bei einer Quartett Session mit dem Bassisten Harry Babasin fur Discovery in Hollywood das Stuck Monti Cello mit einem Bass Cello Duett mit Babasin 14 In den darauffolgenden Jahren war Pettiford freischaffender Musiker in New York arbeitete mit eigenen Gruppen u a mit einem Engagement im Cafe Bohemia 1955 und auch mit grosserem Orchester The O P Orchestra in Hi Fi Vol 1 amp 2 auf ABC Paramount Seine Big Band Aufnahmen mit Arrangements von Gigi Gryce Lucky Thompson und Oscar Pettiford selbst brachten einen damals ungewohnten Sound Harfe Betty Glamann und Waldhorner Julius Watkins und David Amram wurden integriert 15 16 Auf dem Debut Label von Charles Mingus wurden 1953 einige Titel eingespielt bei denen Mingus Bass und Pettiford Cello spielt The New Oscar Pettiford Sextet 17 In den funfziger Jahren war er der meistbeschaftigte Bassist der Jazzszene Berendt 4 Pettiford wirkte Aufnahmen mit den Musikern Miles Davis Miles Davis Volume 1 1952 und 1955 Teddy Charles Kenny Dorham Art Blakey Joe Puma Clark Terry Urbie Green Lee Konitz Gil Melle Bernard Peiffer Sonny Stitt Lionel Hampton Ray Charles Phineas Newborn Joe Newman Sonny Rollins Freedom Suite und den Sangerinnen Mildred Bailey Helen Humes Chris Connor Helen Merrill und vielen mehr Biography 4 Zu seinen Trio Aufnahmen mit Thelonious Monk 18 und Rollins schrieb der Kritiker Joachim Ernst Berendt die Sounds die Oscar im zweiten Teil von Caravan gewinnt und dann von Monk ubernommen werden nehmen etwas voraus was die Jazzwelt erst viele Jahre nach dieser 1955 gemachten Aufnahme bewusst zu horen gelernt hat die irisierenden Klange von Bill Evans und Scott LaFaro Ein ahnlich faszinierendes Zusammenwirken gab es im zweiten Satz der Freedom Suite zwischen Pettiford und Max Roach Die beiden stellen sich so perfekt aufeinander ein dass Max Roachs Spiel die Melodiositat und Sensibilitat Oscars gewinnt und dass Oscars Spiel perkussiv wie ein Schlagzeug klingt Berendt 5 1956 entstand Pettifords Stuck Bass Reflex fur eine Formation unter Leitung Leonard Feathers und Dick Hymans Hi Fi Suite MGM es war eine damals ungewohnliche Blues Komposition im 5 4 Takt drei Jahre vor Dave Brubecks und Paul Desmonds Take Five 1957 trat er mit einem Quintett aus Ray Copeland Sahib Shihab Dick Katz und Paul Motian bzw Osie Johnson im Harlemer Small s Paradise auf Mit einer Bigband Formation gastierte er im Birdland Im April 1958 kundigte das Billboard Magazin die Eroffnung des neuen Clubs New Jazzspot mit Pettiford und seinem Quintett an zu dem Johnny Coles Sahib Shihab und Hod O Brien gehorten hinzu kam die Harfenistin Betty Glamann bei Willow Weep for Me Im Sommer dieses Jahres trat er mit den Rex Stewart and Ellington Alumni All Stars auf dem Newport Jazz Festival auf Nach einem letzten Konzert im Juli auf Long Island verliess der Bassist Duke Ellington endgultig Biography 5 Die Jahre in Europa Bearbeiten nbsp Lee Konitz 2007Pettiford kam im September 1958 mit einer von Norman Granz organisierten Jazz from Carnegie Hall Tourneegruppe nach Europa Auftakt der Tournee war ein Konzert im Londoner Victoria Theatre in dieser Gruppe spielten Zoot Sims Lee Konitz J J Johnson Kai Winding Phineas Newborn Red Garland Kenny Clarke und Pettiford der Bassist trat gelegentlich auch in Triobesetzung auf etwa mit Konitz oder Newborn in Berlin in Quartettbesetzung mit Sims auch im Jazzkeller Frankfurt Biography 6 Bei dem Konzert der Gruppe in Stuttgart lernte er den Produzenten und Journalisten Joachim Ernst Berendt kennen der ihn nach Baden Baden einlud Er blieb nach Ende der Tournee in der Stadt als er u a bei Jam Sessions in Schweden erlebte wie sehr seine Musik geschatzt wurde nbsp Dusko GoykovichEr