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Dave Holland Bassist Dave Holland 1 Oktober 1946 in Wolverhampton England ist ein britischer Jazz Bassist und Komponist

Dave Holland (Bassist)

Dave Holland (* 1. Oktober 1946 in Wolverhampton, England) ist ein britischer Jazz-Bassist und Komponist.

Dave Holland am 19. Juli 2014 in Wuppertal, Skulpturengarten Waldfrieden
Dave Holland 1976

Leben und Wirken Bearbeiten

Holland studierte an der Guildhall School of Music and Drama und spielte zunächst mit Alexis Korner, anschließend als Hausbassist in Ronnie Scott’s Jazz Club in London, erforschte aber auch den Free Jazz im Spontaneous Music Ensemble von John Stevens und Trevor Watts. Nachdem Miles Davis ihn in Ronnie Scott’s Club live gehört hatte, lud er Holland nach Amerika ein, ließ danach aber nichts mehr von sich hören. Holland reiste dennoch nach New York City. Dort traf er zunächst Herbie Hancock, Davis’ damaligen Pianisten, der ihn zu Miles Davis brachte. Durch sein Mitwirken an dessen Album Bitches Brew wurde Holland dann international bekannt.

Holland spielte bald darauf mit Chick Corea, Barry Altschul und Anthony Braxton im Trio und Quartett. Ebenso veröffentlichte er Soloalben bzw. eine Duoplatte mit Basskollege Barre Phillips. Zu hören war er auch auf Barry Altschuls Album You Can’t Name Your Own Tune (1977). Zu dieser Zeit arbeitete er für ECM auch mit John Abercrombie und Jack DeJohnette, die ebenfalls Einfluss auf die Jazzentwicklung der 1970er nahmen. Diese Zusammenarbeit wurde in den frühen 1990ern mit zwei weiteren Alben wieder aufgenommen. Immer wieder trat er auch mit Karl Berger auf.

Das Dave Holland Quintet, gegründet 1997, gewann zahlreiche Grammy-Nominierungen und -preise. Das Quintett bestand aus Robin Eubanks (Posaune), Steve Nelson (Marimba und Vibraphon), Chris Potter (Saxophon) und Billy Kilson, später Nate Smith (Schlagzeug). Hollands Band bezog regelmäßig jüngere Musiker mit ein.

Holland ist bekannt als Komponist mit folksongähnlichen Motiven, asymmetrischen Rhythmen und zwei- oder mehrstimmigen Themen (meist Posaune und Saxophon).

Er erhielt 2000 eine Ehrendoktorwürde des Berklee College of Music. Zurzeit lebt er in New York.

Seit 2005 vertreibt Dave Holland seine Musik über das eigene Label Dare2 Records. Die nach eigener Aussage „wirklich erste Independent-Veröffentlichung“ – „Pathways“ – war 2010 zugleich das Debüt seines neu gegründeten Oktetts. Geplant ist zudem die Vermarktung einer Reihe von Liveaufnahmen verschiedener Formationen Dave Hollands unter dem Titel „Archive Series“. Als Vol. 1 erschienen Aufnahmen, die Hollands Quintett während seiner Welttournee im Jahr 2007 gemacht hat.

