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Stephane Grappelli 26 Januar 1908 in Paris 1 Dezember 1997 ebenda war ein franzosischer Jazz Violinist Auf Schallplatten der 1930er Jahre wird sein Name mit Grappelly angegeben Stephane Grappelli London 1976 Foto Allan Warren Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskografie Auswahl 2 1 Alben unter eigenem Namen 3 Filmmusik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGrappelli wurde im Hopital Lariboisiere in Paris als Sohn eines italienischen Marchese und einer Franzosin aus Saint Omer geboren und auf den Namen Stefano getauft Er verlor seine Mutter im Alter von vier Jahren Beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde sein Vater in das italienische Heer eingezogen Der sechsjahrige Stefano konnte einige Tanzstunden bei Isadora Duncan nehmen kam dann aber in ein katholisches Waisenhaus das er als traumatisierende Erfahrung erlebte da er dort auf dem Boden schlief und oftmals hungern musste Als sein Vater aus dem Krieg zuruckkehrte sorgte er dafur dass sein Sohn die franzosische Staatsburgerschaft erhielt worauf sein Vorname in Stephane geandert wurde Als Jugendlicher brachte sich Grappelli selbst das Violin und Klavierspiel bei und bestand ohne jemals einen Lehrer gehabt zu haben die Aufnahmeprufung fur das Pariser Konservatorium Hier studierte er zwischen 1924 und 1928 Wahrend dieser Zeit und noch nach seinem Studium verdingte er sich als Musiker in Kinos und in Tanzbands wie Gregor et ses Gregoriens bis er 1933 Django Reinhardt traf Grappelli grundete gemeinsam mit Reinhardt das Quintette du Hot Club de France sie nahmen gemeinsam zahlreiche Schallplatten u a fur das Label Swing bis 1939 auf und feierten Konzerterfolge Als am 1 September 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach befand sich die Band auf Konzerttournee in London Reinhardt ging gleich nach Paris zuruck doch Grappelli blieb in England In England grundete Grappelli eine neue Band mit dem jungen Pianisten George Shearing die aus Arthur Youngs Swingtette hervorging Mit Reinhardt arbeitete er erst nach dem Krieg wieder zusammen ohne jedoch Bandmitglied zu werden In den 1950er Jahren war er als Leader immer weniger aktiv erst ab der Mitte der 1960er Jahre wurde seine Karriere durch das wachsende Interesse an der Jazzgeige wiederbelebt Am 30 September 1966 brachte Duke Ellington mit dem Konzert Violin Summit die damals vier bekanntesten Violinisten auf die Buhne In verschiedenen Sets traten neben Grappelli Stuff Smith Svend Asmussen und Jean Luc Ponty auf Gemeinsam spielten sie It Don t Mean a Thing If It Ain t Got That Swing Nach dem Erfolg des Albums Violin Summit entwickelte Grappelli sich zum einflussreichsten Geiger der Jazzszene und machte sein Instrument im Jazz hoffahig Grappelli nahm fortan mit vielen grossen Jazzmusikern weltweit Schallplatten auf oder ging mit ihnen auf Tournee 1969 besuchte er die USA um auf dem Newport Jazz Festival aufzutreten auch spielte er mit Joe Venuti Gary Burton und Earl Hines Zu Beginn der 1970er Jahre begann er eine kunstlerische Zusammenarbeit mit dem klassischen Geiger Yehudi Menuhin die zu drei Alben fuhrte die der Violine weitere Anerkennung als Jazzinstrument brachten Bis in die 1990er Jahre ging er haufig auf Konzerttourneen zunachst mit Diz Disley Martin Taylor und Jack Sewing Er feierte seinen 86 Geburtstag mit Gary Burton Martial Solal und Jean Luc Ponty Er spielte bis kurz vor seinem Tod Studioaufnahmen auch mit jungeren Musikern ein so 1975 ein Solo Gage 300 GBP fur Pink Floyds Album Wish You Were Here 1 und 1979 Tivoli Gardens Copenhagen Denmark mit Joe Pass und Niels Henning Orsted Pedersen Er bestand auch trotz erkennbarer Krankheit darauf auf Kafka von Nigel Kennedy einen Titel mit einzuspielen 2 Seine letzte mit einem Ensemble um Martin Taylor 1997 kurz vor seinem Tode eingespielte CD Celebrating Grappelli erschien postum Stephane Grappellis Urne befindet sich im Columbarium des Friedhofes Pere Lachaise in Paris Grappelli spielte eine Violine des franzosischen Geigenbauers Pierre Jean Henri Hel Diskografie Auswahl Bearbeiten nbsp Grappelli 2 von links mit von links Larry Coryell Philip Catherine und