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Somewhere ist ein Jazzalbum von Keith Jarrett Gary Peacock und Jack DeJohnette das am 11 Juli 2009 bei einem Konzert des Trios im Kultur und Kongresszentrum Luzern mitgeschnitten und am 13 Mai 2013 bei ECM Records veroffentlicht wurde SomewhereLivealbum von Keith Jarrett Gary Peacock amp Jack DeJohnetteVeroffent lichung en 2013Label s ECM RecordsFormat e CDGenre s JazzTitel Anzahl 6Lange 1 05 13Besetzung Piano Keith JarrettKontrabass Gary PeacockSchlagzeug Jack DeJohnetteProduktion Manfred EicherStudio s Kultur und Kongresszentrum LuzernChronologie Sleeper 2013 Somewhere No End 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Titelliste 3 Rezeption 4 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenNach seiner uber zwei Jahre wahrenden Erkrankung 1996 1998 am chronischen Erschopfungssyndrom hatte der Pianist Keith Jarrett 1998 zunachst das Soloalbum The Melody at Night with You eingespielt es folgten dann erneut Konzerte seines Standards Trios veroffentlicht auf den Alben After the Fall erschienen 2018 Whisper Not 2000 Inside Out 2001 Always Let Me Go 2002 Up for It 2003 The Out of Towners 2004 My Foolish Heart 2007 und Yesterdays 2009 Titelliste BearbeitenKeith Jarrett Gary Peacock Jack DeJohnette Somewhere ECM 2200 1 Deep Space Jarrett Solar Miles Davis 15 09 Stars Fell on Alabama Frank Perkins Mitchell Parish 7 27 Between the Devil and the Deep Blue Sea Harold Arlen Ted Koehler 10 02 Somewhere Leonard Bernstein Stephen Sondheim Everywhere Jarrett 19 37 Tonight Leonard Bernstein Stephen Sondheim 6 49 I Thought About You Jimmy Van Heusen Johnny Mercer 6 29Rezeption Bearbeiten nbsp Jack DeJohnette bei einem Auftritt auf dem Deutschen Jazzfestival 2015 Foto Oliver AbelsThom Jurek meinte in Allmusic es sei fast uberflussig uber Keith Jarretts drei Jahre altes Standards Trio zu schreiben Aufgrund ihrer Aufnahmen ist es leicht zu erkennen warum sie von vielen als das grosste lebende Klaviertrio angesehen werden Da die drei vorangegangenen Alben samtlich von einer Tournee im Jahr 2001 stammten spiegele der vorliegende Mitschnitt aus Luzern eine achtjahrige Wachstumsphase wider Der Opener ist eine Jarrett Improvisation mit dem Titel Deep Space die einen soliden Einstieg in Miles Davis Solar darstellt und von dieser Gruppe bereits mehrfach aufgenommen wurde jedoch niemals mit der lyrischen Kuhnheit und rumpelnden Kontrapunkt den Peacock hier anbietet Harold Arlens und Ted Koehlers Between the Devil and the Deep Blue Sea werde mit einer knalligen Lesart interpretiert fuhr Thom Jurek fort Jarrett spiele klobige gestaffelte Akkorde die im Dialog mit DeJohnette zum 4 4 Takt rutsche Peacock binde ihre Konversation wahrend er seinen eigenen Weg in und aus einem implizierten aber nie direkt engagierten Sinn fur Schwung findet Die beiden Interpretationen von Leonard Bernsteins titelgebenden Stuck und Tonight aus der West Side Story wurden die Szenerie beherrschen ersteres ist eine 19 minutige Extravaganz die in haltender schimmernder Schonheit beginnt und auf das Wesentliche reduziert wird bevor sie rekonstruiert und aus den Bausteinen in die treibenden hypnotischen improvisierten Ostinato Coda von Jarretts Everywhere mit atemberaubenden Akkord Voicings umgewandelt wird Hinzu kamen kraftige mittelschwere Basse beeindruckende Tom Tom und Becken Arbeit von DeJohnette Tonight werde im nahen Sprint Tempo aufgefuhrt und mit Fingerpopping Swing und freudigem Abgang gespielt Jimmy Van Heusens und Johnny Mercers Ballade I Thought About You schliesst das Set ruhiger ab weil es einfach nirgendwo sonst so viel Strom in der Luft gibt Es ist eine