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Juvenal de Holanda Nana Vasconcelos 2 August 1944 in Recife 9 Marz 2016 ebenda 1 war ein brasilianischer Jazz Perkussionist Nana Vasconcelos Portrait by Gert Chesi 80erNana Vasconcelos 2003 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auswahl Diskographie 3 Filmmusiken 4 Lexigraphische Eintrage 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenVasconcelos spielte bereits mit zwolf Jahren in der Band seines Vaters eines Gitarristen die Bongos und die Maracas Er wurde in den kommenden Jahren mit den unterschiedlichen Rhythmen der Musik Nordbrasiliens vertraut erlernte das Spielen aller relevanten brasilianischen Perkussionsinstrumente und spezialisierte sich seit den 1960er Jahren auf das Berimbau das er virtuos beherrschte und dessen Spieltechnik er weit uber die traditionelle Linie hinaus entwickelt hat Martin Kunzler Er stieg spater auf das Schlagzeug um und ging nach Rio de Janeiro Dort arbeitete er seit 1967 zunachst in der Bossa Nova mit dem Sanger Agostinho dos Santos und ab 1969 mit Milton Nascimento aber auch mit Luiz Bonfa und Gal Costa In Rio entdeckte ihn Gato Barbieri der ihn als Perkussionisten in seine Band aufnahm Vasconcelos trat mit ihm 1971 in New York City auf wo er auch mit Oliver Nelson und Leon Thomas aufnahm 1972 trat er mit Barbieri beim Montreux Jazz Festival und einer sich anschliessenden Europatournee auf Im Anschluss an die Gastspielreise blieb Vasconcelos in Paris wo er mit Jean Luc Ponty spielte als Musiktherapeut arbeitete und wo sein erstes Album Africa Deus entstand Auch war er an Aufnahmen von Rolf Kuhn beteiligt und arbeitete in Schweden mit Don Cherry nbsp Nana Vasconcelos 2012 Nach seiner Ruckkehr nach Brasilien nahm er das Album Amazonas auf und begann die Zusammenarbeit mit Egberto Gismonti mit dem er drei Duo Alben einspielte und der ihn auch fur sein Ensemble verpflichtete 1978 grundete er mit Don Cherry und Collin Walcott das Trio Codona mit dem er bis 1982 auf Tournee ging und drei Alben einspielte Daneben arbeitete er 1980 und 1983 auch live mit Pat Methenys Band weiterhin war er mit den Yellowjackets mit den Talking Heads und mit U2 zu horen 1983 unternahm er eine Europa Tournee mit einer Breakdance Gruppe aus der Bronx und veroffentlichte das Album Zumbi das den rhythmischen Einsatz seiner Stimme und seine Korper Perkussion in den Vordergrund stellte Im selben Jahr begann er jedoch auch sich intensiver mit maschinellen Schlagzeugklangen zu beschaftigen etwa auf seinem Album Bush Dance zu horen 1986 folgte eine Solotournee durch sein Heimatland Brasilien Daneben arbeitete er mit einer grossen Bandbreite brasilianischer Musiker von Sergio Mendes uber die Sangerinnen Joyce und Monica Salmaso bis hin zu Itamar Assumpcao Des Weiteren begleitete Vasconcelos Harry Belafonte B B King Carly Simon und Paul Simon und arbeitete 1984 auch mit dem Schlagzeugerensemble Singing Drums um Pierre Favre Im Bereich des Jazz brachte er seine brasilianische Perkussion in zahlreiche Projekte von Musikern ein wie Joachim Kuhn Perry Robinson Jim Pepper Trilok Gurtu L Shankar Arild Andersen Andy Sheppard Jean Marie Machado und Celine Rudolph Mehrfach war er mit Jan Garbarek und immer wieder mit der Gruppe von Don Cherry auf Europatournee 1995 spielte er im Duo mit der Perkussionistin Evelyn Glennie Vasconcelos wurde in den 1980er Jahren in mehreren Umfragen zum besten Perkussionisten gewahlt 1995 war er kunstlerischer Leiter des Internationalen Festivals der Perkussionisten in Salvador da Bahia Ausserdem spielte er in den 1990er Jahren Filmmusiken ein u a fur Filme von Mika Kaurismaki und Jose Araujo nachdem er bereits im Jahrzehnt zuvor die Musik fur Filme