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Carmen Mercedes McRae 8 April 1920 1 in Harlem NYC 10 November 1994 in Beverly Hills Kalifornien war eine amerikanische Jazz Sangerin Carmen McRae 1980 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Musikalische Bedeutung 3 Diskographie Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenCarmen McRae nahm privat Klavierunterricht und begann schon sehr fruh eigene Songs zu schreiben Im New Yorker Apollo Theater gewann sie einen Amateurwettbewerb Einer ihrer Songs Dream of Life geriet uber Teddy Wilson in die Hande von Billie Holiday die ihn Anfang der 1940er Jahre aufnahm Bei Wilsons fruherer Ehefrau Irene Kitchings arbeitete McRae als Demo Sangerin die auf diese Weise ihre Songs an Agenturen verkaufte wie den spateren Jazzstandard Some Other Spring Zu ihrem Idol sagte sie spater Hatte Billie Holiday nicht existiert hatte es mich wahrscheinlich auch nicht gegeben 2 1946 heiratete McRae den Schlagzeuger Kenny Clarke die Ehe wurde 1949 geschieden Ebenfalls 1946 hatte sie ihre ersten Gesangsauftritte mit Benny Carter und Count Basie danach in der kurzlebigen Band von Mercer Ellington Sie wirkte als Pausen Sangerin und Pianistin in verschiedenen Chicagoer und dann in New Yorker Jazz Clubs unter anderem im Minton s Playhouse in Harlem arbeitete nebenbei als Stenotypistin bevor sie 1953 von Milt Gabler fur Decca Records entdeckt wurde wo sie 1954 ihre ersten eigenen Schallplatten als Sangerin aufnahm 1956 heiratete sie den Bassisten Ike Isaacs der sie u a auch auf ihrem Newport Auftritt 1957 begleitete Mitte der 1950er Jahre entstanden einige Alben fur das kleine Label Bethlehem an denen u a Tony Scott Herbie Mann und der Akkordeonist Mat Mathews mitwirkten By Request Es folgten ihre Produktionen fur Decca in dem Album Boys Meets Girl 1957 sang sie Duette mit Sammy Davis Jr in Mad About the Man 1957 interpretierte sie Songs von Noel Coward und auf dem von Ralph Burns arrangierten Album Birds of a Feather wurde sie von Ben Webster und Mundell Lowe begleitet Im Sommer 1961 entstand ihr wohl bestes Album ihr Tribut an ihr Idol Billie Holiday Carmen McRae Sings Lover Man and Other Billie Holiday Classics auf Columbia Records auf dem sie u a von Nat Adderley Eddie Lockjaw Davis und Mundell Lowe begleitet wurde 3 In den 1960er Jahren blieb sie als eine der wenigen jazzorientierten Sangerinnen ihrem Stil treu auch wenn sie dabei neueres Songmaterial von Billy Joel Lennon McCartney Stevie Wonder oder Michel Legrand integrierte So trat sie sowohl als Nachtclubsangerin als auch auf Konzerten und Festivals auf unter anderem auf dem Monterey Jazz Festival dem World Jazz Festival in Japan 1964 und 1968 auf dem Berkeley Jazz Festival 1987 trat sie gemeinsam mit Betty Carter auf The Carmen McRae Betty Carter Duets Aufgrund eines Lungenemphysems zog sich die starke Raucherin McRae 1991 aus dem Showgeschaft zuruck Musikalische Bedeutung BearbeitenDie bei ihren Kolleginnen hoch angesehene Sangerin stand stets im Schatten der drei Grossen Sarah Vaughan Billie Holiday und Ella Fitzgerald Fitzgerald meinte uber den Rang Carmen McRaes Was fur ein Tollhaus ist doch zuweilen das Jazz und Showgeschaft Ginge es nur nach Talent so mussten ihr tausend wunderschone Dinge widerfahren sein Sie kann alles singen einfach alles lobte sie Anita O Day fur Dionne Warwick war sie eine Institution eine wunderbare Sangerin und Interpretin 4 Der Autor Will Friedwald wurdigte