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Tessa Charlotte Rampling OBE 5 Februar 1946 in Sturmer Essex England ist eine britische Schauspielerin die seit Mitte der 1960er Jahre an zahlreichen internationalen Filmproduktionen mitwirkte 1 Beruhmt wurde sie durch Filme wie Der Nachtportier Zardoz The Verdict Swimming Pool und 45 Years Charlotte Rampling 2011 bei den Filmfestspielen von Cannes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Karrierebeginn 1 2 Auftritte in italienischen Filmen 1 3 Hollywood 1 4 Frankreich Heirat 1 5 Ab dem Jahr 2000 2 Filmografie Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Dokumentarfilme 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und Karrierebeginn Bearbeiten Geboren als Tochter der Malerin Isabel Anne geb Gurteen und des Army Offiziers und Leichtathleten Godfrey Rampling besuchte Charlotte Rampling angesehene Schulen in Frankreich und England bevor sie eine Karriere als Fotomodell einschlug Schon bald darauf verabschiedete sie sich jedoch von dieser Karriere und nahm ein Jahr lang Unterricht an der Londoner Schauspielschule The Royal Court In Richard Lesters Sexkomodie Der gewisse Kniff The Knack hatte sie 1965 mit einem Kurzauftritt als Wasserskilauferin ihren ersten Kontakt mit dem Film Ein Jahr spater ubernahm sie in der Komodie Georgy Girl ihre erste grossere Rolle als Mitbewohnerin von Lynn Redgrave Die Nebenrolle machte sie uber Grossbritannien hinaus bekannt und verschaffte ihr weitere Rollenangebote 1967 trat sie als Kunstschutzin Hanna Wilde in der Episode Fliegen Sie mal ohne The Superlative Seven der Fernsehserie Mit Schirm Charme und Melone auf Auftritte in italienischen Filmen Bearbeiten Ende der 1960er Jahre wurden in ihrem Heimatland grosstenteils oberflachliche Komodien gedreht Die angebotenen Rollen waren daher laut Rampling dollybirds and girls following plots and girlfriend of the hero dt Puppchen Madchen die Ranke schmieden und die Freundin des Helden Auf der Suche nach aufregenderen Rollen wandte sie sich dem italienischen Kino zu und nahm eine Nebenrolle in Luchino Viscontis Politdrama Die Verdammten an Bis Mitte der 1970er Jahre wirkte sie in vielen italienischen Produktionen mit darunter auch 1974 in Liliana Cavanis Der Nachtportier der einen Skandal ausloste da er ein sadomasochistisches Verhaltnis zwischen dem ehemaligen Warter eines Konzentrationslagers Dirk Bogarde und seinem weiblichen Haftling Rampling schildert Der Film wurde in Italien zunachst verboten und loste hitzige Debatten unter europaischen und US amerikanischen Filmkritikern aus Hollywood Bearbeiten Ihr Auftritt in diesem Film trieb jedoch ihre Karriere voran und machte Regisseure wie Woody Allen Sidney Lumet und Alan Parker auf sie aufmerksam Unter der Regie und an der Seite von Allen ubernahm sie 1980 die weibliche Hauptrolle in Stardust Memories Da man ihr von nun an auch komplizierte Frauenrollen anbot arbeitete sie in den 1980ern uberwiegend in Europa nbsp Charlotte Rampling 2001 bei den Filmfestspielen von CannesFrankreich Heirat Bearbeiten 1972 heiratete Rampling ihren Agenten den Bildhauer Bryan Southcombe und liess sich in Sudfrankreich nieder Im selben Jahr wurde der gemeinsame Sohn Barnaby geboren 1976 lernte sie auf einer Party den Elektronikmusiker Jean Michel Jarre kennen Sie heiratete Jarre 1978 Die beiden trennten sich 1996 die Ehe wurde 2002 geschieden Fur Jarres Album Oxygene steuerte Rampling die Fotos bei 2 ebenso hat sie viele Konzerte von Jean Michel Jarre fotografisch dokumentiert Zusammen haben sie den gemeinsamen Sohn David 1977 3 Beachtung fand ihre Rolle der Valerie von Taussig in der Romanverfilmung Radetzkymarsch 1995 nach Joseph Roth 1999 ubernahm sie kurzfristig die weibliche Hauptrolle in Michael Cacoyannis Verfilmung des Tschechow Klassikers Der Kirschgarten an der Seite von Alan Bates Katrin Cartlidge