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Sir George Shearing OBE eigentlich George Albert Shearing 13 August 1919 in London England 14 Februar 2011 in Manhattan New York war ein britisch amerikanischer Jazzpianist und Komponist George Shearing 1959 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Musik und Wirkung 3 Auszeichnungen 4 Diskographische Hinweise 5 Literatur 5 1 Biographie 5 2 Lexikalische Eintrage 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGeorge Shearing von Geburt an blind begann im Alter von drei Jahren Klavier zu spielen Er wuchs als jungstes von neun Kindern im Arbeiterviertel Battersea auf und besuchte die Linden Lodge School fur Blinde wo er eine rudimentare musikalische Ausbildung erhielt 1 Indem er Jazz Aufnahmen z B von Teddy Wilson oder Fats Waller abhorte brachte er sich die musikalischen Grundzuge des Stils selbst bei und begann bald in Londoner Hotels Clubs und Bars aufzutreten gelegentlich allein ofter in Tanzkapellen Als ihn Leonard Feather im Rhythm Club bei einer Jamsession horte organisierte dieser 1939 eine erste Aufnahmesession spater arrangierte er Shearings Auswanderung in die Vereinigten Staaten 2 1940 wurde Shearing Mitglied in der damals popularen Band von Harry Parry Er spielte fur die BBC unter anderem mit dem Jazz Geiger Stephane Grappelli und mit Jimmy Skidmore sowie als Akkordeonist bei Frank Weir 1946 ging der Pianist in die USA deren Staatsburgerschaft er 1955 annahm 1948 trat er als Solist dann mit Gruppen im Three Deuces auf Im Januar 1949 leitete er ein Quintett im Clique Club dem auch Buddy DeFranco angehorte Als Leiter eines Quintetts Klavier Gitarre Bass Schlagzeug und Vibraphon in dem uber die Jahre Musiker wie Cal Tjader Charlie Shoemake Chuck Wayne Marjorie Hyams Denzil Best Israel Crosby Joe Pass Pat Martino Emil Richards Toots Thielemans und Gary Burton mitwirkten nahm Shearing eine Anzahl hochst erfolgreicher Schallplatten auf unter ihnen September in the Rain seinem einzigen Hit in den US Charts und Lullaby of Birdland Zu Standards wurden auch seine Kompositionen She und Conception Spater trat Shearing im Trio solo und zunehmend im Duo auf er spielte mit den Montgomery Brothers Marian McPartland Brian Torff Jim Hall Hank Jones Kenny Davern Stix Hooper und Neil Swainson zusammen Auch Sanger wie Nat King Cole Peggy Lee Ernestine Anderson und Carmen McRae arbeiteten mit ihm Seine Kooperation mit Mel Torme in den 1980er Jahren wurde mit zwei Grammys ausgezeichnet 1 Inspiration war Shearing auch die klassische Musik einige seiner Soli erinnern an den Stil von Claude Debussy und Erik Satie mit denen er seinen Stil verfeinerte Eine Variante der Blockakkord Technik das Shearing voicing ist nach ihm benannt Dass Shearing deswegen oft als Cocktail Pianist geschmaht wurde er seinerseits soll Thelonious Monk einen Klavierstimmer genannt haben tat seinem Erfolg keinen Abbruch 1 Shearing war seit 1941 verheiratet mit Trixie geborene Bayes Beide bekamen die Tochter Wendy geb 1942 Im Jahr 1944 bekamen sie einen Sohn der ebenfalls blind war und mit weniger als einem Jahr wahrend des Kriegswinters in London Ende 1944 starb 3 1984 heiratete Shearing seine zweite Frau Ellie 4 Nach einem Sturz der ihn monatelang ins Krankenhaus zwang zog er sich 2004 vom Konzertbetrieb zuruck 2007 schlug ihn Konigin Elisabeth II zum Ritter Am 14 Februar 2011 erlag Shearing in Manhattan den Folgen einer Herzinsuffizienz engl Congestive heart failure 5 Musik und Wirkung BearbeitenDer typische George Shearing Sound entstand aus dem Unisono Spiel von Vibraphon Gitarre und