arbeitete dort nach Ende der Tournee zunachst in Paris mit Donald Byrd und Bobby Jaspar dann mit Gerd Dudek im Quintett von Karl Blume und schliesslich mit dem Tenorsaxophonisten Hans Koller dem Schlagzeuger Jimmy Pratt und dem Gitarristen Attila Zoller zusammen spater in Osterreich wo er dann einen Autounfall hatte Das Hans Koller Oscar Pettiford Quartett war in dieser Zeit eine der wichtigsten Gruppen der deutschen Jazzszene In Baden Baden kam es in Zusammenarbeit mit Joachim Ernst Berendt zu Rundfunk Produktionen fur den Sudwestfunk The Radio Tapes mit Kenny Clarke Die Rhythmusgruppe aus Kenny Clarke und Pettiford spielte im Lauf weniger Monate in vielen Kombinationen mit Gastmusikern wie etwa mit Roger Guerin oder Dusko Goykovich und trat u a beim NDR Jazzworkshop in Hamburg auf Biography 7 Bis zum Fruhjahr 1959 hielt er sich in Baden Baden auf wo er sich eine Wohnung gemietet hatte Bei einer Fahrt nach Wien wahrend der Weihnachtszeit 1958 verungluckte Oscar Pettiford zusammen mit Hans Koller bei einem Autounfall Nach seiner Genesung entstanden im Januar 1959 Aufnahmen in Wien mit der Hans Koller Gruppe Vienna Blues In einem zeitgenossischen Bericht im Jazz Podium hiess es im Februar 1959 unter der Uberschrift Hans Koller spielt wieder Oscar Pettiford der sich bei dem Unfall u a die Zunge durchgebissen hat musste sich einen langeren Krankenhausaufenthalt gefallen lassen Meine Zusammenarbeit mit Hans Koller ist nun so gefestigt worden sagte er mit einem Anflug von Galgenhumor dass man sie als unvergesslich ansprechen kann Inzwischen haben einige Freunde Oscar Pettifords in New York einen Fond gegrundet mit dessen Hilfe die Krankenhauskosten des verungluckten Bassisten bezahlt werden sollen 19 Bei der Benefizveranstaltung im New Yorker Birdland kamen 1200 Dollar fur Pettiford zusammen Zahlreiche Musiker hatten sich zur Verfugung gestellt um durch Verzicht auf Gage die Krankenhauskosten des verungluckten Bassisten mittragen zu helfen Es spielten u a Sal Salvador mit seiner Bigband Dizzy Gillespie Duke Ellington und die Posaunistin Melba Liston mit einer All Girl Group Mary Lou Williams Gerry Mulligan und andere Musiker mit Im Marz 1959 produzierte J E Berendt eine Folge seiner Fernsehreihe Jazz gehort und gesehen fur den Sudwestfunk mit einem Auftritt des Pettiford Trios mit Jimmy Pratt und Attila Zoller 20 Als Ehrengast der Kurt Edelhagen Big Band trat er im Kolner Gurzenich auf er spielt Stardust und das seinem Sohn Cello gewidmete My Little Cello mit Orchesterbegleitung Auf den Essener Jazztagen trat er in wechselnden Besetzungen mit Martial Solal Bud Powell und Rolf Kuhn auf Biography 8 In seinen letzten Jahren 1958 1960 gab Pettiford der deutschen und skandinavischen Jazzszene entscheidende Impulse Hans Koller ausserte uber seinen Kollegen Durch Oscar habe ich verstanden was die schwarzen Musiker meinen wenn sie immer sagen Man erzahlt eine Geschichte auf seinem Instrument wenn man spielt Kunzler 1 Mit seiner Komposition My Little Cello wirkte er 1959 an der Musik von Rolf von Sydows Film Und noch frech dazu mit 21 Benny Bailey Pettiford und Joe Harris hatten dabei auch einen Auftritt als Musiker Ab Sommer 1959 lebte er bis zu seinem Tode abgesehen von kurzen Abstechern nach Frankreich und Deutschland in Kopenhagen wo er zusammen mit Stan Getz Don Byas dem schwedischen Pianisten Jan Johannsson dem Vibraphonisten Louis Hjulmand und dem Trompeter Allan Botschinsky und anderen im Jazzclub Cafe Montmartre auftrat Dort entstand auch seine letzte eigene Platte My Little Cello 1960 Im Februar 1960 bringt seine danische Frau Jackie die Zwillinge Cellina und Cellesta zur Welt Nach einem Auftritt auf dem