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Barney Kessel 17 Oktober 1923 in Muskogee Oklahoma 6 Mai 2004 in San Diego Kalifornien 1 war ein US amerikanischer Jazz Gitarrist Portrat Barney Kessel bei einem Buhnenauftritt mit Archtop E GitarreGedenkstein in der Street of Fame in Burghausen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Diskografie Auswahl 4 Literatur 5 Einzelnachweise AnmerkungenLeben BearbeitenBarney Kessels Karriere begann im Alter von 14 Jahren in seinem Geburtsort Muskogee Dort spielte er als einziger Weisser in einer Swing Band Seinen ersten Job in Los Angeles wohin er 1942 zog hatte er 1942 im Chico Marx Orchestra das der Komiker Chico Marx gegrundet hatte Eine seiner ersten Aufnahmen sind im Kurzfilm Jammin The Blues mit Lester Young Mai 1944 zu horen Seine ersten Singles kamen bei dem kleinen Plattenlabel Atomic Records heraus aufgenommen am 7 Juni 1945 in Los Angeles und zwar Atom Buster What Is This Thing Called Love Atomic 209 und Slick Chick Man I Love Atomic 210 Bis Dezember 1945 arbeitete er in der Band von Charlie Barnet bis 1946 auch bei Artie Shaw fur den bei uber 70 Titeln mitwirkte Mit Musikern aus Shaws Band wie Dodo Marmarosa und Herbie Steward entstanden erste Aufnahmen unter eigenem Namen Er tauchte erstmals am 26 Februar 1947 in der Besetzung bei Charlie Parker s New Stars fur die LP The Bird Loves The Blues auf Spater spielte er gemeinsam mit Benny Goodman Lester Young Billie Holiday und bei Oscar Peterson LP Peterson Plays Cole Porter aufgenommen am 25 November 1951 mit Barney Kessel wird als pragender Gitarrist des Modern Jazz der 1950er Jahre angesehen Am 28 Marz 1955 hatte er sein Barney Kessel Septet zusammengestellt mit dem er die LP Barney Kessel Vol 3 To Swing Or Not To Swing aufnahm Das Barney Kessel Quintet nahm die LPs Barney Kessel Vol 2 und Vol 1 auf Daneben wirkte Kessel an unzahligen Plattenaufnahmen mit wie bei Red Norvo Roy Eldridge Harry Sweets Edison Ben Webster Stuff Smith Woody Herman und Buddy DeFranco Von 1953 an veroffentlichte er eine Reihe von Alben dabei ragen besonders die Trio LPs mit der Poll Winner Formation mit dem Bassisten Ray Brown und dem Schlagzeuger Shelly Manne heraus die von 1957 bis 1959 entstanden Am 30 August 1957 taucht er erstmals als Begleitmusiker von Peggy Lee bei deren Single Listen To The Rockin Bird Uninvited Dream auf Der am 24 April 1961 fur Duane Eddy entstandene Instrumentalhit Ring of Fire war die erste Session von Barney Kessel in den Tonstudios von Los Angeles mit anderen renommierten Instrumentalisten unter dem Namen The Wrecking Crew Diese Arbeit wurde von nun an zu seiner Hauptbeschaftigung Damit wechselte er stilistisch vom Jazz zum kalifornischen Pop Rock denn er begleitete Interpreten wie Elvis Presley Dean Martin Beach Boys Wouldn t It Be Nice oder Frank Sinatra Er war Teil des von Phil Spector kreierten Wall of Sound so etwa bei dem von den Righteous Brothers stammenden Welthit You ve Lost That Lovin Feelin Kessel wirkte an beinahe allen Hits dieser Interpreten mit auch auf Alben wie Pet Sounds der Beach Boys Bei dieser Gruppe ist bei Wouldn t It Be Nice als Intro fur 4 Takte sein ungewohnliches Spiel mit der 12 saitigen Gitarre zu horen Anfang 1969 gab Kessel seine Studio Tatigkeit auf und spielte mit Bobby Hutcherson und Elvin Jones das programmatische Album Feelin Free Februar 1969 ein Mit eigener Gruppe trat er auch beim Montreux Jazz Festival 1973 auf Mitschnitt fur Black Lion Als freischaffender Musiker spielte er im Duo mit Herb Ellis sowie im Trio mit Charlie Byrd Ausserdem veroffentlichte er das Unterrichtswerk The Guitar schrieb weitere musikdidaktische Werke und gab in aller Welt Meisterkurse Sein bekanntestes Seminar war The Effective Guitarist Kessel konnte seit einem Schlaganfall im Jahre 1992 nicht mehr auftreten Er starb an einem Gehirntumor und hinterliess seine dritte Ehefrau Phyllis Van Doren Kessel sowie die beiden Sohne Produzenten und Musiker Dan