Xander Berkeley Gerard Butler und Michael Gough Ab dem Jahr 2000 Bearbeiten Im Jahr 2000 spielte sie die Hauptrolle in Francois Ozons Filmdrama Unter dem Sand fur die sie eine Nominierung fur den franzosischen Filmpreis Cesar und den Europaischen Filmpreis als beste Hauptdarstellerin erhielt Ihr Erfolg machte sie einem neuen Publikum bekannt und war der Startschuss fur ihre seither andauernde zweite Karriere Fur ihre Verdienste um die kulturellen Beziehungen zwischen Frankreich und Grossbritannien wurde sie Ende des Jahres 2000 zum Officer of the Order of the British Empire ernannt 2002 veroffentlichte sie ein Album mit dem Titel comme une femme auf dem sie franzosische und englische Lieder aus der Feder von Michel Rivegauche und Jean Pierre Stora singt Begleitet wird sie dabei von dem Pianisten Claude Rogen 2003 kam es mit dem Film Swimming Pool zur zweiten Zusammenarbeit mit Ozon Wiederum war sie in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin fur einen Cesar und einen Europaischen Filmpreis nominiert Diesmal gewann sie den europaischen Preis Im selben Jahr startete sie ihre Theaterkarriere und trat im Pariser Theatre Edouard VII in dem Stuck Petits Crimes Conjugaux auf Im folgenden Jahr erhielt sie in London hervorragende Kritiken fur ihre Leistung in Pierre Marivaux Theaterstuck The False Servant Die falsche Zofe Ausserdem verbrachte sie mit dem deutschen Fotografen Juergen Teller eine Woche in einem Pariser Hotel bei einer exzessiven Langzeit Performance Die dabei entstandenen Bilder wurden im Sommer 2004 in Wien unter dem Titel Louis XV erstmals ausgestellt und auch in einem Buch veroffentlicht Bei den 56 Internationalen Filmfestspielen in Berlin vom 9 bis 19 Februar 2006 war sie Jury Prasidentin 2011 erschien ein Portratfilm uber Charlotte Rampling The Look hergestellt von der deutschen Regisseurin Angelina Maccarone 2013 verkorperte sie in der achten Staffel von Dexter die Psychiaterin Dr Evelyn Vogel die sich auf Serienkiller spezialisiert hat 2015 erschien ihre gemeinsam mit dem Schriftsteller Christophe Bataille in franzosischer Sprache verfasste Autobiografie Qui je suis Wer ich bin Ein weiterer Dokumentarfilm namens Ratselhafte Charlotte Rampling von Regisseurin Valerie Manns wurde 2022 produziert und am 25 Juni 2023 auf dem TV Sender ARTE ausgestrahlt Hier begutachtet Rampling Szenen ihrer Filme und kommentiert ihr Schaffens und Lebenswerk Filmografie Auswahl Bearbeiten1964 Der gewisse Kniff The Knack and How to Get It Regie Richard Lester 1966 Georgy Girl Regie Silvio Narizzano 1967 Der Kampf The Long Duel Regie Ken Annakin 1967 Mit Schirm Charme und Melone Episode Fliegen Sie mal ohne The Superlative Seven 1968 Die Mafia Story Sequestro di persona Regie Gianfranco Mingozzi 1969 Die Verdammten La caduta degli dei Regie Luchino Visconti 1971 Fluchtpunkt San Francisco Vanishing Point Regie Richard C Sarafian 1971 Addio fratello crudele Regie Giuseppe Patroni Griffi 1972 Asylum Regie Roy Ward Baker 1972 Heinrich VIII und seine sechs Frauen Henry VIII and His Six Wives Regie Waris Hussein 1973 Duell in Vaccares Caravan to Vaccares Regie Geoffrey Reeve 1973 Giordano Bruno Regie Giuliano Montaldo 1974 Zardoz Regie John Boorman 1974 Der Nachtportier Il portiere di notte Regie Liliana Cavani 1974 Yuppi Du Regie Adriano Celentano 1975 Fahr zur Holle Liebling Farewell My Lovely Regie Dick Richards 1975 Das Fleisch der Orchidee La chair de l orchidee 1976 Sherlock Holmes in New York Regie Boris Sagal 1975 Foxtrott Foxtrot Regie Arturo Ripstein 1977 Orca Der Killerwal Orca the Killer Whale Regie Michael Anderson 1977 Das malvenfarbene Taxi Un taxi mauve Regie Yves Boisset 1980 Stardust Memories Regie Woody Allen 1982 The Verdict Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit The Verdict Regie Sidney Lumet 1984 Viva la vie Es lebe das Leben Viva la vie Regie Claude