Jazzfestival in Sanremo mit Barney Wilen gastierte er im Auditorium maximum der Freien Universitat Berlin auf der SFB Veranstaltung Jazz im deutschen Ather im Trio mit Clarke und Don Byas auf dem Cello im Duo mit Clarke spielte er seine neue Komposition Cello for Cello Twins Mit Helen Merrill trat er erneut auf den Essener Jazztagen in der Grugahalle auf hier kam es auch zu einer letzten Begegnung mit Coleman Hawkins Kaum ein Kritiker zweifelte daran dass die Rhythmusgruppe Pettiford Clarke der eigentliche Hohepunkt des Festivals war wen auch immer die beiden begleiteten nbsp Gitte Haenning 2005Im Juli 1960 kam Pettiford ein letztes Mal zu Besuch nach Deutschland unter anderem um Berendt an ein Projekt zu erinnern zu dem all die vielen amerikanischen Jazzmusiker die in Europa arbeiteten und heimisch geworden waren versammelt werden sollten Pettiford empfand diese Americans in Europe als eine Elite die fur ihn die Aufgabe hatten von der er so oft gesprochen hat die message weiterzugeben Berendt 6 Den Plan konnte Berendt allerdings erst drei Jahre spater mit einem SWF Konzert in Koblenz verwirklichen 22 Nach seiner Ruckkehr nach Kopenhagen wirkte er noch an Gitte Haennings Single It Might as Well Be Spring als Arrangeur mit es entstanden auch Aufnahmen mit Stan Getz Sam Dockery und Art Blakey Broadway Am 4 September gab Pettiford noch ein letztes Konzert im Rahmen der Kopenhagener Kunstausstellung Am nachsten Tag musste er in ein Krankenhaus das Fiedfrederiksberg Hospital in Kopenhagen gebracht werden er war gelahmt fiel dann in ein Koma und starb am 8 September 1960 Biography 9 Wie Down Beat am 13 Oktober 1960 berichtete weigerten sich seine danischen Arzte nahere Auskunft zur Todesursache zu geben Gitte Haenning gab viel spater in einem NDR Rundfunkinterview mit Michael Naura an dass er betrunken Fahrrad fuhr sturzte und mit dem Kopf auf einem Bordstein aufschlug was schwere Kopfverletzungen verursachte Das wurde von Hal McCusick bestatigt Seine Witwe bestritt das hingegen und gab eine Polio artige Erkrankung als Ursache an die zu fast vollstandiger Lahmung und schliesslich Atemlahmung fuhrte 23 24 Da es Oscar Pettifords Wunsch war dass seine Kinder nicht nach Amerika zuruckkehren sondern in Europa aufwachsen sollten gab es in Paris ein grosses Benefizkonzert zugunsten der Kinder in Kopenhagen organisierte Erik Wiedemann eine Sammlung Nach einigem Zogern fand in Deutschland eine ahnliche Aktion statt in Form einer Konzert Lotterie der Deutschen Jazz Foderation Das Geld das auf diese Weise zusammenkam wurde in einem Oscar Pettiford Fonds gesammelt der in Danemark unter staatliche Kontrolle gestellt wurde und die Ausbildung der drei Kinder Cello Cellesta und Cellina auf Jahre hinaus sicherstellte Berendt 7 Werk und Wirkung Bearbeiten nbsp Steve Swallow 2006Oscar Pettiford war beeindruckt von Jimmy Blanton und Adolphus Alsbrook 25 Unter dem Eindruck der experimentellen Sessions in Minton s Playhouse wandelte er sich vom Swing Bassisten zu einem der profiliertesten modernen Bassisten Bohlander 1 Mit der solistischen Verwendung des Basses im Modern Jazz ubte er mit seinen aussergewohnlichen instrumentalen Moglichkeiten und einem leidenschaftlichen musikalischen Engagement grossen Einfluss auf jungere Bassisten aus Jorgensen 1 wie Paul Chambers Charles Mingus Priestley 1 Steve Swallow oder Buell Neidlinger Dieser bezeichnete ihn als den Konig seines Instruments Nach meiner Auffassung war er der grosste Bassist der je lebte Der Mann war ein Monster er hatte die wunderbarste Intonation und Time Kunzler 2 Oscar Pettiford etablierte durch sein Spiel den Bass als Soloinstrument im Jazz Cook Morton sehen in ihm das