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Oscar Emmanuel Peterson CC CQ O Ont 15 August 1925 in Montreal 23 Dezember 2007 in Mississauga war ein kanadischer Jazz Pianist und Komponist Duke Ellington nannte ihn den Maharaja der Tasten Er veroffentlichte uber 200 Aufnahmen gewann sieben Grammys und zahlreiche weitere Auszeichnungen in seiner Karriere Er wird als einer der erfolgreichsten Jazz Pianisten aller Zeiten angesehen In seiner 65 jahrigen Karriere spielte er auf Tausenden Konzerten Oscar Peterson 1977 Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Diskografie Auswahl 3 Grammy Auszeichnungen 4 Sammlungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBiographie Bearbeiten nbsp Oscar Peterson 1977 in MunchenPetersons Eltern die aus der Karibik eingewandert waren und seine Geschwister spielten in einer Familienband die ihn im Alter von funf Jahren zunachst an der Trompete ausbildete Wegen einer Tuberkulose Erkrankung wechselte er mit sechs Jahren zum Klavier auf dem ihn seine Schwester Daisy unterrichtete Der Sieg in einem Amateur Wettbewerb machte ihn bereits mit 14 Jahren so popular dass er eine eigene lokale Rundfunkshow bekam 1944 wurde er Mitglied im Johnny Holmes Orchestra wo er das Komponieren und Arrangieren lernte Drei Jahre spater grundete er mit Bert Brown Bass und Frank Gariepy Schlagzeug sein erstes Trio dessen Auftritte in der Alberta Lounge in Montreal regelmassig von einer lokalen Radiostation ubertragen wurden Dort entdeckte ihn 1949 Norman Granz der ihn im Rahmen seiner Jazz at the Philharmonic Tournee als Uberraschungsgast in der New Yorker Carnegie Hall prasentierte Zwei Jahre lang tourten sie gemeinsam durch die amerikanischen Konzertsale 1952 grundete Peterson ein neues Trio mit dem Bassisten Ray Brown und dem Gitarristen Barney Kessel der ein Jahr spater durch Herb Ellis ersetzt wurde Mit dem Schlagzeuger J C Heard zum Quartett erweitert begleitete er Lester Young Lester Young with the Oscar Peterson Trio Nach dem Austritt von Ellis 1958 nahm Peterson mit Ed Thigpen wieder einen Schlagzeuger in seine Band auf die bis 1965 in dieser Formation bestehen blieb wie besonders eindrucksvoll in den Alben Night Train von 1962 und We Get Requests von 1965 zu horen Diese beiden Trios gehoren bis heute zu den erfolgreichsten der Jazzgeschichte Ab Mitte der 1950er Jahre begannen zahlreiche Aufnahmen und Konzerte mit allen bekannten Jazz Grossen wie Ella Fitzgerald Billie Holiday Carmen McRae Louis Armstrong Lester Young Count Basie Charlie Parker Quincy Jones Stan Getz Coleman Hawkins Dizzy Gillespie Roy Eldridge Clark Terry Freddie Hubbard und dem Modern Jazz Quartet Parallel dazu entwickelte er ab Ende der 1960er Jahre eine Solo Karriere deren Aufnahmen zu seinen grossten Erfolgen gehoren nbsp Das Oscar Peterson Trio in der Besetzung Niels Henning Orsted Pedersen Bass und Louis Hayes Schlagzeug 1971 wahrend eines Konzerts in AachenMitte der 1970er Jahre verliess Ray Brown das Trio an seine Stelle kam der danische Bassist Niels Henning Orsted Pedersen aber auch Dave Young Gelegentlich spielte auch der Gitarrist Joe Pass einige Aufnahmen mit ein 1978 wurde er als einer von zwei Kunstlern in die neu gegrundete Canadian Music Hall of Fame aufgenommen 1 Aufgrund seiner Beliebtheit bekam Peterson in den 1980er Jahren eine eigene Fernsehshow in der