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Michel Petrucciani 28 Dezember 1962 in Orange Departement Vaucluse 6 Januar 1999 in New York war ein franzosischer Jazzpianist mit italienischen Wurzeln Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Auswahl 3 Diskografie 3 1 Wichtige CD Aufnahmen 3 2 Aufnahmen unter eigenem Namen 4 Dokumentarfilme 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMichel Petrucciani war der jungste Sohn des aus einer neapolitanischen Familie stammenden Jazz Gitarristen Antoine Tony Petrucciani und dessen franzosischer Frau Anne Petrucciani hatte die Glasknochenkrankheit und war kleinwuchsig Im Laufe seines Lebens erlitt er Hunderte von Knochenbruchen Trotz seiner Kleinwuchsigkeit hatte er grosse und kraftvolle Finger Sein Vater erkannte sein musikalisches Talent und forderte ihn schon im Vorschulalter durch tagliches stundenlanges Klavieruben Mit seinem Vater nahm er das 2001 veroffentlichte Album Conversations auf Seine Bruder sind ebenfalls Jazzmusiker Philippe wurde Gitarrist und Louis spielt Bass 1 Wegen seiner angeborenen Krankheit konnte Petrucciani nicht wie andere Kinder die Schule besuchen Deshalb schickte man ihm im Fernunterricht Tonbandkassetten mit Lektionen in Franzosisch Mathematik und Englisch zum selbstandigen Lernen zu Statt sich die erhaltenen Kassetten anzuhoren und zu lernen loschte Michel Petrucciani die Lektionen und uberspielte darauf Musik 2 Petrucciani gab sein erstes Konzert als Profi mit dreizehn Jahren auf einem Jazzfestival in der Region Drome Er spielte mit Kenny Clarke und dem Trompeter Clark Terry 1979 zog er nach Paris wo er im Jahr darauf sein Debutalbum Flash veroffentlichte Dort spielte er auch in einem Trio mit seinem Bruder und Bassisten Louis und dem Saxophonisten Lee Konitz 1981 zog er zu Tox Drohar nach Kalifornien und spielte bald in der Gruppe von Charles Lloyd mit dem er 1982 unter anderem beim Montreux Jazz Festival auftrat und in der Folge intensiv zusammenarbeitete Im selben Jahr erhielt er den Prix Django Reinhardt 1983 erregte er auf dem Kool Jazz Festival Aufmerksamkeit Anfang der 1980er Jahre entstanden Aufnahmen mit Lee Konitz Jean Francois Jenny Clark und Aldo Romano Im Marz 1984 trat er im Trio mit Palle Danielsson und Eliot Zigmund im New Yorker Village Vanguard auf Ein Jahr spater entstand das Blue Note Album Pianism und 1986 das Trio Album Power of Three mit Petrucciani am Klavier Wayne Shorter am Saxophon und Jim Hall an der Gitarre Petrucciani spielte unter anderen auch mit John Abercrombie Joe Lovano Jack DeJohnette und Eddy Louiss In Deutschland kam er durch seine regelmassigen Auftritte in der Sendung Willemsens Woche mit Roger Willemsen zwischen Oktober 1994 und Juni 1998 zu grosserer Bekanntheit Petrucciani befreundete sich mit Willemsen sehr gut 1996 begleitete ihn Willemsen in New York City und widmete ihm sein Filmdebut als Petrucciani Portrat 3 nbsp Grab von Michel Petrucciani auf dem Friedhof Pere Lachaise1994 trat er mit einem Solo Programm mit Jazz Standards Medley of my Favorite Songs im Pariser Theatre des Champs Elysees auf 1996 entstand mit Bob Brookmeyer Stefano Di Battista und Flavio Boltro das Album Both Worlds Eines seiner letzten Werke ist das Dreyfus Album Solo Live mitgeschnitten in Frankfurt am Main mit Interpretationen von Strayhorns Take the A Train Besame Mucho und Ellingtons Caravan Petrucciani war verheiratet und hatte einen Sohn Alexandre der seine Krankheit erbte sowie einen Adoptivsohn 1 1999 starb Michel Petrucciani an einer Lungenentzundung Er wurde auf dem Friedhof Pere Lachaise in Paris neben dem Grab von Frederic Chopin beigesetzt Sein Vorhaben in Sudfrankreich eine Jazz Schule zu eroffnen und dort sein Wissen weiterzugeben konnte er nicht mehr verwirklichen 4 Ehrungen Auswahl Bearbeiten1982 Prix Django Reinhardt 1 1983 Jazz Man of the Year von Leonard Feather bei der Los Angeles Times 1 1983 Best European Jazz Musician vom italienischen Kulturministerium 1 1985 Grand Prix du Disque Prix Boris Vian fur das Album 100 Hearts 1 1994 Chevalier de la Legion d honneur 5 2003 Widmung eines place Michel Petrucciani im 18 Arrondissement von Paris 5 Diskografie BearbeitenWichtige CD Aufnahmen Bearbeiten Charles Lloyd Montreux 82 Charles Lloyd A