Bindeglied zwischen Blanton und dem fast gleichaltrigen Mingus Hatte er langer gelebt wurde man ihn heute als den einflussreicheren Spieler ansehen Cook 3 Pettiford als zentraler Bassist des Bebop und gefragter Sideman von Cool Jazz Hard Bop und Mainstream Jazz Musikern war Mitinitiator der fundamentalen Neuerungen des Jazz um 1944 neben Charlie Parker Dizzy Gillespie und Charlie Christian auf dessen Stil Pettifords Spiel stark beruhte Sein Stil hatte wegen seiner Expressivitat und Emotionalitat Auswirkungen auf das Bassspiel von Mingus Jimmy Garrison und Reginald Workman Auch die Virtuositat des Spiels von Scott LaFaro Stanley Clarke und Jaco Pastorius profitiert von der Emanzipation des Basses Berendt 8 durch die Generation von Jimmy Blanton Ray Brown und Oscar Pettiford Der Kritiker Ralph Gleason konstatierte dass er mit seinem Einfluss in den 60ern wahrscheinlich erfolgreicher als jeder andere Bass Solist seit Jimmy Blanton ist Berendt 9 Dem Cello das bis dahin als Nebeninstrument betrachtet und erst kurz zuvor von Harry Babasin in den Jazz eingefuhrt wurde gab er eine ganz neue Stellung im Jazz Analog zu Ellingtons Duo Aufnahmen mit Blanton 1940 entstanden zehn Jahre spater Quartett Aufnahmen des Pianisten mit Pettiford am Cello Unter dem Einfluss von Pettifords Cellospiel setzten vor allem Sam Jones und Ray Brown dessen Impulse fort Seit Pettiford gab es immer wieder Bassisten die das Cello als Nebeninstrument wahlen und oft sogar vorubergehend bevorzugen so etwa Ron Carter und Peter Warren Zu seinen Leistungen als Leiter von Bigbands und Arrangeur meinte Joachim Ernst Berendt Oscar war wie wenige andere Kammer Jazz Musiker Aber er hat auch sein ganzes Leben lang die Sehnsucht nach der Big Band gehabt Es liegt eine liebenswurdige Ironie darin wie Oscar immer wieder bemuht ist in diese swingenden massiven Big Band Klange Kammermusik Charakter hineinzubringen Er tat dies vor allem durch die Verwendung der Harfe von Janet Putman und wer Oscar uber diesen Harfen Sound hat sprechen horen weiss dass er dem mindestens ebensoviel Beachtung beimass wie dem swing und den Soli Berendt 10 26 Grosser noch als der musikalische ist vielleicht der menschliche Einfluss Oscar Pettifords schrieb Der Spiegel bereits 1951 uber seinen Einfluss Ahnlich wie Robert Schumann hat er eine Art musikalischer Haus und Lebensregeln allerdings fur den Jazz aufgestellt Hier ist eine Auswahl davon Lege all deine Liebe in dein Instrument Wahle deine Umgebung sorgfaltig sofern sie sich auf Musik bezieht Pass auf dein Verhalten auf auf deine Art zu leben Die falsche Umgebung ist so todlich wie der Tod Spiegel 3 Seine Kollegen wurdigten den fruh verstorbenen Musiker mit einer Reihe von ihm gewidmeten Kompositionen zu nennen ware Ellingtons bereits im November 1947 eingespieltes Stuck Air Conditioned Jungle ferner die posthum entstandenen O P O P spater auch Oscar Pettiford junior Priestley 2 von Charles Mingus und Pettiford Bridge von Don Cherry Diskographische Hinweise BearbeitenOriginal Alben Bearbeiten Pettifords erste LP Veroffentlichung unter eigenem Namen war ein 10 Zoll Album fur Charles Mingus Label Debut das 1959 zu einer 12 Zoll LP um Stucke einer Session mit Serge Chaloff von 1949 erganzt wurde Danach nahm der Bassist ab 1954 drei LPs fur Bethlehem Records auf zunachst Basically Duke gefolgt von Bass by Pettiford Burke mit sechs Stucken in Quintett Besetzung 27 gekoppelt mit acht Nummern des Bassisten Vinnie Burke und seinem Quartett 1955 entstand das dritte Bethlehem Album unter eigenem Namen Another One bei dem Oscar Pettiford mit Donald Byrd Ernie Royal Bob Brookmeyer Gigi Gryce und Jerome Richardson spielte Das Album enthalt