Lelouch 1985 Morderischer Engel On ne meurt que deux fois Regie Jacques Deray 1985 Tristesse et beaute Regie Joy Fleury 1986 Max mon amour Regie Nagisa Ōshima 1987 Mascara Regie Patrick Conrad 1987 Angel Heart Regie Alan Parker 1988 Paris bei Nacht Paris by Night Regie David Hare 1988 D O A Bei Ankunft Mord D O A Regie Rocky Morton Annabel Jankel 1992 Die verlassene Frau La Femme abandonnee Regie Edouard Molinaro 1992 Sommer des Erwachens Hammers Over the Anvil Regie Ann Turner 1993 Asphalt Tango Regie Nae Caranfil 1994 Todliche Gedanken Murder in Mind Regie Robert Bierman 1994 Time Is Money Regie Paolo Barzman 1995 Radetzkymarsch Regie Axel Corti Gernot Roll 1996 Todliche Umstande Invasion of Privacy Regie Anthony Hickox 1997 Wings of the Dove Die Flugel der Taube The Wings of the Dove Regie Iain Softley 1999 Der Kirschgarten The Cherry Orchard Regie Michael Cacoyannis 1999 Signs amp Wonders Regie Jonathan Nossiter 1999 Great Expectations Fernsehfilm 2000 Superstition Spiel mit dem Feuer Superstition Regie Kenneth Hope 2000 Aberdeen Regie Hans Petter Moland 2000 Unter dem Sand Sous le sable Regie Francois Ozon 2001 Der vierte Engel The Fourth Angel Regie John Irvin 2001 Spy Game Der finale Countdown Spy Game Regie Tony Scott 2002 Kuss mich wenn du willst Embrassez qui vous voudrez Regie Michel Blanc 2003 Dead Simple I ll sleep when I m dead Regie Mike Hodges 2003 Mein Vater der Kaiser Imperium Augustus Regie Roger Young 2003 Swimming Pool Regie Francois Ozon 2003 The Statement Regie Norman Jewison 2004 Die Hausschlussel Le chiavi di casa Regie Gianni Amelio 2004 Immortal New York 2095 Die Ruckkehr der Gotter Regie Enki Bilal 2005 In den Suden Vers le Sud Regie Laurent Cantet 2005 Lemming Regie Dominik Moll 2006 Wir verstehen uns wunderbar Desaccord parfait Regie Antoine de Caunes 2006 Basic Instinct Neues Spiel fur Catherine Tramell Basic Instinct 2 Regie Michael Caton Jones 2007 Angel Ein Leben wie im Traum Regie Francois Ozon 2007 Caotica Ana Regie Julio Medem 2008 Deception Todliche Versuchung Regie Marcel Langenegger 2008 Babylon A D Regie Mathieu Kassovitz 2008 Die Herzogin The Duchess Regie Saul Dibb 2010 StreetDance 3D Regie Max Giwa Dania Pasquini 2010 Alles was wir geben mussten Never Let Me Go Regie Mark Romanek 2010 Rio Sex Comedy Regie Jonathan Nossiter 2011 Melancholia Regie Lars von Trier 2011 Die Muhle und das Kreuz Mlyn i krzyz Regie Lech Majewski 2012 I Anna Regie Barnaby Southcombe 2012 Cleanskin Bis zum Anschlag Cleanskin Regie Hadi Hajaig 2012 Ghost Recon Alpha Regie Francois Alaux Herve de Crecy 2012 Ruhelos Restless Fernsehfilm Regie Edward Hall 2013 The Sea 2013 Nachtzug nach Lissabon Night Train to Lisbon Regie Bille August 2013 Jung amp Schon Jeune et Jolie Regie Francois Ozon 2013 Dexter Fernsehserie 10 Folgen 2015 45 Years Regie Andrew Haigh 2015 Broadchurch Fernsehserie 8 Folgen 2015 London Spy Fernsehserie 2 Folgen 2016 Assassin s Creed Regie Justin Kurzel 2017 Euphoria Regie Lisa Langseth 2017 Hannah Regie Andrea Pallaoro 2017 Vom Ende einer Geschichte The Sense of an Ending Regie Ritesh Batra 2018 Red Sparrow Regie Francis Lawrence 2018 The Little Stranger Regie Lenny Abrahamson 2019 Valley of the Gods Regie Lech Majewski 2019 Kidnapping DNA Fernsehserie 4 Folgen 2021 Alles ist gut gegangen Tout s est bien passe Regie Francois Ozon 2021 Benedetta Regie Paul Verhoeven 2021 Juniper 2021 Dune Regie Denis VilleneuveAuszeichnungen Bearbeiten1985 Cesar Nominierung als beste Hauptdarstellerin fur On ne meurt que 2 fois 1987 Fantasporto als beste Hauptdarstellerin fur Mascara 2000 Cesar Nominierung als beste Hauptdarstellerin fur Sous le sable 2000 Nominierung fur den National Society of Film Critics Award als beste Hauptdarstellerin fur Sous le sable 2003 Europaischer Filmpreis als beste Hauptdarstellerin fur Swimming Pool 2003 Cesar Nominierung als beste