Klavier 6 Shearing ging es darum die Big Band Musik der Swingara in eine kleinere Besetzung zu transponieren Die Gitarre spielt die Melodie im unteren Register das Vibraphon eine Oktave daruber das Klavier fullt die Mitte aus und spielt alle Stimmen Damit hat man in der Tat eine Quintett Ausgabe des Glenn Miller Sounds 6 Beim Shearing Sound wird die Klaviermelodie als Akkord von Vibraphon und Gitarre eine Oktave unterhalb der eigentlichen Melodiestimme wiederholt 7 Shearings Stil der unter anderem das Unisono Spiel von Klavier und Vibraphon kultivierte wurde weithin kopiert Zu seinen Schulern zahlt der Keyboarder Jim Beard Der Schriftsteller Jack Kerouac widmete dem Pianisten George Shearing in dem Werk On the Road eine lange intensive Passage 8 nbsp George Shearing mit Bongospieler Armando Peraza links Auszeichnungen Bearbeiten1975 Ehrendoktor in Musik vom Westminster College in Salt Lake City USA 1983 Grammy fur An Evening with George Shearing amp Mel Torme 1984 Grammy fur Top Drawer 1994 Ehrendoktor in Musik vom Hamilton College in New York USA 1996 Ernennung zum Officer of the Order of the British Empire OBE 2002 Ehrendoktor in Musik der DePauw University in Indiana USA 2007 Erhebung in den britischen Adelsstand als Knight Bachelor durch Konigin Elisabeth II Diskographische Hinweise BearbeitenThe London Years Hep 1939 1943 mit Leonard Feather Carlo Krahmer Great Britans Savoy 1947 mit Gene Ramey Curly Russell Cozy Cole Denzil Best Midnight on Cloud 69 Savoy 1949 1950 mit Red Norvo Tal Farlow Chuck Wayne John Levy Charles Mingus Denzil Best Lullaby of Birdland Verve 1949 1950 mit Margie Hyams und Chuck Wayne Alone Together Concord 1981 mit Marian McPartland The Shearing Sound Telarc 1994 Literatur BearbeitenBiographie Bearbeiten George Shearing Alyn Shipton Lullaby of Birdland Continuum New York 20041 2005 ISBN 0 8264 1724 8 Bayou Jazz Life Series Lexikalische Eintrage Bearbeiten Ian Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zur Jazzmusik 1700 Kunstler und Bands von den Anfangen bis heute Metzler Stuttgart Weimar 1999 ISBN 3 476 01584 X Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz Recordings 8 Aufl Penguin London 2006 ISBN 0 14 102327 9 Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 532000 X Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Aufl Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons George Shearing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachruf von Peter Keepnews in The New York Times Nachruf von Howard Mandel bei National Public Radio George Shearing bei AllMusic englisch George Shearing in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Vgl Oliver Hochkeppel Meister der Blockakkorde Zum Tode des Jazz Pianisten George Shearing In Suddeutsche Zeitung vom 16 Februar 2011 S 13 Feather Gitler S 597 Lullaby of Birdland 2005 S 75 78 Lullaby of Birdland 2005 S 194 George Shearing dies at 91 jazz pianist Los Angeles Times 15 Februar 2011 a b M Kunzler S 1056 Lullaby of Birdland Jazz Pianist George Shearing gestorben In Spiegel Online Kultur vom 15 Februar 2011 Gott ist gegangen sagt Jack Kerouac auf STOCKPRESS deNormdaten Person GND 129402613 lobid OGND AKS LCCN n81015302 VIAF 37103429 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Shearing GeorgeALTERNATIVNAMEN Shearing George Albert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britisch amerikanischer JazzpianistGEBURTSDATUM 13 August 1919GEBURTSORT London EnglandSTERBEDATUM 14 Februar 2011STERBEORT New York City New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Shearing amp oldid 231462766