die Sangerin in seinem Buch Swinging Voices of America folgendermassen Ihr scharfer unter Umstanden beissender Ton nahert sich dem von Billie Holiday ihre Art Melodielinien zu verandern steht in starker Beziehung zur Vaughan Eckstine Schule und die Kenntnis harmonischer Praxis im Gegensatz zur Theorie die notig ist um Linien so sicher zu paraphrasieren wie McRae es tut geht weit uber das Mass durchschnittlicher Scat Sangerinnen hinaus 5 Diskographie Auswahl BearbeitenSolo Alben 1954 Carmen McRae mit Herbie Mann Mat Mathews acc Mundell Lowe Wendell Marshall Kenny Clarke 1955 By Special Request Decca DL 8173 1956 Torchy Decca DL 8267 mit Jack Pleis and his Orchestra feat Joe Wilder und Ralph Burns Orchestra 1957 Blue Moon Decca DL 8347 mit Tadd Dameron Orchestra und Jimmy Mundy Orchestra 1957 After Glow Decca DL 8583 mit Ronnell Bright or Ray Bryant p Ike Isaacs b Specs Wright dm 1957 Mad About The Man Decca DL 8662 mit Charlie Shavers Ray Bryant Ike Isaacs Specs Wright Jack Pleis arr 1957 Carmen For Cool Ones Decca DL 8738 1958 Birds of A Feather Decca DL 8815 1961 Carmen McRae Sings Lover Man and Other Billie Holiday Classics Columbia CS 8530 u a mit Nat Adderley Eddie Lockjaw Davis 1963 Something Wonderful Columbia CS 8743 mit Buddy Bregman 1967 For Once In My Life Atlantic SD 8143 1968 Portrait of Carmen Atlantic SD 8165 1971 The Great American Songbook Live At Donte s Atlantic SD2 904 u a mit Joe Pass 1982 Heat Wave Concord Jazz CJ 189 u a mit Cal Tjader 1983 You re Lookin At Me Concord Jazz CJ 235 1988 Fine amp Mellow Live at Birdland West Concord Jazz CJ 342 1988 Carmen Sings Monk Novus PL 83086 Aufnahmen mit anderen Kunstlern 1961 Take Five at Basin Street East Columbia CS 9116 mit Dave Brubeck Band 1980 Two For The Road Concord VICJ 23825 mit George Shearing 1988 The Carmen McRae Betty Carter Duets Great American Music Hall GAMH 2706 mit Betty CarterMitwirkung an Aufnahmen anderer Kunstler 1957 Sammy Davis Jr Boy Meets Girl Decca DL 8490 1959 Sammy Davis Jr Porgy And Bess Decca DL 8854 1960 Dave Brubeck Tonight Only Columbia CS 8409 1962 Louis Armstrong The Real Ambassadors Columbia COS 2250 mit Dave Brubeck BandLiteratur BearbeitenLeonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press Oxford u a 1999 ISBN 0 19 532000 X Will Friedwald Swinging Voices of America Ein Kompendium grosser Stimmen Hannibal St Andra Wordern 1992 ISBN 3 85445 075 3 Will Friedwald liner notes zu Carmen McRae Songs Lover Man Columbia Martin Kunzler Jazz Lexikon Reinbek Rowohlt 1993Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carmen McRae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Carmen McRae bei Discogs The Complete Carmen McRae Discography Website zu McRaeAnmerkungen Bearbeiten Nachruf in der New York Times zit nach Will Friedwald Ihre regulare working band bestand aus dem Pianisten und musikalischem Leiter Norman Simmons dem Bassisten Bob Cranshaw und dem Schlagzeuger Walter Perkins vgl Friedwald Alle Kolleginnen Zitate nach Martin Kunzler S 782 Zit nach W Friedwald S 269 Normdaten Person GND 123260698 lobid OGND AKS LCCN n84002094 VIAF 12492124 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME McRae CarmenALTERNATIVNAMEN McRae Carmen Mercedes Geburtsname KURZBESCHREIBUNG amerikanische JazzsangerinGEBURTSDATUM 8 April 1920GEBURTSORT Harlem NYCSTERBEDATUM 10 November 1994STERBEORT Beverly Hills Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carmen McRae amp oldid 235180866