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Jack DeJohnette 9 August 1942 in Chicago Illinois ist ein US amerikanischer Jazz Schlagzeuger und Pianist Jack DeJohnette 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auswahldiskographie 2 1 Als Leader 2 2 Als Co Leader 2 3 Als Sideman 3 Lexigraphische Eintrage 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJack DeJohnette erhielt vom vierten bis zum vierzehnten Lebensjahr Klavierunterricht und wechselte auf der Highschool ans Schlagzeug sein musikalisches Vorbild war damals Max Roach Er studierte am American Conservatory of Music in Chicago In seinen Chicagoer Anfangsjahren spielte er in einem breiten musikalischen Spektrum von Rhythm and Blues bis zu Free Jazz 1966 zog er nach New York und begleitete den Organisten John Patton arbeitete mit Jackie McLean und begleitete die Sangerinnen Betty Carter und Abbey Lincoln Von 1966 bis 1969 war er an der Seite von Keith Jarrett Mitglied des Charles Lloyd Quartetts was ihn international bekannt machte Lloyds Gruppe war die erste Jazzband die auch vor einem Rock Publikum spielte mit ihr reiste DeJohnette mehrmals nach Europa sowie in den Fernen Osten Ausserdem trat er in dieser Zeit mit John Coltrane Thelonious Monk Freddie Hubbard Stan Getz Chick Corea und Keith Jarrett auf sowie mit Bill Evans mit letzterem beim Montreux Jazz Festival 1968 Seit dieser Zeit ist er einer der einflussreichsten Jazz Schlagzeuger Nachdem er bereits im November 1968 bei einigen Sessions mit Miles Davis gespielt hatte so bei den Titeln Directions 1 und 2 sowie Ascent spater erschienen auf dem Album Directions wurde er im Sommer 1969 Mitglied der Miles Davis Band wo er Tony Williams ersetzte und an den Aufnahmen fur das epochale Werk Bitches Brew mitwirkte Im April und Juni 1970 trat er mit Davis in Fillmore West in San Francisco sowie im Fillmore East in New York auf DeJohnette blieb mit Unterbrechungen bis Juni 1972 zu den Aufnahmen von On the Corner in der Davis Band als er von Al Foster abgelost wurde Damals leitete er auch eigene Formationen und spielte dabei ausser Schlagzeug auch Melodica Piano Clavinet und Orgel Auch holte ihn Miroslav Vitous zu seinem Album Infinite Search Nach dem Ausscheiden bei Miles Davis grundete er die Fusion Band Compost In den 1970er Jahren war Jack DeJohnette ein vielgefragter Sideman bei zahlreichen ECM Sessions ab 1976 entstanden eine Reihe von Alben unter eigenem Namen auf dem Munchener Label beginnend mit Untitled seiner Directions einem Quintett mit dem Gitarristen John Abercrombie der ihn fur das im gleichen Jahr erscheinende Solo Album Pictures bei der Halfte der Stucke begleitete auf der DeJohnette auch Orgel und Klavier spielt DeJohnette wirkte neben Dave Holland bei dessen Trio Gateway mit und auch bei den New Directions 1978 79 ist Abercrombie wieder dabei neben Lester Bowie und Eddie Gomez In diesen Jahren ist DeJohnette u a auch an Aufnahmen von Terje Rypdal John Surman Kenny Wheeler und Jan Garbarek beteiligt 1979 entstand dann Jack DeJohnette s Special Edition zunachst mit David Murray und Arthur Blythe dann John Purcell und Chico Freeman an den Saxophonen am Bass Peter Warren oder Rufus Reid wobei diese Quartettkonstellation manchmal erweitert wurde Martin Kunzler erwahnt in seinem Lexikonartikel die ungewohnliche Ensemble Virtuositat mit verschiedenem Stilmaterial Seine Alben Special Edition und Album Album wurden beim Down Beat Leser Poll zum Album des Jahres gewahlt Mit Irresistible Forces 1987 verjungte er seine Special Edition mit Musikern die mit M Base assoziiert