seine Komposition Bohemia After Dark benannt nach dem Club in Greenwich Village und den Jazzstandard Stardust den Pettiford im Duo mit dem Pianisten Don Abney spielte sowie Minor Seventh Heaven bei dem Pettiford zum Cello wechselte Im Jahr 1956 entstanden mehrere Alben in grosserer Besetzung fur ABC Paramount wie Oscar Pettiford Orchestra in Hi Fi und O P s Jazz Men The Oscar Pettiford Orchestra daneben ein schlagzeugloses Trio mit Lucky Thompson Lucky Thompson Featuring Oscar Pettiford Vol 1 ABC Paramount ABC 111 Zwei fruhere 10 Zoll LPs wurden auf der MCA CD Deep Passion wiederveroffentlicht 28 Nach seiner Ubersiedlung nach Europa entstand auf dem danischen Ableger von Debut das Album The New Oscar Pettiford Trio mit Louis Hjulmand und Jan Johansson das spater von OJC wiederveroffentlicht wurde Posthum erschien sein letztes Album My Little Cello auf Fantasy Records 29 Postume Ausgaben und Kompilationen Bearbeiten Das Label Black Lion Records veroffentlichte nach Pettifords Tod ab Ende der 1960er Jahre Aufnahmen aus den letzten Jahren in Europa wie Vienna Blues The Complete Session 1959 mit Hans Koller Attila Zoller und Jimmy Pratt entstanden Montmartre Blues 1959 1960 u a mit Allan Botschinsky sowie den Mitschnitt vom Jazzfestival in Essen The Complete Essen Jazz Festival Concert bei dem Pettiford mit Coleman Hawkins Bud Powell und Kenny Clarke spielte Mitschnitte seiner SWF Produktionen mit J E Berendt von 1958 bis 1960 erschienen auf dem Album Radio Tapes Jazzline u a mit Hans Koller Don Byas Rolf Kuhn Dusko Goykovich Lucky Thompson Hartwig Bartz Helmut Brandt Kenny Clarke und der Sangerin Monica Zetterlund Weitere Aufnahmen aus diesen Produktionen erschienen auf der CD Lost Tapes Germany 1958 1959 bzw Baden Baden 1959 Karlsruhe 1958 Jazzhaus Das Album First Bass IAJRC enthalt die Session mit Harry Babasin von 1953 im Trio mit Attila Zoller Mitschnitte einer Jam Session mit Phineas Newborn 1958 Yardbird Suite Lee Konitz und Zoot Sims sowie 1960 in Europa aufgenommenen Nummern 2017 erschien die Edition Oscar Pettiford Nonet Big Band Sextet New York City 1955 1958 Uptown We Get the Message Sonorama enthalt Aufnahmen des Pettiford Quintetts mit Kenny Clarke Hans Koller Attila Zoller sowie den Gasten Werner Giertz Piano Gerd Dudek Tenorsaxophon Willi Sanner Baritonsaxophon Dave Moore Bass 30 Die Kompilation Bass Hits Topaz vereint Aufnahmen aus den Jahren 1943 bis 1946 jedoch zumeist Stucke mit Pettiford als Sideman etwa bei Ben Webster Hawkins Ellington und Gillespie sowie aus einer raren Pettiford All Stars Session vom Januar 1945 Beteiligung als Sideman Auswahl Bearbeiten nbsp Ankundigung fur das Erroll Garner Trio mit J C Heard und Oscar Pettiford am Three Deuces ca Juli 1948 Fotografie von William P Gottlieb The Birdlanders Vol 2 OJC 1954 mit Kai Winding Al Cohn Tal Farlow Duke Jordan Max Roach Denzil Best Ray Charles Milt Jachson Quintet Soul Meeting Atlantic 1957 58 Chris Connor amp John Lewis Quartet Chris Connor Atlantic 1956 Miles Davis The Musings Of Miles Prestige Miles Davis Miles Davis Volume 1 Miles Davis Volume 2 Blue Note 1952 1954 Kenny Dorham Jazz Contrasts OJC 1957 Afro Cuban Blue Note 1955 Duke Ellington Carnegie Hall Concert January 1946 Prestige Duke Ellington Carnegie Hall Concert December 1947 Prestige Great Times OJC 1950 enthalt Perdido Blues for Blanton Tal Farlow Jazz Masters 41 Verve 1955 1958 bzw Finest Hour Verve 1955 1958 Jimmy Hamilton amp The New York Jazz Quintet Fresh Sound Coleman Hawkins Rainbow Mist Delmark 1944 The Hawk Flies High Prestige OJC 1957 Woody Herman Keeper Of the Flame Capitol 1948 1949 J J Johnson amp Kai Winding All Stars The 1958 European Tour Rare