und David Kessel der mit Phil Spector John Lennon Cher und Leonard Cohen gearbeitet hat Bedeutung BearbeitenAngelehnt an Charlie Parkers Stil erneuerte Barney Kessel die Art des Jazzgitarrespiels Er gehort zu den ersten Gitarristen die auf diesem Instrument den Jazz Stil Bebop spielten Kessel gehorte auch zu einer Reihe von Jazzgitarristen wie Tiny Grimes Oscar Moore Irving Ashby und Chuck Wayne die in der Tradition von Charlie Christian spielten 2 Wie auch Jimmy Raney entwickelte er dessen Neuerungen zu einem eigenen Stil in dem er vor allem das akkordische Spiel Christians in seinen Stil integrierte Attila Zoller 3 Der Musikinstrumenten Hersteller Gibson widmete Kessel im Jahr 1961 ein eigenes Signature Gitarrenmodell Die Gibson Barney Kessel Custom eine Archtop E Gitarre mit Doppel Cutaway wurde bis 1970 hergestellt 4 Drei weitere Signature Modelle waren Barney Kessel zuvor bereits im Jahr 1957 vom Gitarrenhersteller Kay gewidmet worden das Endorsement hatte jedoch lediglich bis 1960 Bestand gehabt 5 Diskografie Auswahl BearbeitenVol 1 Easy Like Contemporary Records 1953 1955 Vol 2 Kessel Plays Standards Contemporary Records 1954 1955 Vol 3 To Swing or Not to Swing Contemporary Records 1955 mit Sweets Edison Georgie Auld Jimmy Rowles The Tatum Group Masterpieces Vol 5 Pablo 1955 Music to Listen to Barney Kessel by Contemporary Records 1956 The Poll Winners Contemporary Records 1957 mit Shelly Manne Ray Brown Let s Cook Contemporary Records 1957 The Poll Winners Ride Again Contemporary Records 1958 mit Shelly Manne Ray Brown Kessel plays Carmen Contemporary Records 1958 The Poll Winners Three Contemporary Records 1959 mit Shelly Manne Ray Brown Some Like It Hot Contemporary Records 1959 mit Art Pepper The Poll Winners Exploring the Scene Contemporary Records 1960 mit Shelly Manne Ray Brown Barney Kessel s Swingin Party at Contemporary Contemporary Records 1960 Workin Out with the Barney Kessel Quartet Contemporary Records 1961 Barney Kessel Trio Live in Los Angeles at P J s Club Live Aufnahmen von 1965 bis 1973 Gambit Records Feeling Free Contemporary Records 1969 mit Bobby Hutcherson Elvin Jones Reflections In Rome RCA Victor LISP 34012 1969 mit Giovanni Tommaso Bass Daniel Humair Drums amp Vincenzo Restuccia Drums The Poll Winners Straight Ahead Contemporary Records 1957 mit Shelly Manne Ray Brown Great Guitars Barney Kessel Herb Ellis und Laurindo Almeida 1975 live 2008 Solo Concord Records 1981 Spontaneous Combustion Contemporary Records 1987 mit dem Monty Alexander Trio Red Hot and Blues Contemporary Records 1988 mit Bobby Hutcherson Kenny Barron Rufus Reid Ben RileyLiteratur BearbeitenJoachim Ernst Berendt und Gunther Huesmann Das Jazzbuch Frankfurt M Fischer Taschenbuch 1994 Ian Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zum Jazz 1800 Bands und Kunstler von den Anfangen bis heute 2 erweiterte und aktualisierte Auflage Metzler Stuttgart Weimar 2004 ISBN 3 476 01892 X Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Martin Kunzler Jazzlexikon Reinbek Rowohlt 1988 Maurice Summerfield The Jazz Guitar Its evolution and its players englisch Ashley Mark Publishing 1978 ISBN 0 9506224 1 9Einzelnachweise Anmerkungen Bearbeiten Nachruf in The Times Vergleiche Berendt Huesmann Das Jazzbuch S 395 Zitiert nach Kunzler Jazzlexikon S 620 George Gruhn amp Walter Carter Elektrische Gitarren und Basse S 77 Presse Projekt Verlag Bergkirchen 1999 ISBN 3 932275 04 7 Tony Bacon Dave Hunter Totally Guitar the definitive Guide englisch Gitarrenenzyklopadie S 502 ff Backbeat Books London 2004 ISBN 1 871547 81 4Normdaten Person GND 129284351 lobid OGND AKS LCCN n82025135 VIAF 51875741 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kessel BarneyKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jazz GitarristGEBURTSDATUM 17 Oktober 1923GEBURTSORT Muskogee OklahomaSTERBEDATUM 6 Mai 2004STERBEORT San Diego Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barney Kessel amp oldid 237079897