werden Greg Osby Gary Thomas Lonnie Plaxico 1990 noch der Pianist Michael Cain der dem Gitarristen Mick Goodrick in der Formation folgte Cain beteiligte sich in den folgenden Jahren auch bei anderen Projekten DeJohnettes bei denen er sich zunehmend Weltmusik und New Age zuwendete So spielte er nicht nur ein klassisches Klaviertrio Album ein The Jack DeJohnette Piano Album 1985 sondern auch Aufnahmen allein mit Synthesizer und Perkussion die ihm eine Grammy Nominierung und einen Preis als Bestes New Age Album des Jahres Peace Time 2009 einbrachten Mit der nur nominierten Music in the Key of Om und der Duo Einspielung Music from the Hearts of the Masters mit dem westafrikanischen Kora Spieler Foday Musa Suso begrundete er 2005 gleichzeitig sein eigenes unabhangiges Label Golden Beams Productions Ab Anfang der 1980er Jahre war er Schlagzeuger des Keith Jarrett Trios mit Gary Peacock am Bass Daneben ist die Zusammenarbeit mit Pat Metheny 80 81 und Song X mit Ornette Coleman zu nennen sowie die mit Michael Brecker auf dessen erster Aufnahme unter eigenem Namen 1986 wie der letzten vor dessen Tod DeJohnette beteiligt war Pilgrimage 2007 Ausserdem hat er seit Ende der 80er Jahre bis 2000 auf funf Alben Sonny Rollins begleitet Jack DeJohnette folgt im Stil den beiden grossen Schlagzeugern der 1960er Tony Williams und Elvin Jones wobei er es schafft Elemente des Free Jazz mit dem Rhythmusgefuhl des R amp B zu verbinden Ian Carr zahlte ihn zu den begabtesten Schlagzeugern des modernen Jazz Richard Cook und Brian Morton bemerkten 2001 dass DeJohnette Ray Brown Milt Hinton und Billy Higgins den Rang des meist aufgenommenen Jazzmusikers abgelaufen hatte Er gilt auch als profunder Komponist zu seinen Werken gehoren Ahmad the Terrible Ebony Herbie s Hand Cocked Indigo Dreamscapes Irresistible Forces Jack In Lydia und Milton 2016 listete ihn der Rolling Stone auf Rang 40 der 100 grossten Schlagzeuger aller Zeiten 1 Auswahldiskographie BearbeitenAls Leader Bearbeiten The DeJohnette Complex Milestone 1968 Have You Heard Milestone 1970 Sorcery Prestige 1974 Cosmic Chicken Prestige 1975 Untitled ECM 1976 Jack DeJohnette s Directions mit John Abercrombie und Alex Foster Pictures ECM 1976 Soli und Duos mit John Abercrombie New Rags ECM 1977 Directions New Directions ECM 1978 mit Lester Bowie John Abercrombie und Eddie Gomez Jack DeJohnette s Special Edition ECM 1980 mit David Murray und Arthur Blythe New Directions in Europe ECM 1980 Tin Can Alley ECM 1982 Special Edition mit Chico Freeman John Purcell Inflation Blues ECM 1983 Special Edition mit Baikida Carroll als Gast Album Album ECM 1984 Special Edition mit David Murray John Purcell und Howard Johnson The Jack DeJohnette Piano Album Landmark 1985 Irresistible Forces Impulse MCA 1987 Special Edition mit Greg Osby Gary Thomas Lonnie Plaxico Mick Goodrick und Nana Vasconcelos Audio Visualscapes Impulse MCA 1988 Special Edition Zebra MCA 1989 JDJ nur Synthesizer im Duo mit Lester Bowie Parallel Realities MCA 1990 Trio mit Pat Metheny und Herbie Hancock Earth Walk Blue Note 1991 mit Osby Thomas Plaxico und Michael Cain Music for the Fifth World Manhattan 1993 mit Vernon Reid und John Scofield Extra Special Edition Blue Note 1995 mit Bobby McFerrin Dancing with Nature Spirits ECM 1995 Trio mit Michael Cain und Steve Gorn Oneness ECM 1997 Music in the Key of OM Golden Beams 2005 Solo Grammy Nominierung als Bestes New Age Album Hybrids 2005 The Ripple Effect mit John Surman Ben Surman und Foday Musa Suso The Elephant Sleeps but Still Remembers Golden Beams 2006 Trio mit