Diskografie (als Leader) Bearbeiten

Dave Holland 2013 am Deutschen Jazzfestival
  • Dave Holland/Barre Phillips Music from Two Basses (1971 ECM)
  • Conference of the Birds (Quartett, aufgenommen: 1972, ECM)
  • Emerald Tears (Bass Solo, 1977, ECM)
  • Life Cycle (Cello Solo, 1982, ECM)
  • Jumpin’ In (Quintett, 1983, ECM)
  • Seeds Of Time (Quintett, 1984, ECM)
  • The Razor’s Edge (Quintett, mit Steve Coleman, 1987, ECM)
  • Triplicate (Trio, 1988, ECM)
  • Freiberg Festival '88 (Quintett, 1988, Laser PILJ-1118)
  • Extensions (Quartett, 1989, ECM)
  • Ones All (Bass Solo, 1993, Intuition 2148)
  • Dream of the Elders (Quartett, 1995, ECM)
  • Points of View (Quintett, 1997, ECM)
  • Prime Directive (Quintett, 1998, ECM)
  • Not for Nothin’ (Quintett, 2000, ECM)
  • Extended Play Live At Birdland (Quintett, 2000, ECM)
  • What Goes Around (Big Band, 2001, ECM)
  • Overtime (Big Band, 2002, Sunnyside/Dare2 Records)
  • Critical Mass (Quintett, 2005, Sunnyside/Dare2 Records)
  • Pass It on (Sextet, 2008, Dare2 Records)
  • Pathways (Oktett, 2010, Dare2 Records)
  • Pepe Habichuela & Dave Holland Hands (2010, EmArcy)
  • Prism (mit Kevin Eubanks, Craig Taborn und Eric Harland, 2013, Okeh, Sony Music)
  • Uncharted Territories (2018), mit Evan Parker, Craig Taborn, Ches Smith
  • Good Hope (2019), mit Zakir Hussain, Chris Potter
  • Kenny Barron, Dave Holland Trio feat. Johnathan Blake: Without Deception (2020, Dare2Records; Bestenliste Preis der deutschen Schallplattenkritik)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Dave Holland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dave Holland - World Renowned Bassist, Composer, Educator and Bandleader. 31. Juli 2019, abgerufen am 10. Januar 2022 (amerikanisches Englisch).
Personendaten
NAME Holland, Dave
KURZBESCHREIBUNG britischer Jazzbassist und Komponist
GEBURTSDATUM 1. Oktober 1946
GEBURTSORT Wolverhampton
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Veröffentlichungsdatum:
Dave Holland 1 Oktober 1946 in Wolverhampton England ist ein britischer Jazz Bassist und Komponist Dave Holland am 19 Juli 2014 in Wuppertal Skulpturengarten WaldfriedenDave Holland 1976Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskografie als Leader 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHolland studierte an der Guildhall School of Music and Drama und spielte zunachst mit Alexis Korner anschliessend als Hausbassist in Ronnie Scott s Jazz Club in London erforschte aber auch den Free Jazz im Spontaneous Music Ensemble von John Stevens und Trevor Watts Nachdem Miles Davis ihn in Ronnie Scott s Club live gehort hatte lud er Holland nach Amerika ein liess danach aber nichts mehr von sich horen Holland reiste dennoch nach New York City Dort traf er zunachst Herbie Hancock Davis damaligen Pianisten der ihn zu Miles Davis brachte Durch sein Mitwirken an dessen Album Bitches Brew wurde Holland dann international bekannt Holland spielte bald darauf mit Chick Corea Barry Altschul und Anthony Braxton im Trio und Quartett Ebenso veroffentlichte er Soloalben bzw eine Duoplatte mit Basskollege Barre Phillips Zu horen war er auch auf Barry Altschuls Album You Can t Name Your Own Tune 1977 Zu dieser Zeit arbeitete er fur ECM auch mit John Abercrombie und Jack DeJohnette die ebenfalls Einfluss auf die Jazzentwicklung der 1970er nahmen Diese Zusammenarbeit wurde in den fruhen 1990ern mit zwei weiteren Alben wieder aufgenommen Immer wieder trat er auch mit Karl Berger auf Das Dave Holland Quintet gegrundet 1997 gewann zahlreiche Grammy Nominierungen und preise Das Quintett bestand aus Robin Eubanks Posaune Steve Nelson Marimba und Vibraphon Chris Potter Saxophon und Billy Kilson spater Nate Smith Schlagzeug Hollands Band bezog regelmassig jungere Musiker mit ein Holland ist bekannt als Komponist mit folksongahnlichen Motiven asymmetrischen Rhythmen und zwei oder mehrstimmigen Themen meist Posaune und Saxophon Er erhielt 2000 eine Ehrendoktorwurde des Berklee College of Music Zurzeit lebt er in New York Seit 2005 vertreibt Dave Holland seine Musik uber das eigene Label Dare2 Records Die nach eigener Aussage wirklich erste Independent Veroffentlichung Pathways war 2010 zugleich das Debut seines neu gegrundeten Oktetts 1 Geplant ist zudem die Vermarktung einer Reihe von Liveaufnahmen verschiedener Formationen Dave Hollands unter dem Titel Archive Series Als Vol 1 erschienen Aufnahmen die Hollands Quintett wahrend seiner Welttournee im Jahr 2007 gemacht hat Diskografie als Leader Bearbeiten nbsp Dave Holland 2013 am Deutschen JazzfestivalDave Holland Barre Phillips Music from Two Basses 1971 ECM Conference of the Birds Quartett aufgenommen 1972 ECM Emerald Tears Bass Solo 1977 ECM Life Cycle Cello Solo 1982 ECM Jumpin In Quintett 1983 ECM Seeds Of Time Quintett 1984 ECM The Razor s Edge Quintett mit Steve Coleman 1987 ECM Triplicate Trio 1988 ECM Freiberg Festival 88 Quintett 1988 Laser PILJ 1118 Extensions Quartett 1989 ECM Ones All Bass Solo 1993 Intuition 2148 Dream of the Elders Quartett 1995 ECM Points of View Quintett 1997 ECM Prime Directive Quintett 1998 ECM Not for Nothin Quintett 2000 ECM Extended Play Live At Birdland Quintett 2000 ECM What Goes Around Big Band 2001 ECM Overtime Big Band 2002 Sunnyside Dare2 Records Critical Mass Quintett 2005 Sunnyside Dare2 Records Pass It on Sextet 2008 Dare2 Records Pathways Oktett 2010 Dare2 Records Pepe Habichuela amp Dave Holland Hands 2010 EmArcy Prism mit Kevin Eubanks Craig Taborn und Eric Harland 2013 Okeh Sony Music Uncharted Territories 2018 mit Evan Parker Craig Taborn Ches Smith Good Hope 2019 mit Zakir Hussain Chris Potter Kenny Barron Dave Holland Trio feat Johnathan Blake Without Deception 2020 Dare2Records Bestenliste Preis der deutschen Schallplattenkritik Another Land Edition Records 2021 mit Kevin Eubanks Obed CalvaireWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dave Holland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eigene Webprasenz Biografie Diskografie und News bei JazzEchoEinzelnachweise Bearbeiten Dave Holland World Renowned Bassist Composer Educator and Bandleader 31 Juli 2019 abgerufen am 10 Januar 2022 amerikanisches Englisch Normdaten Person GND 134409361 lobid OGND AKS LCCN n84163014 VIAF 115064351 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Holland DaveKURZBESCHREIBUNG britischer Jazzbassist und KomponistGEBURTSDATUM 1 Oktober 1946GEBURTSORT Wolverhampton Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dave Holland Bassist amp oldid 235218753