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Abbey Lincoln eigentlich Anna Marie Gaby Wooldridge 6 August 1930 in Chicago Illinois 14 August 2010 in Manhattan New York City 1 war eine US amerikanische Jazzsangerin und Schauspielerin Von einer Barsangerin entwickelte sie sich mit ihrer warmen Altstimme zu einer politisch wachen sozial bewussten und unpratentiosen Song Interpretin die die ehrliche Tradition Billie Holidays in einer originellen Weise fortfuhrte Down Beat 2 Abbey Lincoln in concert 1992 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAnna Marie Wooldridge die sich seit 1956 Abbey Lincoln nannte 3 wuchs als eines von zwolf Kindern auf einer Farm bei Kalamazoo Michigan auf Vorher nannte sie sich als Barsangerin bereits Anna Marie Gaby Lee und Gaby Wooldridge Sie trat schon in der High School als Sangerin auf und ging dann nach Kalifornien wo sie ab 1951 in Tanzkapellen sang Zwei Jahre trat sie in Clubs auf Hawaii als Gaby Lee auf danach sang sie drei Jahre in Clubs in Hollywood in dieser Zeit entstanden mit den Orchestern von Benny Carter und Marty Paich einige Pop orientierte Aufnahmen fur das Label Liberty Abbey Lincoln s Affair 1956 hatte sie einen Kurzauftritt in der musikalischen Komodie The Girl Can t Help It Im Jahr 1957 sang sie in Clubs in London und ging als Star des Musicals Jamaica auf Tour dann vollzog sie eine kunstlerische Kehrtwende nachdem sie Max Roach und Bill Grauer von Riverside Records kennengelernt hatte Ab 1957 veroffentlichte sie eine Reihe von Platten unter ihrem Namen bei Riverside mit Max Roach am Schlagzeug der ihr den Plattenvertrag vermittelte und den sie 1962 heiratete Ihre Ehe mit Roach wurde 1970 geschieden Fur ihr erstes Riverside Album That s Him suchte sie Material aus in dem sie den Geist des Stroms schwarzer Sangerinnen der 1920er und 1930er Jahre heraufbeschwor Ethel Waters Elizabeth Welch und die selbst niemals aufgenommene Florence Mills die ersten schwarzen Frauen denen man ihre Wurde genommen hatte 4 Hohepunkt der Riverside LPs war Abbey Is Blue 1959 mit Begleitmusikern wie Kenny Dorham Julian Priester Stanley Turrentine Les Spann oder Wynton Kelly Ihr bedeutendster Titel war Afro Blue sie strukturiert ihre Version in sich abwechselnde instrumentale und vokale Abschnitte verbunden durch eine aufregende Improvisation 5 Ihr Vermogen als Sangerin wurde bei Max Roachs beruhmten We Insist Freedom Now Suite Candid 1960 deutlich die fur das verstarkte politische Engagement von Jazzmusikern und speziell Abbey Lincolns in den 1960er Jahren steht 1961 erschien ihr Album Straight Ahead bei Candid Lincoln arbeitete daneben unter anderem mit Jazzmusikern wie Sonny Rollins Eric Dolphy Mal Waldron Coleman Hawkins Jackie McLean Clark Terry Miles Davis und Stan Getz Ab den 1960er Jahren versuchte sie sich als Schauspielerin For Love of Ivy Nothing But a Man spielte in Fernsehserien wie Mission Impossible und unterrichtete Schauspiel an der California State University Dabei vernachlassigte sie ihre Karriere als Jazzsangerin 1962 bis 1972 machte sie keine Aufnahmen unter eigenem Namen und begann erst 1973 wieder Schallplatten einzuspielen Das Album People in Me mit eigenen Kompositionen und Texten wurde erst 1979 veroffentlicht Neben Clubengagements mit eigenen Gruppen dienten die wenigen Auftritte in den folgenden Jahren der Unterstutzung von wohltatigen Organisationen oder Politikern 1979 arbeitete sie an Buch und Produktion eines autobiographischen Buhnenstucks A Pig In A Poke 1980 kehrte sie nach langer Abwesenheit mit Konzerten im New Yorker Village Vanguard und einer Europatournee auf die Jazzszene zuruck widmete sich aber weiter ihren Filmaktivitaten etwa in Spike Lees Mo Better Blues Als Sangerin eiferte sie zunehmend ihrem grossen Vorbild Billie Holiday nach und veroffentlichte insgesamt drei Billie Holiday Tribute Alben Abbey sings Billie Volume 1 2 Enja 1987 Sie spielte mehr als zwanzig Alben ein zuletzt erschien 2007 ihre CD Abbey Sings Abbey bei Verve Records wo sie ab 1990 unter Vertrag stand Erst seit diesem Zeitpunkt gelang ihr ein nachhaltiges Comeback mit weltweiten Tourneen regelmassiger internationaler Festival Prasenz und auch von der Kritik viel beachteten Einspielungen 2003 erhielt sie das Jazz Masters Fellowship der staatlichen NEA Stiftung Diskographische Hinweise BearbeitenAbbey Lincoln s Affair A Story of a Girl in Love Liberty 1956 mit Benny Carter Orchestra Marty Paich Orchestra Jack Montrose It s Magic Riverside 1958 mit Curtis Fuller Benny Golson Sahib Shihab Talking to the Sun Enja 1983 mit Steve Coleman James Weidman Billy Johnson Marc Johnson Jerry Gonzalez The World Is Falling Down Verve 1990 You Gotta Pay the Band Verve 1991 mit Stan Getz Hank Jones Charlie Haden Marc Johnson A Turtle s Dream Verve 1994 mit Roy Hargrove Kenny Barron Pat Metheny Who Used to Dance Verve 1996 mit Graham Haynes Steve Coleman Oliver Lake Wholly Earth Verve 1998 mit Nicholas Payton Bobby HutchersonLiteratur BearbeitenRichard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz Recordings 8 Auflage Penguin London 2006 ISBN 0 14 102327 9 Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 532000 X Will Friedwald Swinging Voices of America Ein Kompendium grosser Stimmen Hannibal St Andra Wordern 1992 ISBN 3 85445 075 3 Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 Eric Porter Abbey Lincoln and the challenge of jazz singing in Porter What is this thing called Jazz University of California Press 2002 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abbey Lincoln Sammlung von Bildern Abbey Lincoln in der Internet Movie Database englisch Biographie auf den Seiten der NEA Stiftung Memento vom 25 August 2009 im Internet Archive englisch Diskographie Biographie bei Verve Memento vom 8 August 2008 im Internet Archive englisch Einzelnachweise Bearbeiten New York Times Abbey Lincoln Jazz Singer and Writer Dies at 80 Abgerufen am 10 Juni 2016 zit nach Kunzler Jazz Lexikon Auf ihrer ersten Plattenaufnahme mit Benny Carter Love Affair 1956 anderte sie ihren Namen auf Vorschlag des Lyrikers Bob Russell Zit nach W Friedwald S 268 Zit nach W Friedwald S 269 Normdaten Person GND 134445295 lobid OGND AKS LCCN n83071542 VIAF 84971533 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lincoln AbbeyALTERNATIVNAMEN Wooldridge Anna Marie Gaby wirklicher Name Anna Marie Kunstlername Gaby Lee Kunstlername Wooldridge Gaby Kunstlername Aminata Moseka afrikanischer Name seit 1975 KURZBESCHREIBUNG US amerikanische Jazz Sangerin und SchauspielerinGEBURTSDATUM 6 August 1930GEBURTSORT Chicago Illinois Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 14 August 2010STERBEORT Manhattan New York City New York Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abbey Lincoln amp oldid 236222905