er zahlreiche Jamsessions mit bekannten Jazzmusikern gab 1984 komponierte Peterson fur den Sender BBC eine Vertonung der Leidensgeschichte Jesu die Easter Suite in neun Satzen Sie gilt als ein wenig bekanntes Meisterwerk von Peterson da sie zunachst nur einmal im BBC Fernsehen mit Peterson am Klavier aufgefuhrt wurde In jungerer Zeit wurde die Easter Suite vom Jazz Trio Kordes Tetzlaff amp Godejohann wiederentdeckt und erfolgreich in uber hundert Konzerten aufgefuhrt was 2006 in einer neuen Einspielung auf CD mundete 2 Insgesamt spiegelt sich sein Ruhm in den sieben Grammys wider die er zwischen 1975 und 1991 bekam 1993 wurde er mit dem Glenn Gould Preis 1999 mit dem Praemium Imperiale der Japan Art Association fur sein Lebenswerk ausgezeichnet Wahrend seiner Karriere machte er sich mit allen Musikstilen des Mainstream Jazz vertraut Dennoch entwickelte er einen sehr eigenen typischen Klavierstil der auf den meisten Aufnahmen leicht wiederzuerkennen ist Oscar Peterson produzierte weit uber 100 Musikalben Wahrend eines Auftritts im New Yorker Blue Note Club erlitt er 1993 einen Schlaganfall von dem er sich in den nachsten Jahren so weit erholte dass er einhandig Konzerte geben konnte 1995 entstanden Aufnahmen mit seinen Kollegen Benny Carter und Clark Terry The More I See You im folgenden Jahr mit Musikern der nachsten Generation wie Roy Hargrove und Ralph Moore 1998 gastierte er noch einmal in Munchen mit Ulf Wakenius sowie im New Yorker Blue Note mit Milt Jackson The Very Tall Band Sein letztes Konzert in Deutschland gab Peterson zusammen mit Ulf Wakenius Gitarre Dave Young Bass und Alvin Queen Schlagzeug am 28 August 2005 in der Dresdner Semperoper Oscar Peterson war viermal verheiratet 3 Er starb mit 82 Jahren an Nierenversagen in seinem Haus in Mississauga Er wurde auf dem Saint Peter s Anglican Church Cemetery im Stadtviertel Erindale seines Wohnortes beigesetzt 4 Er hinterliess seine Frau Kelly eine gemeinsame Tochter 1991 und sieben weitere Kinder Diskografie Auswahl BearbeitenChartplatzierungen Erklarung der DatenAlben 5 The Oscar Peterson Trio Bursting Out With The All Star Big Band The Oscar Peterson Trio US 145 09 02 1963 2 Wo Affinity The Oscar Peterson Trio US 127 08 06 1963 2 Wo We Get Requests The Oscar Peterson Trio DE 62 26 08 2022 1 Wo Night Train DE 18 10 02 2023 4 Wo CH 77 12 02 2023 1 Wo Eine Auswahl wichtiger Alben von Oscar Peterson fand angesichts des grossen Umfangs seines Werkes anhand der Bewertungen des Penguin Guide to Jazz von Richard Cook und Brian Morton statt Es wurden nur Alben aufgenommen die die hochste bzw zweithochste Bewertung erhielten Als bestes Werk Petersons sehen die Autoren das Album Night Train an aufgenommen im Dezember 1962 Auch das Magazin Rolling Stone wahlte Night Train 2013 in seiner Liste Die 100 besten Jazz Alben auf Platz 53 6 Nachfolgend einige bemerkenswerte Alben 1955 At Zardi s Pablo 1956 The Oscar Peterson Trio at the Stratford Shakespearean Festival Verve 1957 Oscar Peterson Trio at the Concertgebouw Verve 1958 Tenderly Just a Memory 1959 Ben Webster Meets Oscar Peterson Verve 1961 The Trio Verve 1962 Very Tall Verve 1962 West Side Story Verve 1962 Night Train Verve 1964 Canadiana Suite Limelight Records 1964 Exclusively for My Friends MPS 1964 1968 1965 We Get Requests Verve 1968 Mellow Mood MPS 1969 Hello Herbie