sanfte anmutige und elegante Art und Weise ein weiteres erhabenes Kapitel im aufgezeichneten Erbe dieser Gruppe zu beenden 2 nbsp Gary Peacock 2003John Kelman stellt in All About Jazz die Frage die sich selbst bei einigen seiner leidenschaftlichsten Fans stellt ob dieses unbestreitbar schone Trio etwas Neues zu sagen hatte Doch schon mit Jarretts A cappella Eroffnung bis zur Darbietung von Miles Davis Solar werden alle Zweifel zur Ruhe gebracht als der Pianist eine Performance liefert die seiner klassischen Einfuhrung in My Funny Valentine auf Still Live ECM 1988 Konkurrenz macht eines der starksten Momentee des Standards Trios Neben dem Miles Davis Koassiker arbeite sich das Trio durch eine Liste gleich klassischer Songwriter Eine besonders reizende Darbeitung von Frank Perkins und Mitchell Parishs Stars Fell on Alabama findet Peacock der puren Geschmack und Klang kombiniert und an der Spitze seines Spiels steht Eine skurrile Interpretation von Harold Arlens und Ted Koehlers Between the Devil and the Deep Blue Sea basiert weitgehend auf der bemerkenswerten Fahigkeit dieses Trios Schwung vorzuschlagen ohne es tatsachlich zu spielen Die gesamte Struktur ist bereit jeden Moment wie ein Kartenhaus zusammenzubrechen Tatsachlich aber nie selbst als DeJohnette sein einziges echtes Solo aus dem Set nimmt wahrend Jimmy van Heusens und Johnny Mercers balladisches I Thought About You das Set auf einer unwiderstehlich romantischen Note ruht die auf der egalitaren Natur des Trios basiert Aber es seien Leonard Bernsteins zwei Klassiker aus der 1957er Musical West Side Story die das Herzstuck von Somewhere bilden meint John Kelman Eine zutiefst schone Interpretation von Somewhere fuhrt zu Jarretts langer Coda Everywhere die dieses fast 20 minutige Ubung zu einem kraftvollen Hohepunkt aufbaut und letztendlich zu einem gospelhaften Schluss fuhrt wahrend Tonight unerwartet hell erscheint 3 John Garratt ausserte sich kritisch in Pop Matters Bei Keith Jarretts Aufnahmen hatte ich immer Vorliebe fur seine improvisierten Klaviersoli die oft nach der Stadt benannt wurden in der er zufallig auftrat Es ist nicht so dass ich etwas gegen Jarrett Gary Peacock und Jack DeJohnette habe die Standards spielen die 50 Jahre oder alter sind Es ist nur so dass diese Veroffentlichungen wie La Scala Solo Concerts Bremen Lausanne The Koln Concert und Radiance die volle Verkorperung des Neuen darstellen Sie existierten nicht bis Jarrett sich an sein Klavier setzte Musik die nur aus einer Reihe von Momenten entstand Kein Stift kein Papier nur eine Reihe bestimmter Momente die nicht repliziert werden konnen Aber als ich endlich Somewhere gut zuhoren konnte wurde mir klar dass dieses Phanomen auch fur Jarretts Standardtrio zutrifft Ja Stars Fell on Alabama und Between the Devil and thr deep Blue Sea gab es bevor die Bander anfingen zu rollen lange vorher Aber Keith Jarretts wilde Klaviersoli und sein eigenwilliges Stohnen gab es in diesen Liedern sicherlich nicht In diesem Sinne gibt es immer etwas Neues das man von solchen Alben nehmen kann Somewhere sei ein weiteres Qualitatsalbum von Keith Jarretts Standardtrio resumoiert der Autor Fur Jarrett Peacock und DeJohnette ist es wie gewohnt Und wie immer ist das Geschaft gut 4 Einzelnachweise Bearbeiten Albeninformation bei ECM Besprechung des Albums von Thom Jurek bei AllMusic englisch Abgerufen am 3 Marz 2019 John Kelman Keith Jarrett Somewhere All About Jazz 21 Mai 2013 abgerufen am 1 Marz 2019 englisch John Garratt Keith Jarrett Somewhere Pop Matters 21 Mai 2013 abgerufen am 1 Marz 2019 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Somewhere Album amp oldid 237869278