Bill Frisell und Ben Surman Peace Time Now Forward 2008 Solo Grammy 2009 als Bestes New Age Album Music We Are Golden Beams 2009 mit Danilo Perez und John Patitucci Live at Yoshi s 2010 Golden Beams 2011 with Rudresh Mahanthappa David Fiuczynski George Colligan and Jerome Harris Sound Travels Golden Beams eOne 2012 Made in Chicago ECM 2015 mit Muhal Richard Abrams Roscoe Mitchell Henry Threadgill Larry Gray In Movement ECM 2016 mit Ravi Coltrane und Matthew Garrison Hudson 2017 mit Larry Grenadier John Medeski und John Scofield Als Co Leader Bearbeiten Mit Keith Jarrett Ruta and Daitya ECM 1972 Gateway Trio mit John Abercrombie und Dave Holland Gateway ECM 1975 Gateway II ECM 1977 Homecoming ECM 1995 In the Moment ECM 1996 Mit David Murray In Our Style DIW 1986 Mit John Surman Invisible Nature ECM 2000 Mit Foday Musa Suso Music from the Hearts of the Masters Golden Beams 2005 Trio Beyond mit Larry Goldings und John Scofield Saudades ECM 2006 Mit Danilo Perez und John Patitucci Music We Are Golden Beams 2009 The Super Premium Band Trio mit Kenny Barron und Ron Carter Sounds of New York Eastwind 2011 Wadada Leo Smith Jack DeJohnette amp Vijay Iyer A Love Sonnet for Billie Holiday TUM 2021 Benjamin Koppel Kenny Werner Scott Colley Jack DeJohnette The Art of the Quartet 2021 Als Sideman Bearbeiten Charles Lloyd Forest Flower 1966 Miles Davis Bitches Brew August 1969 Live Evil Dezember 1970 John Abercrombie Timeless 1974 Night 1984 Kenny Wheeler Gnu High 1975 Gary Peacock Tales of Another 1977 Pat Metheny 80 81 1980 Joanne Brackeen Special Identity 1981 Keith Jarrett Standards Vol I and II 1983 Changes 1983 Standards Live 1985 Still Live 1986 Changeless 1987 The Cure 1990 Bye Bye Blackbird 1991 Tokyo 96 1998 After the Fall 1998 Whisper Not 1999 Inside Out 2000 Always Let Me Go 2001 Up for It 2002 Somewhere 2009 Pat Metheny Ornette Coleman Song X 1985 Gordon Beck For Evans Sake 1991 Michael Brecker Michael Brecker 1987 Tales from the Hudson 1996 Pilgrimage 2007 Lyle Mays Fictionary 1993 Herbie Hancock The New Standard 1996 Anouar Brahem Blue Maqams 2017 Ethan Iverson Every Note Is True 2022 Lexigraphische Eintrage BearbeitenIan Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zum Jazz 1800 Bands und Kunstler von den Anfangen bis heute 2 erweiterte und aktualisierte Auflage Metzler Stuttgart Weimar 2004 ISBN 3 476 01892 X Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 532000 X Wolf Kampmann Hrsg unter Mitarbeit von Ekkehard Jost Reclams Jazzlexikon Reclam Stuttgart 2003 ISBN 3 15 010528 5 Martin Kunzler Jazzlexikon Reinbek Rowohlt 1988Auszeichnungen BearbeitenGrammy Awards 2009 Bestes New Age Album 2011 erhielt er das Jazz Masters Fellowship der staatlichen NEA Stiftung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jack DeJohnette Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Jack DeJohnette im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jack DeJohnettes Website Jack DeJohnette Interview bei jazzdrummerworld com Jack deJohnette bei AllMusic englisch Jack DeJohnette bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten 100 Greatest Drummers of All Time Rolling Stone 31 Marz 2016 abgerufen am 6 August 2017 englisch Normdaten Person GND 119237628 lobid OGND AKS LCCN n81028106 VIAF 71577620 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME DeJohnette JackKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jazzschlagzeuger und pianistGEBURTSDATUM 9 August 1942GEBURTSORT Chicago Illinois Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jack DeJohnette amp oldid 234233315