MPS 1969 Motions and Emotions mit Orchester arrangiert von Claus Ogerman MPS 1971 Great Connection MPS 1971 Tracks MPS 1973 The Trio Pablo 1973 The Good Life Pablo 1974 The Giants Pablo 1974 Count Basie Encounters Oscar Peterson Satch and Josh Pablo 1975 The Oscar Peterson Big 6 at Montreux Pablo 1975 Oscar Peterson And Roy Eldridge Pablo 1975 Oscar Peterson amp Harry Edison Pablo 1976 Porgy and Bess Pablo 1978 Count Basie amp Oscar Peterson Pablo 1978 The Timekeepers Count Basie Meets Oscar Peterson Pablo 1980 Skol Pablo 1980 Live at the Northsea Jazz Festival the Hague Holland 1980 Pablo 1981 Nigerian Marketplace Pablo 1982 Freedom Song The Oscar Peterson Big 4 in Japan 82 Pablo 1983 If You Could See Me Now Pablo 1983 A Tribute to My Friends Pablo 1986 Time After Time Pablo 1991 The Legendary Oscar Peterson Trio Saturday Night at the Blue Note Telarc 1996 Oscar Peterson Meets Roy Hargrove and Ralph Moore Telarc 1999 A Summer Night in Munich Telarc 1999 The Very Tall Band Live at the Blue Note Telarc Grammy Auszeichnungen Bearbeiten1974 Best Jazz Performance einer Gruppe The Trio Oscar Peterson Joe Pass and Niels Henning Orsted Pedersen 1977 Best Jazz Performance eines Solisten The Giants Oscar Peterson 1978 Best Jazz Instrumental Performance Solist Oscar Peterson Jam Montreux 77 1979 Best Jazz Instrumental Performance Solist Oscar Peterson and The Trumpet Kings Jousts Oscar Peterson 1990 Best Jazz Instrumental Performance Band The Legendary Oscar Peterson Trio Live at the Blue Note 1990 Best Jazz Instrumental Performance Solist The Legendary Oscar Peterson Trio Live at the Blue Note 1991 Best Jazz Instrumental Performance Band Saturday Night at the Blue Note 1997 Lifetime Achievement Award als Instrumental SolistSammlungen Bearbeiten2014 Oscar Peterson Exclusively For My Friends Edel MPS Records AAA Reissue Series sechs Schallplatten 2008 The Complete Clef Mercury Studio Recordings of the Oscar Peterson Trio 1951 1953 Mosaic sieben CDs mit Barney Kessel Ray Brown Irving Ashby Alvin Stoller auf dieser Sammlung findet man auch acht Titeln mit Oscar Peterson voc Oscar Peterson The Pablo CD Collection 10 CDs mit Niels Henning Orsted Pedersen Joe Pass Barney Kessel Ray Brown Terry Clark dm Herb Ellis Sam Jones Bobby Durham George Mraz Martin Drew Benny Carter Dave Young Toots ThielemansLiteratur BearbeitenRichard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Oscar Peterson Meine Jazz Odyssee Die Autobiografie von Oscar Peterson mit Richard Palmer Hannibal Verlag 2003 ISBN 978 3854452348Ubersetzung von A Jazz Odyssey The Life of Oscar Peterson Continuum 2002 Gene Lees The Will To Swing Oscar Peterson Hannibal WienWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Oscar Peterson Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Oscar Peterson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle Website Biografie Diskografie und News bei JazzEcho Detaillierte Diskografie von Oscar Peterson Thomas Mau 23 Dezember 2007 Todestag des Jazzpianisten Oscar Peterson WDR ZeitZeichen Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Canadian Music Hall of Fame Inductees Canadian Music Hall of Fame abgerufen am 6 August 2017 englisch Memento des Originals vom 25 Oktober 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass 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