Live Recordings RLR 1958 ed 2007 Lee Konitz Warne Marsh Quintet Atlantic 1955 Thelonious Monk The Unique Brilliant Corners Plays the Music Of Duke Ellington Riverside OJC Gil Melle The Blue Note Fifties Sessions Blue Note 1956 Phineas Newborn Here Is Phineas Atlantic Koch 1959 Art Tatum The Art Of Tatum ASV 32 44 Lucky Thompson Accent On Tenor Sax Fresh Sound 1954 George Wallington The George Wallington Trios OJC 1952 1953 Buchveroffentlichungen BearbeitenOscar Pettiford Erik Moseholm Jazz Bass Facing Edition Wilhelm Hansen Kopenhagen 1962 Literatur BearbeitenJoachim Ernst Berendt Das Jazzbuch Frankfurt M Kruger 1976 ders Thank You Oscar Pettiford In Ein Fenster aus Jazz Essays Portraits Reflexionen Frankfurt M Fischer Taschenbuch Verlag 1978 S 135 147 Vgl Berendt 1978 S 135 ff Vgl Berendt 1978 S 137 Vgl Berendt 1978 S 139 f Vgl Berendt 1978 S 142 Zit nach Berendt 1978 S 143 Zit nach Berendt 1978 S 145 Vgl Berendt 1978 S 146 Vgl Berendt S 140 Zit bei Berendt 1978 S 139 Berendt 1978 S 142 Carlo Bohlander Karl Heinz Holler Christian Pfarr Reclams Jazzfuhrer 5 durchgesehene und erganzte Auflage Reclam Stuttgart 2000 ISBN 3 15 010464 5 1977 Reclam 1980 Ed Peters Leipzig Zit nach Carlo Bohlander Bd 1 S 494 Noal Cohen amp Michael Fitzgerald Rat Race Blues The Musical Life of Gigi Gryce Foreword by Benny Golson Berkeley CA Berkeley Hill Books 2002 Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 S 1194 f Eintrag Oscar Pettiford Cook Morton 6 Auflage S 1194 Cook Morton 6 Auflage S 1194 Cook Morton 6 Auflage S 1194 Scott DeVeaux The Birth of Bebop A Social and Musical History Berkeley etc Univ of California 1997 Teddy Doering Coleman Hawkins Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Waakirchen Oreos Collection Jazz 2002 ISBN 3 923657 61 7 Vgl Doering S 145 ff Leonard Feather The Jazz Years Earwitness to an Era London etc Pan Books 1988 Jack D Forbes Africans and Native Americans The Language of Race and the Evolution of Red Black Peoples University of Illinois Press Urbana and Chicago 1993 Coover Gazdar First Bass The Oscar Pettiford Discography Bangalore India 1991 Ira Gitler Swing to Bop An Oral History of the Transition in Jazz in the Forties New York etc Oxford Univ 1985 Vgl Budd Johnson nach Gitler Swing to bop an oral history of the transition in jazz in the 1940s S 119 ders The Masters of Bebop A Listener s Guide Updated and Expanded Previously published as Jazz Masters of the Forties Da Capo 2001 John Jorgensen amp Erik Wiedemann Jazzlexikon Munchen Mosaik dt ca 1966 Vgl Jorgensen Wiedemann S 287 Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 zit nach Kunzler S 919 Zit nach Kunzler Jazzlexikon S 919 Brian Priestley Mingus a Critical Biography London Quartet Books 1982 Vgl Brian Priestley Mingus a Critical Biography S 50 ff Vgl Priestley Mingus a critical biography S 143 bzw 185 Arnold Shaw 52nd Street The Street of Jazz Originally published as The Street That Never Slept Da Capo 1977 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oscar Pettiford Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oscar Pettiford Biography and Sessionography Waybackmachine in der Version von Juli 2012 Angaben in der Biographie und Sessionographie Angaben in der Biographie und Sessionographie Angaben in der Biographie und Sessionographie Angaben in der Biographie und Sessionographie Angaben in der Biographie und Sessionographie Angaben in der Biographie und Sessionographie Angaben in der Biographie und Sessionographie Angaben in der Biographie und Sessionographie Angaben in der Biographie und SessionographieOscar zupft besser In Der Spiegel Nr 24 1951 S 39 40 online 13 Juni 1951 Oscar zupft besser