von Susan Seidelman und Jim Jarmusch verantwortet hatte 2005 trat er in dem Dokumentarfilm Vasconcelos Salis Consolmagno mit Antonello Salis und Peppe Consolmagno auf Ballettmusiken schrieb er u a fur Pina Bausch Jonathan Lunn und John Neumeier Vasconcelos starb an Lungenkrebs der im September 2015 diagnostiziert worden war 2 Auswahl Diskographie BearbeitenAfrica Deus 1970 Amazonas 1973 Saudades 1979 Perry Robinson Kundalini 1978 auch mit Badal Roy Codona 1 1978 mit Collin Walcott Don Cherry Codona 2 1980 Codona 3 1982 Pat Metheny amp Lyle Mays As Falls Wichita so Falls Wichita Falls 1980 Jan Garbarek Eventyr 1981 mit John Abercrombie Pat Metheny Offramp 1982 mit Lyle Mays und Steve Rodby Zumbi 1983 Duas Vozes Egberto Gismonti amp Nana Vasconcelos 1984 Nanatronics 1985 Bush Dance 1986 mit Erasto Vasconcelos Clive Stevens Peter Scherer Arto Lindsay und Mario Toledo Asian Journal 1988 mit Steve Gorn Mike Richmond und Badal Roy Nana Vasconcelos amp The Bushdancers Rain Dance 1989 mit Don Cherry Cyro Baptista Peter Scherer und Matthias Gohl Nana Vasconcelos amp Antonello Salis Lester 1990 If You Look Far Enough 1993 mit Arild Andersen und Ralph Towner Contando Estorias 1994 Storytelling 1995 Contando Estorias 1995 Inclassificable 1995 mit Andy Sheppard und Steve Lodder Fragments Modern Tradition 1997 Contaminacao 1999 Saravah compilation 1999 Fragmentos 2001 mit Dominio Publico Minha Loa 2002 mit Joao de Souza Leao Pedro Amorim Don Cherry Kiko Klaus Erasto Vasconcelos und Guga e Murilo Vasconcelos e Assumpcao Isso vai dar repercussao 2004 Chegada 2005 Trilhas 2006 Sinfonia amp Batuques 2011Filmmusiken BearbeitenAmazon von Mika Kaurismaki 1991 Because Why von Arto Paragamian 1993 Tigrero von Mika Kaurismaki 1994 O Sertao das Memorias von Jose Araujo 1996 Quase Dois Imaos Almost Brothers von Lucia Murat 2004 Vasconcelos Salis Consolmagno Vasconcelos Salis Consolmagno 2005Lexigraphische Eintrage BearbeitenIan Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zur Jazzmusik 1700 Kunstler und Bands von den Anfangen bis heute Metzler Stuttgart Weimar 1999 ISBN 3 476 01584 X Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 532000 X Wolf Kampmann Hrsg unter Mitarbeit von Ekkehard Jost Reclams Jazzlexikon Reclam Stuttgart 2003 ISBN 3 15 010528 5 Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 Literatur BearbeitenUlla Levens Berimbau Der afro brasilianische Musikbogen Geschichte Klangwelt und Spielweise Mit Anleitung zum Selbstlernen Klein Jasedow Drachen Verlag 2012 ISBN 978 3 927369 63 4 enthalt das Interview Der Berimbau hat mein Leben verandert und ich seines zwischen Margrit Klingler und Nana Vasconcelos Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nana Vasconcelos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Nana Vasconcelos im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nana Vasconcelos in der Internet Movie Database englisch Nana Vasconcelos Umfassende Diskografie bis 2006 Memento vom 4 Dezember 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Lenda da percussao brasileira Nana Vasconcelos morre aos 71 anos Abgerufen am 7 Juni 2023 brasilianisches Portugiesisch https orf at stories 2328987 Perkussionist Nana Vasconcelos gestorben orf at 9 Marz 2016 abgerufen 9 Marz 2016 Normdaten Person GND 134545753 lobid OGND AKS LCCN n80086879 VIAF 84195105 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vasconcelos NanaALTERNATIVNAMEN Vasconcelos Juvenal de Hollanda Geburtsname KURZBESCHREIBUNG brasilianischer Jazz PerkussionistGEBURTSDATUM 2 August 1944GEBURTSORT Recife BrasilienSTERBEDATUM 9 Marz 2016STERBEORT Recife Brasilien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nana Vasconcelos amp oldid 234406597