Hauptdarstellerin fur Swimming Pool 2003 Nominierung fur den London Critics Circle Film Award als Britische Hauptdarstellerin des Jahres fur Swimming Pool 2004 Nominierung fur den Europaischen Filmpreis als beste Hauptdarstellerin fur Immortel 2005 Cesar Nominierung als beste Nebendarstellerin fur Lemming 2005 Nominierung fur den Europaischen Filmpreis als beste Hauptdarstellerin fur Lemming 2011 Nominierung fur den AACTA Award als beste Hauptdarstellerin fur The Eye of the Storm 2012 Nominierung fur den Primetime Emmy Award als beste Nebendarstellerin fur Restless 2012 Nominierung fur den Screen Actors Guild Award als beste Hauptdarstellerin fur Restless 2015 Silberner Bar auf der Berlinale 2015 als beste Darstellerin fur 45 Years 2015 Europaischer Filmpreis als beste Darstellerin fur 45 Years 2015 Europaischer Filmpreis fur ihr Lebenswerk 2015 Boston Society of Film Critics Award als beste Hauptdarstellerin fur 45 Years 2015 Edinburgh International Film Festival Award fur die Beste darstellerische Leistung fur 45 Years 2015 Satellite Award Nominierung fur die Beste Hauptdarstellerin fur 45 Years 2015 Nominierung fur den London Critics Circle Film Award als beste Hauptdarstellerin fur 45 Years 2015 Nominierung fur den Critics Choice Movie Award als beste Hauptdarstellerin fur 45 Years 2015 Nominierung fur den Chicago Film Critics Association Award als beste Hauptdarstellerin fur 45 Years 2016 Oscar Nominierung als beste Hauptdarstellerin fur 45 Years 2017 Coppa Volpi der Filmfestspiele von Venedig fur Hannah 2019 Internationale Filmfestspiele Berlin Goldener Ehrenbar fur ihr Lebenswerk 4 Literatur BearbeitenGero von Boehm Charlotte Rampling 4 Februar 2006 Interview in Begegnungen Menschenbilder aus drei Jahrzehnten Collection Rolf Heyne Munchen 2012 ISBN 978 3 89910 443 1 S 477 487 Mareike Boom Dirk Bogarde Nagisa Oshima et al Charlotte Rampling with compliments Schirmer Mosel Munchen 1986 ISBN 3 88814 220 2 Ulrich Kriest Die Unnahbare und ihr Schatten in film dienst 8 2008 S 44 45 Charlotte Rampling Christophe Bataille Qui je suis Editions Grasset Paris 2015 ISBN 978 2 246 85866 9 franzosisch Autobiographie Dokumentarfilme BearbeitenThe Look Charlotte Rampling A self portrait through others Dokumentarfilm Deutschland Frankreich 2011 94 Min Buch und Regie Angelina Maccarone Produktion Prounenfilm Tag Traum Les films d ici ZDF 3sat Erstsendung 25 November 2012 bei 3sat Inhaltsangabe von 3sat Ratselhafte Charlotte Rampling Dokumentarfilm Frankreich 2022 54 Min Regie Valerie Manns Produktion Valerie Abita ARTE und ZED Erstsendung 25 Juni 2023 bei ARTE Inhaltsangabe von ARTE Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charlotte Rampling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Charlotte Rampling in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Charlotte Rampling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Interview im Guardian zum Film Unter dem Sand englisch Einzelnachweise Bearbeiten Biographische Daten von Charlotte Rampling in The International Who s Who 1996 97 60th Edition Europa Publications Limited London 1996 S 1 270 1 271 ISBN 1 85743 021 2 Nennung von Charlotte Rampling in den Credits zum Album bei Allmusic P M Biografie Ausgabe 3 2009 Berlinale 2019 Hommage und Goldener Ehrenbar fur Charlotte Rampling Memento vom 16 Februar 2019 im Internet Archive In berlinale de 17 Dezember 2018 abgerufen am 18 Dezember 2018 Normdaten Person GND 118826581 lobid OGND AKS LCCN no97043893 NDL 00621344 VIAF 85111763 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rampling CharlotteALTERNATIVNAMEN Rampling Tessa Charlotte vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britische SchauspielerinGEBURTSDATUM 5 Februar 1946GEBURTSORT Sturmer Essex England Vereinigtes Konigreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlotte Rampling amp oldid 238939589