Night In Copenhagen mit Bobby McFerrin Eddy Louiss M Petrucciani Conference de presse Michel Petrucciani Solo Live in Germany DE nbsp Gold German Jazz Award 6 Stephane Grappelli M Petrucciani Flamingo DE nbsp Gold German Jazz Award Michel amp Tony Petrucciani Conversation Michel Petrucciani Steve Gadd Anthony Jackson Trio in Tokyo DE nbsp Gold German Jazz Award Michel Petrucciani Gary Peacock Roy Haynes One Night in Karlsruhe DE Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2 2019 Aufnahmen unter eigenem Namen Bearbeiten Flash 1980 Michel Petrucciani Trio Owl 1981 Date with Time 1981 Michel Petrucciani 1981 Oracle s Destiny Owl 1982 Toot Suite 1982 Owl mit Lee Konitz 100 Hearts Concord 1983 Live at the Village Vanguard Concord 1984 Note n Notes 1984 Cold Blues Owl 1985 Pianism Blue Note 1985 Power of Three Blue Note 1986 Michel plays Petrucciani Blue Note 1987 Music Blue Note 1989 Playground 1991 Live 1991 Promenade with Duke Blue Note 1993 Marvellous Dreyfus 1994 DE nbsp Gold German Jazz Award Eddy Louiss Michel Petrucciani live Dreyfus 1994 Au Theatre Des Champs Elysees Dreyfus 1995 Darn that Dream 1996 The Paris Concert Dreyfus 1996 DE nbsp Gold German Jazz Award Flamingo mit Stephane Grappelli 1996 Both Worlds Dreyfus 1998 mit Stefano Di Battista DE nbsp Gold German Jazz Award Solo Live in Germany Dreyfus 1998 Estate 1999 Live in Tokyo 1999 Bob Malach amp Michel Petrucciani 2000 Concerts Inedits Live 2000 Conversation 2001 Days of Wines and Roses The Owl Years 1981 1985 2001 Solo in Denmark 1990 ed 2022 The Montreux Years 1990 1998 ed 2023 7 Dokumentarfilme BearbeitenMichel Petrucciani Leben gegen die Zeit OT Michel Petrucciani Body amp Soul Dokumentarfilm Frankreich Deutschland Italien 2011 102 Min Regie Michael Radford Produktion Gunnar Dedio Looksfilm in Koproduktion mit Arte France Cinema und Roger Willemsen Noa Noa deutscher Kinostart 8 Dezember 2011 Video Ausschnitte 1 49 Min Trio Live in Stuttgart Konzertdokumentation in der Stuttgarter Liederhalle 8 Februar 1998 68 Min Regie Eric Ebinger Trio mit Anthony Jackson und Steve Gadd Non Stop Eine Reise mit Michel Petrucciani Alternativtitel Non Stop Travels with Michel Petrucciani Dokumentarfilm Deutschland 1996 58 Min Buch und Regie Roger Willemsen Produktion Noa Noa Erstsendung April 1996 bei arte Inhaltsangabe von eja online u a mit Stephane Grappelli Roy Haynes Charles Lloyd Charlotte Rampling Literatur BearbeitenBenjamin Halay Michel Petrucciani Leben gegen die Zeit Edel Hamburg 2012 ISBN 978 3 8419 0174 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Michel Petrucciani Sammlung von Bildern Offizielle Seite fur Michel Petrucciani zurzeit inaktiv archiviert Michel Petrucciani 1962 1999 Memento vom 16 Marz 2016 im Internet Archive Fanseite von Wim Memento vom 7 Marz 2016 im Internet Archive In michel petrucciani info englisch Obituary Michel Petrucciani In The Independent 8 Januar 1999 Michel Petrucciani Memento vom 7 April 2016 im Internet Archive In Apropos Musik O1 Thomas Mau 28 12 1962 Geburtstag von Michel Petrucciani WDR ZeitZeichen vom 28 Dezember 2017 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Steve Voce Obituary Michel Petrucciani In The Independent 8 Januar 1999 Michel Petrucciani Leben gegen die Zeit Dokumentarfilm von Michael Radford 2011 102 Min Produziert von Gunnar Dedio Looksfilm in Koproduktion mit Arte France Cinema und Roger Willemsen Noa Noa GmbH Mein grosser kleiner Freund Der Pianist Michel Petrucciani In NDR Info 12 Februar 2016 abgerufen am 20 Dezember 2017 W erner S tiefele Michel Petrucciani Little Big Man In MusikWoche Das Nachrichtenmagazin fur die Musikbranche Nr 4 25 Januar 1999 Szene Jazz S 31 a b Michel Petrucciani pianiste bei Planete Jazz frz Auszeichnungen fur Musikverkaufe DE Reinhard Kochl Michel Petrucciani The Montreux Years BMG In Jazz thing 13 Juli 2023 abgerufen am 18 Juli 2023 Normdaten Person GND 124458939 lobid OGND AKS LCCN n84163016 VIAF 56797351 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Petrucciani MichelKURZBESCHREIBUNG franzosischer JazzpianistGEBURTSDATUM 28 Dezember 1962GEBURTSORT Orange FrankreichSTERBEDATUM 6 Januar 1999STERBEORT New York USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michel Petrucciani amp oldid 239205259