Ausgabe vom 13 Juni 1951 DER SPIEGEL Nr 24 1951 Oscar zupft besser Ausgabe vom 13 Juni 1951 DER SPIEGEL Nr 24 1951 Oscar zupft besser Ausgabe vom 13 Juni 1951 DER SPIEGEL Nr 24 1951 Transkription von For Bass Faces Only Abgerufen am 6 April 2010 Oscar Pettiford s Altered States Memento vom 3 Januar 2010 im Internet Archive Bassplayer Artikel von John Goldsby 2009 Abgerufen am 6 April 2010 Quellen Bearbeiten Oscar Pettiford fuhlte sich zeitlebens mehr als Indianer denn als Neger Berendt Fenster aus Jazz S 136 DER SPIEGEL erwahnte in seiner Ausgabe von 1951 die Episode wie der junge Oscar zu Bass kam Eines Tages bekam Vater Pettiford Schwierigkeiten mit seinem Bassspieler dem einzigen Musiker der nicht zur Familie gehorte Weil gerade niemand anderes zu finden war sollte es der kleine Oscar einmal mit dem grossen Kontrabass versuchen Er konnte bisher schon das Klavier traktieren und ein bisschen das Schlagzeug bearbeiten Also wurde es schon gehen Ein alter Bass fand sich zufallig in einer Ecke des Lokals in dem man gerade spielte Oscars Vater brauchte nur 25 Dollar dafur zu zahlen der Bass hatte eben einen Autounfall mitgemacht Heute wo Oscar ein beruhmter Mann ist sagt er dass er niemals in seinem Leben so virtuos spielen musste wie damals auf dem zusammengefahrenen Bass Er nahm straff gespannte Schnure an Stelle von Saiten Saiten waren damals schwer zu bekommen Sie kosteten mehr als sich Pettifords Familien Band leisten konnte Hinweis bei Brian Priestley Jazz Rough Guide S 506 Marian McPartland Marian McPartland s Jazz World All in Good Time 2003 S 143 Um 1940 41 hatte Ray Brown in Pittsburgh bei ihr Unterricht Nach F Buchmann Moller Someone to Watch Over Me The Life and Music of Ben Webster Quelle im Original On March 18 1937 Calloway s orchestra began a four month tour One evening after the show during their stay in Minneapolis Hinton and Ben went to a nightclub in St Paul where they heard a fourteen year old bassist named Oscar Pettiford They were so impressed that they invited him to the theater the next day to let the other musicians from Calloway s band hear his gifted playing Zitiert in OP bis 1945 bei themenschmidt de Memento vom 26 Februar 2014 im Internet Archive Abgerufen am 6 April 2010 mit dem Schlagzeuger Sidney Smith und dem Pianisten Kenny Green Quelle Chuck Haga Leigh Kamman Polishing the image of jazz Star Tribune Sep 2 2002 Quelle Chuck Haga Leigh Kamman Polishing the image of jazz Star Tribune 2 September 2002 OP bis 1945 bei themenschmidt de Memento vom 26 Februar 2014 im Internet Archive Abgerufen am 6 April 2010 Coleman Hawkins amp His Orchestra mit Dizzy Gillespie Vic Coulson Ed Vandever tp Leo Parker Leonard Lowry as Coleman Hawkins Don Byas Ray Abrams ts Budd Johnson ts bs Clyde Hart p Oscar Pettiford b Max Roach dr Sie spielten die Titel Bu Dee Daht Yesterdays Woody n You Bu Dee Daht ein U a mit Gillespie Bill Coleman Benny Harris Trummy Young Vic Dickenson Benny Morton Johnny Bothwell Don Byas Serge Chaloff Clyde Hart Al Casey und Shelly Manne Mit den Esquire All Stars machte er im Dezember 1943 eine seiner ersten Plattenaufnahmen LP Esquire Swing Sessions Decca PD 12005 Zitiert nach Down Beat January 28 1949 Crowd Gives Enthusiastic Welcome To Extreme Bop By Pettiford All Stars Howard McGhee tp J J Johnson tb Rudy Williams ts Clifton Best g Oscar Pettiford b Charlie Rice d 1951 Mitgeschnitten wurden die Stucke Royal Garden Blues St Louis Blues Mood Indigo Lady Be Good und Harvest Time Vgl Jazzdisco org Quelle Jazz in hollywood com Memento des Originals vom 21 November 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www jazzinhollywood com Abgerufen am 6 April 2010 Dem