Niels Henning Orsted PedersenChartplatzierungen Erklarung der DatenAlben 3 Flamingo mit Michel Petrucciani FR 28 14 09 1996 7 Wo Djangology Django Reinhardt the Gypsy Genius rec 1936 1940 Stephane Grappelli and Django Reinhardt the Gold Edition rec 1934 1937 ed 1998 Bill Coleman with Django and Stephane Grappelli rec 1936 1938 ed 1985 DRG Records Gary Burton Stephane Grappelli Paris Encounter Atlantic 1969 Stephane Grappelli Jean Luc Ponty Violin Summit No 2 1973 MusiDisc Inner City Stephane Grappelli Joe Venuti Venupelli Blues 1979 Affinity Stephane Grappelli Philip Catherine Larry Coryell Niels Henning Orsted Pedersen Young Django 1979 MPS Stephane Grappelli David Grisman Live at Berklee 1979 Stephane Grappelli Diz Disley Live at Carnegie Hall 1983 Dr Jazz Stephane Grappelli Martin Taylor We ve Got The World on a String 1984 EMI Stephane Grappelli Stuff Smith Violins no End 1984 Pablo Stephane Grappelli Michel Legrand 1992 Verve Stephane Grappelli Martin Taylor Reunion 1993 Linn Records Stephane Grappelli Michel Petrucciani Flamingo 1996 DE nbsp Gold German Jazz Award 4 Oscar Peterson Stephane Grappelli Skol 1979 Pablo Elena Duran Stephane Grappelli Laurie Holloway Bach to the Beatles 1991 Academy Sound Alben unter eigenem Namen Bearbeiten nbsp Yehudi Menuhin links und Stephane Grappelli 1976 Unique Piano Session Paris 1955 1955 Jazz Anthology Improvisations Paris 1956 Afternoon in Paris 1971 MPS Manoir de Mes Reves 1972 Musidisc Homage to Django 1972 veroffentlicht 1976 Classic Jazz Just one of Those Things 1973 Black Lion Records I Got Rhythm 1974 Black Lion Records mit Diz Disley Denny Wright und Len Skeat Shades of Django 1975 MPS Satin Doll 1975 Vanguard Parisian Thoroughfare mit Roland Hanna Mel Lewis amp George Mraz Arista Freedom Records 1975 Stephane Grappelli and Cordes 1977 Musidisc Live at Carnegie Hall 1978 Signature Uptown Dance 1978 Columbia Sonny Lester Collection 1980 LRC Stephane Grappelli 80 1980 Happy Bird mit Gerard Gustin Stephane Grappelli Pye Vintage 1981 1981 Concord Just One Of Those Things 1984 EMI Studios Grappelli Plays George Gershwin 1984 Musidisc Fascinating Rhythm 1986 Jazz Life Live in San Francisco 1986 Blackhawk Classic Sessions Stephane Grappelli with Phil Woods and Louie Bellson 1987 RTV Communications Group Stephane Grappelli Plays Jerome Kern 1987 GRP The Intimate Grappelli 1988 Jazz Life How Can You Miss with Louie Bellson and Phil Woods 1989 Rushmore Jazz Round Midnight 1989 Verve Milou en Mai 1990 CBS Stephane Grappelli in Tokyo 1991 A amp M records Stephane Grappelli 1992 Live 1992 Verve Jazz Masters 20 year compilation 1994 Verve 85 and Still Swinging 1993 Angel Live at the Blue Note 1996 Telarc Jazz Crazy Rhythm 1996 2000 Pulse Parisian Thoroughfare 1997 Laserlight Filmmusik Bearbeiten1973 Die Ausgebufften Les valseuses 1989 Eine Komodie im Mai Milou en mai Literatur BearbeitenSusanne Glass Grappelli Stephane In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 7 Franco Gretry Barenreiter Metzler Kassel u a 2002 ISBN 3 7618 1117 9 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich J Bradford Robinson Grappelli Grappelly Stephane New Grove Dictionary of Jazz 2002 Oxford Music Online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stephane Grappelli Sammlung von Bildern Die Stephane Grappelli Story von Marcus A Woelfle Literatur von und uber Stephane Grappelli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Stephane Grappelli bei AllMusic englisch Stephane Grappelli in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten A Rambling Conversation with Roger Waters Memento vom 24 Januar 2011 im Internet Archive englisch abgerufen am 6 April 2013 Autobiografie Nigel Kennedy Mein rebellisches Leben Seite 43 Chartquellen FR Auszeichnungen fur Musikverkaufe DENormdaten Person GND 118962264 lobid OGND AKS LCCN n81023039 VIAF 66651889 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grappelli StephaneALTERNATIVNAMEN Grappelly StephaneKURZBESCHREIBUNG franzosischer Jazz ViolinistGEBURTSDATUM 26 Januar 1908GEBURTSORT Paris FrankreichSTERBEDATUM 1 Dezember 1997STERBEORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephane Grappelli amp oldid 238325170