Oscar Pettiford Orchester gehorten 1956 Ernie Royal Art Farmer tp Jimmy Cleveland tb Julius Watkins David Amram fr h Gigi Gryce as arr Lucky Thompson ts arr Jerome Richardson ts fl Danny Bank bs Tommy Flanagan p OP b cello und Osie Johnson dr an Zu Pettifords Bigband Produktionen um 1956 57 meinte Joachim Ernst Berendt Oscar war wie wenige andere Kammer Jazz Musiker Aber er hat auch sein ganzes Leben lang die Sehnsucht nach der Big Band gehabt Es liegt liebenswurdige Ironie darin wie Oscar immer wieder bemuht ist in diese swingenden massiven Big Band Klange Kammermusik Charakter hineinzubringen Ralph Gleason meinte Now Oscar has returned to the big band scene This is in perfect keeping with pace setters and experimenters in all the arts Today the big band is at its lowest ebb in a decade And yet and yet Quelle Liner notes von OP Complete Big Band Studio Recordings In Sextettbesetzung mit Julius Watkins Phil Urso Walter Bishop junior Percy Heath Mingus und Pettiford wurde u a dessen Kompositionen The Pendulum at Falcon s Lair Low and Behold und Jack the Fieldstalker eingespielt Auf dem Album Plays Duke Ellington Juli 1955 mit Kenny Clarke Jazz Podium Nr 4 VIII Jahrg April 1959 2 Marz 1959 Jazz gehort und gesehen 13 George Lewis New Orleans Jazz Band Oscar Pettiford Trio mit Attila Zoller g und Jimmy Pratt dr Jazzbrief Darmstadt Memento des Originals vom 5 Februar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www darmstadt de Abgerufen am 6 April 2010 Oscar Pettiford in der Internet Movie Database englisch Die Mitwirkenden der SWF Konzerte in Koblenz 1963 waren Kenny Clarke Lou Bennett Bud Powell Idrees Sulieman Jimmy Gourley Bill Smith Herb Geller Bob Carter Jimmy Woode Don Byas Albert Nicholas Peanuts Holland Nelson Williams Einige wenige Aufnahmen erschienen auf zwei Alben bei Impulse Records AS 36 amp 37 Bezuglich der Ansicht der Witwe Frederick J Spencer Jazz and Death Profiles of Jazz Greats Univ of Mississippi Press 2002 S 244 Hans Joachim Schmidt Oscar Pettiford 1957 1960 wayback machine Juli 2012 Gunther Schuller erwahnt in seinem Werk The Swing Era nicht Blanton sei der Pionier der Spielweise des Arco Basses sondern schon 1938 habe der 23 jahrige Slam Stewart in seinen Aufnahmen mit Slim Gaillard diese Technik angewandt bei der er sich auch durch den begleitenden Gesang hervortat In Gunther Schuller The Swing Era The Development of Jazz 1930 1945 1989 S 111 Der Bassist und Komponist Erik Moseholm 1930 2012 nachmaliger Leiter des Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen ist einer der europaischen Adepten Pettifords Moseholm hat auch eine Art Lehrbuch geschrieben Jazz Bass Facing das die verschiedenen Entwicklungsstadien des Pettifordschen Solo und Kompositionsstils aufarbeitet mit Tenorsaxophonist Charlie Rouse Julius Watkins am Waldhorn Pianist Duke Jordan und Schlagzeuger Ron Jefferson Die Edition The Complete Studio Recordings enthalt neben Deep Passion noch weiteres Live Material aus dem New Yorker Birdland aus dieser Zeit Vgl Pettiford Artikel bei Cook Morton Penguin Guide to Jazz Brian Priestley Jazz Rogh Guide sowie im Allmusic We Get The Message by Oscar Pettiford Quartet bei Bandcamp nbsp Dieser Artikel wurde am 8 Mai 2010 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 133111644 lobid OGND AKS LCCN n85098446 VIAF 24788159 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pettiford OscarALTERNATIVNAMEN Pettiford Oscar Collins vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer MusikerGEBURTSDATUM 30 September 1922GEBURTSORT Okmulgee OklahomaSTERBEDATUM 8 September 1960STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oscar Pettiford amp oldid 237556960